DE19915136A1 - Vorrichtung für die Bodenbefestigung von demontierbaren Sitzen im Fahrgastraum eines Fahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung für die Bodenbefestigung von demontierbaren Sitzen im Fahrgastraum eines FahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Bodenbefestigung von demontierbaren Sitzen im Fahrgastraum eines Fahrzeuges, derart, daß ein Gabelfuß des Sitz-Standbeines seitlich auf einen Befestigungszapfen aufgeschoben wird, der im Boden des Fahrgastraumes verankert ist. Es wird vorgeschlagen, in das Standbein des Sitzes einen Sperrschieber und einen Spannschlitten zu integrieren, deren Bewegungsabläufe über ein Bewegungsumkehrgetriebe miteinander gekoppelt sind, so daß beim Aufschieben des Gabelfußes auf den bodenseitigen Befestigungszapfen das Standbein des Sitzes spielfrei und somit klapperfrei gegen den Boden des Fahrgastraumes bzw. ein dort gebildetes Auflager verspannt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die
Bodenbefestigung von demontierbaren Sitzen,
Bänken o. dgl. (nachfolgend insgesamt als
Sitze bezeichnet) im Fahrgastraum eines
Fahrzeuges, wobei Fahrgasträume mit de
montierbaren und wieder einbaubaren Sitzen
zur Umrüstung der Sitzreihen, der Sitzab
stände und/oder zur Umrüstung des Fahr
gastraumes auf eine Frachtgutbeförderung
sowohl bei Landfahrzeugen als auch bei
Luft- oder Wasserfahrzeugen bekannt sind.
Immer besteht das Problem, daß das Umrüsten
des Fahrgastraumes schnell und einfach aus
führbar sein soll, dennoch aber die Boden
befestigung der Sitze einen hohen Sicher
heitsstandard gewährleisten muß, insbe
sondere dann, wenn die Sitze mit Sicherheits
gurten benutzt werden, deren Gurtkräfte über
die Bodenbefestigung der Sitze in den Boden
des Fahrgastraumes abgeleitet werden müssen.
Es ist eine Bodenbefestigung für demontier
bare Sitze bekannt, die an den Standbeinen
des Sitzes Steckzapfen vorsieht, die in
Bodenlöcher im Boden des Fahrgastraumes ein
gesteckt werden, wobei die Verrastung im
Bodenloch mittels im Steckzapfen gelagerter
Kugeln erfolgt, die unter Federbelastung
aus dem Steckzapfen seitlich hervortreten
und unter dem Rand des Bodenloches ver
rasten. Nach dem Verrasten werden die Kugeln
gegen ein Zurückweichen in den Steckzapfen
blockiert, was aber die hohen Sicherheits
anforderungen, die an ein unbeabsichtigtes
Lösen der Bodenbefestigung gestellt werden,
nicht immer erfüllen kann, zumal wenn die
Bodenlöcher mit einer zu großen Toleranz
gefertigt sind und/oder durch langjährigen
Gebrauch teilweise ausgeweitet sind.
In der Praxis ist deshalb ein anderer Typ
einer Bodenbefestigung von demontierbaren
Sitzen bekannt geworden, bei dem im Boden
des Fahrgastraumes ein Befestigungszapfen
mit einem kopfseitigen Flansch fest und
sicher verankert ist. Auf diesen Befestigungs
zapfen (und unter dessen Flansch) wird von
der Seite her ein horizontal sich erstreckender
U-förmig offener Gabelfuß aufgeschoben, der
mit dem unteren Ende des Standbeines des
Sitzes fest und sicher verschweißt ist. Auf
diese Weise ergibt sich eine formschlüssige
und hoch belastbare Verbindung zwischen Sitz
und Befestigungszapfen. Die Sicherheit gegen
ein unbeabsichtigtes Abziehen oder Abgleiten
des Gabelfußes von dem Befestigungszapfen
wird dadurch gewährleistet, daß am Stand
bein des Sitzes ein vertikal bewegbarer
Sperriegel gelagert ist, der in eine Sperr
position bewegt werden kann, in der er das
offene Ende des Gabelfußes versperrt.
Die vorliegende Erfindung geht von diesem
bekannten Typ einer Bodenbefestigung für
demontierbare Sitze aus.
