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Stand der Technik:
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Satellitengestützte Ortungssysteme
für wertvolle
Gegenstände
gibt es in vielfältigen
Varianten. (KFZ-Diebstahlschutz, Auto-Flottenüberwachung, ...) Für das Orten
und Auffinden von Personen werden lokale Funküberwachungen, Mobilfunk-Netz
gestützte
Geräteortung über mind.
3 Relaisstationen und satellitengestützte Ortungssysteme eingesetzt.
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EP0975514B1 beschreibt
ein elektronisches Notruf- und Ortungssystem zur Rettung von sich
in Not befindenden Personen. Es beinhaltet ein GPS-gestütztes Ortungssystem
mit Versand der Positionsdaten über
einen Notrufsender an einen Empfänger.
Geschützt
ist, dass
- – der
Empfänger
in einem spritzwassergeschützten,
portablen Gehäuse
außer
dem GPS-Modul und dem Funkempfänger
einen Rechner mit Display zur Auswertung hat. Das Gerät ist für portablen
und stationären
Einsatz geeignet.
- – Der
Notrufsender zusammen mit dem GPS-Modul in einem wasser- und Druckdichten
Gehäuse mit
verlustsicheren Befestigungssystem untergebracht ist. Die Energieversorgung
erfolgt mit Wechselbatterie/Wechselakku mit Ladezustandskontrolle.
- – Der
Rechner des Empfängers
ermittelt aus der Position die Entfernung und Richtung des Notrufsenders
und stellt diese dar.
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Nachteile: Über die
Auslösung
des Notrufs gibt es keine Festlegung;
Der GPS-Empfang ist in
Kellerräumen
oder anderen ungünstigen
Bedingungen nicht oder mit großen Fehlern
möglich.
In einem solchen Fall wäre
eine sichere Ortung nicht möglich;
Der
Notruf wird nur zu dem dazugehörigen
Empfänger
gesendet. Die Ortung ist auch nur mit dem dazugehörigen Empfänger möglich. Das
kann einen erheblichen Zeitverlust darstellen, da mit solchen Notsituationen
in der Regel nicht gerechnet wird.
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Eine
Suche, ohne Auslösung
eines Notrufes ist nicht vorgesehen. Damit ist die Auffindmöglichkeit sehr
eingeschränkt,
wenn die Person nicht mehr selbst agieren kann.
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DE10104785A1 beschreibt
ein Notfall Ortungssystem für
Kinder und Jugendliche über
mindestens ein bestehendes Mobilfunknetz. Hier wird
- – ein
inaktiver Sender an der zu suchenden Person durch ein Signal aus
dem Mobilfunknetz aktiviert.
- – Der
aktivierte Sender überträgt ein definiertes Signal
an eine mobile Empfangseinrichtung.
- – Dieser
Vorgang wird von einem elektronischen Steuerelement veranlasst.
- – Zusätzlich ist
ein temporäres
Speichermedium zur Identifikation erforderlich.
- – Ein
Ortungsruf kann auch durch Unterbrechung eines geschlossenen Kreislaufes
erfolgen.
- – Sender
und Empfänger
bilden eine physikalische Einheit.
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Ortung
nur gemeinsam durch Polizei und Aufsichtspersonal.
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Nachteil:
Zeitverlust, da nur in einem aufwändigen Verfahren eine Ortungsanfrage
erfolgen kann. Es wird keine GPS-gestützte Navigation integriert. Die
Ortung über
Mobilfunknetz ist nur sehr grob und nur bei günstigen Bedingungen möglich (3
Antennen in Reichweite).
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DE19539796A1 beschreibt
ein Not- und Alarmgerät
mit automatischer Positionsangabe. Eine Bauguppe in einem Mobilfunkgerät hat:
- – einen
leicht ertastbaren Schalter zum Auslösen eines Alarms. Nach Auslösung ist
der Schalter nicht mehr bündig
und dient als Rückmeldung über erfolgten
Alarm.
- – eingespeicherter
Notruf wird an eingespeicherte Stelle in wiederholten Abständen gesendet.
- – wenn
GPS-Empfänger
vorhanden, dann wird auch Position übermittelt.
