DE19915136B4 - Vorrichtung für die Bodenbefestigung von demontierbaren Sitzen im Fahrgastraum eines Fahrzeuges - Google Patents

Vorrichtung für die Bodenbefestigung von demontierbaren Sitzen im Fahrgastraum eines Fahrzeuges Download PDF

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Abstract

Vorrichtung für die Bodenbefestigung von demontierbaren Sitzen im Fahrgastraum eines Fahrzeugs derart,
– dass der Sitz ein oder mehrere Standbeine (13) besitzt, die jeweils an ihrem unteren, im wesentlichen vertikal ausgerichteten Ende einen horizontal sich erstreckenden und U-förmig offenen Gabelfuß (14) aufweisen, der in horizontaler Richtung auf einen im Boden des Fahrgastraumes verankerten und mit einem Flansch ausgeformten Befestigungszapfen aufschiebbar ist und dabei den Flansch des Befestigungszapfens untergreift,
– woraufhin ein in oder an dem Standbein (13) gelagerter, vertikal bewegbarer Sperrriegel nach unten in seine Sperrposition gefahren wird, in der er das offene Ende des Gabelfußes (14) versperrt,
dadurch gekennzeichnet,
– dass der Befestigungszapfen mit einem oberen und einem unteren Flansch (12 bzw. 11) als sogenannter Doppelflanschzapfen (10) ausgebildet ist,
– dass der Gabelfuß (14) den unteren Flansch (11) des Doppelflanschzapfens (10) untergreift
– und dass in oder an dem Standbein (13) eine federbelastete...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Bodenbefestigung von demontierbaren Sitzen, Bänken o. dgl. (nachfolgend insgesamt als Sitze bezeichnet) im Fahrgastraum eines Fahrzeuges, wobei Fahrgasträume mit de montierbaren und wieder einbaubaren Sitzen zur Umrüstung der Sitzreihen, der Sitzabstände und/oder zur Umrüstung des Fahrgastraumes auf eine Frachtgutbeförderung sowohl bei Landfahrzeugen als auch bei Luft- oder Wasserfahrzeugen bekannt sind. Immer besteht das Problem, daß das Umrüsten des Fahrgastraumes schnell und einfach ausführbar sein soll, dennoch aber die Bodenbefestigung der Sitze einen hohen Sicherheitsstandard gewährleisten muß, insbesondere dann, wenn die Sitze mit Sicherheitsgurten benutzt werden, deren Gurtkräfte über die Bodenbefestigung der Sitze in den Boden des Fahrgastraumes abgeleitet werden müssen.
  • Es ist eine Bodenbefestigung für demontierbare Sitze bekannt, die an den Standbeinen des Sitzes Steckzapfen vorsieht, die in Bodenlöcher im Boden des Fahrgastraumes eingesteckt werden, wobei die Verrastung im Bodenloch mittels im Steckzapfen gelagerter Kugeln erfolgt, die unter Federbelastung aus dem Steckzapfen seitlich hervortreten und unter dem Rand des Bodenloches verrasten. Nach dem Verrasten werden die Kugeln gegen ein Zurückweichen in den Steckzapfen blockiert, was aber die hohen Sicherheitsanforderungen, die an ein unbeabsichtigtes Lösen der Bodenbefestigung gestellt werden, nicht immer erfüllen kann, zumal wenn die Bodenlöcher mit einer zu großen Toleranz gefertigt sind und/oder durch langjährigen Gebrauch teilweise ausgeweitet sind.
