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Die
Erfindung geht aus von einem Kommunikations- und Such-System für Taucher
mit wenigstens einem druckwasserdichten Kommunikations- und Suchgerät mit einem
druckfesten Gehäuse
für Unterwasseranwendungen,
das wenigstens einen Sender und einen Empfänger zum Senden und Empfangen
einer Trägerfrequenz
mit aufmoduliertem Datenwort und/oder einer Erkennungsfrequenz aufweist.
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Ein
Kommunikations- und Such-System der eingangs genannten Art mit wenigstens
einem druckwasserdichten Kommunikations- und Suchgerät mit einem
druckfesten Gehäuse
für Unterwasseranwendungen
für Taucher,
das wenigstens einen Sender und einen Empfänger zum Senden und Empfangen einer
Trägerfrequenz
mit einem aufmodulierten Datenwort bzw. Erkennungsfrequenz aufweist,
ist aus der
US 5 523
982 A bekannt. Jedes Gerät verfügt über eine akustische Anzeigeeinheit
zur Richtungsfindung eines Partners, mit der eine Ortung von Teilnehmern
und der jeweils mit einem Datenwort oder einer Erkennungsfrequenz
zugeordneten Kommunikations- und Suchgerätes vorgenommen werden kann.
Ein Menüschalter
macht eine Auswahl und Ortung möglich.
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Die
Programmierung der Daten erfolgt allerdings nur über eine elektrisch gekoppelte
Schnittstelle. Nachteilig ist weiterhin, dass eine genaue Feststellung
eines Partners nicht immer möglich
ist. Hierdurch ist die Sicherheit eines einzelnen Tauchers innerhalb
einer Gruppe nicht in vollem Umfang gegeben.
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Ein
akustisches Navigations- Tauchentfernungssystem ist aus der
US 5 331 602 A bekannt.
Allerdings werden hier die Positionen von einem oder mehreren Tauchern
durch eine Unterwasserkommunikations- Verbindung und darüber hinaus
von einer Basisboje und einer entfernt gelegenen Boje mit Akustikpondern
und einer GPS- Positionslokalisierungseinrichtung vorgenommen.
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Geräte zur Unterwasserkommunikation
sind aus der Literatur bei Tauchern bekannt. Diese Geräte bestehen
aus einer Gegensprechanlage bzw. Telefonanlage, die in einen mit
Luft gefüllten
Raum, einen Helm bzw. in eine Vollgesichtsmaske integriert ist. Zur
Gesprächsübermittlung
ist das Übertragungsmedium
Gas notwendig.
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Zur
Ortung von Unfallsanzeigegeräten
(z.B. eine Blackbox bei Flugzeugen) wird vielfach ein Funkortungsgerät eingesetzt,
um im Wasser oder undurchsichtigen Medien die genannten Geräte über einen
an der "Blackbox" befestigten Sender
mit Hilfe eines Empfängersuchsystems
zu orten.
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Weiterhin
ist eine Navigationsanlage für
den Tauchereinsatz bekannt, das eine Navigationsanlage zur Orientierung,
insbesondere zur Orientierung zurück zum Ausgangspunkt oder zur
Stelle von der aus mit dem Tauchen begonnen wurde, dient. Eine ähnliche
Orientierungshilfe wird von der Firma Seemann Suh vertrieben. Eine
weitere Variante mit GPS-Unterstützung
wird in der
DE 198
03 253 A1 beschrieben. Ebenso ist ein Ortungsgerät in der
DE 197 21 307 A1 beschrieben,
das eine Mehrzahl von Basisstationen benutzt und sich dort einbucht,
wo bestimmte Kriterien erfüllt
werden. Hier ist die Sprache als Kommunikation bzw. aufwendige ortsfeste
Station zur Peilpositionierung erforderlich. Ebenfalls sind sogenannte Lawinensuchgeräte bekannt,
die ein Empfänger-
und Suchsystem aufweisen, um Lawinenopfer zu orten. Diese beschriebenen
Geräte
erfüllen
in ihren vorbestimmten Bereichen gut ihren angedachten Zweck.
