DE19915008A1 - Editiervorrichtung - Google Patents

Abstract

In einer Editiervorrichtung zur Erzeugung einer Editier-Entscheidungsliste wird gewünschtes editiertes Video- und/oder Audiomaterial dadurch erzeugt, daß eine Vielzahl von Videomaterialien und/oder Audiomaterialien in einer durch eine Bedienperson gewünschten Folge zusammengestellt wird. Mittels einer Eingabeeinrichtung sind Textdaten eingebbar, und mittels einer Anzeigeeinrichtung (30) werden Anzeigemarken (51E, 51D) mit Längen, die der Länge des jeweils spezifizierten Audio- und/oder Videomaterials entsprechen, an einer Position angezeigt, die längs einer Zeitlinie (42) festgelegt ist. Eine zusätzliche Anzeigemarke (51B) wird entsprechend der Menge der durch die Eingabeeinrichtung eingegebenen Textdaten an einer Position angezeigt, die längs der Zeitlinie (42) spezifiziert ist. Die Vorrichtung ermöglicht einer Bedienperson, eine Editier-Entscheidungsliste durch visuellen Vergleich der Audio- und/oder Video-Anzeigemarken (51E, 51D) mit den Anzeigemarken (51B) für die Textdaten zu erstellen.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Schneide- bzw. Editier-Entscheidungs­ liste, die für die Herstellung von Sende-Nachrichtenprogram­ men anwendbar ist.

In traditioneller Weise werden in dem Fall, daß ein Nachrich­ tenprogramm in einer Sendestation produziert wird, die für einen Redakteur verfügbaren Audio-/Video-Materialien für die Erzeugung der Programmaterialien, welche während der tatsäch­ lichen Nachrichtensendung benutzt werden, in einem Schneide- bzw. Editierraum der Sendestation geschnitten bzw. editiert. Ein Journalist erzeugt ein Textdokument oder ein Textmanu­ skript entsprechend den Programmaterialien. Das Textdokument wird von einem Nachrichtenansager entsprechend den Programma­ terialien während der Nachrichtensendung gelesen.

Das Textdokument wird von einem Journalisten entsprechend der Laufzeit des wiederzugebenden Programmaterials erstellt. Mit anderen Worten heißt dies, daß die Zeitdauer des entsprechend dem Video bzw. Videofilm zu verwendenden Textes auf der Grundlage einer Abschätzung berechnet wird, die beispiels­ weise die Lesegeschwindigkeit des das Textdokument lesenden Ansagers berücksichtigt.

Der eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Editier-Entschei­ dungsliste verwendende Redakteur zeigt ein Videobild, welches aus in bzw. auf einem Videobandrecorder gespeicherten Audio-/Video­ materialien ausgewählt ist. Die entsprechende Audiowie­ dergabe wird von einem Sprecher wiedergegeben. Auf der Grund­ lage der Videoanzeige und der Audiowiedergabe erstellt der Redakteur eine Editier-Entscheidungsliste (EDL), die auf der Laufzeit des während der Nachrichtensendung wiederzugebenden Programmaterials basiert. Die EDL-Liste spezifiziert die Rei­ henfolge des Zusammenfassens bzw. Mischens von Ausschnitten bzw. Clips, die der Redakteur aus den Audio-/Videomaterialien ausgewählt hat.

Bevor die Nachrichtensendung beginnt, überprüft der Journa­ list oder Ansager visuell das editierte Audio-/Videomaterial auf einem Monitor, um zu bestätigen, daß das geschnittene bzw. editierte Audio-/Videomaterial in der Zeitdauer mit dem Inhalt des durch den Journalisten erstellten Textdokuments übereinstimmt.

Es gibt einen laufenden Bedarf an einer Editiervorrichtung, die eine Editier-Entscheidungsliste zu erstellen gestattet, in der die Textinformation, die den durch den Redakteur aus einer Vielzahl von Audio-/Videomaterialien ausgewählten und auf einem Videobandrecorder gespeicherten Audio-/Videoclips entspricht, wiedergegeben wird und in den Indikatoren bzw. Anzeigen vorhanden sind, die dem Redakteur bestätigen, daß das editierte Audio-/Videomaterial in der Zeitdauer mit dem Inhalt des durch den Journalisten erstellten Textdokuments übereinstimmt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Editier-Entscheidungsliste erzeugt, welche einem Redakteur oder Journalisten gestattet, Audio-/Video­ material und ein entsprechendes Textdokument der Programm­ materialien anzuzeigen bzw. wiederzugeben, welche das Nach­ richtenprogramm ausmachen, und zwar in einer solchen Weise, daß der Redakteur visuell bestimmen kann, ob die Audio-/Video­ materialien und der entsprechende Text in zeitlicher Hinsicht synchronisiert sind. Dies würde den Editierprozeß eines Nachrichtensendeprogramms zu einem effizienteren Be­ trieb machen.

Verschiedene weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vor­ liegenden Erfindung werden für den Durchschnittsfachmann ohne weiteres ersichtlich werden, und die neuen Merkmale werden insbesondere in den beigefügten Ansprüchen ausgeführt.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Editiervorrichtung zum Zusammenfassen einer Vielzahl von gespeicherten Video- und Audiomaterialien dazu geschaffen, eine editierte Video- und Audiowiedergabe zu erstellen bzw. zu erzeugen. Die Editiervorrichtung umfaßt eine Eingabeein­ richtung für die Eingabe von Textdaten und eine Anzeigeein­ richtung für die Anzeige verschiedener Anzeigemarken. Die An­ zeigemarken weisen Längen auf, die beispielsweise der Anzei­ gezeit des Videoclips entsprechen. Die Anzeigemarken sind längs einer Zeitlinie derart positioniert, daß eine Bedien­ person die Längen der Anzeigemarken für das Videomaterial, Audiomaterial, Spezialeffektmaterial oder irgend anderes zu­ sätzliches Material visuell überprüfen und vergleichen kann. Die Editiervorrichtung zeigt außerdem Anzeigemarken längs einer Zeitlinie mit Längen an, die der Menge der Textdaten entsprechen, welche über die Eingabeeinrichtung eingegeben sind.

