DE19913522A1 - Katalytische Hydroaminierung von Alkinen - Google Patents
Katalytische Hydroaminierung von AlkinenInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung von Iminen der allgemeinen Formel 1 DOLLAR F1 oder von Enaminen der Formel 2 DOLLAR F2 oder von Gemischen, bestehend aus 1 und 2, in welchen R·1·, R·2· und R·3· gleich oder verschieden sind für Wasserstoff, aliphatische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, cycloaliphatische Reste mit 3 bis 20 Ringgliedern, aromatische, heteroaromatische oder araliphatische Reste mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, Trialkylsilyl-, Triarylsilyl- sowie gemischte Aletyl-Arylsilylreste, Alkkoxy- oder Aryloxyreste, Esterreste,Alkylsulfid- oder Arylsulfidreste, aliphatische oder aromatische primäre oder sekundäre Amin- oder Amidreste und über Carbonylgruppen gebundenen Reste stehen, ausgehend von Acetylenen der allgemeinen Formel 3 DOLLAR F3 und Aminen der allgemeinen Formel 4 DOLLAR F4 unter Verwendung eines Titan enthaltenden Katalysators wird beschrieben. Die weitere Verwendung der so enthaltenen Produkte wird ebenfalls beschrieben.
Description
Die intermolekulare Hydroaminierung von Alkinen, das heißt die Umsetzung von
Alkinen mit Aminen zu Iminen bzw. Enaminen bzw. deren Gemischen (Schema
1) ist eine bisher nur schwer durchführbare chemische Reaktion.
Zur Hydroaminierung von Alkinen und Alkenen sind verschiedene
zusammenfassende Artikel erschienen: a) R. Taube in Applied Homogeneous
Catalysis with Organometallic Compounds (Hrsg.: B. Cornils, W. A. Herrmann),
VCH, Weinheim, 1996, 507-520; b) T. E. Müller, M. Beller, Chem. Rev. 1998, 98,
675-703; c) T. E. Müller, M, Beller in Transition Metals for Organic Synthesis,
Vol. 2 (Hrsg.: M. Beller, C. Bolm), Wiley-VCH, Weinheim, 1998, 316-330. Darin
sind zur intermolekularen Hydroaminierung einige wenige Beispiele angeführt.
So kann z. B. 2,6-Dimethylanilin mit Acetylenen wie Diphenylacetylen,
Dimethylacetylen oder 1-Phenylpropin unter Einsatz von Cp2Zr(NHAr)2 mit Ar =
2,6-Me2C6H3 als Katalysator zu den entsprechenden Enaminen umgesetzt werden
(J. Am. Chem. Soc. 1992, 114, 1708-1719 und Organometallics 1993, 12, 3705-
3723). Für dieses Verfahren ist allerdings die 2,6-Disubstitution im Arylring des
Amins unverzichtbar, da sonst eine Dimerisierung des Katalysators stattfindet und
die Reaktion zum Stillstand kommt. Deshalb konnte bisher nach diesem
Verfahren ausschließlich 2,6-Dimethylanilin gekuppelt werden, was dieses
Verfahren unbrauchbar für eine breite Nutzung macht. Außerdem sind die
beobachteten Tumoverfrequenzen mit TOF ≦ 0.2 h-1 sehr gering. Ferner ist die
Regioselektivität der Reaktion von 2,6-Dimethylanilin mit 1-Phenylpropin
ebenfalls gering. Die Regioselektivität zugunsten der Anti-Markovnivkov-
Addition beträgt nur 82 : 18 (J. Am. Chem. Soc. 1993, 11 S. 2753-2763).
In Organometallics 1996, 15, 3773-3775 ist die Hydroaminierung von
verschiedenen Alkinen mit verschiedenen Aminen beschrieben. Dabei wurden
Uran- bzw. Thoriumkatalysatoren Cp*2UMe2 und Cp*2ThMe2 verwendet. Isoliert
wurden die resultierenden Imine. Nachteil dieses Verfahrens ist die Handhabung
von sehr teuren und radioaktiven Verbindungen, die einen breiten Einsatz in
chemischen Produktionsverfahren ausschließt.