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Bei
Sporttauchern, die vielfach nur Tauchmasken verwenden, ist eine
Kommunikation nicht möglich,
da die Maske nur den Augen- und Nasenbereich abdeckt und der Mund
allein zur Atmung durch einen sogenannten Lungenautomaten verwendet wird.
Aus anatomischen Gründen
wie auch aus Kostengründen
ist ein Einbau einer Sprechvorrichtung in einen solchen Lungenautomaten
nicht angebracht.
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In
Notsituationen bei Tauchgängen
ist es nun notwendig, nicht nur Informationen auszutauschen, sondern
auch auf Grund fehlender Richtungserkennung z.B. in trübem Wasser,
die Richtung der sich in Bewegung findenden Kommunikationspartner
zu orten. Bei akustischen Signalen wird hier der Stereoeffekt des
Ohres ausgenutzt, der unter Wasser aus physikalischen Gegebenheiten
nicht zum Tragen kommt. Bei den vorgenannten Lösungen wird ebenfalls nicht
berücksichtigt,
dass ein oder mehrere Partner sich laufend in Bewegung befinden
und somit ständig
ihren Bewegungsort verändern.
Ebenso werden einzelne Partner nicht durch ihre speziellen Zuordnungen
z.B. mit einem auf eine bestimmte Sendefrequenz aufmodulierten Datenwort,
die wiederum bei mehreren Partnern matrixmäßig festgelegt bzw. gespeichert
werden kann, festgelegt.
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Ebenfalls
gibt es nicht die Möglichkeit,
eine Bereichswarnung, d.h., dass beim Fortbewegen aus einem bestimmten
Bereich ein Warnsignal abgegeben werden kann.
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Dieses
hat den Nachteil, dass bei mehreren Partnern, die alle die gleiche
Frequenz benutzen, es nicht möglich
ist, den einzelnen sich in einer Notsituation befindlichen Taucher
zu orten.
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Es
stellt sich demnach die Aufgabe, ein Kommunikations- und Such-System
für Taucher
der eingangs genannten An so weiter zu entwickeln, dass eine einfachere
Programmierung der Kommunikations- und Suchgeräte und eine genauere Feststellung der
Tauchpartner möglich
ist. Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein
Kommunikations- und Suchgerät
wird in einem druckwasserfestem Gehäuse mit einem Sichtmonitor,
optischen Warnlichtem LCD und/oder LED und/oder alphanumerischen
Anzeigen und/oder einer Matrixanzeige und/oder Kombination der vorgenannten
Komponenten in Verbindung mit einer Auswahlelektronik und/oder einem
Prozessor zur Funktionsauswahl und Matrixauswertung und Gerätesteuerung
einer Stromversorgung verwendet. Dieses Gerät hat zur Richtungserkennung
ein Ortungssystem, das einerseits einen Sender und andererseits
einen Empfänger
aufweist. Zur Kommunikation sind selbstverständlich mindestens zwei Kommunikations-
und Suchgeräte
notwendig. In einer normalen Situation werden beide Kommunikations-
und Suchgeräte
auf Senden geschaltet. In diesem Zustand zeigt das Kommunikations-
und Suchgerät
auf einer Anzeigeneinheit oder einem Monitor durch ein optisches
Symbol und/oder alphanumerisch an, dass Signale empfangen werden.
Es ist somit zu erkennen, dass beide Geräte funktionstüchtig sind.
Selbstverständlich
ist es möglich,
die Kommunikations- und Suchgeräte
im Simplex-, Duplex- oder Multiplexverfahren einzusehen.
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Um
ein Kommunikations- und Suchgerät
universell einzusetzen, ist es nun erforderlich auf mindestens eine
Grundträgerfrequenz
von mindestens zwei Tauchern oder einer oder mehrerer Gruppen von
Tauchern der benutzten Grundträgerfrequenz eine
zweite Frequenz oder ein digitales Datenwort aufzumodulieren, um
alle Teilnehmer separat zu kennzeichnen.