Die Anzeigemarken mit Längen entsprechend der Menge der ein­ gegebenen Textdaten können in Synchronisation mit Anzeigemar­ ken angezeigt werden, die der Anzeigezeit des spezifizierte Video- und/oder Audiomaterials oder irgendwelchen anderen Materials entsprechen, welches durch eine Anzeigemarke reprä­ sentiert ist. Somit kann eine Bedienperson Editier-Entschei­ dungen durch visuellen Vergleich der Anzeigemarken vornehmen. So kann die Bedienperson beispielsweise die Videoanzeigen mit Anzeigen visuell vergleichen, die der Menge der eingegebenen Textdaten entsprechen, um zu bestätigen, daß die von dem An­ sager während einer Nachrichtensendung zu lesenden Video- und Audiodaten synchronisiert sind.

Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend bei­ spielsweise und nicht beschränkend näher erläutert, wobei entsprechende Bezugszeichen jeweils entsprechende Elemente und Einzelteile bezeichnen.

Fig. 1 zeigt in einem Blockdiagramm eine Editier-Vorrich­ tung zur Erzeugung einer Editier-Entscheidungsliste gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung.

Fig. 2 veranschaulicht schematisch eine Anordnung eines grafischen Benutzer-Schnittstellenbildschirms bei der oben erwähnten Ausführungsform.

Fig. 3 veranschaulicht schematisch eine weitere Anordnung eines grafischen Benutzer-Schnittstellenbildschirms bei der oben erwähnten Ausführungsform.

Fig. 4 veranschaulicht schematisch eine weitere Anordnung eines grafischen Schnittstellen-Benutzerbildschirms bei der obigen Ausführungsform.

Fig. 5 veranschaulicht schematisch eine weitere Anordnung eines grafischen Schnittstellen-Benutzerbildschirms bei der oben erwähnten Ausführungsform.

Fig. 6 veranschaulicht schematisch eine noch weitere Anord­ nung eines grafischen Schnittstellen-Benutzerbild­ schirms bei der oben erwähnten Ausführungsform.

Fig. 7 veranschaulicht in einem Flußdiagramm eine Textdoku­ ment-Synchronisations-Anzeigeverarbeitungsprozedur.

Fig. 8 veranschaulicht in einem Flußdiagramm eine Textdoku­ ment-Editierverarbeitungsprozedur.

Nunmehr seien unter Bezugnahme auf die Zeichnungen die Aus­ führungsbeispiele detailliert beschrieben. Fig. 1 veranschau­ licht dabei in einen Blockdiagramm eine Editier-Vorrichtung zur Erzeugung einer Editier-Entscheidungsliste. In dieser Vorrichtung sind eine Maus 2 und eine Tastatur 3 mit einem Leit- bzw. Rost-Rechner 6 über eine Eingabe-/Ausgabeschaltung 4 und eine Systembusleitung 5, als Systembus bezeichnet, ver­ bunden. Dies ermöglicht einer Bedienperson an den Host-Compu­ ter 6, verschiedene Kommandos bzw. Befehle von der Maus 2 und der Tastatur 3 abzugeben.

Im Videosignal-Einfangbetrieb bzw. -Einnahmebetrieb sendet dem Host-Computer 6 ein von einem Videobandrecorder (VTR) 7 geliefertes Videosignal an einen Analog-Digital- (A/D)-Wandler 9 in einem Editier-Prozessor 8.

Der Analog-Digital-Wandler 9 wandelt das zugeführte Video­ signal in ein digitales Signal um und sendet die resultieren­ den Videodaten und Audiodaten an einen CODEC (Coder/Decoder) 10 aus. Der CODEC 10 komprimiert und codiert die empfangenen Video- und Audiodaten nach einem bestimmten Standard, wie dem JPEG-(Joint Photographic Coding Experts Group)-Standard und speichert die resultierenden Daten auf einer Rahmenbasis über eine Systembusleitung 5 aufeinanderfolgend in dem Speicherbe­ reich des Speichers 11 (der in Übereinstimmung mit einem tat­ sächlichen Anzeigebildschirm gebildet ist).

Die in dem Speicher 11 auf einer Rahmenbasis gespeicherten Video- und Audiodaten werden mittels des Host-Computers 6 über die Systembusleitung 5 sequentiell gelesen und an eine lokale Platteneinrichtung 14 (zum Beispiel eine Festplatte) über den Editier-Prozessor 8 abgegeben. Zur gleichen Zeit wird unter der Steuerung des Host-Computers ein neuer Zeit­ code diesen Datenposten hinzugefügt, die dann in einer auf der örtlichen Platteneinrichtung 14 zu speichernden Datei an­ geordnet werden.

Im Editierbetrieb liest der Host-Computer 6 die gespeicherten Video- und Audiodaten von der lokalen Platteneinrichtung 14 und gibt die Daten an den Editier-Prozessor 8 ab.

Der Editier-Prozessor 8 dekomprimiert die von der lokalen Platteneinrichtung 14 zugeführten Video- und Audiodaten mit Hilfe des CODECs 10 in ein bestimmtes Basisband und setzt dann die dekomprimierten Daten mittels eines Digital-Analog-Wand­ lers (D/A) 15 in ein analoges Signal um. Die resultieren­ den Video- und Audiodaten werden einem Monitor 16 bzw. einem Lautsprecher 17 zugeführt. Das entsprechende Videosignal wird auf dem Monitor 16 angezeigt, und das entsprechende Audio­ signal wird vom Lautsprecher 17 wiedergegeben.

Auf der Grundlage der von der lokalen Platteneinrichtung 14 abgegebenen Videodaten erzeugt der Editier-Prozessor 8 Bild­ daten (nachstehend als Anzeigebilddaten bezeichnet) für die Wiedergabe eines bestimmten Bildschirms auf dem Monitor und speichert die erzeugten Daten in einem VRAM-Speicher (Videospeicher mit wahlfreiem Zugriff) 18 zusammen mit den Audiodaten. Die in dem VRAM-Speicher 18 gespeicherten Bild- und Audiodaten werden dann in einer bestimmten zeitlichen Be­ ziehung gelesen und an einen Monitor (nachstehend als PC-Mo­ nitor bezeichnet) 19 eines Personal- bzw. Heimcomputers (PC) abgegeben. Anfangs wird ein grafischer Benutzer-Schnittstel­ len-(GUI)-Bildschirm 30, wie in Fig. 2 veranschaulicht, auf den PC-Monitor 19 angezeigt.

