DE19914207C2 - A/D-Wandlerschaltung - Google Patents
A/D-WandlerschaltungInfo
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- Theoretical Computer Science (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine A/D-Wandlerschaltung
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige A/D-Wandlerschaltung ist aus der DE 29 46 502
C2 bekannt.
Aus der US-PS 5 546 081 bzw. der hiermit korrespondierenden
DE 43 19 256 A1 ist eine Analog/Digital-Wandlerschaltung zum
Digitalisieren eines amplitudenmodulierten analogen Hochfre
quenzsignals bekannt. Die A/D-Wandlerschaltung besteht aus
einem A/D-Wandler mit vorgeschaltetem, steuerbarem Verstärker
und nachgeschaltetem digitalen Dividierer. Die Verstärkung
des steuerbaren Verstärkers und die Division des Dividierers
kompensieren einander. Die Steuersignale für den Verstärker
und dem Dividierer werden von einem Pegelerkennungsglied er
mittelt und dem Verstärker und dem Dividierer vorgegeben.
Die bekannte A/D-Wandlerschaltung ist insofern nachteilig,
als an die Linearität der Digitalisierung hohe Anforderungen
zu stellen sind. Diese können nur dann erfüllt werden, wenn
der Verstärker mit konstanten und genau einstellbaren Ver
stärkungsfaktoren arbeitet und der A/D-Wandler sehr linear
arbeitet. Ein weiteres, schwerwiegendes Problem besteht dar
in, dass bei Änderungen der Verstärkung diese sehr schnell
eingestellt werden muss.
Aus der DE 690 11 998 T2 ist eine A/D-Wandler-Schaltung mit
zwei zueinander parallel geschalteten Signalwegen bekannt,
denen ein gemeinsames Eingangssignal zugeführt wird. In jedem
der Signalwege ist eine Abtast- und Halteschaltung angeord
net, deren Ausgangssignale über eine Umschalteinheit nachein
ander einem A/D-Wandler zugeführt werden. Einer der Abtast-
und Halteschaltungen ist ein Verstärker mit einstellbarer
Verstärkung vorgeordnet.
In der älteren, nicht vorveröffentlichten europäischen Pa
tentanmeldung 98 402 386.1 ist eine A/D-Wandlerschaltung mit
einer Abtast- und Halteschaltung beschrieben, der ein Ver
stärker mit einstellbarer Verstärkung nachgeordnet ist, dem
wiederum ein A/D-Wandler nachgeordnet ist.
Aus der US-A-5 422 643 ist eine A/D-Wandlerschaltung bekannt,
die mehrere zueinander parallelgeschaltete Signalwege auf
weist, in denen ein gemeinsames Eingangssignal festen, von
einander verschiedenen Verstärkungen unterworfen wird. Den
Signalwegen ist eine Auswahlschaltung zum signalpegelabhängi
gen Durchschalten genau eines der Signalwege auf einen der
Auswahlschaltung nachgeordneten A/D-Wandler nachgeschaltet.
Aus der US-A-4 739 307 ist ein Verstärker mit einstellbarer
Verstärkung bekannt, dem eine Abtast- und Halteschaltung
nachgeordnet ist, der wiederum eine Auswahlschaltung und ein
A/D-Wandler nachgeordnet sind.
Aus der US-A-5 844 512 ist eine A/D-Wandlerschaltung bekannt,
bei der ein analoges Eingangssignal einem Verstärker mit ein
stellbarer Verstärkung zugeführt wird. Das Ausgangssignal des
Verstärkers wird über eine Abtast- und Halteschaltung einem
nachgeordneten A/D-Wandler zugeführt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
A/D-Wandlerschaltung anzugeben, die ohne hochgenau arbeitende
Komponenten auskommt, dennoch in einem großen Dynamikbereich
eine hohe Linearität von Eingangs- zu Ausgangssignal liefert
und eine hohe Datenrate verarbeiten kann.
Die Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße A/D-Wandlerschal
tung gelöst, bei der zwischen der Auswahlschaltung und dem
A/D-Wandler eine Nach-Abtast-und-Halte-Schaltung angeordnet
ist. Die Abtast-und-Halte-Schaltungen können dabei gleich
ausgebildet sein.