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Dieses
geschieht sinnvoller Weise mit einer Matrixschaltung, die es ermöglicht,
einzelne Taucher in einem Matrixpunkt festzulegen und abzurufen. Diese
Matrix sollte auf dem Monitor zu erkennen und auch sequenziell abfragbar
sein. Durch diese Maßnahme
ist es möglich,
- a. zugeordnet zu kommunizieren
- b. zugeordnet einen Sender zu orten
- c. zugeordnet das Entfernen eines Senders aus einem zuvor festgelegten
Bereich festzustellen
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Nun
kann es vorkommen, dass sich eine Tauchgruppe mit mehreren Tauchern
bewegt oder sogar mehrere Tauchgruppen mit mehreren Tauchern unterwegs
sind. Aus diesem Grunde wird der Sendefrequenz ein Datenwort aufmoduliert,
dass den Namen des Tauchers und/oder der Tauchgruppe markiert.
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Das
von mindestens einem weiteren Kommunikations- und Suchgerät empfangene
Signal wird umgewandelt und erscheint als Symbol einer Sequenzanzeige
und/oder Matrixanzeige auf der Anzeige als Sequenz im Normalfall
und als Daueranzeige durch Umschaltung auf das entsprechend zu suchende
Gerät,
welches dem Datenwort des zu suchenden Gerätes in z.B. alphanumerischer
Anzeige entspricht.
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Dieses
verhindert die Peilung nach ungewollten Sendern. Um das Kommunikations-
und Suchgerät
möglichst
breit in der Verwendung zu gestalten, kann man einerseits das Kommunikations- und
Suchgerät über Tasten
und Menüschalterkombinationen
oder über
einen Adapter mit z.B. einem Computer auf die gewünschten
Namen und Gruppen programmieren. Für diesen Zweck beinhaltet das Gerät einen
elektrischen Empfänger,
Sender, Programmierschaltung, Anzeige und Auswahlschaltung und entsprechenden
Funktionen.
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Eine
flächenauswertbare
Antenne ermöglicht
es, in einem Notfall über
Wasser den Notfall zu suchen und unter Wasser ist eine Richtungserkennung
angebracht, um mit einer 360°-Drehung des Empfangsgerätes die
stärkste
richtungsabhängige Feldstärke festzustellen.
Die Auswertung wird sichtbar über
einen Richtungspfeil und/oder einer Feldstärkenanzeige dargestellt.
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Die
Sendeleistung kann über
einen Menüschalter
eingestellt und/oder über
Software von außen
programmiert werden bzw. ist von vornherein auf eine max. Entfernung
begrenzt. So kann über
eine Auswahlelektronik in den Empfangsgeräten dem Partner mit einer entsprechenden
Matrixanzeige angezeigt werden, dass ein Partner, z.B. Matrixanzeige B3,
aus dem max. Entfernungskreis gekommen ist. Dies ist wichtig, da
Taucher nur einen begrenzten Sichtradius haben und insbesondere
bei schlechter Sicht eine zuverlässige
Beobachtung des Partners unmöglich
ist. Dies wird durch ein akustisches und/oder optisches Signal angezeigt.
Zusätzlich
ist auf der Matrixanzeige zu erkennen, um welchen Taucher es sich
handelt. Durch entsprechende Positionierung von Menüschaltern
und/oder Kombinationen von Drucktasten kann eine Position oder Matrixanzeige
ausgewählt
werden und auf einer alphanumerischen Anzeige in nicht kodierter
Form gezeigt werden.
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In
einer Gefahrensituation kann z.B. ein Menü- oder Tastschalter in eine
Position gebracht werden, die auf bestimmte Gefahren oder Informationen hinweist,
z.B.,
- a. ich habe keine Luft mehr
- b. ich sehe dich nicht mehr
- c. ich klemme fest
- d. mir ist schlecht
- e. auftauchen, mir ist kalt u.v.a.
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Diese
Information wird beim Empfangsgerät angezeigt in z.B. alphanumerischer
Darstellung. Diese Information kann z.B. vor dem Tauchgang entsprechend über Tastaturkombinationen
und/oder entsprechende Software, Computer und induktiven Sensoren
zur Übertragung,
einprogrammiert werden. Dies kann auch direkt über Berührungskontakte oder Stecker
geschehen.
