DE102008042809A1 - Kommunikationssystem für den Straßenverkehr - Google Patents

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Joerg Moennich
Gunther Schaaf
Matthias Haug
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C17/00Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link
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    • GPHYSICS
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem mit einem Handgerät (1) zur drahtlosen Abgabe von in Form von Daten (24) vorliegenden Anweisungen zum Verhalten im Verkehr, insbesondere Straßenverkehr, und mit einer die Daten (24) empfangenden und den Dateninhalt zur Wahrnehmung durch einen Verkehrsteilnehmer umsetzenden Empfangseinheit (25).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem für den Straßenverkehr, insbesondere zur Kommunikation von verkehrsregelnden Personen mit mindestens einem Verkehrsteilnehmer.
  • Stand der Technik
  • Im Stand der Technik ist es bekannt, dass verkehrsregelnde Personen, beispielsweise Verkehrspolizisten, Anweisungen an Verkehrsteilnehmer, insbesondere Autofahrer, per Handzeichen oder auch Trillerpfeife geben, wobei sie sich der besseren Sichtbarkeit wegen weißer Handschuhe oder eines den Arm verlängernden Handgerätes, beispielsweise eines Verkehrsstabes, bedienen. Sind derartige Verkehrsregelungssituationen in Mitteleuropa und Nordamerika zwischenzeitlich selten geworden und nur noch bei Ausfall von Lichtzeichenanlagen oder bei Unfällen beziehungsweise größeren Veranstaltungen anzutreffen, ist die Verkehrsregelung durch Verkehrspolizisten oder Verkehrsregelungspersonen in Asien sowie in Mittel- und Südamerika nach wie vor weit verbreitet. Gerade aber bei Ausfall von Lichtzeichenanlagen und bei Veranstaltungen, insbesondere Großveranstaltungen, in denen entsprechender Verkehrsregelungsbedarf besteht, sind die beteiligten Verkehrsteilnehmer erhöhtem Stress ausgesetzt und/oder vom Verkehrsgeschehen abgelenkt. Hierbei besteht die Gefahr, dass sie die durch Handzeichen gegebenen Anweisungen des verkehrsregelnden Personals, insbesondere der Verkehrspolizisten, übersehen. Ferner ist, um die Anweisungen des Verkehrspolizisten erkennen und umsetzen zu können, Sichtkontakt des Verkehrsteilnehmers zum Verkehrspolizisten erforderlich; ein solcher besteht aber beispielsweise nicht, wenn der Verkehrsteilnehmer hinter einem die Sicht behindernden Hindernis (beispielsweise einem Lastkraftwagen) fährt oder durch räumliche Gegebenheiten (Gebäude, Kurven) die Sicht eingeschränkt oder behindert ist. In solchen Fällen werden Anweisungen des Verkehrspolizisten übersehen oder zu spät wahrgenommen, was in ungünstigen Fällen zu Unfällen und zu vermeidbaren Schäden führt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kommunikationssystem bereitzustellen, bei dem von verkehrsregelndem Personal, insbesondere Verkehrspolizisten, gegebene Anweisungen an Verkehrsteilnehmer in einer solchen Art übermittelt werden, dass kein direkter Blickkontakt zum verkehrsregelnden Personal erforderlich ist, das Risiken von Fehlinterpretation von Anweisungen vermeidet und das einen zusätzlichen Kommunikationsweg bereitstellt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Hierzu wird ein Kommunikationssystem vorgeschlagen, mit einem Handgerät zur drahtlosen Abgabe von in Form von Daten vorliegenden Anweisungen zum Verhalten im Verkehr, insbesondere Straßenverkehr, und mit einem die Daten empfangenden und den Dateninhalt zur Wahrnehmung durch einen Verkehrsteilnehmer umsetzenden Empfangseinheit. Das Kommunikationssystem umfasst demzufolge wenigstens ein Handgerät und eine Empfangseinheit, wobei das Handgerät die Anweisungen zum Verhalten im Verkehr abgibt und wobei diese Anweisungen in Form von Daten vorliegen; die Empfangseinheit wiederum empfängt die so abgegebenen Anweisungen und setzt sie in einer solchen Art und Weise um, dass ein Verkehrsteilnehmer, der die Empfangseinheit in seinem Besitz hat, wahrnehmen kann. Der Vorteil der Umsetzung der Anweisung durch die Empfangseinheit besteht insbesondere darin, dass die Umsetzung in einer solchen Art und Weise erfolgen kann, dass sie für den Empfänger (nämlich den Verkehrsteilnehmer) unmissverständlich ist; dies ist insbesondere dann besonders vorteilhaft, wenn der Verkehrsteilnehmer sich in fremden Regionen oder Ländern bewegt, mit deren Gepflogenheiten er nicht vollständig vertraut ist.