Ein weiteres Beispiel für eine intermolekulare Hydroaminierung von Alkinen ist
beschrieben in Organometallics 1996, 15, 3770-3772. Dabei wurden
Lanthanoidkomplexe wie z. B. Cp*2LnCH(SiMe3)2 und
Me2Si(C5Me4)2LnCH(SiMe3)2 mit Ln = Sm, Nd, Lu eingesetzt. Nachteile dieses
Verfahrens sind die Handhabung von teuren und äußerst luft- und
feuchtigkeitsempfindlichen Lanthanoidkomplexen sowie deren geringe
Kompatibilität mit vielen funktionellen Gruppen.
Weitere Verfahren unter Verwendung von Hg- und Tl-Verbindungen sind in den
oben angegebenen zusammenfassenden Artikeln erwähnt. Diese sind aber wegen
der hohen Toxizität der verwendeten Metallverbindungen nicht für den breiten
Einsatz in Produktionsverfahren geeignet.
Alles in allem steht bis heute kein allgemein anwendbares Verfahren zur
intermolekularen Hydroaminierung von Alkinen zur Verfügung, in dem
preiswerte, stabile und effektive Katalysatoren zum Einsatz kommen.
Die Aufgabe bestand also darin, einen stabilen, gut handhabbaren, preisgünstigen
Katalysator zu finden, der die intermolekulare Reaktion von Aminen mit Alkinen
(dem Fachmann als Hydroaminierung bekannt) unter möglichst milden
Bedingungen und mit hohen Ausbeuten katalysiert.
Überraschenderweise gelingt die Umsetzung von Alkinen mit Aminen zu den
entsprechenden Enaminen oder Iminen oder Gemischen aus Enaminen und lininen
unter Verwendung von Katalysatoren, die das Metall Titan enthalten. Das
erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Imine der
allgemeinen Formel 1
R1-CH2-(C=N-R3)-R2 1
oder Enamine der Formel 2
R1-CH=C(NHR3)-R2 2
oder Gemische, bestehend aus 1 und 2, in welchen R1, R2 und R3 gleich oder
verschieden sind und für Wasserstoff, aliphatische Reste mit 1 bis 30
Kohlenstoffatomen, cycloaliphatische Reste mit 3 bis 20 Ringgliedern,
aromatische, heteroaromatische oder araliphatische Reste mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen, Trialkylsilyl-, Triarylsilyl- sowie gemischte Alkyl-
Arylsilylreste, Alkoxy- oder Aryloxyreste, Esterreste, Alkylsulfid-oder
Arylsulfidreste, aliphatische oder aromatische primäre oder sekundäre Amin- oder
Amidreste und über Carbonylgruppen gebundenen Reste stehen, dadurch herstellt,
daß man ein Acetylen der allgemeinen Formel 3
R1-C∼C-R2 3
und ein Amin der allgemeinen Formel 4
H2N-R3 4
in denen R1, R2 und R3 die oben genannte Bedeutung haben, in Gegenwart eines
Titan enthaltenden Katalysators intermolekular miteinander reagieren läßt.
Bevorzugt ist dabei die Verwendung von Titankomplexen der Form
(L)L'Ti(Alk)Alk' oder (L)L'Ti(Ar)Ar' oder (L)L'Ti(Ar)Alk oder (L)L'Ti(NHR3)2
oder (L)L'Ti(NHR3)Alk oder (L)L'Ti(NHR3)Ar oder (L)L'Ti(X)X' als
Katalysatoren, wobei L und L' gleich oder verschieden sind und sowohl über
Kohlenstoff oder Silicium oder Stickstoff oder Sauerstoff oder Schwefel
enthaltende Brücken miteinander verbrückt als auch unverbrückt sein können und
für übliche für Titankomplexe bekannte Liganden wie Cp (C5H5), Cp*(C5Me5),
C5H4-Si(Me)2-N-Alk", C5H4-Si(Me)2-N-Ar", (EBTHI), (EBI), F, Cl, Br, I, MeO,
EtO, n-PrO, i-PrO, n-BuO, i-BuO, t-BuO, Alk"3SiO und Ar"3SiO stehen, Alk
und Alk' und Alk" gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, aliphatische
Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen sowie cycloaliphatische Reste mit 3 bis 20
Ringgliedern und Ar und Ar' und Ar" gleich oder verschieden sind und für
aromatische, heteroaromatische oder araliphatische Reste mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen stehen und R3 für Wasserstoff, aliphatische Reste mit 1 bis 30