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Als
zusätzlichen
Informationshinweis kann ein Blitzlicht oder ein Sirenenton eingeschaltet
werden der auch unter Wasser oder bei schlechter Sicht erkennbar
bzw. hörbar
ist.
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Bei
visuellen Problemen durch Dunkelheit, Sedimentbildung oder einfach
nicht möglichem
Sichtkontakt soll das Gerät
eine Peilsuchung aufweisen, die es dem Taucher ermöglicht,
durch eine Richtpeilung unter Wasser oder eine Flächenpeilung über Wasser
den Gesuchten bzw. den Informanten zu suchen, da das Gerät das Signal
erkennt und nun auf Peilung umgeschaltet werden kann, sofern der
Gesuchte nicht mehr sichtbar ist.
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Über mindestens
einen Menüschalter
kann das Kommunikations- und Suchgerät so justiert werden, dass
es lediglich die Sendefrequenz des Gesuchten berücksichtigt, z.B. die Matrixanzeige
B3.
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Aus
Dichtigkeitsgründen
werden zur Anzeigenvorwahl ein oder mehrere wasserdichte Menüschalter,
die eine Vielzahl von Rast- und Schaltpositionen aufweisen können, verwendet.
Das Schaltelement kann über
eine Magnetraststellung verfügen, wie
sie in der
DE 196
51 315 A1 beschrieben ist. Da das Gehäuse druckwasserdicht aufgebaut
ist, sollte es von außen
programmierbar sein und dieses anhand eines Computers oder Programmiergerätes von
außen
durch Induktion oder Datenträgerfrequenz und/oder
durch entsprechende Kontaktierung in das Geräteinnere übertragen werden.
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Ebenfalls
sollte ein Akkumulator vorgesehen werden, der von außen über Induktion
geladen werden kann (Transformationsprinzip). Für Notfälle existiert ein zweiter Akkumulator,
der separat geschaltet werden kann.
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Ein
Vorteil ist es, wenn das Sende- und/oder Empfangsgerät auch auf
Frequenzen umschaltbar ist, die von Suchflugzeugen oder Militär zur Suchortung
eingesetzt werden (Notfrequenzen).
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Zur
Erkennung bei Dunkelheit sollte der Monitor im Bedarfsfall beleuchtbar
mit der Akkumulatorspannung sein. Vorteilhaft wird das Gerät mit einer Distanziervorrichtung
in ständige
Augenposition gebracht bzw. als Armhandgerät benutzt.
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Sinnvoller
Weise weist das Kommunikations- und Suchgerät eine einzelne sperrbare SOS-Taste auf.
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Weiterhin
sollte das Kommunikations- und Suchgerät Auftrieb besitzen, damit
es im Notfall mit einer Schnur als Signalboje mit besseren Sendeeigenschaften
nach oben gelassen werden kann. Eine Blitzanzeige ermöglicht eine
schnelle optische Wahrnehmung.
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Die
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1a Ein Kommunikations- und
Suchgerät für ein Kommunikations-
und Such-System in einer schematisch dargestellten Seitenansicht,
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1b eine Vorderansicht eines
Kommunikations- und Suchgerätes
gern. 1a,
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2 ein Kommunikations- und
Suchgerät gemäß 1a und 1b bei dem eine Sequenzanzeige als Feldstärkenanzeige
verwendet wird,
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3 ein Kommunikations- und
Suchgerät gemäß 1a und 1b bei dem eine Sequenzanzeige als Matrixanzeige
für beteiligte
Taucher verwendet wird,
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4 ein Kommunikations- und
Suchgerät gemäß 1a und 1b mit einer Richtantenne,
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5 ein Kommunikations- und
Suchgerät gemäß 1a und 1b mit einer Richtungsanzeige,
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6 einen Schnitt durch das
Kommunikations- und Suchgerät
gemäß 1a entlang der Linie VI-VI
mit einer internen Elektronik, Funktionselement und Akku,
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7 ein Kommunikations- und
Suchgerät gemäß 1a–6,
das mit einem Personalcomputer über
eine induktive Schnittstelle verbunden ist,
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8 ein Blockschaltbild eines
Kommunikations- und Suchgerätes
gemäß 1a–6,
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9 ein Kommunikations- und
Such-System mit einem Kommunikations- und Suchgerät gemäß 1a–8 als
Sender für
Notfrequenz,
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10 ein Kommunikations- und
Such-System, bei dem ein Taucher ein Kommunikations- und Suchgerät gemäß 1a–9 als
Richtungsfindungsgerät
für eine
Richtungsfindung über
und unter Wasser einsetzt,
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11 einen Schnitt durch ein
Kommunikations- und Suchgerät
gemäß 1a entlang der Linie XI-XI
mit verschiedenen Schaltfunktionen gemäß induktiver Schnittstelle
gemäß 6.