Wenn die Verstärkung in einem der Signalwege gleich eins ist,
ist der Aufbau der A/D-Wandlerschaltung besonders einfach. In
dem anderen der Signalwege kann die Verstärkung wahlweise
größer oder kleiner eins sein.
Wenn die Verstärkung kleiner eins ist, ist sie auf besonders
einfache Weise mit rein passiven Komponenten (z. B. einer Wi
derstands-Teilerschaltung) realisierbar. Gegebenenfalls kann
es aber erforderlich sein, vor oder hinter der Vor-Abtast-
und-Halte-Schaltung eine Vorverstärkung des analogen Ein
gangssignals vorzunehmen.
Wenn dem A/D-Wandler zur Korrektur von Linearitätsfehlern ei
ne Korrekturschaltung nachgeordnet ist, ist eine Kompensation
von Linearitätsfehlern des A/D-Wandlers möglich.
Wenn die Auswahlschaltung mit der Korrekturschaltung verbun
den ist, kann zusammen mit der Linearitätskorrektur zugleich
auch der Wertebereich des digitalisierten Signals eingestellt
werden. Zur Kompensation einer durch die A/D-Wandlung bewirk
ten Wandlungszeit ist dabei vorzugsweise zwischen der Aus
wahlschaltung und der Korrekturschaltung ein Verzögerungsele
ment angeordnet.
Die erfindungsgemäße A/D-Wandlerschaltung kann insbesondere
in einer Empfangseinrichtung einer Magnetresonanzeinrichtung
verwendet werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zei
gen in Prinzipdarstellung
Fig. 1 eine A/D-Wandlerschaltung,
Fig. 2 eine weitere A/D-Wandlerschaltung,
Fig. 3 ein Ansteuerungsdiagramm und
Fig. 4 eine Magnetresonanzeinrichtung
Gemäß Fig. 1 weist eine allgemein mit 1 bezeichnete A/D-Wand
lerschaltung eine Vor-Abtast-und-Halte-Schaltung 2 (Sample-
and-Hold-Speicher) auf. Sie dient dem Erfassen und Zwischen
speichern eines analogen Eingangssignals e, das über den Ein
gang 3 in die Vor-Abtast-und-Halte-Schaltung 2 eingespeichert
werden kann.
Der Vor-Abtast-und-Halte-Schaltung 2 sind zwei Signalwege 4,
5 nachgeordnet, welche zueinander parallelgeschaltet sind.
Die Vor-Abtast-und-Halte-Schaltung 2 gibt das zwischengespei
cherte Eingangssignal e auf beide Signalwege 4, 5 aus. In den
Signalwegen 4, 5 wird das Eingangssignal e festen, voneinan
der verschiedenen Verstärkungen unterworfen. Gemäß Fig. 1 ist
die Verstärkung im Signalweg 4 wegen des Verstärkers 6 größer
eins, im Signalweg 5 gleich eins.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 6 wird auch einer Pegeler
fassungsschaltung 9 zugeführt, die der Auswahlschaltung 7 zu
geordnet ist. Wenn die Pegelerfassungsschaltung 9 detektiert,
daß das verstärkte Eingangssignal oberhalb eines Grenzpegels
p0 liegt, wird die Auswahlschaltung 7 derart angesteuert, daß
das unverstärkte Eingangssignal e von der Auswahlschaltung 7
durchgeschaltet wird. Ansonsten wird von der Auswahlschaltung
7 das verstärkte Eingangssignal durchgeschaltet. Es wird also
stets genau einer der Signalwege 4, 5 durchgeschaltet.
Das durchgeschaltete Signal wird einer Nach-Abtast-und-Halte-
Schaltung 10 zugeführt. Die Nach-Abtast-und-Halte-Schaltung
10 kann dabei genauso ausgebildet sein wie die Vor-Abtast-
und-Halte-Schaltung 2. Von der Nach-Abtast-und-Halte-Schal
tung 10 wird das durchgeschaltete Signal einem A/D-Wandler 11
zugeführt. Dieser digitalisiert das ihm zugeführte Analogsi
gnal mit einer Genauigkeit von z. B. 12 Bit.