Kohlenstoffatomen, cycloaliphatische Reste mit 3 bis 20 Ringgliedern,
aromatische, heteroaromatische oder araliphatische Reste mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen, Trialkylsilyl-, Triarylsilyl- sowie gemischte Alkyl-
Arylsilylreste, Alkoxy- oder Aryloxyreste, Esterreste, Alkylsulfid-oder
Arylsulfidreste, aliphatische oder aromatische primäre oder sekundäre Amin- oder
Amidreste und über Carbonylgruppen gebundenen Reste steht und X und X' für
F, Cl, Br oder I stehen. Besonders bevorzugt als Katalysatoren sind
Dialkyltitanocene vom Typ Cp2TiAlk2, Diaryltitanocene vom Typ Cp2TiAr2,
Titanocendihalogenide Cp2TiX2 und Titanocenbisamide vom Typ Cp2Ti(NKR3)2
von denen Cp2TiMe2 (Me bedeutet im folgenden CH3) den am meisten
bevorzugten Katalysator darstellt. Die in Encyclopedia of Reagents for Organic
Synthesis Hrsg.: L. A. Paquette, John Wiley & Sons, 1995, 470-473 beschriebene
Herstellung von Cp2TiMe2 ist äußerst einfach und preiswert durchführbar. Eine
nach diesem Verfahren hergestellte Lösung von Cp2TiMe2 z. B. in Toluol oder
THF ist lange Zeit stabil und kann als Katalysatorlösung, die den jeweiligen
Reaktionen zugesetzt wird, verwendet werden. Es ist aber auch möglich, den
Katalysator Cp2TiMe2 im Reaktionsgefäß ausgehend von Cp2TiCl2 und MeLi
herzustellen und die Reaktion mit diesem so erhaltenen Gemisch im gleichen
Gefäß (oder auch in einem anderen Gefäß nach einer evtl. nötigen Umfiillung)
durchzuführen. Komplexe vom Typ Cp2Ti(NHR3)2 lassen sich einfach aus
Cp2TiCl2 und H2NR3 mit oder ohne Zusatz einer Base nach dem Fachmann
bekannten Verfahren herstellen und isolieren. Komplexe dieses Typs sind stabil
und lagerfähig und können als Katalysatoren verwendet werden. Die Erzeugung
von Cp2Ti(NHR3)2 ausgehend von Cp2Ti(X)X' und R3NH2 im Reaktionsgefäß
sowie ein Einsatz eines so erzeugten Rohproduktes ohne vorherige Isolierung ist
ebenfalls einfach möglich. Als Amine können alle primären Amine eingesetzt
werden. Als Beispiele seien hier Anilin, o-, m-, und p-Methylanilin, 2,6-
Dimethylanilin, p-Fluoranilin, Pentafluoranilin, n-Butylamin, i-Butylamin, t-
Butylamin, N-Pentylamin, n-Hexylamin, Cyclopropylamin, Cyclobutylamin,
Cyclopentylamin, Cyclohexylamin und Ammoniak genannt. Vorteilhaft ist die
Verwendung von Anilin und fluorierten Anilinen, Benzylamin, t-Butylamin,
Cyclohexylamin und Ammoniak. Als Alkine können alle bekannten Alkine
eingesetzt werden. Bevorzugterweise werden Diphenylacetylen, 1-Phenylpropin,
Phenylacetylen, t-Butylacetylen, Cyclopropylacetylen und Acetylen verwendet.
Generell erfolgt die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, indem ein
Amin und ein Alkin im Verhältnis von ca. 1 : 1 vermischt werden und eine geringe
Menge (0.000001 mol% bis 50 mol%) eines der oben beschriebenen
Katalysatoren zugesetzt wird. Dabei kann es von Vorteil sein, ein unter den
Reaktionsbedingungen inertes Lösungs- oder Verdünnungsmittel zuzusetzen. Als
Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich praktisch alle
bekannten organischen Lösungsmittel, insbesondere solche, die keine aciden
Protonen besitzen. Als Beispiel seien Benzol, Toluol, o-, m-, p-Xylol oder
Gemische aus o-, m-, p-Xylol, THF, Diethylether, Dioxan, Dibutylether, Methyl-t
butylether, Chlorbenzol, Dichlorethan, Petrolether, Pentan, Hexan, Heptan und
höhere Alkane, Cyclopentan, Cyclohexan und höhere Cycloalkane genannt.