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Ein
Kommunikations- und Suchgerät
gemäß 1a und 1b weist ein druckwasserdichtes Gehäuse 1 auf,
dessen Frontseite eine Anzeigeeinheit 7 ist. Die Anzeigeeinheit 7 zeigt
ein Alarmfeld 8, eine Sequenzanzeige 9 und eine
alphanumerische Anzeige 10. Ein Menüschalter 11 ist drehbar
am Gehäuse
angebracht und ermöglicht
eine Auswahl von verschiedenen Funktionen über einen Magnetring und Hallschalterfunktion.
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Zwei
weitere Schalter 12 und 13 sind ebenfalls auf
der Anzeigeeinheitsseite angeordnet und können mit verschiedenen Funktionen
belegt werden, wie z.B. Umschalten von Senden auf Empfangen oder
Notfrequenz. LED's 14 bis 14.3 dienen
dem Erkennen von unterschiedlichen Funktionen bei der Betätigung nach
einer Menüauswahl
bzw. einer Tastenbestätigung.
Sie werden gemeinschaftlich eingeschaltet, bei der Bestätigung eines
Notschalters 4. Ein Schalter 3 dient zum Ein-
und Ausschalten und durch codemäßiges Betätigen bzw.
bei Intervallbetätigung
der Programmierung des Kommunikations- und Suchgerätes. In
Verbindung mit dem Schalter 4 kann ein Menü durchblättert werden,
welches auf einer alphanumerischen Anzeige 10 dargestellt
wird.
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Eine
Blitzlampe 5 ist am druckwasserdichten Gehäuse befestigt
und dient im Notfall der optischen Auffindung bei eingeschränkter Sicht.
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In
der 2 ist ein Kommunikations-
und Suchgerät
dargestellt, bei dem die Sequenzanzeige der Anzeigeeinheit 7 als
Feldstärkenanzeige 15 verwendet
wird. Durch Einfärbung
der einzelnen Felder in Pfeilrichtung wird eine Erhöhung der
Feldstärke und
somit eine Annäherung
an den zu suchenden Tauchpartner dargestellt. Der entsprechende
Tauchpartner ist zuvor mit dem Menüschalter 11 vorgewählt worden.
Der Tauchpartner kann anhand der alphanumerischen Anzeige 10 namentlich
und codemäßig beschrieben
werden und wird elektronisch anhand eines der Sendeträgerfrequenz
aufmodulierten Datenwortes erkannt.
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In
der 3 ist die Abfragesequenz
der beteiligten Tauchpartner dargestellt, deren Kommunikations-
und Suchgerät
in Sendestellung über
den Menüschalter 11 geschaltet
ist. Es ist auf einen Blick zu erkennen, ob alle Kommunikations-
und Suchgeräte empfangen
werden oder sich Partner außer
Reichweite befinden. Sinnvollerweise werden natürlich- feste Gruppen gebildet,
die immer im Empfangsbereich sein sollten. Die alphanumerische Anzeige 10 kann
den Zustand senden/anzeigen oder die Teilnehmer entsprechend der
Matrixanzeige 16 scrollen.
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Ein
außer
Reichweite kommender Taucher wird alphanumerisch auf der Anzeige 10 dargestellt. Die
LED's 14 bis 14.3 und
der Alarm blinken in diesem Fall.