  • In einer Ausführungsform weist das Handgerät mindestens ein Bedienelement auf, das bei Betätigung die Daten aussendet. Die Aussendung der Daten geschieht demzufolge nicht kontinuierlich, sondern nur dann, wenn das Bedienelement betätigt wird. Hierdurch kann vom das Handgerät bedienenden verkehrsregelnden Personal, beispielsweise einem Verkehrspolizisten, in vorteilhafter Weise sichergestellt werden, dass Anweisungen zum Verhalten im Verkehr immer nur situationsbedingt und in gewünschter Weise abgegeben werden.
  • Bevorzugt weist das Bedienelement mehrere Stellungen und/oder eines oder mehrere Bedienteile auf. Hierdurch ist in einfacher Weise möglich, unterschiedliche Anweisungen mit nur einem Bedienelement abgeben zu können, so dass Fehlbedienungen durch das anweisungsgebende Personal, beispielsweise den Verkehrspolizisten, und damit Widersprüche zwischen visueller Signalisierung und Daten recht sicher ausgeschlossen werden können. Insbesondere ist möglich, das Bedienelement derart auszubilden, dass auf verschiedene Art und Weise Anweisungen gegeben werden können, also beispielsweise durch Drücken von Knöpfen (die in diesem Fall Bedienteile darstellen) oder durch einen Mehrpositions-Schieberegler oder in ähnlicher Art und Weise.
  • Besonders bevorzugt weist das Bedienelement mindestens einen Bewegungs- und/oder Lagesensor auf oder ist ein solcher. Hierdurch werden die Anweisungen in Entsprechung der Lage und/oder Bewegung des Handgeräts ausgewählt und versandt, also insbesondere beispielsweise abhängig davon, ob der Verkehrspolizist das Handgerät im Wesentlichen waagerecht, senkrecht, schräg oder in einer anderen Art und Weise hält. Im Straßenverkehr haben sich, ähnlich wie auch im Flugverkehr (Einweiser auf dem Rollfeld) typische Arm- und Handhaltungen beziehungsweise Haltungen des Handgeräts etabliert, die im Wesentlichen oder auch stets dieselbe Bedeutung haben. Diese Haltung des Handgeräts wird von dem Bewegungs- und/oder Lagesensor erfasst und unmittelbar in die entsprechende Anweisung (nämlich in Form von Daten) umgesetzt und an in der Nähe befindliche Verkehrsteilnehmer ausgesandt. So kann beispielsweise das waagerechte Halten des Handgeräts ein Haltsignal für eine Fahrspur sein; dieses Haltsignal wird vom Bewegungs- und/oder Lagesensor erkannt (nämlich über das waagerechte Halten des Handgeräts) und die entsprechende Anweisung als Daten ausgesandt. Ähnlich ist das im Wesentlichen rotierende Bewegen des Handgeräts ein Zeichen für den Straßenverkehr, auf der betreffenden Fahrspur, an der die Anweisung gegeben wird, zügig vorbeizufahren. Auch diese Umsetzung ist in der vorgeschlagenen Ausführungsform über den Bewegungs- und/oder Lagesensor problemlos und in eindeutiger Zuordnung möglich.