Besonders bevorzugt sind Toluol, Benzol, Xylol und Cyclohexan. Das so
erhaltene Reaktionsgemisch wird dann für eine gewisse Zeit, die von der
Reaktivität der Edukte sowie vom verwendeten Katalysator abhängig ist, bei einer
bestimmten Temperatur gehalten. Das Verfahren wird dabei üblicherweise bei
Temperaturen zwischen -100 und 400°C durchgeführt, bevorzugt zwischen 10 und
200°C, besonders bevorzugt zwischen 50 und 150°C. Generell wird die
Temperatur so gewählt, daß die Reaktion in einer vertretbaren Zeit abgeschlossen
ist. Eine Abweichung vom 1 : 1 Verhältnis zwischen Amin und Alkin ist
naturgmäß möglich, wird aber normalerweise die Trennung des Produktes von der
im Überschuß eingesetzten Komponente erforderlich machen. So kann entweder
das Amin oder das Alkin im Überschuß eingesetzt werden. Die Isolierung der
Produkte findet in Abhängigkeit von den Moleküleigenschaften des Produktes mit
Hilfe von Standardverfahren statt, die dem Fachmann wohl bekannt sind. Wenn
als Produkt nicht die Imine oder Enamine oder deren Gemische gewünscht sind,
können die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Imine oder
Enamine oder deren Gemische direkt weiter zu den entsprechenden Aminen
reduziert oder zu den entsprechenden Ketonen (bzw. Aldehyden) hydrolisiert
werden. Dies kann mit oder ohne vorherige Isolierung der Imine, Enamine oder
deren Gemische mit Hilfe von Verfahren erreicht werden, die dem Fachmann
wohl bekannt sind. Als gängige Reduktionsmittel seien hier stellvertretend
Wasserstoff in Verbindung mit geeigneten Katalysatoren wie z. B. Ni, Pd, Pt oder
Rh enthaltende Heterogen- oder Homogenkatalysatoren sowie komplexe Hydride
wie LiAlH4, NaBH4, Na(CN)BH3 und DIBAH genannt. Die Hydrolyse zu den
entsprechenden Aldehyden bzw. Ketonen kann z. B. in saurem, wäßrigem Medium
stattfinden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich oder
diskontinuierlich in allen gängigen chemischen Reaktoren durchgeführt werden.
Das Verfahren kann auch generell unter erhöhtem Druck angewendet werden.
Dies kann sinnvoll sein, wenn Amine oder Alkine eingesetzt werden, die bei
Normaldruck gasförmig sind. Eine Anwendung unter vermindertem Druck ist
ebenfalls möglich, falls dies vorteilhaft ist.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß erstmals ein Verfahren gefunden wurde,
das unter Verwendung einer für diese Reaktion neuen Klasse von Katalysatoren,
nämlich Titan enthaltende Katalysatoren, die intermolekulare Reaktion von
Aminen mit Alkinen (dem Fachmann als Hydroaminierung bekannt) zu Enaminen
oder Iminen oder Gemischen aus Enaminen und Iminen unter sehr milden
Bedingungen und für eine große Anzahl von Aminen und Alkinen mit hohen
Ausbeuten ermöglicht. Die verwendeten, Titan enthaltenden Katalysatoren sind
einfach herstellbar, handhabbar, preiswert und teilweise als Reagentien für andere
chemische Reaktionen bereits bekannt, wurden jedoch bisher niemals für
intermolekulare Hydroaminierungen von Alkinen eingesetzt. Die Verwendung
von Titan enthaltenden Katalysatoren bietet, verglichen mit den bisher bekannten
Zr-, Ur-, Th- und Lanthanoid-enthaltenden Katalysatoren einige weitere Vorteile:
i) keine Handhabung radioaktiver Verbindungen, wie dies bei Verwendung von U- und Th-Verbindungen der Fall ist ii) keine Beschränkung auf 2,6- disubstituierte Aniline als verwendbare Amine, wie dies bei Verwendung der Zr- Verbindungen der Fall ist und iii) keine aufwendige und komplizierte Handhabung der Katalysatoren, wie dies bei Verwendung von Lanthanoid- Verbindungen, die extrem luft- und feuchtigkeitsempfindlich sind, der Fall ist. Besondere Vorteile bietet das beschriebene Verfahren bei der Hydroaminierung von unsymmetrischen Alkinen wie 1-Phenylpropin. Bei der Cp2TiMe2- katalysierten Umsetzung von Anilin mit 1-Phenylpropin wird ausschließlich ein Produkt erhalten, nämlich das einer Anti-Markovnikov-Addition entsprechende Imin PhCH2(C=NPh)CH3. Eine vergleichbare Reaktion zwischen 1-Phenylpropin und 2,6-Dimethylanilin unter Verwendung von Cp2Zr(NHAr)2 mit Ar = 2,6- Me2C6H3 lieferte ein Produktgemisch im Verhältnis: PhCH2(C=NPh)CH3 Ph(C=NPh)CH2CH3 = 82 : 18 (isoliert wurden bei dieser in J. Am. Chem. Soc. 1993, 115, 2753-2763 beschriebenen Untersuchung die Hydrolyseprodukte der Imine d. h. die entsprechenden Ketone).