- – ein
weiterer Taster lässt
lauten Alarmton ertönen.
- – eine
separate Stromquelle für
Notruf.
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Nachteile:
Die Anordnung funktioniert in Zusammenhang mit einem Mobilfunktelefon.
Bei einem Kidnapping würde
dieses von einem Straftäter
als erstes entwendet werden, da allgemein die Ortung über das
Mobilfunknetz bekannt ist. Die Ortung wird nur bei Notruf von dem
Betroffenen ausgelöst.
Der Notrufempfang und Verarbeitung ist nicht untersetzt.
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DE19711087C1 beschreibt
eine Verfahren und Einrichtung zum Auffinden und zur Ortsbestimmung
von Personen bzw. beweglichen Gegenständen:
- – Person
hat einen Mikrosender unter der Haut implantiert, welcher nach Empfang
eines Aktivierungssignals permanent ein Erkennungssignal sendet
(z.B. jede Sekunde).
- – Jeder
bewegliche Gegenstand fest mit einem Mikrosender verbunden ist,
der gleichermaßen
arbeitet.
- – spezielle
Sende- und Empfangsstationen sind erdnah oder in einem oder mehreren
Satelliten installiert sind, die flächendeckend Regionen erfassen,
mit einer zentralen Recheneinheit kombiniert sind; Das Netz besteht
beispielsweise aus dem Telefonfunknetz.
- – diese
Stationen werden mit den bereits installierten Funktelefonnetzen
kombiniert.
- – in
der zentralen Recheneinheit sind alle individuellen Daten des Trägers gespeichert,
die genaue Karte der überwachten
Region gespeichert.
- – die
Entfernungsbestimmung des Mikrosenders von mehreren Stationen mittels
Funkpeilung erfolgt, unter Bezug auf die Karte dann die genaue Ortung
erfolgt.
- – der
Mikrosender ist nur für
die Zeit der Ortung aktiv. Er ist so klein, dass er unter die Haut
implantiert werden kann.
- – Das
gesendete Erkennungssignal ist durch ein Handsuchgerät aufnehmbar.
- – An
Grenzübergängen und
Flughäfen
zusätzliche
Empfänger
aktivierte Mikrosender registrieren.
- – Die
Ortsbestimmung ist auf 30-50 Meter genau.
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Nachteile:
Es wird ein Netz von Sende- und Empfangseinrichtungen mit zentraler
Steuerung gefordert, wo individuelle Daten des Trägers hinterlegt sind,
welches einen erheblichen Errichtungs- und Betreuungsaufwand darstellt.
Es wird nicht mit GPS gearbeitet. Es wird ein implationsfähiger Mikrosender gefordert,
der durch die Kompaktheit kostenintensiv und wenig flexibel ist.
Die Genauigkeit von 30-50 Meter ist sehr grob.
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DE19702998A1 beschreibt
ein Ortungs- und Auffindungssystem für unmündige Personen und Kinder mit
GPS-Ortung. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass:
- – die Person
ein normalerweise passives Element trägt. Diese wird durch ein codiertes
Funksignal selektiv aktiviert und sendet ein vom dem Satelliten-Navigationssystem
empfangbares Signal an eine Zentrale.
- – das
codierte Funksignal wird im Langwellenbereich von einem Sender abgestrahlt
oder über
ein Netzwerk von sehr kurzwelligen Sendern (Funktelefonnetz) abgestrahlt
wird.
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Nachteil:
Das GPS-Signal wird nicht zwischengespeichert und kann bei schlechten
Empfangsbedingungen nicht gesendet werden. Es erfolgt kein Aktionsplan,
wenn der Empfänger
nicht erreicht wurden ist. Die Rückinformation
wird nach Zeichnung über
einen Satelliten vom Mikrosender an eine Zentrale gesendet, was
einen leistungsstarken Mikrosender erfordert. Die Erfordernis einer
Zentrale beinhaltet einen weiteren Kostenfaktor.
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DE202004009583 U1 beschreibt
ein System zur Ortsbestimmung und Identifikation eines Tieres. Hier
handelt es sich um eine implantierbare Datenträgereinheit für Tiere,
mit nachfolgenden Schutzanspruch:
- – die eine
GPS-Einheit einen inaktiven und einen aktiven Zustand hat, die von
extern umschaltbar sind.