Der Dateiname einer zu editierenden Original-AV-Datei wird mittels der Maus 2 oder der Tastatur 3 eingegeben. Der Host-Com­ puter 6 liest die der Original-AV-Datei entsprechenden Video- und Audiodaten von der lokalen Platteneinrichtung 14 und gibt die Daten über die Systembusleitung 5 an den Edi­ tier-Prozessor 8 ab.

In dem Editier-Prozessor 8 wird eine Video-Effekteinrichtung 20 verwendet, um die Videodaten auszuführen. Ein Audiomischer 21 führt verschiedene Mischoperationen bezüglich der Audioda­ ten aus. Die resultierenden Video- und Audiodaten werden in bzw. auf der lokalen Platteneinrichtung 14 gespeichert.

Der Editier-Prozessor 8 dekomprimiert die von der lokalen Platteneinrichtung 14 her zugeführten Videodaten in ein be­ stimmtes Basisband mittels des CODECs 10 und setzt die dekom­ primierten Daten über den Digital-Analog-Wandler 15 in ein analoges Signal um; das resultierende analoge Signal wird in bzw. auf dem Videobandrecorder 7 gespeichert.

Zusätzlich liest der Host-Computer 6 auf der Grundlage eines in dem Speicher 11 gespeicherten Betriebsprogramms die Video­ daten aus dem Speicher 11, wie gefordert und gibt die Video­ daten an den PC-Monitor 19 als Bild- bzw. Anzeigebilddaten über den VRAM-Speicher 18 ab. Verschiedene später zu be­ schreibende Fenster werden angezeigt. Ein durch eine Maus 2 gesteuerter Zeiger bzw. Cursor kann auf dem Bildschirm ver­ schoben werden, und alphanumerische Zeichen können von der Tastatur 3 her eingegeben werden.

Der Host-Computer 6 speichert die Videodaten, welche der von der lokalen Platteneinrichtung 14 gelesenen Original-AV-Datei entsprechen, in dem VRAM-Speicher 18, und sodann werden die Bilddaten bzw. Anzeigebilddaten auf dem GUI-Bildschirm des PC-Monitors 19 angezeigt.

Der GUI-Bildschirm ist bei dieser Ausführungsform in drei Teile bzw. Bereiche aufgeteilt. Ein Cliperzeugungs-Fenster 40, ein ausgewähltes Material anzeigendes Anzeige-Fenster 41 und ein Zeitlinien-Fenster 42 werden in bestimmten Positionen auf dem GUI-Bildschirm angezeigt, der auf dem PC-Monitor 19 wiedergegeben wird.

Um das in dem Bildanzeigeabschnitt 43 des Cliperzeugungs-Fen­ sters angezeigte Videomaterial zu editieren, erzeugt eine Be­ dienperson verschiedene "Clips" bzw. Ausschnitte. Das Cliper­ zeugungs-Fenster 40 wird zur Erzeugung der Clips benutzt. Die Bedienperson spezifiziert einen zu verwendenden Teil bzw. Be­ reich des Audio-/Videomaterials, und durch Anklicken einer Betätigungstaste 44 führt die lokale Platteneinrichtung 14 eine Operation auf die betreffende Betätigungstaste 44 hin aus. Das von der lokalen Platteneinrichtung 14 wiedergegebene Video bzw. Videosignal wird dann in dem Bildanzeigeabschnitt 43 des Cliperzeugungs-Fensters 40 angezeigt.

Um die Ausschnitte bzw. Clips zu erzeugen, klickt die Bedien­ person eine EIN-Punkt-Taste 45A und eine AUS-Punkt-Taste 46A an, um irgendeinen EIN-Punkt (Startpunkt des Clips) und einen AUS-Punkt (Endepunkt des Clips) zu spezifizieren. Das Voll- bzw. Rahmenbild und der Zeitcode des spezifizierten EIN-Punkts werden in einem EIN-Punkt-Bildanzeigeabschnitt 45B bzw. in einem EIN-Punkt-Zeitcode-Anzeigeabschnitt 45C ange­ zeigt. Das Voll- bzw. Rahmenbild und der Zeitcode des spezi­ fizierten AUS-Punkts werden in einen AUS- bzw. Ausgangs- Punkt-Bildanzeigeabschnitt 46B bzw. in einem AUS-Punkt-Zeit­ code-Anzeigeabschnitts 46C angezeigt. Die Dauer zwischen dem EIN-Punkt und dem AUS-Punkt (nämlich die Dauer des Clips) wird in einem Dauer-Anzeigeabschnitt 47 angezeigt.

Nachdem ein EIN-Punkt und ein AUS-Punkt des Videomaterials spezifiziert sind, registriert die Bedienperson den Bereich zwischen dem EIN-Punkt und dem AUS-Punkt des betreffenden Audio-/Videomaterials als Clip durch Anklicken einer Hinzufü­ gungs- bzw. Addier-Taste 48. Das Voll- bzw. Rahmenbild des registrierten Clips wird dann in dem ausgewählten Material-An­ zeigefenster 41 angezeigt.

Nach Spezifizieren des EIN-Punkts und des AUS-Punkts, wie oben beschrieben, kann die Bedienperson den Inhalt des Clips durch Anklicken einer Vorschau-Taste 49 überprüfen.

Nach Registrieren einer Vielzahl von Clips benutzt die Be­ dienperson das Zeitlinien-Fenster 42, um eine Editieropera­ tion unter Nutzung eines Verfahrens des "Ziehens und Able­ gens" (im englischen "drag and drop") auszuführen.

Die Bedienperson verschiebt den Cursor zu dem EIN-Punkt-Bild eines gewünschten Clips in dem ausgewähltes Material anzei­ genden Anzeigefenster 41 und drückt dann die Taste der Maus 2, um das gewünschte Clip in eine gewünschte Position zu zie­ hen. Die Bedienperson benutzt eine Zeitskala 50 in dem Zeit­ linien-Fenster 42 als Referenzgröße, um das Clip in einer ge­ wünschten Position loszulassen bzw. abzulegen. Die Bedienper­ son verschiebt den Cursor (nicht dargestellt) längs der Zeit­ skala 50 in eine gewünschte Position auf der Videospur 51D der Spuren 51A bis 51H, die längs der Zeitskala 50 angeordnet sind, und läßt die Taste der Maus 2 los, um die Zieh- und Ab­ lege-Operation abzuschließen.