Nachteilig ist bei diesem Typ, daß die Boden
befestigung mit einer relativ weiten Passung
zwischen Befestigungszapfen und Gabelfuß
arbeiten muß, damit der Gabelfuß beim Um
rüsten des Fahrgastraumes in der gewünschten
Weise schnell und einfach und ohne zu
klemmen oder zu kanten auf den Befestigungs
zapfen bzw. unter dessen Flansch geschoben
werden kann und ebenso schnell und einfach
wieder von dem Befestigungszapfen abgezogen
werden kann, wenn ein erneutes Umrüsten des
Fahrgastraumes dies erfordert. Eine solche
weite Passung zwischen Befestigungszapfen
und Gabelfuß hat zwar den Vorteil, daß sie
Fertigungstoleranzen sowohl in der Posi
tionierung als auch in der Form des Be
festigungszapfens als auch Fertigungs
toleranzen des Gabelfußes ausgleichen kann,
doch resultiert daraus auch eine Spielfrei
heit zwischen Befestigungszapfen und Gabel
fuß, die sich für den Fahrgast als uner
wünschtes Klappergeräusch o.dgl. bemerkbar
machen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den vorge
nannten Typ einer Bodenbefestigung von
demontierbaren Sitzen so weiterzuent
wickeln, daß er nach wie vor einen Toleranz
ausgleich zuläßt, aber eine Spielfreiheit
im montierten Zustand des Sitzes ausschließt.
Dabei muß auch eine platzsparende Bauweise
das Ziel der Weiterentwicklung sein, denn
die Befestigungszapfen am Boden des Fahr
gastraumes sind oftmals in enger begrenzten
Mulden im Boden des Fahrgastraumes positioniert,
um keine Stolpergefahr für die Fahrgäste
zu sein. Es ist dann erforderlich, daß
das Standbein des Sitzes mit seinem Gabel
fuß eine ebenso eng begrenzte und platz
sparende Bauweise erreicht, daß der Gabel
fuß auf den in der Bodenmulde positionierten
Befestigungszapfen noch aufgeschoben werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Befestigungszapfen mit
einem oberen und einem unteren Flansch als
sogenannter Doppelflanschzapfen ausgebildet
ist, wobei der Gabelfuß beim Aufschieben
auf den Doppelflanschzapfen den unteren
Flansch des Doppelflanschzapfens untergreift,
und daß in oder an dem Standbein des Sitzes
eine federbelastete Spannvorrichtung ge
lagert ist, die zwischen dem oberen und
dem unteren Flansch an dem Doppelflansch
zapfen angreift und das untere Ende des
Standbeines gegen den Boden des Fahrgast
raumes und/oder ein dort gebildetes Auf
lager verspannt.
Eine solche Bodenbefestigung nach der
Lehre der Erfindung kann beispielsweise
mit einer Spannvorrichtung arbeiten, die
aus einem am Standbein des Sitzes schwenk
bar gelagerten Spannhebel besteht, der
mit einer keilförmig ansteigenden Rand
kante den oberen Flansch des Doppelflansch
zapfens untergreift.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung,
die konstruktiv platzsparend ist und zudem
sehr einfach zu handhaben ist, sieht vor,
daß die Spannvorrichtung in Form eines
Spannschlittens gebaut ist, der entlang
des vertikalen Standbeines des Sitzes ver
schiebbar ist, und daß dies in Kombination
mit einem Sperriegel erfolgt, der in Form
eines Sperrschiebers gebaut ist und eben
falls entlang des vertikalen Standbeines
verschiebbar ist. Beide Bauteile (Sperr
schieber und Spannschlitten) lassen sich
mit ihren vertikalen Verschiebewegen gut
und platzsparend in oder an einem im
wesentlichen vertikal sich erstreckenden
Standbein des Sitzes unterbringen, ohne daß
die Außendimensionen des Standbeines deshalb
größer bemessen werden müssen. Dabei ist
eine vertikale Höhe bzw. Länge des Stand
beines des Sitzes nur insoweit erforderlich,
wie sich die vertikalen Höhen der genannten
Bauteile und ihre vertikalen Verschiebewege
erstrecken. Im Ergebnis kann daher das
vertikale Standbein des Sitzes auch nur
ein relativ kurzes Bein-Ansatzstück sein,
so daß der Konstrukteur und/oder Designer
eines Sitzes hinsichtlich der Gestaltung
des Unterbaus eines Sitzes große Freiheiten
hat.
Wesentlich ist, daß die vorgenannte
besondere Ausführungsform der Bodenbe
festigung nach den Merkmalen des
Anspruches 2 konstruiert ist, wonach der
vertikal verschiebbare Sperrschieber
mittels der Kraft einer Feder, die eine
zylindrische Zug- oder Druckfeder oder
jede andere Art von Feder sein kann
(nachfolgend Sperrfeder genannt) permanent
in Richtung einer nach unten gefahrenen
Sperrposition federbelastet ist, in der
er das offene Ende des Gabelfußes ver
sperrt und zwar auch dann, wenn der Sitz
demontiert ist. Mit anderen Worten, der
Sperrschieber hat seine Ruhelage in der
Sperrposition.