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Bei
Betätigung
des Notschalters 4 wird ein der Trägerfrequenz überlagertes
Codewort ausgesendet und setzt die anderen beteiligten Kommunikations-
und Suchgeräte
in Alarmfunktion. Das bewirkt, dass bei allen Empfangsgeräten das
Alarmfeld 8 blinkt, die LED's 14 bis 14.3 blinken
und ein Tonsignal ertönt.
Wird eine Kommunikation gewünscht
wird der Menüschalter 11 so
lange betätigt,
bis das zuvor programmierte Wort auf der alphanumerischen Anzeige 10 erscheint.
Durch Betätigen
des Tasters 12 und anschließender Auswahl des Tauchpartners
anhand des Menüschalters 11 kann
diese Information gezielt einem Tauchpartner zugesendet werden,
wenn z.B. die Taste 12 erneut gedrückt wird.
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Die 4 zeigt das Kommunikations-
und Suchgerät
mit einer Richtungsantenne 16', die am Gehäuse innen oder außen direkt
angeordnet ist. Diese Richtungsantenne 16' dient der Suchfunktion des Tauchpartners
in einer nicht bekannten Richtung, da dieser sich irgendwo im 360°-Bereich
befinden kann.
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5 zeigt die Anzeigeeinheit 7 mit
einer Richtungsanzeige 17, wo eine grobe Richtung des Senders
zu erkennen ist.
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In
der 6 erkennt man das
Kommunikations- und Suchgerät,
dargestellt mit der Trägerelektronikplatte 18,
dem Monitor 7, den Akkus 11.4' und 11.4'',
dem Menüschalter 11 mit
dem Magnetrastwerk und dem Hallschalter 19 sowie der Programmier-
und Codespule 11.4 und der Blitzleuchte 5 sowie
die SOS-Taste 4 und die Taster 12 und 13.
Vergleiche auch 1a und 15 bzw. 11.
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7 zeigt das Kommunikations-
und Suchgerät,
wie es über
eine entsprechende Software vom Computer aus programmiert wird (z.B.
Anzahl der Tauchpartner, Name des Tauchpartners, Kommunikationsdialoge
etc.). Die berührungslose
Schnittstelle ist als induktive Übertragungseinheit
dargestellt.
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8 zeigt ein Blockschaltbild
des Kommunikations- und Suchgerätes
für Taucher.
Das Sendesystem besteht aus einem abgestimmten Schwingkreis 34, 35,
welches mit der Antenne 37 (vergleiche auch 4) verbunden ist, ferner
aus einem Modulator 32 welcher wiederum über ein
Leistungsteil 33 mit der Antenne verbunden ist. Als Antenne 37 dient
ein Ferritstab hoher Güte.
Der Modulator 32 ist mit einem Oszillator 23f verbunden
und wird durch diesen und einen Ein- Ausgang 23d (Port Bit)
eines Steuerchips 23 (Micro-Controller, Recheneinheit)
angesteuert. Es können
verschiedene Modulationsarten (AM, FM, FSU) verwendet werden. Durch
den Steuerchip 23 können
dem Sendesignal verschiedene Informationen (Kennungen usw.) aufgeprägt werden.
Der Empfangs- und Sendeteil kann über Schalter 36, die
vom Steuerchip 23 gesteuert werden, selektiv aktiviert
werden. Im Empfangszweig befindet sich ein Vorverstärker 31 welcher
sowohl mit der Antenne 37 als auch mit einem Mischer 30 verbunden
ist. Der Mischer 30 wird vorzugsweise durch denselben Oszillator 23f des
Steuerchips 23 gespeist, wie ein Modulator 32.
Das vorverstärkte
Empfangssignal wird über
einen A/D Wandler 23c der Recheneinheit 23 zugeführt und
ermöglicht
somit die Auswertung der Feldstärke.