Das Ergebnis des Ziehens eines Videoclips in eine Position in dem Zeitlinien-Fenster 42 ist ein Balken 52, der in der Videospur 51D angezeigt wird, und zwar mit einer bestimmten Farbe und Länge entsprechend dem Zeitbetrag, der für die An­ zeige bei Ausgabe ausgewählt ist. Falls das Audio-/Video­ material, aus dem der Clip erstellt worden ist, eine Audio­ information enthält, wird ein Balken 53 mit derselben Länge wie der Balken 52 in der Audiospur 51E in derselben Position auf der Zeitskala 50 angezeigt.

Die Bedienperson wiederholt den oben erwähnten Prozeß, womit die Clips, die zuvor erzeugt wurden, in eine gewünschte Rei­ henfolge gebracht werden. Die Clips werden nacheinander bzw. sequentiell als Balken 52 und 53 in der Videospur 51D bzw. Audiospur 51E wiedergegeben. Die Länge der Balken zeigt die Anzeige- bzw. Wiedergabezeit für jedes der individuellen Clips an. Die Balken setzen sich auf der Zeitskala 50 von dem ersten Zeitcode auf der Zeitskala 50 bis zu einem gewünschten Zeitcode (nämlich einer gewünschten Zeitdauer) fort.

Die Anzeige der Balken 52 und 53 in der Videospur 51D bzw. in der Audiospur 51E des Zeitlinien-Fensters 42 zeigt an, daß das Videosignal und das Audiosignal des Clips entsprechend den Balken 52 oder 53 angezeigt und zu dem Zeitpunkt bzw. der Zeit wiedergegeben wird, wie dies durch die Zeitskala 50 an­ gegeben ist, wenn die editierten Video- und Audiosignale ab­ gegeben werden. Als Ergebnis des oben erwähnten Prozesses wird eine Editier-Entscheidungsliste erzeugt, die sequentiell die Clips spezifiziert, die als editierte Video- und Audio­ signale wiedergegeben werden.

Es sei darauf hingewiesen, daß dann, wenn eine Editier-Ent­ scheidungsliste erzeugt wird, wie dies oben beschrieben wor­ den ist, in dem Fall, daß Spezialeffekte zwischen oder in Verbindung mit einem ersten Clip und einem zweiten Clip zu verwenden sind, die Bedienperson eine Spezialeffekt-Auswahl­ taste 54F der Tasten 54A bis 54H für die Auswahl unterschied­ licher Verarbeitung auswählt, die in dem oberen Teil des Zeitlinien-Fensters 42 angeordnet sind. In bzw. auf dem GUI-Bildschirm 30 wird ein bestimmtes (nicht dargestelltes Fen­ ster) geöffnet, welches eine Vielzahl von Bildsymbolen bzw. Ikon (nachstehend als Effekt-Ikon bezeichnet) enthält, die kennzeichnend sind für ausführbare unterschiedliche Spezial­ effekte. Das Ikon für die gewünschte Spezialeffektverarbei­ tung wird in der Effekt-Spur 51C des Zeitlinien-Fensters 42 in eine bestimmte Position gezogen und losgelassen bzw. abge­ legt.

Damit kann ein Befehl für die Ausführung der Spezialeffekt-Ver­ arbeitung bezüglich des Effekt-Ikon, das bzw. der an die Verbindung zwischen den ersten und zweiten Clipbildern gebun­ den ist, eingegeben werden.

Wie beschrieben, wählt die Bedienperson mit der eine Editier-Ent­ scheidungsliste erzeugenden Vorrichtung 1 das gewünschte Audio-/Videomaterial unter einer Vielzahl von Audio-/Videoma­ terialien aus, die in bzw. auf den Videobandrecorder 7 ge­ speichert sind, und erzeugt ein Clip dadurch, daß der EIN-Punkt und der AUS-Punkt des ausgewählten Materials spezi­ fiziert werden. Dadurch wird auf der Grundlage des erzeugten Clips eine Editierentscheidungs-Liste erzeugt.

Zusätzlich zu der oben erwähnten Anordnung gestattet die eine Editier-Entscheidungsliste erzeugende Vorrichtung 1 einer Be­ dienperson, eine Werkzeug-Taste 60 im oberen linken Teil des GUI-Bildschirms 30 auszuwählen, wenn der GUI-Bildschirm 30 wiedergegeben wird, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist. Wenn die Werkzeug-Taste ausgewählt ist, wird ein (nicht dar­ gestelltes) Pull-Down-Menü angezeigt. Die Auswahl von "Manuskript" von dem Pull-Down-Werkzeug-Menü öffnet die Dia­ log-Box, die das dem Video entsprechende Manuskript enthält. In einer bestimmten Position innerhalb des für das ausge­ wählte Material vorgesehenen Anzeige-Fensters 41 wird ein Fenster, wie in Fig. 4 dargestellt (nachstehend als ein Text­ dokument erzeugendes Fenster 70 bezeichnet) angezeigt.

In dem ein Textdokument erzeugenden Fenster 70 kann die Be­ dienperson Textdaten eingeben. Selbstverständlich werden die Textdaten das Manuskript, das vom Ansager gelesen wird. Durch Drücken entweder einer Hochroll- bzw. Scoll-up-Taste 71A oder einer Herunterroll- bzw. Scroll-down-Taste 71B - diese Tasten liegen auf der linken Seite des ein Dokument erzeugenden Fen­ sters 70 - kann die Bedienperson das in dem ein Textdokument erzeugenden Fenster 70 angezeigte Textdokument nach oben oder nach unten rollen bzw. scrollen.

Wenn die Bedienperson ein im oberen linken Teil des ein Text­ dokuments erzeugenden Fensters 70 liegendes Ikon 72 auswählt, wird in der Mitte des GUI-Bildschirms 80 ein Fenster (nachstehend als Wortgeschwindigkeitseinstellungs-Fenster be­ zeichnet) 80 überlagert, wie es in Fig. 5 gezeigt ist.

In dem Wortgeschwindigkeitseinstellungs-Fenster 80 wird eine Vielzahl von Ansagernamen angezeigt. Die Bedienperson kann irgendeinen der Ansagernamen auswählen. Die Geschwindigkeit, mit der der jeweilige Ansager ein Manuskript liest (nach­ stehend als Manuskriptlesegeschwindigkeit bezeichnet) wird aus voreingestellten Ansager-Manuskriptlesegeschwindigkeiten ausgewählt. Die Manuskriptlesegeschwindigkeit wird im unteren Teil des Wortgeschwindigkeitseinstellungs-Fensters 80 als Anzahl von Wörtern pro Minute angezeigt, die von einem bestimmten Ansager gelesen werden können. Die Einstellung der angezeigten Manuskriptlesegeschwindigkeit kann durch Betäti­ gen der Aufwärts- oder Abwärts- bzw. Up- bzw. Down-Tasten 81A bzw. 81B geändert werden.