Das vom A/D-Wandler 11 digitalisierte Signal wird einer Kor
rekturschaltung 12 zugeführt. Dieses korrigiert eine etwaige
Nichtlinearität des A/D-Wandlers 11. Der Korrekturschaltung
12 ist ferner über ein Verzögerungselement 13 mit der Pegel
erfassungsschaltung 9 verbunden. Das Verzögerungselement 13
dient der Kompensation einer Wandlungszeit T, welcher der
A/D-Wandler 11 benötigt, um das ihm zugeführte Analogsignal
in einen Digitalwert umzuwandeln.
Der Korrekturschaltung 12 werden also gemäß Fig. 1 insgesamt
13 Bit zugeführt, nämlich 12 Bit vom A/D-Wandler 11 und ein
Bit vom Verzögerungselement 13. Die Korrekturschaltung 12 hat
eine Ausgangsbreite von 16 Bit. Wenn die Auswahlschaltung 7
das verstärkte Eingangssignal durchgeschaltet hat, gibt die
Korrekturschaltung 12 ein Signal aus, bei dem die vier
höchstwertigen Bit null sind. Die 12 niederwertigen Bit wer
den durch das - gegebenenfalls korrigierte - Ausgangssignal
des A/D-Wandlers 11 bestimmt. Wenn hingegen von der Auswahl
schaltung 7 das unverstärkte Eingangssignal e durchgeschaltet
wird, bestimmt das Ausgangssignal des A/D-Wandlers 11 die 12
höchstwertigen Bit des von der Korrekturschaltung 12 ausgege
benen Signals. Die vier niedrigstwertigen Bit sind dann null.
Aus Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß die A/D-Wandlerschal
tung 1 einen Taktgeber 14 aufweist. Mittels des Taktgebers 14
werden die Abtast-und-Halte-Schaltungen 2, 10, der A/D-Wand
ler 11 und die Korrekturschaltung 12 getaktet. Die Taktung
erfolgt mit einer Abtastrate, welche weit oberhalb 1 MHz
liegt. Vorzugsweise liegt die Abtastrate zwischen 5 MHz und
100 MHz.
In Fig. 3 ist die Taktung der Abtast-und-Halte-Schaltungen 2,
10 dargestellt. Der Buchstabe S steht dabei in Fig. 3 für
Sample, d. h. Einspeichern des Eingangssignals e, H für Hold
bzw. Halten des Eingangssignals e. Mit t ist die Zeitachse
bezeichnet. Ergänzend sind in Fig. 3 auch die Taktsignale dar
gestellt, bei denen der A/D-Wandler 11 ein neues Eingangs
signal e übernimmt. In den Taktpausen erfolgt dann die Digi
talisierung des Eingangssignals e.
Aufgrund der Pipelinestruktur der A/D-Wandlerschaltung 1 mit
zwei Abtast-und-Halte-Schaltungen 2, 10 kann der A/D-Wandler
11 ein bereits abgetastetes Eingangssignal e wandeln, während
das Eingangssignal e neu abgetastet wird und die Signalwege
4, 5 und die Auswahlschaltung 7 durchläuft. Die Einschwing
zeiten des Verstärkers 6 sowie der Auswahlschaltung 7 dürfen
somit fast ebenso lang sein wie die Wandlungszeit T des A/D-
Wandlers 11.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen A/D-Wandlerschaltung 1 dargestellt. Gleiche Elemente sind
dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die A/D-Wand
lerschaltung 1 gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der A/D-
Wandlerschaltung 1 gemäß Fig. 1 dadurch, daß im einen Signal
weg 4 die Verstärkung gleich eins ist, während im anderen
Signalweg 5 eine Abschwächung des Signals erfolgt, der Ver
stärker 6 also mit einer Verstärkung kleiner eins arbeitet.
Dadurch kann der Verstärker 6 mit rein passiven Elementen
aufgebaut werden, z. B. als Widerstands-Teilerschaltung.
Falls erforderlich, kann das Eingangssignal e vor der Vor-
Abtast-und-Halte-Schaltung 2 mittels eines Vorverstärkers 15
verstärkt werden.