i) keine Handhabung radioaktiver Verbindungen, wie dies bei Verwendung von U- und Th-Verbindungen der Fall ist ii) keine Beschränkung auf 2,6- disubstituierte Aniline als verwendbare Amine, wie dies bei Verwendung der Zr- Verbindungen der Fall ist und iii) keine aufwendige und komplizierte Handhabung der Katalysatoren, wie dies bei Verwendung von Lanthanoid- Verbindungen, die extrem luft- und feuchtigkeitsempfindlich sind, der Fall ist. Besondere Vorteile bietet das beschriebene Verfahren bei der Hydroaminierung von unsymmetrischen Alkinen wie 1-Phenylpropin. Bei der Cp2TiMe2- katalysierten Umsetzung von Anilin mit 1-Phenylpropin wird ausschließlich ein Produkt erhalten, nämlich das einer Anti-Markovnikov-Addition entsprechende Imin PhCH2(C=NPh)CH3. Eine vergleichbare Reaktion zwischen 1-Phenylpropin und 2,6-Dimethylanilin unter Verwendung von Cp2Zr(NHAr)2 mit Ar = 2,6- Me2C6H3 lieferte ein Produktgemisch im Verhältnis: PhCH2(C=NPh)CH3 Ph(C=NPh)CH2CH3 = 82 : 18 (isoliert wurden bei dieser in J. Am. Chem. Soc. 1993, 115, 2753-2763 beschriebenen Untersuchung die Hydrolyseprodukte der Imine d. h. die entsprechenden Ketone).
Um die Erfindung zu veranschaulichen, sei hier die Umsetzung von
Diphenylacetylen bzw. von 1-Phenylpropin mit Anilin sowie die Umsetzung von
Diphenylacetylen mit t-Butylamin unter Verwendung von Cp2TiMe2 als
Katalysator beschrieben:
5.0 g (28 mmol) Diphenylacetylen und 2.6 g (28 mmol) Anilin werden unter Ar-
Atmosphäre in 30 mL absolutem Toluol gelöst. Dazu gibt man 0.93 mL (0.14
mmol) einer Lösung von Cp2TiMe2 (c = 0.15 mol/h) in Toluol. Anschließend wird
die erhaltene Lösung 48 Stunden auf 100°C erhitzt. Nach dem Abkühlen der
Lösung wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und das Produkt
Deoxybenzoinphenylimin (6.7 g, 25.7 mmol, 92% Ausbeute) durch
Umkristallisation isoliert.
Die Identifizierung des Produktes erfolgte durch Vergleich mit einer nach
Tetrahedron 1970, 26, 2837-2848 hergestellten Probe von Deoxybenzoin
phenylimin.