Um Textdaten einzugeben, klickt die Bedienperson ein ge­ wünschtes Clip, welches durch die Balken 52 und 53 repräsen­ tiert ist, die in der Videospur 51D bzw. der Audiospur 51E angezeigt sind, in dem Zeitlinien-Fenster 42 an. Eine Text­ dokumenterzeugungs-Startmarke 82 wird entsprechend dem Zeit­ code des EIN-Punktes des ausgewählten Clips in der Textspur 51B angezeigt. Dies macht es für die Bedienperson in dem Fall, daß die Dokumenterzeugungs-Startposition 82 spezifi­ ziert ist, unnötig, den Zeitcodes des EIN-Punkts des entspre­ chenden gewünschten Clips direkt zu spezifizieren.

Wenn die Bedienperson die Eingabe von Textdaten in das Text­ dokumenterzeugungs-Fenster 70 beendet hat, zeigt der Host-Com­ puter 6 einen Textbalken 55 mit eine Länge an, die der An­ zahl von Wörtern des eingegebenen Textdokuments in der Text­ spur 51B des Zeitlinien-Fensters 42 entspricht. Der Host-Com­ puter 6 ändert die Länge des in der Textspur 51B angezeigten Textbalkens 55 in Abhängigkeit von einer Zunahme oder Verrin­ gerung in der Anzahl der Wörter im eingegebenen Textdokument.

Der Host-Computer 6 berechnet eine Lese zeit für die Textdaten dadurch, daß die Anzahl der Wörter in dem eingegebene Textdo­ kument durch die Geschwindigkeitsdaten dividiert wird, die der vorliegenden Lesegeschwindigkeit entsprechen. Sodann zeigt der Host-Computer 6 einen Textbalken 55 mit einer Zeit­ länge an, die der berechneten Lesezeit entspricht.

Um zu bestimmen, ob das Videomaterial mit dem Textdokument synchronisiert ist, kann eine Bedienperson den in der Text­ spur 51B im Zeitlinien-Fenster 42 angezeigten Textbalken 55 visuell überprüfen, wenn Textdaten in das Textdokumenterzeu­ gungs-Fenster 70 eingegeben werden. Der in der Textspur 51B angezeigte Textbalken 55 wird durch gestrichelte Linien (oder durch Blinken) wiedergegeben werdend wenn die Bedienperson Textdaten eingibt. Wenn die Eingabe von Textdaten abgeschlos­ sen ist, wird der Textbalken 55 durch volle Linien wiederge­ geben bzw. angezeigt.

In dem Zeitlinien-Fenster 42 wird in dem Fall, daß eine Be­ dienperson den Zeitlinien-Cursor "TL" in eine gewünschte Po­ sition verschiebt, ein entsprechender Spaltenspezifizie­ rungs-Cursor "CL" in der linken Spalte des Textdokumenterzeu­ gungs-Fensters angezeigt. Der verschobene Zeitlinien-Cursor TL des Zeitlinien-Fensters verschiebt sich in Verbindung mit dem Spaltenspezifizierungs-Cursor CL in dem Textdokumenterzeu­ gungs-Fenster 70.

Wenn die Bedienperson eine gewünschte Spalte dadurch spezifi­ ziert, daß der Spaltenspezifizierungs-Cursor CL in dem Text­ dokumenterzeugungs-Fenster 70 benutzt wird, wird der Zeit­ linien-Cursor TL in die der spezifizierten Spalte entspre­ chende Position verschoben.

Darüber hinaus wird in dem Fall, daß die Bedienperson den Zeitlinien-Cursor TL durch eine Zieh- und Absetz- bzw. Able­ ge-Operation verschoben wird, das dem Zeitcode des Zeit­ linien-Cursors TL entsprechende Videobild im Videoanzeige­ abschnitt 43 des Cliperzeugungs-Fensters 40 angezeigt.

Durch visuelles Überprüfen der Textspur 51B des Zeitli­ nien-Fensters 42 kann die Bedienperson ein gewünschtes Textdoku­ ment in dem Textdokumenterzeugungs-Fenster 70 erzeugen, wel­ ches zeitlich nicht länger ist als das entsprechende Videoclip. Nachdem das Textdokument erzeugt ist, kann eine Bedienperson die Länge des gewünschten Clips in der Videospur 51D und der Audiospur 51E in dem Zeitlinien-Fenster 42 ent­ sprechend dem betreffenden Textdokument einstellen, wodurch sichergestellt ist, daß das Textdokument und das Audio-/Video­ material in zeitlicher Hinsicht synchronisiert sind. Mit anderen Worten heißt dies, daß die zum Lesen des Textdo­ kuments benötigte Zeit nicht länger oder wesentlich kürzer ist als die Zeit, die zur Betrachtung des Audio-/Video­ materials benötigt wird.

Wenn die Bedienperson ein Ikon 90 auswählt, wird der oben er­ wähnte Spaltenspezifizierungs-Cursor CL in einer bestimmten Position in dem Textdokumenterzeugungs-Fenster 70 angezeigt, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht ist. Wenn die Bedienperson den Spaltenspezifizierungs-Cursor CL in eine Position ver­ schiebt, in der das Textdokument zu unterteilen ist, und die Maus anklickt, wird eine Pfeilmarkierung DM (nachstehend als Aufteilungsmarkierung bezeichnet) in der betreffenden be­ stimmten Position angezeigt, und das Textdokument wird in eine erste Hälfte oberhalb der Aufteilungsmarke DM und in eine zweite Hälfte unterhalb der Aufteilungsmarke DM unter­ teilt.

Eine neue Dokumenterzeugungs-Startposition 82 wird an der Po­ sition des Zeitcodes, der der Aufteilungsmarke DM entspricht, in der Textspur 51B in dem Zeitlinien-Fenster 42 gebildet.