Nach der Lehre des Anspruches 2 hat der
Sperrschieber eine seitlich nach außen
gerichtete Anlaufschräge, gegen die der
Doppelflanschzapfen immer anlaufen muß,
wenn der Gabelfuß des Sitzbeins horizontal
auf den Doppelflanschzapfen aufgeschoben
wird. Infolge der Aufschubbewegung und der
Anlaufschräge wird der Sperrschieber gegen
die Kraft seiner Sperrfeder nach oben ge
drückt, wobei der Sperrschieber zugleich
mittels eines Bewegungsumkehrgetriebes
den Spannschlitten, der ebenfalls im oder
am Standbein vertikal verschiebbar gelagert
ist, gegen die Kraft einer Spannfeder (die
wiederum eine zylindrische Druck- oder Zugfeder
oder jede andere Art von Feder sein kann) nach
unten in eine sogenannte Aufnahmeposition be
wegt, in der Zuganker, die einseitig oder
beidseitig am unteren Ende des Spannschlittens
vorhanden sind, beim Aufschieben des Gabel
fußes auf den Doppelflanschzapfen zwischen
dem oberen und dem unteren Flansch des
Doppelflanschzapfens einfahren bzw.
eingreifen.
Sobald der Aufschiebevorgang des Gabelfußes
auf den Doppelflanschzapfen vollständig
abgeschlossen ist, kehren sowohl der Sperr
schieber als auch der Spannschlitten jeweils
federkraftgetrieben in ihre Ruhelagen zurück,
d. h. der Sperrschieber befindet sich dann
wieder in seiner unteren Sperrposition und
der Spannschlitten in seiner oberen Halte
position. Dann ist der Gabelfuß sicher und
ohne Eingriffe von außen unlösbar auf dem
Doppelflanschzapfen fixiert.
Zugleich ist durch die Federkraft der Spann
feder des Spannschlittens jegliches Spiel
aus der Bodenbefestigung herausgenommen
worden, da der Spannschlitten, der mit seinen
Zugankern den oberen Flansch des Doppel
flanschzapfens untergreift, das Standbein
des Sitzes nach unten gegen den Boden des
Fahrgastraumes oder ein dort vorhandenes
Auflager drückt. Es ist von besonderem
Vorteil, daß bei der erfindungsgemäßen
Bauweise der Bodenbefestigung das Gewicht
des Sitzbenutzer die Arbeit des Spann
schlittens unterstützt, so daß sowohl im
unbenutzten als auch im benutzten Zustand
des Sitzes die Bodenbefestigung des Sitzes
spielfrei und damit klapperfrei ist.
Soll der Sitz z. B. für Umrüstzwecke de
montiert werden, dann ist lediglich mittels
eines Seiles, eines Bowdenzuges, eines
Handhebels o. dgl. der Sperrschieber der
Bodenbefestigung nach oben zu ziehen bzw.
nach oben zu bewegen und automatisch
werden auch die Zuganker des Spannschlittens
den Doppelflanschzapfen freigeben, so daß
der Gabelfuß des Standbeins des Sitzes
einfach und schnell von dem Doppelflansch
zapfen abgezogen werden kann.
Die gegenläufigen Verstellbewegungen von
Sperrschieber und Spannschlitten werden
nach der Lehre der Erfindung mittels eines
Bewegungsumkehrgetriebes erreicht, das
zwischen dem Sperrschieber und dem Spann
schlitten angeordnet ist. Das Bewegungs
umkehrgetriebe kann ohne Übersetzung,
aber auch mit einer Über- oder Unter
setzung von Kraft und/oder Weg ausgeführt
sein, je nachdem wie die spezielle
Konstruktion und die speziellen Bewegungs
abläufe des Sperrschiebers und des Spann
schlittens dies erfordern.
Eine für die Praxis sehr gut brauchbare
Ausführungsform des Bewegungsumkehrgetriebes
ist in Anspruch 3 herausgestellt und anhand
der nachfolgenden Zeichnungen genauer be
schrieben.
Die nachfolgenden Zeichnungen veranschaulichen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie
folgt:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung
die Seitenansicht einer er
findungsgemäßen Bodenbefestigung
am Beginn des Aufschiebens des
Gabelfußes auf einen bodenseitgen
Doppelflanschzapfen,
Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch
während des Aufschiebens des
Gabelfußes auf den Doppel
flanschzapfen,
Fig. 3 wie Fig. 1, jedoch
im Ruhezustand des vollständig
auf den Doppelflanschzapfen
aufgeschobenen und gesicherten
Gabelfußes.