- – ein
Transponder einen zugeordneten Datenschlüssel überträgt.
- – Die
Energiequelle ist durch Muskelbewegung antreibbar.
- – eine
2. Speichereinheit ist mit eindeutig identifizierbaren Daten extern
auslesbar und beschreibbar. Eine 3. Speichereinheit mit Verifikationsschlüssel ist
nur auslesbar.
- – Das
Gehäuse
ist hautverträglich
und teilweise aus Bioglas, Polyprobplen und BioBond.
- – Die
Speicher sind über
Transponder und über GPS-Einheit
und Sendeempfangseinheiten auslesbar.
- – die
Sendeempfängereinheit
ist mit externer Rechnereinheit koppelbar, die Datenbank enthält und in
einem Datennetz angeordnet.
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Nachteil:
Hier wird speziell ein implantierbarer Mikrosender für Tiere
angesprochen. Es gibt keine Hinweise über die Art der externen Sende-
und Empfangseinheit und der Kommunikationswege, so dass keine Bewertung
der Zuverlässigkeit
möglich ist.
Die Forderungen nach Gehäusespezifik
sind nicht relevant. Die beschriebenen Speicherbesonderheiten sind
in Datenverarbeitungseinheiten allgemeiner Gebrauch.
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DE1991211A1 beschreibt
ein Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Person.
- – Die
Person wird mit einer Empfangseinrichtung für Positionsbestimmungssignale
(GPS-Signale) und
einer Sendeeinrichtung (Telemetriesender) ausgestattet. Die ermittelte
Ortsinformation wird an eine Empfangsstation übermittelt.
- – Das
erfolgt kontinuierlich, zu bestimmten Zeitpunkten oder in vorgegebenen
Intervallen.
- – Vorzugsweise
nur dann, wenn der Ort von einer Sollvorgabe abweicht.
- – Empfangs-
und Sendeeinrichtung sind in einer tragbaren Halterung wie Hand-
oder Fußgelenkriemen
mit abschließbarer
Halterung integriert.
- – Ein
Temperatursensor löst
einen Alarm aus, wenn die Temperatur unter einen Sollwert fällt.
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Nachteil:
Unter ungünstigen
Bedingungen kann kein GPS-Signal empfangen werden und damit keine
Lokalisierung erfolgen. Das System ist an eine ständige Überwachung
durch eine Zentrale gekoppelt. Die Zielgenauigkeit hängt vom
GPS ab und ist nur sehr grob.
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DE102005014975A1 beschreibt
eine Vorrichtung und Verfahren zum Orten eines Objektes, insbesondere
einer Person, die sich in 2 verschiedenen Zonen aufhalten kann.
- – In
der 1. Zone erfolgt eine ständige Überwachung
durch einen Sender am Objekt und ein in der Zone installiertes Empfangssystem
(nach GSM Standard) mit zentraler Überwachungsstation.
- – In
Zone 2 erfolgt die Ortung durch ständiges Senden von GPS- Ortsdaten über das
Mobilfunknetz nach GSM-Standard. Diese Zone ist außerhalb
von Gebäuden
oder Fahrzeugen. Die Daten werden in einer Empfangszentrale aufgezeichnet und
gespeichert.
- – Dieses
System wird bei Wechsel von Zone 1 nach Zone 2 aktiviert, und umgekehrt
deaktiviert.
- – Die
Sende- und Empfangselemente sind in einem Mobiltelefon angeordnet
und kommunizieren hiermit.
- – Ein
Messgerät
misst Körperfunktionen
und sendet Alarm bei abnormen Daten.
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Nachteile:
Es wird eine zentrale Überwachungseinheit
eingesetzt, die ständig
alle Aufenthaltsorte ermittelt. Es gibt nur ein Notalarm bei fehlenden
Körperfunktionen.
Ortung nur über
GPS ungenau und lückenhaft.
Keine Redundanz.
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Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung:
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, effektiv und mit mobilen Mitteln schnell
und zuverlässig
das Auffinden von Person oder Gegenständen mit hoher Genauigkeit
zu ermöglicht.