Der Host-Computer 6 führt die oben erwähnten Verarbeitungs­ operationen in dem Textdokumenterzeugungs-Fenster 70, dem das ausgewählte Material anzeigenden Anzeigefenster 41 und dem Zeitlinien-Fenster 42 des GUI-Bildschirms 30 in Übereinstim­ mung mit einer Textdokumentensynchronisations-Anzeigeverar­ beitungsprozedur RT1 aus, wie dies in Fig. 7 veranschaulicht ist.

Wenn die Bedienperson den Anzeigebetrieb auswählt, beginnt der Host-Computer 6 die Textdokumentsynchronisations-Anzeige­ verarbeitungsprozedur RT1 beim Schritt SP0. Beim Schritt SP1 wählt die Bedienperson ein Clip von den Balken 52 und 53, die in der Videospur 51D sowie in der Audiospur 51E angezeigt werden, in dem Zeitlinien-Fenster 42 auf dem GUI-Bildschirm 30 aus. Der Host-Computer 6 liest Zeitcode-Daten des EIN-Punk­ tes des ausgewählten Audio-/Videoclips aus dem Speicher 11. Sodann zeigt der Host-Computer 6 auf der Grundlage der aus dem Speicher 11 gelesenen Zeitcode-Daten eine Dokumenter­ zeugungs-Startmarke 82 in der Textspur 51B im Zeitlinien-Fen­ ster 42 an.

Beim Schritt SP2 wird dann, wenn die Bedienperson das Ikon 72 auswählt, der Host-Computer 6 das Wortgeschwindigkeitsein­ stellungs-Fenster 80 in einer bestimmten Position auf dem GUI-Bildschirm 30 überlagern, der auf dem PC-Monitor 19 ange­ zeigt wird. Die Bedienperson kann dann den Ansagernamen und die Lesegeschwindigkeit auswählen. Der Host-Computer 6 stellt beim Schritt SP6 die Geschwindigkeits-Daten für das ausge­ wählte Clip auf der Grundlage der ausgewählten Lesegeschwin­ digkeit des spezifizierten Ansagers ein.

Beim Schritt SP3 wählt die Bedienperson die Werkzeug-Taste 60 und sodann "Manuskript" aus dem Pull-Down-Menü aus. Der Host-Computer 6 zeigt das Textdokumenterzeugungs-Fenster 70 in einer bestimmten Position in dem für das ausgewählte Material vorgesehenen Anzeigefenster 41 des auf dem PC-Monitor 19 an­ gezeigten GUI-Bildschirms 30 an.

Nunmehr kann die Bedienperson Textdaten durch Tastaturbetä­ tigung eingeben. Der Host-Computer 6 zeigt den eingegebenen Textdaten entsprechende Zeichen in dem Textdokumenterzeu­ gungs-Fenster 70 an. Zur gleichen Zeit berechnet der Host-Com­ puter 6 eine Lesezeit aus der Menge der eingegebenen Text­ daten und den eingestellten Geschwindigkeits-Daten.

Der Host-Computer 6 zeigt beim Schritt SP4 den Textbalken 55 an, der eine Länge aufweist, die der berechneten Lesezeit in Bezug auf die Dokumentenerzeugungs-Startposition 82 in der Textspur 51B entspricht.

Wenn das Textdokument in dem Textdokumenterzeugungs-Fenster 70 eingegeben ist, ändert der Host-Computer 6 die Länge des Textbalkens 55 in der Textspur 51B entsprechend der eingege­ benen Menge von Textdaten und der Manuskriptlesegeschwindig­ keit des bestimmten Ansagers. Beim Schritt SP5 beendet der Host-Computer 6 die Textdokumenten-Synchronisationsverarbei­ tungsprozedur RT1.

Wenn der Anzeigebetrieb ausgewählt und ein gewünschtes Text­ dokument im Textdokumenterzeugungs-Fenster 70 erzeugt ist, wie dies oben beschrieben worden ist, tritt der Host-Computer 6 beim Schritt SP10 in die Textdokument-Editierverarbeitungs­ prozedur RT2 ein, wie dies in Fig. 8 veranschaulicht ist.

Beim Schritt SP11 wählt die Bedienperson einen Textbalken 55 in der Textspur 51B im Zeitlinien-Fenster 42 aus. Der Host-Com­ puter 6 liest beim Schritt SP12 die dem ausgewählten Text­ balken 55 entsprechenden Textdaten aus dem Speicher 11 aus, um die Textdaten in dem Textdokumenterzeugungs-Fenster 70 an­ zuzeigen.

Wenn die Bedienperson den Textbalken 55 in eine gewünschte Position auf der Zeitskala 50 verschoben hat, speichert der Host-Computer 6 beim Schritt SP13 einen neuen Zeitcode ent­ sprechend der Zeitlage der Dokumenterzeugungs-Startposition 82 des verschobenen Textbalkens 55 im Speicher 11. Bein Schritt SP16 beendet der Host-Computer 6 die Textdoku­ ment-Editierverarbeitungsprozedur RT2.

Wenn die Bedienperson eine gewünschte Zeitposition in der je­ weiligen Spur im Zeitlinien-Fenster 42 anklickt, dann liest der Host-Computer beim Schritt SP13 die der angeklickten Po­ sition entsprechenden Zeitcodedaten aus dem Speicher 11. So­ dann berechnet der Host-Computer 6 die Position in dem Text­ dokument entsprechend dem Zeitcode und zeigt den Spaltenspe­ zifizierungs-Cursor "CL" auf der linken Seite des Textdoku­ ments an. Beim Schritt SP16 hört der Host-Computer die Text­ dokument-Editierverarbeitungsprozedur RT2 auf.

Wenn die Bedienperson das Ikon 72 auswählt, überlagert der Host-Computer 6 beim Schritt SP15 das Wortgeschwindigkeits­ einstellungs-Fenster 80 in der mittleren Position des GUI-Bildschirms 30. Der Host-Computer 6 aktualisiert die Manu­ skript-Lesegeschwindigkeit des ausgewählten Ansagers und spei­ chert das Ergebnis als Geschwindigkeitsdaten im Speicher 11 ab, wenn die Manuskript-Lesegeschwindigkeit des ausgewählten Ansagers von der Bedienperson durch Verwendung der Aufwärts- und Abwärts- bzw. Up- bzw. Down-Tasten 81A bzw. 81B auf einen gewünschten Wert eingestellt ist. Beim Schritt SP16 beendet der Host-Computer 6 die Textdokument-Editierverarbeitungspro­ zedur RT2.