  • In der Praxis ist deshalb ein anderer Typ einer Bodenbefestigung von demontierbaren Sitzen bekannt geworden, bei dem im Boden des Fahrgastraumes ein Befestigungszapfen mit einem kopfseitigen Flansch fest und sicher verankert ist. Auf diesen Befestigungszapfen (und unter dessen Flansch) wird von der Seite her ein horizontal sich erstreckender U-förmig offener Gabelfuß aufgeschoben, der mit dem unteren Ende des Standbeines des Sitzes fest und sicher verschweißt ist. Auf diese Weise ergibt sich eine formschlüssige und hoch belastbare Verbindung zwischen Sitz und Befestigungszapfen. Die Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen oder Abgleiten des Gabelfußes von dem Befestigungszapfen wird dadurch gewährleistet, dass am Standbein des Sitzes ein vertikal bewegbarer Sperrriegel gelagert ist, der in eine Sperrposition bewegt werden kann, in der er das offene Ende des Gabelfußes versperrt. Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 38 31 101 A1 bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung geht von diesem bekannten Typ einer Bodenbefestigung für demontierbare Sitze aus.
  • Nachteilig ist bei diesem Typ, dass die Bodenbefestigung mit einer relativ weiten Passung zwischen Befestigungszapfen und Gabelfuß arbeiten muß, damit der Gabelfuß beim Umrüsten des Fahrgastraumes in der gewünschten Weise schnell und einfach und ohne zu klemmen oder zu kanten auf den Befestigungszapfen bzw. unter dessen Flansch geschoben werden kann und ebenso schnell und einfach wieder von dem Befestigungszapfen abgezogen werden kann, wenn ein erneutes Umrüsten des Fahrgastraumes dies erfodert. Eine solche weite Passung zwischen Befestigungszapfen und Gabelfuß hat zwar den Vorteil, daß sie Fertigungstoleranzen sowohl in der Positionierung als auch in der Form des Befestigungszapfens als auch Fertigungstoleranzen des Gabelfußes ausgleichen kann, doch resultiert daraus auch eine Spielfreiheit zwischen Befestigungszapfen und Gabelfuß, die sich für den Fahrgast als unerwünschtes Klappergeräusch o. dgl. bemerkbar machen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, den vorgenannten Typ einer Bodenbefestigung von demontierbaren Sitzen so weiterzuentwickeln, daß er nach wie vor einen Toleranzausgleich zuläßt, aber eine Spielfreiheit im montierten Zustand des Sitzes ausschließt. Dabei muß auch eine platzsparende Bauweise das Ziel der Weiterentwicklung sein, denn die Befestigungszapfen am Boden des Fahrgastraumes sind oftmals in enger begrenzten Mulden im Boden des Fahrgastraumes positioniert, um keine Stolpergefahr für die Fahrgäste zu sein. Es ist dann erforderlich, daß das Standbein des Sitzes mit seinem Gabelfuß eine ebenso eng begrenzte und platzsparende Bauweise erreicht, daß der Gabelfuß auf den in der Bodenmulde positionierten Befestigungszapfen noch aufgeschoben werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Befestigungszapfen mit einem oberen und einem unteren Flansch als sogenannter Doppelflanschzapfen ausgebildet ist, wobei der Gabelfuß beim Aufschieben auf den Doppelflanschzapfen den unteren Flansch des Doppelflanschzapfens untergreift, und daß in oder an dem Standbein des Sitzes eine federbelastete Spannvorrichtung gelagert ist, die zwischen dem oberen und dem unteren Flansch an dem Doppelflanschzapfen angreift und das untere Ende des Standbeines gegen den Boden des Fahrgastraumes und/oder ein dort gebildetes Auflager verspannt.