Gleichzeitig beinhaltet das System eine Notrufeinrichtung für Personen
in Not. Zur Erhöhung
der Zuverlässigkeit
sind redundante Möglichkeiten
vorgesehen. Nachteile von obig genannten Patenten sollen damit beseitigt
werden. Die Vorrichtung beinhaltet:
An der aufzufindenen Person/Objekt
befindet sich eine tragbare Steuereinheit 1 mit nachfolgenden Bestandteilen
und Funktionen:
- – mind. 2 Sende- und Empfangseinheiten
sind in ständiger
Empfangsbereitschaft für
den Empfang codierter Befehle (Suchbefehl); Die Empfangseinheiten
arbeiten auf mehreren unterschiedlichen Kommunikationswegen/Frequenzen.
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Eine
von diesen Einheiten ist für
die Kommunikation im Fernbereich ausgelegt. Sie arbeitet in einem
oder mehreren für
die Region stabilen Netzwerken mit Zwischenstationen oder über Satellit
(z.b. Mobilfunknetz).
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Eine
zweite Einheit ist für
die Kommunikation auf kurze Entfernungen orientiert und dient gleichzeitig
als Ortungshilfe im Nahbereich. Sie arbeitet nach dem Prinzip der
direkten Funkverbindung zwischen Sender und Empfänger. Durch die Nutzung unterschiedlicher
Frequenzbänder
erschließt
man sich erweiterte Empfangsmöglichkeiten,
um unterschiedliche örtlichen
Störungen
zu umgehen.
- – eine Stromversorgungseinheit
schaltet bei Eintreffen eines Ortungsbefehls von einer der Empfangseinheiten
die batteriegestützte
Stromversorgung für
die erforderlichen Baugruppen zu.
- – ein
satellitenunterstütztes
Ortungssystem (z.B. GPS, Galileo, ...) in Steuereinheit 1 ermittelt
die lokalen Koordinaten und übergibt
diese Daten an die digitale Steuereinheit. Diese Ortsbestimmung erfolgt
in festgelegten Intervallen. Die Daten werden in einen Schieberegister
abgespeichert, was eine Speichertiefe hat, die mind. 24 Stunden Rückverfolgung
ermöglichen.
- – Mittels
der Sendeeinrichtungen werden die Standortkoordinaten, die aktuelle
Zeit/Datum, eine eindeutige Identifikationsnummer und ein parametrierter
Kennungstext versandt. Die Reihenfolge, über welche Sendeeinheit/Kommunikationsweg/Frequenz
und an wen diese Daten zu senden sind, ist vorher festgelegt worden
(individuelle Parametrierung).
- – Der
sichere Versand der Daten wird überwacht. Bei
nicht erreichen der Gegenstation wird eine vorher parametrierte
2. oder 3. Anrufstelle informiert. Hier kann auch ein zentraler
Such- und Servicedienst
des Herstellers oder regionale Polizeistelle einbezogen werden.
Ein erfolgreicher Versand wird durch kurzes Aufleuchten einer kleinen Signallampe
an der Steuereinheit 1 signalisiert. (Beruhigung des Notrufenden)
- – Nach
dem Versand der Daten wird die Stromversorgung der nicht benötigten Baugruppen
in Sparschaltung versetzt, um die Energieversorgung zu schonen.
- – An
der Steuereinheit befindet sich weiterhin ein Kontakt, der von Hand
ausgelöst
werden kann. Er löst
einen Notruf mit Versand von Ortsdaten, Zeit, Identifikation und
vorher parametrierten Notruftext aus. Der Notruf wird auch ausgelöst, wenn
die Befestigung von Steuereinheit 1 an der Person oder Gegenstand
gelöst
wird.
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Diese
Steuereinheit 1 ist in einem robusten, kompakten, wasserdichten
Gehäuse
untergebracht. Unterschiedlich angepasste Bauformen erlaubt, das Gerät in einem
Armband, Fussband, Umhänger
oder anderen Kleidungs- oder Schmuckstücken unauffällig unterzubringen.
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Zu
dem Gerätesystem
gehört
eine Bedieneinheit 2 mit Bedien- und Anzeigeelementen, satellitenunterstütztem Ortungssystem
und Sende/Empfangseinrichtungen auf mindestens 2 Kommunikationswegen.