Bei dem oben erwähnten Prozeß wählt die Bedienperson die einem gewünschten Clip entsprechende Textspur 51B aus. Anzei­ gemarken werden in der Videospur 51D und der Audiospur 51E im Zeitlinien-Fenster 42 auf dem GUI-Bildschirm 30 angezeigt. Die Editiervorrichtung für die Erzeugung einer Editierent­ scheidungsliste zeigt die Dokumenterzeugungs-Startposition 82 mit demselben Zeitcode wie den EIN-Punkt des Clips in der Textspur 51B an. Sodann zeigt die Bedienperson das Wortge­ schwindigkeits-Einstellfenster 80 im GUI-Bildschirm 30 in einer überlagerten Weise an und stellt die Manuskript-Lesege­ schwindigkeit eines gewünschten Ansagers ein.

Die Bedienperson zeigt das Textdokumenterzeugungs-Fenster 70 auf dem GUI-Bildschirm 30 an und gibt die Textdaten ein. Die für das tatsächliche Lesen der Textdaten mit bzw. bei der oben erwähnten Lesegeschwindigkeit erforderliche Zeit wird berechnet. Als Ergebnis wird ein durch die Berechnung erhal­ tener, der Zeitdauer entsprechender Rahmen als Textbalken 55 in der Textspur 51B im Zeitlinien-Fenster 42 unter Bezugnahme auf die Dokumenterzeugungs-Startposition 82 angezeigt.

Folglich werden die Balken 52 und 53 der Videospur 51D und der Audiospur 51E sowie der Textbalken 55 der Textspur 51B parallel auf der Zeitskala 50 im selben Zeitlinien-Fenster 42 angezeigt. Deshalb kann die Bedienperson die Länge zwischen dem Audio-/Videomaterial und dem Textdokument auf der Zeit­ linie visuell überprüfen und ohne weiteres die Zeitpunkte eines Audio-/Videomaterial-Schneidepunkts und und/oder einer Textdokument-Startposition auf der Zeitskala 50 einstellen.

Wenn die Bedienperson einen Zeitcode von einer Position in der Textspur 51B im Zeitlinien-Fenster 42 auswählt, wird ein dem spezifizierten Zeitcode entsprechendes Video in der Videospur 51D angezeigt, und der dem spezifizierten Zeitcode entsprechende Text wird wiedergegeben. Deshalb kann die Be­ dienperson ohne weiteres den Inhalt des Textdokuments an einer gewünschten Position auf der Skala 50 sogar nach der Textdokumenterzeugung modifizieren, während das entsprechende Video visuell überprüft wird.

Gemäß dem oben erwähnten Prozeß wird in der eine Editier-Ent­ scheidungsliste erzeugenden Vorrichtung 1 während der sequen­ tiellen Eingabe von Textdaten in das Textdokumenterzeu­ gungs-Fenster 70 des GUI-Bildschirms 30 der Textbalken 55 in der Textspur 51B im Zeitlinien-Fenster 42 in einer den eingegebe­ nen Textdokumenten entsprechenden Weise angezeigt. Der Text­ balken wird ausgeweitet, wenn Textdaten eingegeben werden, und der Textbalken wird reduziert, wenn Textdaten gelöscht werden. Demgemäß kann der Textbalken 55 in zeitlicher Syn­ chronisation mit den Balken 52 und 53 angezeigt werden, die in der Videospur 51D bzw. der Audiospur 51E wiedergegeben werden. Die neue Anordnung ermöglicht der Bedienperson, das Audio-/Video- und Textdokument visuell zu überprüfen, um eine Editier-Entscheidungsliste zu erzeugen, die die Editiervor­ richtung zur Erzeugung einer Editier-Entscheidungsliste 1 in den Stand versetzt, eine Editier-Entscheidungsliste in einer effizienteren Weise zu erstellen, da die Bedienperson visuell bestimmen kann, ob sich Clips mit Textdaten in Synchronisa­ tion befinden.

Bei der oben erwähnten Ausführungsform werden die unter der Steuerung des Host-Computers 6 über die Systembusleitung 5 abzugebenden Video- und Audiodaten auf der lokalen Platten­ einrichtung 14 gespeichert. Die vorliegende Erfindung ist in­ dessen auf diesen Aufbau nicht beschränkt. So können bei­ spielsweise die über die Systembusleitung 5 abzugebenden Video- und Audiodaten über die Eingabe-/Ausgabeschaltung 12 in der externen Speichereinrichtung 13 gespeichert werden, die auf RAID-Platten (das ist eine redundante Reihe von preiswerten Platten) basiert.

Bei der oben erwähnten Ausführungsform ist die Eingabeein­ richtung für die Eingabe von Textdokumenten durch die Tasta­ tur und das Textdokumenterzeugungs-Fenster 70 auf dem GUI-Bildschirm gebildet, der auf dem PC-Monitor 19 wiedergegeben wird. Die vorliegende Erfindung ist indessen auf diesen Auf­ bau nicht beschränkt. So kann die Eingabeeinrichtung bei­ spielsweise durch einen mit der eine Editier-Entscheidungs­ liste erzeugenden Vorrichtung 1 extern verbundenen Personal­ computer gebildet sein.

Bei der oben erwähnten Ausführungsform ist die Anzeigeein­ richtung für die Anzeige der Balken (Anzeigemarken) 52 und 53, die in der Videospur 51D bzw. der Audiospur 51E im Zeit­ linien-Fenster 42 angezeigt werden, und des Textbalkens, der in der Textspur 51B längs derselben Zeitlinie (der Zeitskala 50) angezeigt wird, durch den Host-Computer 6, den Speicher 11 und den PC-Monitor 19 gebildet. Die vorliegende Erfindung ist indessen auf diesen Aufbau nicht beschränkt. Eine große Vielzahl von anderen Aufbauten kann für die Anzeigeeinrich­ tung angewandt werden.

Bei der oben beschriebenen Ausführungsform werden die Balken 52 und 53, die in der Videospur 51D bzw. der Audiospur 51E angezeigt werden und die Anzeigen liefern, sowie der Textbal­ ken 55, der in der Textspur 51B angezeigt wird und der zu­ sätzliche Anzeigen liefert, in Rahmen auf der Zeitskala 50 angezeigt. Die vorliegende Erfindung ist indessen auf diesen Aufbau nicht beschränkt. So können beispielsweise Anzeigemar­ ken in Balken angezeigt werden, die beispielsweise durch volle oder gestrichelte Linien festgelegt sind. Alternativ kann eine Zeichenmarke längs der Zeitlinie als Anzeige ange­ zeigt werden. Im wesentlichen kann irgendeine Marke mit ir­ gendeiner Form und Farbe als Anzeige verwendet werden, falls sie der Bedienperson ermöglicht, ihre Ausdehnung (die Länge) längs der Zeitlinie visuell zu überprüfen.