Die erfindungsgemäße A/D-Wandlerschaltung 1 kann für ver
schiedene Anwendungszwecke eingesetzt werden. Besonders vor
teilhaft aber ist, wie in Fig. 4 dargestellt, die Verwendung
in einer Empfangseinrichtung 16 einer Magnetresonanzeinrich
tung 17. Die Magnetresonanzeinrichtung 17 weist einen Magnet
feldsender 18 und einen Magnetfeldempfänger 19 auf. Das Si
gnal des Magnetfeldsenders 18 regt ein Objekt 20, das einem
Grundmagnetfeld B ausgesetzt ist, zu Magnetresonanzen an.
Dieses Magnetresonanzsignal wird dann vor einer digitalen
Weiterverarbeitung über die A/D-Wandlerschaltung 1 gemäß Fig.
1 bzw. Fig. 2 geführt.
Claims (9)
1. A/D-Wandlerschaltung
mit einer Vor-Abtast-und-Halte-Schaltung (2) zum Erfassen und Zwischenspeichern eines zugeführten analogen Eingangs signals (e) und zum Ausgeben des zwischengespeicherten Ein gangssignals (e),
mit mindestens zwei der Vor-Abtast-und-Kalte-Schaltung (2) nachgeordneten, zueinander parallelgeschalteten Signalwegen (4, 5), in denen das von der Vor-Abtast-und-Halte-Schaltung (2) ausgegebene zwischengespeicherte Eingangssignal (e) festen, voneinander verschiedenen Verstärkungen unterworfen wird, und
mit einer den Signalwegen (4, 5) nachgeordneten Auswahl schaltung (7) zum signalpegelabhängigen Durchschalten genau eines der Signalwege (4, 5) auf einen der Auswahlschaltung (7) nachgeordneten A/D-Wandler (11),
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Auswahlschaltung (7) und dem A/D-Wandler (11) eine Nach-Abtast-und-Halte-Schaltung (10) angeordnet ist.
mit einer Vor-Abtast-und-Halte-Schaltung (2) zum Erfassen und Zwischenspeichern eines zugeführten analogen Eingangs signals (e) und zum Ausgeben des zwischengespeicherten Ein gangssignals (e),
mit mindestens zwei der Vor-Abtast-und-Kalte-Schaltung (2) nachgeordneten, zueinander parallelgeschalteten Signalwegen (4, 5), in denen das von der Vor-Abtast-und-Halte-Schaltung (2) ausgegebene zwischengespeicherte Eingangssignal (e) festen, voneinander verschiedenen Verstärkungen unterworfen wird, und
mit einer den Signalwegen (4, 5) nachgeordneten Auswahl schaltung (7) zum signalpegelabhängigen Durchschalten genau eines der Signalwege (4, 5) auf einen der Auswahlschaltung (7) nachgeordneten A/D-Wandler (11),
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Auswahlschaltung (7) und dem A/D-Wandler (11) eine Nach-Abtast-und-Halte-Schaltung (10) angeordnet ist.
2. A/D-Wandlerschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkung in einem der Signalwege (4, 5) gleich
eins ist.
3. A/D-Wandlerschaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkung in einem der Signalwege (4, 5) kleiner
eins ist.
4. A/D-Wandlerschaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkung in einem der Signalwege (4, 5) größer
eins ist.
5. A/D-Wandlerschaltung nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abtast-und-Halte-Schaltungen (2, 10) gleich ausge
bildet sind.
6. A/D-Wandlerschaltung nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem A/D-Wandler (11) zur Korrektur von Linearitätsfeh
lern eine Korrekturschaltung (12) nachgeordnet ist.
7. A/D-Wandlerschaltung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswahlschaltung (9) mit der Korrekturschaltung (12)
verbunden ist.
8. A/D-Wandlerschaltung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Kompensation einer für die A/D-Wandlung benötigten
Wandlungszeit (T) zwischen der Auswahlschaltung (9) und der
Korrekturschaltung (12) ein Verzögerungselement (13) angeord
net ist.
9. A/D-Wandlerschaltung nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie in einer Empfangseinrichtung (16) einer Magnetreso
nanzeinrichtung (17) verwendet wird.
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