  • Eine solche Bodenbefestigung nach der Lehre der Erfindung kann beispielsweise mit einer Spannvorrichtung arbeiten, die aus einem am Standbein des Sitzes schwenkbar gelagerten Spannhebel besteht, der mit einer keilförmig ansteigenden Randkante den oberen Flansch des Doppelflanschzapfens untergreift.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung, die konstruktiv platzsparend ist und zudem sehr einfach zu handhaben ist, sieht vor, daß die Spannvorrichtung in Form eines Spannschlittens gebaut ist, der entlang des vertikalen Standbeines des Sitzes verschiebbar ist, und daß dies in Kombination mit einem Sperriegel erfolgt, der in Form eines Sperrschiebers gebaut ist und ebenfalls entlang des vertikalen Standbeines verschiebbar ist. Beide Bauteile (Sperrschieber und Spannschlitten) lassen sich mit ihren vertikalen Verschiebewegen gut und platzsparend in oder an einem im wesentlichen vertikal sich erstreckenden Standbein des Sitzes unterbringen, ohne daß die Außendimensionen des Standbeines deshalb größer bemessen werden müssen. Dabei ist eine vertikale Höhe bzw. Länge des Standbeines des Sitzes nur insoweit erforderlich, wie sich die vertikalen Höhen der genannten Bauteile und ihre vertikalen Verschiebewege erstrecken. Im Ergebnis kann daher das vertikale Standbein des Sitzes auch nur ein relativ kurzes Bein-Ansatzstück sein, so daß der Konstrukteur und/oder Designer eines Sitzes hinsichtlich der Gestaltung des Unterbaus eines Sitzes große Freiheiten hat.
  • Wesentlich ist, daß die vorgenannte besondere Ausführungsform der Bodenbefestigung nach den Merkmalen des Anspruches 2 konstruiert ist, wonach der vertikal verschiebbare Sperrschieber mittels der Kraft einer Feder, die eine zylindrische Zug- oder Druckfeder oder jede andere Art von Feder sein kann (nachfolgend Sperrfeder genannt) permanent in Richtung einer nach unten gefahrenen Sperrposition federbelastet ist, in der er das offene Ende des Gabelfußes versperrt und zwar auch dann, wenn der Sitz demontiert ist. Mit anderen Worten, der Sperrschieber hat seine Ruhelage in der Sperrposition.
  • Nach der Lehre des Anspruches 2 hat der Sperrschieber eine seitlich nach außen gerichtete Anlaufschräge, gegen die der Doppelflanschzapfen immer anlaufen muß, wenn der Gabelfuß des Sitzbeins horizontal auf den Doppelflanschzapfen aufgeschoben wird. Infolge der Aufschubbewegung und der Anlaufschräge wird der Sperrschieber gegen die Kraft seiner Sperrfeder nach oben gedrückt, wobei der Sperrschieber zugleich mittels eines Bewegungsumkehrgetriebes den Spannschlitten, der ebenfalls im oder am Standbein vertikal verschiebbar gelagert ist, gegen die Kraft einer Spannfeder (die wiederum eine zylindrische Druck- oder Zugfeder oder jede andere Art von Feder sein kann) nach unten in eine sogenannte Aufnahmeposition bewegt, in der Zuganker, die einseitig oder beidseitig am unteren Ende des Spannschlittens vorhanden sind, beim Aufschieben des Gabelfußes auf den Doppelflanschzapfen zwischen dem oberen und dem unteren Flansch des Doppelflanschzapfens einfahren bzw. eingreifen.
  • Sobald der Aufschiebevorgang des Gabelfußes auf den Doppelflanschzapfen vollständig abgeschlossen ist, kehren sowohl der Sperrschieber als auch der Spannschlitten jeweils federkraftgetrieben in ihre Ruhelagen zurück, d. h. der Sperrschieber befindet sich dann wieder in seiner unteren Sperrposition und der Spannschlitten in seiner oberen Halteposition. Dann ist der Gabelfuß sicher und ohne Eingiffe von außen unlösbar auf dem Doppelflanschzapfen fixiert.
  • Zugleich ist durch die Federkraft der Spannfeder des Spannschlittens jegliches Spiel aus der Bodenbefestigung herausgenommen worden, da der Spannschlitten, der mit seinen Zugankern den oberen Flansch des Doppelflanschzapfens untergreift, das Standbein des Sitzes nach unten gegen den Boden des Fahrgastraumes oder ein dort vorhandenes Auflager drückt. Es ist von besonderem Vorteil, daß bei der erfindungsgemäßen Bauweise der Bodenbefestigung das Gewicht des Sitzbenutzer die Arbeit des Spannschlittens unterstützt, so daß sowohl im unbenutzten als auch im benutzten Zustand des Sitzes die Bodenbefestigung des Sitzes spielfrei und damit klapperfrei ist.