1H NMR (C6D6): δ = 7.7-6.9 (m, 15 H), 3.98 (s, 2H)
Schmelzpunkt: 84°C
1H NMR (C6D6): δ = 7.7-6.9 (m, 15 H), 3.98 (s, 2H)
Schmelzpunkt: 84°C
3.3 g (28 mmol) 1-Phenylpropin und 2.6 g (28 mmol) Anilin werden unter Ar-
Atmosphäre in 30 mL absolutem Toluol gelöst. Dazu gibt man 0.93 mL (0.14
mmol) einer Lösung von Cp2TiMe2 (c = 0.15 mol/L) in Toluol. Anschließend wird
die erhaltene Lösung 48 Stunden auf 100°C erhitzt. Nach dem Abkühlen der
Lösung wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und das Produkt
Phenylacetonphenylimin (4.2 g, 22.7 mmol, 81% Ausbeute) durch Destillation
isoliert.
Die Identifizierung des Produktes erfolgte durch Vergleich mit einer nach
Tetrahedron 1970, 26, 2837-2848 hergestellten Probe von Phenylaceton
phenylimin. Die Bildung des regioisomeren Produktes Phenylethyl-phenylimin
wurde nicht beobachtet.
5.0 g (28 mmol) Diphenylacetylen und 2.0 g (28 mmol) t-Butylamin werden unter
Ar-Atmosphäre in 30 mL absolutem Toluol gelöst. Dazu gibt man 1.86 mL (0.28
mmol) einer Lösung von Cp2TiMe2 (c = 0.15 mol/L) in Toluol. Anschließend wird
die erhaltene Lösung 72 Stunden auf 100°C erhitzt. Nach dem Abkühlen der
Lösung werden Kieselgel und Wasser zum Reaktionsgemisch gegeben und das
resultierende Hydrolyseprodukt Phenylbenzylketon (Deoxybenzoin) (4.7 g, 23.7
mmol, 85% Ausbeute) säulenchromatographisch isoliert.
Die Identifizierung des Produktes erfolgte durch Vergleich mit einer kommerziell
erhältlichen (Aldrich) Probe Deoxybenzoin.
Claims (25)
1. Verfahren zur Herstellung von Iminen der allgemeinen Formel 1
R1-CH2-(C=N-R3)-R2 1
oder von Enaminen der Formel 2
R1-CH=C(NHR3)-R2 2
oder von Gemischen, bestehend aus 1 und 2, in welchen R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, aliphatische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, cycloaliphatische Reste mit 3 bis 20 Ringgliedern, aromatische, heteroaromatische oder araliphatische Reste mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, Trialkylsilyl-, Triarylsilyl- sowie gemischte Alkyl- Arylsilylreste, Alkoxy- oder Aryloxyreste, Esterreste, Alkylsulfid- oder Arylsulfidreste, aliphatische oder aromatische primäre oder sekundäre Amin- oder Amidreste und über Carbonylgruppen gebundene Reste stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Acetylen der allgemeinen Formel 3
R1-C∼C-R2 3
und ein Amin der allgemeinen Formel 4
H2N-R3 4
in denen R1, R2 und R3 die oben genannte Bedeutung haben, in Gegenwart eines Titan enthaltenden Katalysators intermolekular miteinander reagieren läßt.
R1-CH2-(C=N-R3)-R2 1
oder von Enaminen der Formel 2
R1-CH=C(NHR3)-R2 2
oder von Gemischen, bestehend aus 1 und 2, in welchen R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, aliphatische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, cycloaliphatische Reste mit 3 bis 20 Ringgliedern, aromatische, heteroaromatische oder araliphatische Reste mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, Trialkylsilyl-, Triarylsilyl- sowie gemischte Alkyl- Arylsilylreste, Alkoxy- oder Aryloxyreste, Esterreste, Alkylsulfid- oder Arylsulfidreste, aliphatische oder aromatische primäre oder sekundäre Amin- oder Amidreste und über Carbonylgruppen gebundene Reste stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Acetylen der allgemeinen Formel 3
R1-C∼C-R2 3
und ein Amin der allgemeinen Formel 4
H2N-R3 4
in denen R1, R2 und R3 die oben genannte Bedeutung haben, in Gegenwart eines Titan enthaltenden Katalysators intermolekular miteinander reagieren läßt.