Eine Bedieneinheit 2 kann für
mehrere Steuereinheiten 1 wirksam sein. Es gibt verschiedene Betriebsarten
für Bedieneinheit
2:
- 1. Auflade- und Check- und Parametriermodus; eine
Steuereinheit 1 befindet sich in einer Ladebox in kurzer Nähe zur Bedieneinheit
2 (Innerhalb Nachbereichfunknetz):
- – Überprüfung und
Aufladung der Stromversorgungsbatterie der tragbaren Steuereinheit
1;
- – Vollständiger Funktionstest
der tragbaren Steuereinheit 1;
- – Auslesen
und Veränderung
von Parameterdaten der tragbaren Steuereinheit 1 (nur in gesicherten Modus
mit Passwortfreigabe) Auslesen von gespeicherten Ortsdaten;
- 2. Suchmodus 1 mit satellitengestützter Navigation:
- – Ausgabe
von Suchbefehlen auf verschiedenen Kommunikationswegen, die in Steuereinheit
1 installiert sind;
- – Empfang
von Rufdaten aus einer tragbaren Steuereinheit 1 auf allen Kommunikationswegen, die
in Steuereinheit 1 installiert sind;
- – Darstellung
der Ortsdaten von Steuereinheit 1 in einem kartengestützten Navigationssystem;
- – Darstellung
des direkten Weges von Bedieneinheit 2 zu Steuereinheit 1 auf der
Karte und mittels Kompass/Luftlinie.
- 3. Suchmodus 2 im Nahbereich von Steuereinheit 1:
- – Der
für den
Nahbereich arbeitende Kommunikationsweg wird als Orientierungshilfe
nach dem Funkpeilprinzip genutzt. Es erfolgt eine entsprechende
Darstellung und Wegführung
auf Bedieneinheit 2 mit Angabe der genauen Zielrichtung.
- 4. Notrufmodus zum Empfang von Notrufen von einer Steuereinheit
1 auf allen Kommunikationswegen und Auslösen einer parametrierten Alarmroutine
(Anzeige, Alarmsignal, Telefonnachricht, ...)
Dieser Modus
ist an Bedieneinheit 2 immer aktiv.
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Bedieneinheit
2 befindet sich in einem transportablen Gehäuse (ggf. Dockingstation).
Die Stromversorgung erfolgt über
interne Batterien als auch aus dem Netz und Autosteckdose. Die Bedieneinheit 2
hat Kommunikationsanschlüssen
zu den üblichen Medien
(Telefon, Internet, ...)
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Die
Erfindung beinhaltet weiterhin ein Verfahren, um mit dieser Vorrichtung
zuverlässig, schnell
und zielgenau eine Person/Objekt aufzufinden:
Von der Bedieneinheit
2 werden in regelmäßigen Intervallen
(parametrierbar, z.B. 1 Minute) Routineanfragen über das Nahbereichsnetz an
Steuereinheit 1 versendet. Diese Routineanfragen werden von Steuereinheit
1 überwacht
und versetzen diese in einen Ruhezustand2. Wenn sich Steuereinheit
1 nicht mehr im Nachbereich befindet und somit keine Routineanfrage
erhält,
geht Steuereinheit 1 in Ruhezustand 1 über. Es werden automatisch
in parametrierbaren zyklischen Abständen (z.B. 1 Minute) Orts-
und Zeitdaten aus dem satellitengestützten Ortungssystem in ein
Schieberegister geschoben, das eine gewisse Nachverfolgung des Weges
erlaubt (z.B. 2000 Einträge).
Dadurch ist der Versand von Ortsdaten auch dann möglich, wenn
ungünstige
Bedingungen keine GPS-Ortung erlauben. Außerdem ist eine nachträgliche Auflistung
des Weges möglich.
Das Register wird immer von oben geladen. Bei Überlauf werden die ältesten
Daten verworfen.
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Beim Übergang
vom Nah- in den Fernbereich kann auch ein Signal an Bedieneinheit
2 gesendet werden, was hier einen Alarm auslöst. Das macht Sinn für Personen
und Gegenstände,
die sich üblicherweise
nicht weit entfernen sollten (z.B. Kleinkinder, kranke Pensionäre, wertvolle
Einrichtungsgegenstände,
...)