Fig. 1 zeigt in einer vereinfachten Seiten
ansicht die Funktionselemente einer er
findungsgemäßen Bodenbefestigung, bestehend
aus dem im Boden des Fahrgastraumes fest
verankerten Doppelflanschzapfen 10 (mit
seinem unteren Flansch 11 und seinem oberen
Flansch 12) und dem Standbein 13 eines
Fahrgastraum-Sitzes, der im Regelfall
vier solche Standbeine besitzt, die alle
baugleich ausgeführt sind.
Am unteren Ende des Standbeines 13 ist ein
horizontal sich erstreckender, in der Dar
stellung nach rechts U-förmig offener
Gabelfuß 14 angeschweißt, der darstellungs
gemäß nach rechts auf den Doppelflansch
zapfen 10 aufschiebbar ist, wobei die
parallel zur Zeichnungsebene sich erstreckenden
U-Schenkel des Gabelfußes den unteren Flansch 11
des Doppelflanschzapfens untergreifen.
Beim Aufschieben des Gabelfußes auf den
Doppelflanschzapfen drückt der Zapfen über
die Anlaufschräge 15 den Sperrschieber 16
gegen die Kraft der Sperrfeder 17 nach oben
(vergleiche hierzu Fig. 2). Dabei wird über
den am Sperrschieber angeformten Mitnehmer 18
der Schwenkhebel 19 einer im Standbein 13
drehbar gelagerten sogenannten Exzenter-Welle 20
mitgenommen, d. h. diese wird in der Dar
stellung der Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn
rotiert.
Auf der Exzenter-Welle 20 sitzt drehfest ein
Exzenterkurvenstück 21, das in einem Gegen
kurvenstück 22 läuft, das in die Seitenwand
eines Spannschlittens 23 eingeschnitten ist.
Der Spannschlitten ist im Standbein 13
vertikal verschiebbar gelagert. Wird das
Exzenterkurvenstück 21 mittels der Exzenter-
Welle 20 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt,
dann wird der Spannschlitten zwangsweise
nach unten verschoben (in seine sogenannte
Aufnahmeposition). Ein Vergleich der
Fig. 1 mit Fig. 2 zeigt dies genauer. Bei
umgekehrter Bewegungsrichtung des Exzenter
kurvenstücks 21 (d. h. darstellungsgemäß
im Uhrzeigersinn) wird der Spannschlitten
zwangsweise wieder nach oben bewegt (in
seine sogenannte Halteposition).
Die Verschiebebewegung des Spannschlittens 23
in seine untere Aufnahmeposition erfolgt
entgegen der Kraft der Spannfeder 25, die in Form
einer Schenkelfeder (= zylindrische Schrauben
drehfeder) auf der Exzenter-Welle 20 aufsitzt
und auf das Drehvermögen der Welle einwirkt
derart, daß sie die Exzenter-Welle permanent
mit einem Drehmoment im Uhrzeigersinn (in
der Darstellung der Fig. 1 betrachtet) be
lastet, d. h. der Spannschlitten ist permanent
in Richtung seiner nach oben gefahrenen Halte
position (die in Fig. 3 und Fig. 1 gezeigt
ist) federbelastet.
Der Spannschlitten hat an seinem unteren
Ende zwei spiegelsymmetrisch zur Zeichen
ebene einander gegenüberliegende und nach
innen gerichtete Zuganker 24, die beim Auf
schieben des Gabelfußes auf den Doppel
flanschzapfen zwischen dem oberen und dem
unteren Flansch (12 bzw. 11) des Doppel
flanschzapfens einfahren. Zu diesem Zweck
muß sich der Spannschlitten in seiner
unteren Aufnahmeposition befinden, wie dies
Fig. 2 zeigt.
Im Ergebnis ist damit eine Bodenbefestigung
der erfindungsgemäßen Art geschaffen, bei
der zwischen dem nach unten federbelasteten
Sperrschieber 16 und dem nach oben feder
belasteten Spannschlitten 23 ein Bewegungs
umkehrgetriebe angeordnet ist derart, daß
beim Hochfahren des Sperrschiebers der
Spannschlitten nach unten in seine Auf
nahmeposition bewegt wird, in der beim
Aufschieben des Gabelfußes 14 auf den
Doppelflanschzapfen 10 die Zuganker 24
des Spannschlittens zwischen dem oberen
und dem unteren Flansch des Doppelflansch
zapfens einfahren.