  • In einer Ausführungsform ist das Handgerät ein Zeigestock, ein Verkehrsstock, eine Kelle oder eine Fahne oder ist an einem/einer solchen ausgebildet. Bevorzugt lässt sich das Handgerät nämlich in bekannte Ausführungsformen von Zeigegeräten, wie verkehrsregelndes Personal diese einsetzt, integrieren. Für Verkehrsteilnehmer, die nicht über die entsprechende Empfangsgeräte verfügen, ändert sich demzufolge am Verhalten des verkehrsregelnden Personals nichts, insbesondere werden keine anders aussehenden Handgeräte verwendet. Demzufolge bleiben die Anweisungen des verkehrsregelnden Personals auch für solche Verkehrsteilnehmer, die keine Empfangseinheit besitzen, eindeutig.
  • Bevorzugt weist das Handgerät eine Energieversorgung, insbesondere eine wiederaufladbare Batterie auf. Zwar ist prinzipiell der drahtgebundene Einsatz des Handgeräts möglich, beispielsweise durch Einstecken in an Verkehrsregelpunkten vorhandenen, hierzu vorgesehenen Energieversorgungen. Solche müssen aber gegebenenfalls erst errichtet werden. Überdies ist hierdurch die Handhabung und die Flexibilität des Handgeräts, insbesondere hinsichtlich seines Einsatzortes, wesentlich eingeschränkt. Bevorzugt wird deshalb das Handgerät eine Energieversorgung aufweisen, besonders bevorzugt eine wiederaufladbare Batterie (Akkumulator).
  • Das Handgerät weist bevorzugt eine Funkeinrichtung und/oder eine Antenne und/oder eine Datenverarbeitungseinrichtung auf. Über die Funkeinrichtung und/oder die Antenne werden die zu sendenden Daten, die von der Datenverarbeitungseinrichtung bereitgestellt werden, insbesondere in Abhängigkeit von dem vorstehend beschriebenen Bedienelement beziehungsweise Bewegungs- und/oder Lagesensor, in einer zum drahtlosen Versenden geeigneten Art aufbereitet, verstärkt und abgestrahlt. Die Reichweite ist hierbei so gewählt, dass nur der relevante, benachbarte Verkehr erreicht wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Datenverarbeitungseinrichtung programmierbar und/oder umprogrammierbar. Die Datenverarbeitungseinrichtung kann hierbei vorprogrammiert sein, also insbesondere mit den relevanten Anweisungen zum Verhalten im Verkehr vorprogrammiert, wie sie in Abhängigkeit beispielsweise von Lage und Bewegung des Handgeräts vorliegen. Um eine möglichst hohe Flexibilität des Handgeräts sicherzustellen, insbesondere auch hinsichtlich seines Einsatzes in anderen Staaten oder bei anderen Verkehrswegen, ist aber eine Umprogrammierung der Datenverarbeitungseinrichtung vorzusehen.
  • Das Handgerät weist bevorzugt hierzu mindestens eine Schnittstelle auf, insbesondere zum Programmieren und/oder Umprogrammieren und/oder zum Laden der Energieversorgung. Die Schnittstelle dient demzufolge der Programmierung und/oder Umprogrammierung, sie muss hierbei nicht unbedingt in Form einer elektrischen Kontaktiereinrichtung vorgesehen sein, wobei dies allerdings vorteilhaft ist, um beispielsweise vorbereitete Datensätze und/oder Programmcodes zügig etwa von einem Computer oder von einem anderen Handgerät in das Handgerät zu übertragen. Sie dient beispielsweise auch oder auch ausschließlich zum Laden der Energieversorgung, ist also insbesondere als Anschlusseinrichtung für die Bestromung wiederaufladbarer Batterien ausgebildet.