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Über eine
Sendeeinrichtung (z.B. Bedieneinheit 2) wird ein codierter Suchbefehl
an eine Steuereinheit 1 ausgesendet. Der Suchbefehl durch eine Bedieneinheit
2 berücksichtigt
verschiedene Varianten, was über
das Mobilfunknetz, das Telefonfestnetz, das Internet oder andere
Medien erfolgen kann. Weiterhin ist der Suchbefehl auch über die
Nahbereichskommunikation möglich.
Ein Programm in Bedieneinheit2 prüft die günstigste Variante für einen Suchbefehl.
Wenn der Befehl vom Empfänger
nicht innerhalb definierter Zeit mit einer Ortsangabe bestätigt wird,
wird automatisch die nächste
Variante geprüft.
Eine weitere Möglichkeit
ist der Versand eines Suchbefehls von einer zentralen Stelle, die über einen
leistungsstarken Sender in speziellen Frequenzbereichen verfügt. Durch
ein breitet Spektrum unterschiedlicher Sendemöglichkeiten sollen Empfangsprobleme
in schwieriger Umgebung gelöst
werden.
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Im
Sonderfall kann das auch über
ein handelsübliches
Mobilfunktelefon durch Anwahl einer speziellen Rufnummer mit Befehlscodefolge
erfolgen.
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Die
angesprochene Steuereinheit 1 antwortet mit den aktuellen Ortskoordinaten,
der Zeit, Identifikationsnummer und Kennungstext. Wenn aktuell keine
GPS-Daten empfangen werden können,
so wird der letzte Eintrag aus dem Schieberegister der Ortsdaten
gesendet. Die Daten werden üblicherweise
an den Kommunikationsweg versendet, auf dem der Ortungsbefehl eingegangen
ist. Gleichzeitig werden auch über
das Nahbereichsfunknetz Ortsdaten, Zeit und Kennung gesendet.
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Mit
diesen Ortskoordinaten wird auf der Bedieneinheit 2 unter Zuhilfenahme
von GPS und kartengestützter
Navigation der kürzestmöglichen
Weg zum Zielobjekt dargestellt. Wenn die Daten über das Nahbereichsnetz eingegangen
sind, so wird auf Bedieneinheit 2 zusätzlich signalisiert, dass eine
Ortung mit Funkpeilung möglich
ist.
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Im
Sonderfall (Bei Suchbefehl von SMS-fähigen Telefon) werden die Ortskoordinaten,
Zeit, Identifikation und Kenntext als SMS empfangen. Unter Zuhilfenahme
weiterer Hilfsmittel oder der Polizei ist damit die Ortung des Zielobjektes
möglich.
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Detaillierte Beschreibung
für Beispielanwendungen:
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Die
Zielstellung eines Ortungs- und Auffindungssystems für Personen
und Gegenstände
mit hoher Sicherheit und Zuverlässigkeit
wird erfindungsgemäß mit der
eingangs genannten Steuereinheit 1 und Bedieneinheit 2 gelöst.
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Es
wird ein für
Personen beliebigen Alters tragbares Gerät (Steuereinheit 1) beschrieben.
Die Kompaktheit und Robustheit des Gerätes soll ein unauffälliges,
permanentes Tragen ermöglichen.
Das Gerät
kann in verschiedenen Gehäuseformen
ausgeführt
werden, so dass es sowohl an Kleidung oder Schmuckstücke von
Personen (Armband, Fußband, Halskette,
Gürtel...)
als auch an anderen Gegenständen
zuverlässig
befestigt werden kann. (Schlüsselanhänger, Chipkarte,
Portmoneeinlage, ...)
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Das
System soll auch im Fall von lebensbedrohlichen Situationen wie
Kinderkidnapping, dem Abhandenkommen von kranken Senioren, Lawinenverschüttete in
Schneegebieten oder anderen ein schnelles Auffinden auch in Zusammenspiel
mit örtlichen
Hilfskräften
und Polizei ermöglichen.