  • Soll der Sitz z. B. für Umrüstzwecke demontiert werden, dann ist lediglich mittels eines Seiles, eines Bowdenzuges, eines Handhebels o. dgl. der Sperrschieber der Bodenbefestigung nach oben zu ziehen bzw. nach oben zu bewegen und automatisch werden auch die Zuganker des Spannschlittens den Doppelflanschzapfen freigeben, so daß der Gabelfuß des Standbeins des Sitzes einfach und schnell von dem Doppelflanschzapfen abgezogen werden kann.
  • Die gegenläufigen Verstellbewegungen von Sperrschieber und Spannschlitten werden nach der Lehre der Erfindung mittels eines Bewegungsumkehrgetriebes erreicht, das zwischen dem Sperrschieber und dem Spannschlitten angeordnet ist. Das Bewegungsumkehrgetriebe kann ohne Übersetzung, aber auch mit einer Über- oder Untersetzung von Kraft und/oder Weg ausgeführt sein, je nach dem wie die spezielle Konstruktion und die speziellen Bewegungsabläufe des Sperrschiebers und des Spannschlittens dies erfordern.
  • Eine für die Praxis sehr gut brauchbare Ausführungsform des Bewegungsumkehrgetriebes ist in Anspruch 3 herausgestellt und anhand der nachfolgenden Zeichnungen genauer beschrieben.
  • Die nachfolgenden Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt:
  • 1 in vereinfachter Darstellung die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bodenbefestigung am Beginn des Aufschiebens des Gabelfußes auf einen bodenseitgen Doppelflanschzapfen,
  • 2 wie 1, jedoch während des Aufschiebens des Gabelfußes auf den Doppelflanschzapfen,
  • 3 wie 1, jedoch im Ruhezustand des vollständig auf den Doppelflanschzapfen aufgeschobenen und gesicherten Gabelfußes.
  • 1 zeigt in einer vereinfachten Seitenansicht die Funktionselemente einer erfindungsgemäßen Bodenbefestigung, bestehend aus dem im Boden des Fahrgastraumes fest verankerten Doppelflanschzapfen 10 (mit seinem unteren Flansch 11 und seinem oberen Flansch 12) und dem Standbein 13 eines Fahrgastraum-Sitzes, der im Regelfall vier solche Standbeine 13 besitzt, die alle baugleich ausgeführt sind.
  • Am unteren Ende des Standbeins 13 ist ein horizontal sich erstreckender, in der Darstellung nach rechts U-förmig offener Gabelfuß 14 angeschweißt, der darstellungsgemäß nach rechts auf den Doppelflanschzapfen 10 aufschiebbar ist, wobei die parallel zur Zeichnungsebene sich erstreckenden U-Schenkel des Gabelfußes 14 den unteren Flansch 11 des Doppelflanschzapfens 10 untergreifen.
  • Beim Aufschieben des Gabelfußes 14 auf den Doppelflanschzapfen 10 drückt der Zapfen über die Anlaufschräge 15 den Sperrschieber 16 gegen die Kraft der Sperrfeder 17 nach oben (vergleiche hierzu 2). Dabei wird über den am Sperrschieber 16 angeformten Mitnehmer 18 der Schwenkhebel 19 einer im Standbein 13 drehbar gelagerten sogenannten Exzenter-Welle 20 mitgenommen, d. h. diese wird in der Darstellung der 1 entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert.