  • Die Empfangseinheit ist in einer Ausführungsform in einem vom Verkehrsteilnehmer geführten Fahrzeug angeordnet. Sie kann hierbei insbesondere Teil eines im Fahrzeug vorhandenen Fahrerassistenzsystems sein oder einem solchen angeschlossen sein. Sie kann aber auch als sogenannte Stand-alone-Einheit ausgebildet sein, insbesondere in einer solchen Art und Weise, dass sie von einem Fahrzeug in ein anderes übertragen werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist in dem Fahrzeug zur Wahrnehmung der Daten durch den Verkehrsteilnehmer ein Display und/oder eine Leuchtanzeige und/oder eine akustische Einrichtung und/oder eine Vibrationseinrichtung angeordnet. Displays und Leuchtanzeigen sind bekannt, bevorzugt weisen sie die Anweisung zum Verhalten im Verkehr im Klartext oder symbolisch aus. Um bei Sichtablenkung (beispielsweise durch Konzentration auf ein Verkehrsgeschehen) gleichwohl die Anweisung an den Verkehrsteilnehmer übermitteln zu können kann eine akustische Signalisierung über die akustische Einrichtung oder über die Vibrationseinrichtung erfolgen; eine Vibrationseinrichtung ist hierbei alles, was über Tastsinnesorgane des Fahrers in irgendeiner Weise wahrgenommen wird, ein aktives haptisches Erfühlen oder eine rythmische/periodische Aussendung der Information über die Vibrationseinrichtung ist nicht erforderlich.
  • Besonders bevorzugt berücksichtigt das Kommunikationssystem auch Positionsangaben, wie sie beispielsweise aus GPS-Modulen gewonnen werden, und/oder Orientierungsdaten hinsichtlich des Handgeräts. Hierdurch ist, insbesondere im Zusammenspiel von Positionsdaten und Orientierungsdaten, die Ausrichtung für die jeweiligen Verkehrsteilnehmer, die sich der das Handgerät haltenden Person annähern, ersichtlich. Beispielsweise kann bei einer Kreuzung das waagerechte Halten des Handgeräts für einen Fahrstreifen ein Anhaltesignal bedeuten, für einen quer hierzu verlaufenden aber eine Fahrtfreigabe. Die Ausrichtung des Handgeräts, also beispielsweise das Waagerechthalten in eine bestimmte Richtung, wird hierbei durch die Positions- und Orientierungsdaten als Ausrichtung im Raum relativ zur jeweiligen Straßen- und Verkehrssituation erfasst und an die relevanten Empfangsgeräte übertragen beziehungsweise den Empfangsgeräten mit den zugehörigen Positions- und Orientierungsdaten zur eigenständigen Relevanzauswertung übertragen. Damit kann sichergestellt werden, dass ein quer zum waagerecht gehaltenen Handgerät anfahrender Verkehrsteilnehmer dies als Haltesignal erkennt, während ein längs hierzu anfahrender Verkehrsteilnehmer dies als Fahrtfreigabe interpretiert, wobei die Interpretation vorzugsweise durch die Empfangsgeräte in Fahrzeugen der Verkehrsteilnehmer erfolgt und dem Verkehrsteilnehmer selbst als Fahrer des Fahrzeugs durch die entsprechende Signalisierung unmissverständlich signalisiert wird. Beispielsweise ist somit ohne Weiteres möglich, einen Nordausrichtungsbezug in der Art eines Kompasses für das Handgerät zu schaffen, wobei die Lage im Raum durch das GPS-Modul erfasst wird, so dass eine eindeutige, kartenmäßige Zuordnung zu einer ganz bestimmten Straßensituation möglich ist und entsprechende Anweisungen zum Verhalten im Verkehr in Form von Daten an die entsprechenden Empfangseinheiten in Fahrzeugen dem Verkehrsteilnehmer ausgegeben werden können, wobei die Empfangseinheiten die so ausgegebenen Daten und mit Positions- und Orientierungsdaten versehenen Daten für den jeweiligen Verkehrsteilnehmer in seiner Relativposition in Annäherung auf das Handgerät zutreffend auswerten und die entsprechende Anweisung signalisieren.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen uns aus Kombinationen derselben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