In solchen Fällen
kann von der sich in Not befindlichen Person ein Kontakt an der
Steuereinheit 1 betätigt
werden, der einen Notruf mit Identifikation, Orts- und Zeitangaben
an parametrierte Gegenstellen sendet.
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Weiterhin
ermöglicht
das Funksystem für den
Nahbereich, welches durch Bedieneinheit 2 für Richtfunkzwecke ausgewertet
wird, das Auffinden der Steuereinheit 1, auch wenn diese verschüttet ist oder
sich unter Wasser befindet. Gleichzeitig ermöglicht diese Lokalisiereinrichtung
ein zielsicheres Auffinden bis in den Dezimeterbereich (Geldtaschen, Schlüssel). Über den
Kommunikationsweg für
den Nahbereich wird dazu von Bedieneinheit 2 ein Suchbefehl 2 an
Steuereinheit 1 gesendet. Diese sendet nach der Übermittlung der Ortsdaten über eine
gewisse Zeit ein Funksignal für
Richtzwecke (Pilotsender). In diesem Fall ist in der Bedieneinheit
2 dann ein spezielles Programm zum Anpeilen des Signalfeuers aktiv.
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Im
Normalfall befinden sich die Geräte
im Ruhezustand. Es werden keine Daten übermittelt und keine Radiowellen
ausgesendet. Da die Energieversorgungseinheit in Steuereinheit 1
die Hauptelemente nur für
die kurze Zeit von Empfang und Sendung speist, kann mit einer kleinen
aufladbaren Batterie eine lange Funktionsdauer erreicht werden. Weiterhin
wird die Beeinflussung des Trägers
durch Radiowellen auf ein Minimum reduziert.
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Durch
die Nutzung eines satellitenunterstützten Ortungssystems ist ein
weltweiter Einsatz möglich.
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Die
Parametrierung von Steuereinheit 1 beinhaltet z.B. Aktionspläne, Telefonnummern
für den Notruf,
Identifikationstext, Notruftexte, Eigentümername, Trägername, u.a.. Um ungewollte
Manipulationen durch Dritte auszuschließen, wird die Parametrierung
passwortgeschützt
und die sichere Grundparametrierung vom Hersteller gewährleistet.
Grundlegende Änderungen
und Erweiterungen sind aus Sicherheitsgründen nur durch Eingriff des
Herstellers möglich.
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Mit
Hilfe der Bedieneinheit 2 können
verschiedene Steuereinheiten 1 betrieben und parametriert werden.
So können
in einem Haushalt mehrere Steuereinheiten 1 für Personen und Gegenstände gleichzeitig
in Benutzung sein. (z.B. Kind, alte Oma, Auto, Schlüsselbund,
Handtasche, Portmonee, Fahrrad, ....) Durch Umparametrierung ist
auch ein flexibler Einsatz einer Steuereinheit 1 für verschiedene Einsätze möglich. Sie
kann z.B. sowohl für
einen zeitweisen Besuch eines Austauschschülers, für ein Mietauto als auch für ein Schlüsselbund
oder Portmonee verwendet werden. Entsprechend der Anwendung sind
nur verschiedene Kennungen, Alarmpläne und Ruflisten zu parametrieren.
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Durch
die Möglichkeit
der Suchanfrage mittels Mobilfunktelefon oder SMS-fähigen Festnetztelefon
und Datenempfang mittels SMS auf das gleiche Gerät ist eine schnelle Reaktion
in Zusammenspiel mit örtlichen
Möglichkeiten
und Polizei möglich,
auch wenn die Bedieneinheit 2 gerade nicht zur Stelle ist (z.B.
im Urlaub verlaufen).
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Zur
Ausweitung der Auffindmöglichkeiten
ist es denkbar, dass zentrale Polizeiverwaltungen spezielle Bedieneinheiten
2 erhalten. Bei Kundenwunsch aus der zugehörigen Region werden der Polizeistelle die
Kenndaten für
die gewünschten
Steuereinheiten 1 mitgeteilt. Eine Suche ist dann über die
zentralen Polizei-Bedieneinheiten möglich.
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Durch
die in der Erfindung aufgeführten Maßnahmen
werden die Nachteile von bisherigen Lösungen für die Ortung von Personen beseitigt.