Sobald der Gabelfuß 14 auf dem Doppelflansch
zapfen 10 vollständig aufgefahren ist, drückt
die Sperrfeder 17 den Sperrschieber 16 wieder
nach unten in seine Sperrposition (siehe hier
zu Fig. 3). Dadurch wird die Exzenter-Dreh
welle 20 freigegeben, so daß die auf der
Exzenter-Drehwelle aufsitzende Spannfeder 25
den Spannschlitten 23 in seine obere Halte
position zurückfahren kann. Das wiederum
hat zur Folge, daß der Spannschlitten mit
seinen Zugankern 24 den Kopf des Doppel
flanschzapfens gewissermaßen in das Stand
bein des Sitzes hineinzieht, wodurch das
Standbein gegen den Boden des Fahrgast
raumes bzw. ein dort gebildetes Auflager 26
verspannt wird derart, daß die dargestellte
Bodenbefestigung spielfrei ist und somit
unerwünschte Klappergeräusche o. dgl. nicht
auftreten können.
Claims (3)
1. Vorrichtung für die Bodenbefestigung von
demontierbaren Sitzen im Fahrgastraum
eines Fahrzeuges derart,
- - daß der Sitz ein oder mehrere Standbeine besitzt, die jeweils an ihrem unteren, im wesentlichen vertikal ausgerichteten Ende einen horizontal sich erstreckenden und U-förmig offenen Gabelfuß aufweisen, der in horizontaler Richtung auf einen im Boden des Fahrgastraumes verankerten und mit einem Flansch ausgeformten Befestigungs zapfen aufschiebbar ist und dabei den Flansch des Befestigungszapfens unter greift,
- - woraufhin ein in oder an dem Standbein gelagerter, vertikal bewegbarer Sperriegel nach unten in seine Sperrposition gefahren wird, in der er das offene Ende des Gabel fußes versperrt,
- - daß der Befestigungszapfen mit einem oberen und einem unteren Flansch als sogenannter Doppelflanschzapfen (10) ausgebildet ist,
- - daß der Gabelfuß den unteren Flansch des Doppelflanschzapfens untergreift
- - und daß in oder an dem Standbein (13) eine federbelastete Spannvorrichtung (23) ge lagert ist, die zwischen dem oberen und dem unteren Flansch an dem Doppelflansch zapfen angreift und das untere Ende des Standbeines gegen den Boden des Fahrgast raumes und/oder ein dort gebildetes Auf lager (26) verspannt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Sperriegel in Form eines vertikal verschiebbaren Sperrschiebers (16) aus gebildet ist, der mittels der Kraft einer Feder (17) (nachfolgend Sperrfeder ge nannt) permanent in Richtung einer nach unten gefahrenen Sperrposition federbe lastet ist,
- - daß der Sperrschieber an seinem unteren Ende eine Anlaufschräge (16) aufweist, gegen die der Doppelflanschzapfen (10) beim horizontalen Aufschieben des Gabel fußes (14) auf den Doppelflanschzapfen anläuft derart, daß der Sperrschieber gegen die Kraft der Sperrfeder vertikal nach oben aus seiner Sperrposition herausfährt und das Aufschieben des Gabelfußes auf den Doppelflanschzapfen erlaubt,
- - daß die Spannvorrichtung in Form eines vertikal verschiebbaren Spannschlittens (23) ausgebildet ist, der mittels der Kraft einer Feder (25) (nachfolgend Spannfeder genannt) permanent in Richtung einer nach oben gefahrenen Halteposition feder belastet ist,
- - daß der Spannschlitten an seinem unteren Ende mindestens einen Zuganker (24) auf weist, der beim horizontalen Aufschieben des Gabelfußes auf den Doppelflanschzapfen zwischen dem oberen und dem unteren Flansch des Doppelflanschzapfens eingreift,
- - und daß zwischen dem nach unten federbe lasteten Sperrschieber (16) und dem nach oben federbelasteten Spannschlitten (23) ein Bewegungsumkehrgetriebe angeordnet ist derart, daß beim Hochfahren des Sperr schiebers der Spannschlitten nach unten in seine Aufnahmeposition bewegt wird, in der beim Aufschieben des Gabelfußes auf den Doppelflanschzapfen der Zuganker des Spannschlittens zwischen dem oberen und dem unteren Flansch des Doppelflansch zapfens einfährt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Bewegungsumkehrgetriebe aus einem am Sperrschieber (16) fest angebrachten Mitnehmer (18) und einer im Standbein ge lagerten Exzenter-Welle (20) mit mindestens einem Exzenterkurvenstück (21) besteht, die mittels des Mitnehmers rotiert wird und deren Exzenterkurvenstück in einem Gegenkurvenstück (22) des Spannschlittens läuft.
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