  • 1 ein Handgerät des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems und
  • 2 das Kommunikationssystem im Einsatz.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • 1 zeigt ein Handgerät 1, nämlich einen Verkehrsstock 2. Dieser ist im Wesentlichen längserstreckt und weist eine Schwarz-/Weiß-Kennzeichnung 3 in Form von auf einen weißen, stabförmigen Grundkörper 4 schwarz aufgebrachten Ringen 5 auf. An seinem Griffende 6 weist der Verkehrsstock 2 ein Bedienelement 7 auf, das einen Schiebeschalter 8 und Bedienknöpfe 9 als Bedienteile 10 umfasst, und wobei die Bedienteile 10 vom Bediener beispielsweise mit dem Daumen der das Handgerät 1 haltenden Hand intuitiv und leicht bedient werden können. Das Handgerät 1 weist ferner in seinem Inneren als Bedienelement 7 einen Lage-/Bewegungssensor 11 auf, der einer im Inneren des Handgeräts 1 angeordneten Datenverarbeitungseinrichtung 12 Informationen über die Lage des Handgeräts im Raum liefert. Endseitig des Handgeräts 1, nämlich an der dem Griffende 6 zugeordneten Stirnseite 13, ist eine Handschlaufe 14 sowie eine Schnittstelle 15 vorgesehen, wobei die Schnittstelle 15 als Steckerschnittstelle 16 zum Anschluss von Einrichtungen zur Programmierung und/oder Umprogrammierung der Datenverarbeitungseinrichtung 12 des Handgeräts 1 und/oder der Belegung der Bedienelemente 7, insbesondere nämlich des Schiebeschalters 8 und/oder der Bedienknöpfe 9, ausgebildet ist und wobei der Anschluss an eine andere Datenverarbeitungsanlage, beispielsweise einen Computer, oder die Datenverarbeitungseinrichtung 12 eines anderen Handgeräts 1 erfolgt. Weiter weist die Schnittstelle 15 einen Ladestecker 17 zum Laden einer hier nicht dargestellten Energieversorgung im Inneren des Handgeräts 1 auf. Das Bedienelement 7, das den Schiebeschalter 8 und die Bedienknöpfe 9 als Bedienteile 10 sowie den Lage-/Bewegungssensor 11 aufweist, weist mehrere Stellungen auf, von denen jede einer bestimmten Anweisung zum Verhalten im Verkehr entspricht. Diese können von einem Bediener per Knopfdruck oder durch Betätigung des Schiebeschalters 8 direkt abgerufen oder aber durch Informationen des Lage-/Bewegungssensors 11 an die Datenverarbeitungseinrichtung 12 des Handgeräts 1 direkt umgesetzt werden. Näheres zeigt das nachfolgende Anwendungsbeispiel.
  • 2 zeigt eine Verkehrsregelsituation an einer Kreuzung 18, in der ein Verkehrspolizist 19 den Verkehr von einzelnen Fahrzeugen 20 regelt. Der Verkehrspolizist 19 hält ein Handgerät 1, das als Verkehrsstock 2 ausgebildet ist, in im Wesentlichen waagerechter Stellung vor dem Verkehr einer auf ihn zu führenden ersten Fahrspur 21 und einer zu dieser im Wesentlichen parallel laufenden zweiten Fahrspur 22. Die erste Fahrspur 21 und die zweite Fahrspur 22 sehen demzufolge das Handgerät 1 im Wesentlichen waagerecht und erkennen die Bedeutung als Anweisung zum Anhalten. Quer zur ersten und zweiten Fahrspur 21, 22 verläuft eine Quertrasse 23, die die erste und zweite Fahrspur 21, 22 in der Kreuzung 18 kreuzt. Verkehrsteilnehmer in Fahrzeugen 20, die auf der Quertrasse 23 auf die Kreuzung 18 zufahren, sehen das Handgerät 1 entweder in ihnen entgegen gereckter waagerechter Position oder von sich abgewandt und erkennen darin die Anweisung, die Kreuzung 18 zu passieren, da der Querverkehr auf der ersten und zweiten Fahrspur 21, 22 eine entsprechende Anweisung zum Halten hat. Verändert der Verkehrspolizist 19 nun die Haltung des Handgeräts 1, wird dies von dem in das Handgerät 1 integrierten Lage-/Bewegungssensor 11 erkannt und es werden Daten 24 von dem Handgerät 1 hin zu in den Fahrzeugen 20 