Der Verstärker
kann zur Optimierung dieser Funktion auch durch den Steuerchip 23 und
einen Abschwächer
(nicht dargestellt) gesteuert werden. Weiterhin befindet sich im
Empfangszweig ein Demodulator 29, welcher ebenfalls mit
der zentralen Recheneinheit 23 verbunden ist und dieser
die demodulierten Informationen zur weiteren Verarbeitung zur Verfugung
stellt. Eine CPU 23a des Steuerchips 23 verarbeitet
dann die empfangenen Nachrichten und die Kennungen der Sender.
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Die
Anzeige der angemeldeten Sendegeräte, der gesendeten Nachrichten
und der Feldstärke eines über das
Eingabeelement 23b ausgewählten Sendegerätes erfolgt
auf dem Display 7. Dieses kann ein LCD-, TFT- oder LED
-Display sein. Die Darstellung der angemeldeten Sender kann in Form
einer Matrix erfolgen, wobei hier alle erkannten Geräte oder
nur ein selektiertes Gerät
angezeigt werden kann. Die Bearbeitung der Nachrichten und die Anmeldung
der Sendegeräte
kann an einem Personal Computer 46 durchgeführt werden.
Nach der Bearbeitung werden die Daten durch einen Transponder, der
durch eine an den PC 46 angeschlossene Einheit 27 und eine
im Kommunikations- und Suchgerät
befindliche Einheit 11.4 (z.B. induktiv) berührungslos übertragen
und in einem nicht flüchtigen
Speicher 23e (EE-PROM) abgelegt. Hierbei werden die Daten über einen
digitalen I/O-Port 23d des Steuerchips 23, welcher
mit einer Programmier- und Codespule 11.4 verbunden ist,
eingelesen. Die Bedienung der Menüs und die Auswahl der geladenen
Nachrichten erfolgt durch Eingabeelemente 25, welche ebenfalls über einen
digitalen I/O-Port 23d des Steuerchips 23 eingelesen
werden. Diese Eingabeelemente 25 können als Taster, Schalter oder
Drehschalter ausgeführt
werden, wobei jeweils ein Auswahlmenü zur Verfügung stehen kann. Das Laden
der Akkumulatoren 11.4' und 11.4'' kann ebenfalls durch eine induktive
Kopplung der Einheiten 21 und 22a erfolgen. Hierbei
stellt die Einheit 21 ein Netzteil mit Primärspule und 22a die
Sekundärspule
dar.
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Eine
zentrale Spannungsversorgung 22b, welche sowohl mit der
Sekundärspule 22a,
als auch mit den Akkumulatoren 11.4'/11.4'' verbunden
ist, speist alle im System befindlichen Komponenten. Die Zentrale
Spannungsversorgung 22b kann somit sowohl den Ladestrom
für die
Akkumulatoren 11.4'/11.4'' zur Verfügung stellen, als auch die
Spannungsversorgung der Einheit leisten.
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In
der 9 erkennt man das
Kommunikations- und Suchgerät,
welches in SOS-Notsignalfunktion
geschaltet wurde und auf der internationalen Notfrequenz sendet,
um Suchflugzeugen bzw. Schiffen anhand von Richtungspeilung das
Auffinden des Senders zu ermöglichen
(die Luftfahrt und Schifffahrt hält
ständig
diesen Kanal eingeschaltet, um ggf. Notsignale aufzunehmen).
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Die 10 zeigt eine Suchfunktion
unter Wasser. Ein Taucher 10.1 dreht sich mit dem Kommunikations-
und Suchgerät
um 360° und
sucht die Richtung, die auf seinem Empfangsgerät und der Feldstärkenanzeige 15 die
stärkste
Feldstärke
anzeigen. Die Suche in diese Richtung beginnt und endet mit dem
vollen Ausschlag der vollen Feldstärke, wenn ein Tauchpartner 10.2 gefunden
wurde. Sofern ein Tauchpartner vermisst wird, kann ein suchender Taucher 10.3 an
der Wasseroberfläche
sich zunächst bis
zum stärksten
Feldstärkenausschlag
der Feldstärkenanzeige 15 orientieren
und dann entsprechend abtauchen.
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In
der 11 ist der Menüschalter 11 im Schnitt
dargestellt und zeigt ein Magnetrastwerk in Prinzipdarstellung und
einen entsprechenden Hallschalter 11.1.