  • Auf der Exzenter-Welle 20 sitzt drehfest ein Exzenterkurvenstück 21, das in einem Gegenkurvenstück 22 läuft, das in die Seitenwand eines Spannschlittens 23 eingeschnitten ist. Der Spannschlitten 23 ist im Standbein 13 vertikal verschiebbar gelagert. Wird das Exzenterkurvenstück 21 mittels der Exzenter-Welle 20 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, dann wird der Spannschlitten 23 zwangsweise nach unten verschoben (in seine sogenannte Aufnahmeposition). Ein Vergleich der 1 mit der 2 zeigt dies genauer. Bei umgekehrter Bewegungsrichtung des Exzenterkurvenstücks 21 (d. h. darstellungsgemäß im Uhrzeigersinn) wird der Spannschlitten 23 zwangsweise wieder nach oben bewegt (in seine sogenannte Halteposition).
  • Die Verschiebebewegung des Spannschlittens 23 in seine untere Aufnahmeposition erfolgt entgegen der Kraft der Spannfeder 25), die in Form einer Schenkelfeder (= zylindrische Schraubendrehfeder) auf der Exzenter-Welle 20 aufsitzt und auf das Drehvermögen der Exzenter-Welle 20 einwirkt derart, dass sie die Exzenter-Welle 20 permanent mit einem Drehmoment im Uhrzeigersinn (in der Darstellung der 1 betrachtet) belastet, d. h. der Spannschlitten 23 ist permanent in Richtung seiner nach oben gefahrenen Halteposition (die in 3 und 1 gezeigt ist) federbelastet.
  • Der Spannschlitten 23 hat an seinem unteren Ende zwei spiegelsymmetrisch zur Zeichenebene einander gegenüberliegende und nach innen gerichtete Zuganker 24, die beim Aufschieben des Gabelfußes 14 auf den Doppelflanschzapfen 10 zwischen dem oberen und dem unteren Flansch (12 bzw. 11) des Doppelflanschzapfens 10 einfahren. Zu diesem Zweck muss sich der Spannschlitten 23 in seiner unteren Aufnahmeposition befinden, wie dies 2 zeigt.
  • Im Ergebnis ist damit eine Bodenbefestigung der erfindungsgemäßen Art geschaffen, bei der zwischen dem nach unten federbelasteten Sperrschieber 16 und dem nach oben federbelasteten Spannschlitten 23 ein Bewegungsumkehrgetriebe angeordnet ist derart, dass beim Hochfahren des Sperrschiebers 16 der Spannschlitten 23 nach unten in seine Aufnahmeposition bewegt wird, in der beim Aufschieben des Gabelfußes 14 auf den Doppelflanschzapfen 10 die Zuganker 24 des Spannschlittens 23 zwischen dem oberen und dem unteren Flansch (12 bzw. 11) des Doppelflanschzapfens 10 einfahren.
  • Sobald der Gabelfuß 14 auf dem Doppelflanschzapfen 10 vollständig angefahren ist, drückt die Sperrfeder 17 den Sperrschieber 16 wieder nach unten in seine Sperrposition (siehe hier zu 3). Dadurch wird die Exzenter-Drehwelle 20 freigegeben, so dass die auf der Exzenter-Drehwelle 20 aufsitzende Spannfeder 25 den Spannschlitten 23 in seine obere Halteposition zurückfahren kann. Das wiederum hat zur Folge, dass der Spannschlitten 23 mit seinen Zugankern 24 den Kopf des Doppelflanschzapfens 10 gewissermaßen in das Standbein 13 des Sitzes hineinzieht, wodurch das Standbein 13 gegen den Boden des Fahrgastraumes bzw. ein dort gebildetes Auflager 26 verspannt wird derart, dass die dargestellte Bodenbefestigung spielfrei ist und somit unerwünschte Klappergeräusche o. dgl. nicht auftreten können.