angeordneten Empfangseinheiten 25 ausgesandt, wobei die Empfangseinheiten 25 die Daten auswerten und in einer solchen Art und Weise umsetzen, dass sie zur Wahrnehmung durch den das Fahrzeug 20 führenden Verkehrsteilnehmer geeignet sind. Die Reichweite der Daten 24 ist hierbei auf die nähere Umgebung des Handgeräts 1 begrenzt, also im Wesentlichen nur geringfügig über den Bereich der Kreuzung 18 hinausreichend, um eine fälschliche Anzeige in entfernter fahrenden Fahrzeugen 20 zu vermeiden. Die Übertragung der Daten 24 auf die Empfangseinheiten 25 der Fahrzeuge 20 stellt hierbei einen weiteren Übertragungsweg der Anweisungen zum Verhalten im Verkehr dar, die der Verkehrspolizist 19 erteilt. Einerseits erkennen die Verkehrsteilnehmer in den Fahrzeugen 20 visuell die Anweisung durch die Gestik des Verkehrspolizisten 19 sowie die Haltung des Handgeräts 1, nämlich des Verkehrsstocks 2. Andererseits werden die Daten von dem Handgerät 1 direkt an die Empfangseinheiten 25 übermittelt (also ohne Zutun des jeweiligen Verkehrsteilnehmers und auch dann, wenn dieser den Verkehrspolizisten 19 nicht sieht). Zusätzlich können zur weiteren Verdeutlichung der ausgesandten Daten 24 und zur Eingrenzung der jeweils relevanten Adressatenkreise von Fahrzeugen 20 weitere Daten vom Handgerät 1 und/oder von den Empfangseinheiten 25 berücksichtigt werden, beispielsweise Daten von Navigationssystemen wie Satelliteninformationen und/oder gespeicherte Kartendaten und Positionsinformationen.

Claims (12)

  1. Kommunikationssystem mit einem Handgerät (1) zur drahtlosen Abgabe von in Form von Daten (24) vorliegenden Anweisungen zum Verhalten im Verkehr, insbesondere Straßenverkehr, und mit einer die Daten (24) empfangenden und den Dateninhalt zur Wahrnehmung durch einen Verkehrsteilnehmer umsetzenden Empfangseinheit (25).
  2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Handgerät (1) mindestens ein Bedienelement (7) aufweist, das bei Betätigung die Daten (24) aussendet.
  3. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (7) mehrere Stellungen und/oder eines oder mehrere Bedienteile (10) aufweist.
  4. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (7) mindestens ein Bewegungs- und/oder Lagesensor (11) ist oder mindestens einen solchen aufweist.
  5. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handgerät (1) ein Zeigestock, Verkehrsstock (2), eine Kelle oder eine Fahne ist oder an einem/einer solchen ausgebildet ist.
  6. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handgerät (1) eine Energieversorgung, insbesondere eine wiederaufladbare Batterie, aufweist.
  7. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handgerät (1) eine Funkeinrichtung und/oder Antenne und/oder eine Datenverarbeitungseinrichtung (12) aufweist.
  8. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinrichtung (12) programmierbar und/oder umprogrammierbar ist.
  9. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handgerät (1) mindestens eine Schnittstelle (15) aufweist, insbesondere zum Programmieren und/oder Umprogrammieren und/oder zum Laden der Energieversorgung.
  10. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit (25) in einem vom Verkehrsteilnehmer geführten Fahrzeug (20) angeordnet ist.
  11. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fahrzeug (20) zur Wahrnehmung der Daten (24) durch den Verkehrsteilnehmer ein Display und/oder eine Leuchtanzeige und/oder eine akustische Einrichtung und/oder eine Vibrationseinrichtung angeordnet ist.
  12. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationssystem Positionsangaben und Orientierungsdaten berücksichtigt.
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