Bei der oben erwähnten Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung bei einer Editiervorrichtung angewandt, die eine Editier-Entscheidungsliste zu erzeugen imstande ist, welche den Editierinhalt zur Erzielung einer gewünschten editierten Video- und/oder Audioinformation festlegt, und zwar durch Kombinieren einer Vielzahl von Videomaterialien und/oder Audiomaterialien. Die vorliegende Erfindung ist indessen auf diese Ausführungsform nicht beschränkt. Die Erfindung ist in weitem Umfang auf irgendwelche anderen Anzeigevorrichtungen anwendbar, die Textdaten in Synchronisation mit Audio- und/oder Videomaterialien anzeigen können.

Wie beschrieben sowie gemäß der Erfindung umfaßt eine Edi­ tiervorrichtung, die eine Editier-Entscheidungsliste zu erzeu­ gen imstande ist, welche den Editierinhalt zur Erzielung einer gewünschten editierten Video- und/oder Audioinformation durch Kombinieren einer Vielzahl von Videomaterialien und/oder Audiomaterialien spezifiziert, eine Eingabeeinrich­ tung für die Eingabe von Textdaten und eine Anzeigeeinrich­ tung für die Anzeige von Anzeigemarken, deren Länge der Mate­ riallänge des spezifizierten Audio- und/oder Videomaterials an einer Position entspricht, die längs der Zeitlinie spezi­ fiziert ist, und von zusätzlichen Anzeigemarken entsprechend der Menge der Textdaten, die über die Eingabeeinrichtung an einer längs der Zeitlinie spezifizierten Position eingegeben sind. Die so aufgebaute, eine Editier-Entscheidungsliste er­ zeugende Vorrichtung gestattet der Bedienperson, eine Edi­ tier-Entscheidungsliste durch visuellen Vergleich des Audio- und/oder Videomaterials mit den Textdaten zu erzeugen. Folg­ lich gestattet eine Editiervorrichtung für die Erzeugung einer Editier-Entscheidungsliste der Bedienperson, eine Edi­ tier-Entscheidungsliste in einer effizienteren Weise zu er­ stellen.

Claims (11)

1. Editiervorrichtung zur Erzeugung einer editierten Video- und Audioanzeige durch Zusammenfassen einer Vielzahl von Video- und/oder Audio-Wiedergaben, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einga­ beeinrichtung (2; 3) für die Eingabe von Textdaten vorgesehen ist und daß eine Anzeigeeinrichtung (30) vorgesehen ist für die Anzeige von Anzeigemarken (51E, 51D) mit Längen, die der Wie­ dergabezeit der spezifizierten Audio- und/oder Video-Wieder­ gabe an einer Position entsprechen, welche längs einer Zeit­ linie spezifiziert sind, und einer zusätzlichen Anzeigemarke (51B), die der Länge der Textdaten entspricht, welche durch die genannte Eingabeeinrichtung (2; 3) an einer längs der be­ treffenden Zeitlinie spezifizierten Position eingegeben sind.

2. Editiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (30) die genannte zusätzliche Anzeigemarke mit einer Länge anzeigt, die der Menge der Textdaten entspricht und die auf der abge­ schätzten Lesegeschwindigkeit der Textdaten basiert.

3. Editiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (30) die durch die genannte Eingabeeinrichtung (2; 3) eingegebenen Textdaten anzeigt und in dem Fall, daß irgendeine Position auf der genannten Zeitlinie in der zusätzlichen Anzeigemarke spezifiziert ist, einen bestimmten Cursor in einem der spezi­ fizierten Position in den angezeigten Textdaten entsprechen­ den Bereich anzeigt.

4. Editiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Fall, daß irgendeine Position auf der genannten Zeitlinie in der zusätzlichen An­ zeigemarke spezifiziert ist, die betreffende Anzeigeeinrich­ tung (30) die Startposition der genannten Anzeigemarke ent­ sprechend der spezifizierten Position als Start-Position der zusätzlichen Anzeigemarke anzeigt.

5. Editiervorrichtung zum Editieren bzw. Schneiden von Video­ materialien, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung aus den genannten Videomaterialien eine Vielzahl von Videoclips erzeugt,

daß die Dauer des jeweiligen Videoclips durch einen EIN-Punkt und einen AUS-Punkt festgelegt ist,

daß eine Einrichtung ein Videoprogramm dadurch erzeugt, daß eine Neuanordnung der betreffenden Vielzahl von Videoclips vorgenommen wird,

daß eine Anzeigeeinrichtung für die Anzeige einer graphischen Benutzerschnittstelle ein Texteingabe-Fenster für die Eingabe von Textdaten und ein Zeitlinien-Fenster für die Erzeugung der Videoprogramme umfaßt,

daß das genannte Zeitlinien-Fenster eine Videospur für die Anzeige eines Video-Balkenanzeigers mit einer Länge entspre­ chend der Dauer des jeweiligen Videoclips und eine Textspur für die Anzeige eines Text-Balkenanzeigers mit einer Länge aufweist, die einer Menge von in das genannte Textein­ gabe-Fenster eingegebenen Textdaten entspricht,

und daß eine Steuereinrichtung (6) die Anzeigeeinrichtung (30) derart steuert, daß einer Zeitposition des Text-Balken­ anzeigers eine Zeitposition des genannten Video-Balkenanzei­ gers zugeordnet wird und daß die Zeitlänge des betreffenden Text-Balkenanzeigers in Abhängigkeit von der Menge der in das Texteingabe-Fenster eingegebenen Textdaten geändert wird.

6. Editiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (6; 8) Geschwindigkeitsdaten festlegt, die eine Anzahl von innerhalb einer bestimmten Zeitspanne lesbaren Wörtern angeben, und auf der Grundlage der betreffenden Anzahl von Wörtern des einge­ gebenen Manuskripttextes und der genannten Geschwindigkeits­ daten die Zeitlänge des genannten Textbalkens bestimmt.