Claims (3)

  1. Vorrichtung für die Bodenbefestigung von demontierbaren Sitzen im Fahrgastraum eines Fahrzeugs derart, – dass der Sitz ein oder mehrere Standbeine (13) besitzt, die jeweils an ihrem unteren, im wesentlichen vertikal ausgerichteten Ende einen horizontal sich erstreckenden und U-förmig offenen Gabelfuß (14) aufweisen, der in horizontaler Richtung auf einen im Boden des Fahrgastraumes verankerten und mit einem Flansch ausgeformten Befestigungszapfen aufschiebbar ist und dabei den Flansch des Befestigungszapfens untergreift, – woraufhin ein in oder an dem Standbein (13) gelagerter, vertikal bewegbarer Sperrriegel nach unten in seine Sperrposition gefahren wird, in der er das offene Ende des Gabelfußes (14) versperrt, dadurch gekennzeichnet, – dass der Befestigungszapfen mit einem oberen und einem unteren Flansch (12 bzw. 11) als sogenannter Doppelflanschzapfen (10) ausgebildet ist, – dass der Gabelfuß (14) den unteren Flansch (11) des Doppelflanschzapfens (10) untergreift – und dass in oder an dem Standbein (13) eine federbelastete Spannvorrichtung (23) gelagert ist, die zwischen dem oberen und dem unteren Flansch (12 bzw. 11) an dem Doppelflanschzapfen (10) angreift und das untere Ende des Standbeins (13) gegen den Boden des Fahrgastraumes und/oder ein dort gebildetes Auflager (26) verspannt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass der Sperrriegel in Form eines vertikal verschiebbaren Sperrschiebers (16) ausgebildet ist, der mittels der Kraft einer Feder (17) (nachfolgend Sperrfeder genannt) permanent in Richtung einer nach unten gefahrenen Sperrposition federbelastet ist, – dass der Sperrschieber (16) an seinem unteren Ende eine Anlaufschräge (15) aufweist, gegen die der Doppelflanschzapfen (10) beim horizontalen Aufschieben des Gabelfußes (14) auf den Doppelflanschzapfen (10) anläuft derart, dass der Sperrschieber (16) gegen die Kraft der Sperrfeder (17) vertikal nach oben aus seiner Sperrposition herausfährt und das Aufschieben des Gabelfußes (14) auf den Doppelflanschzapfen (10) erlaubt, – dass die Spannvorrichtung in Form eines vertikal verschiebbaren Spannschlittens (23) ausgebildet ist, der mittels der Kraft einer Feder (nachfolgend Spannfeder genannt) permanent in Richtung einer nach oben gefahrenen Halteposition federbelastet ist, – dass der Spannschlitten (23) an seinem unteren Ende mindestens einen Zuganker (24) aufweist, der beim horizontalen Aufschieben des Gabelfußes (14) auf den Doppelflanschzapfen (10) zwischen dem oberen und dem unteren Flansch (12 bzw. 11) des Doppelflanschzapfens (10) eingreift, – und dass zwischen dem nach unten federbelasteten Sperrschieber (16) und dem nach oben federbelasteten Spannschlitten (23) ein Bewegungsumkehrgetriebe angeordnet ist derart, dass beim Hochfahren des Sperrschiebers (16) der Spannschlitten (23) nach unten in seine Aufnahmeposition bewegt wird, in der beim Aufschieben des Gabelfußes (14) auf den Doppelflanschzapfen (10) der Zuganker (24) des Spannschlittens (23) zwischen dem oberen und dem unteren Flansch (12 bzw. 11) des Doppelflanschzapfens (10) einfährt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, – dass das Bewegungsumkehrgetriebe aus einem am Sperrschieber (16) fest angebrachten Mitnehmer (18) und einer im Standbein (13) gelagerten Exzenter-Welle (20) mit mindestens einem Exzenterkurvenstück (21) besteht, die mittels des Mitnehmers (18) rotiert wird und deren Exzenterkurvenstück (21) in einem Gegenkurvenstück (22) des Spannschlittens (23) läuft.
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