2. Verfahren zur Herstellung von Aminen der allgemeinen Formel 5
R1-CH2-(CH-NHR3)-R2 5
in welchen R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, aliphatische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, cycloaliphatische Reste mit 3 bis 20 Ringgliedern, aromatische, heteroaromatische oder araliphatische Reste mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, Trialkylsilyl-, Triarylsilyl- sowie gemischte Alkyl- Arylsilylreste, Alkoxy- oder Aryloxyreste, Esterreste, Alkylsulfid-oder Arylsulfidreste, aliphatische oder aromatische primäre oder sekundäre Amin- oder Amidreste und über Carbonylgruppen gebundene Reste stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Acetylen der allgemeinen Formel 3
R'-C∼C-R2 3
und ein Amin der allgemeinen Formel 4
H2N-R3 4
in denen R1, R2 und R3 die oben genannte Bedeutung haben, in Gegenwart eines Titan enthaltenden Katalysators intermolekular gemäß Anspruch 1 miteinander reagieren läßt und anschließend oder simultan die resultierenden Imine 1 oder die Enamine 2 oder Gemische aus 2 und 3 nach bekannten Verfahren zu den Aminen 5 reduziert.
R1-CH2-(CH-NHR3)-R2 5
in welchen R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, aliphatische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, cycloaliphatische Reste mit 3 bis 20 Ringgliedern, aromatische, heteroaromatische oder araliphatische Reste mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, Trialkylsilyl-, Triarylsilyl- sowie gemischte Alkyl- Arylsilylreste, Alkoxy- oder Aryloxyreste, Esterreste, Alkylsulfid-oder Arylsulfidreste, aliphatische oder aromatische primäre oder sekundäre Amin- oder Amidreste und über Carbonylgruppen gebundene Reste stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Acetylen der allgemeinen Formel 3
R'-C∼C-R2 3
und ein Amin der allgemeinen Formel 4
H2N-R3 4
in denen R1, R2 und R3 die oben genannte Bedeutung haben, in Gegenwart eines Titan enthaltenden Katalysators intermolekular gemäß Anspruch 1 miteinander reagieren läßt und anschließend oder simultan die resultierenden Imine 1 oder die Enamine 2 oder Gemische aus 2 und 3 nach bekannten Verfahren zu den Aminen 5 reduziert.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator Titankomplexe vom Typ (L)L'Ti(Alk)Alk' oder (L)L'Ti(Ar)Ar' oder
(L)L'Ti(Ar)Alk oder (L)L'Ti(NHR3)2 oder (L)L'Ti(NHR3)Alk oder
(L)L'Ti(NHR3)Ar oder (L)L'Ti(X)X' einsetzt, wobei L und L' gleich oder
verschieden sind und sowohl über Kohlenstoff oder Silicium oder Stickstoff oder
Sauerstoff oder Schwefel enthaltende Brücken miteinander verbrückt als auch
unverbrückt sein können und für übliche für Titankomplexe bekannte Liganden
wie Cp (C5H5), Cp* (C5Me5), C5H4-Si(Me)2-N-Alk", C5H4-Si(Me)2-N-Ar",
(EBTHI), (EBI), F, Cl, Br, I, MeO, EtO, n-PrO, i-PrO, n-BuO, i-BuO, t-BuO,
Alk"3SiO und Ar"3SiO stehen, Alk und Alk' und Alk" gleich oder verschieden
sind und für Wasserstoff, aliphatische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen
sowie cycloaliphatische Reste mit 3 bis 20 Ringgliedern und Ar und Ar' und Ar"
gleich oder verschieden sind und für aromatische, heteroaromatische oder
araliphatische Reste mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen stehen, X und X' für F, Cl,
Br oder I stehen und R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator Dialkyltitanocene Cp2Ti(Alk)Alk' oder Diaryltitanocene
Cp2Ti(Ar)Ar' oder Alkylaryltitanocene Cp2Ti(Ar)Alk oder Titanocendihalogenide
Cp2Ti(X)X' einsetzt, wobei Alk und Alk' gleich oder verschieden sind und für
Wasserstoff, aliphatische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen sowie
cycloaliphatische Reste mit 3 bis 20 Ringgliedern und Ar und Ar' gleich oder
verschieden sind und für aromatische, heteroaromatische oder araliphatische Reste
mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen und X und X' für F, Cl, Br, oder I stehen.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Titankatalysator Dimethyltitanocen Cp2Ti(CH3)2 einsetzt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Titankatalysator Titanocendichlorid Cp2TiCl2 einsetzt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator Titanocenbisamide Cp2Ti(NHR3)2 einsetzt, wobei R3 die in Anspruch
1 angegebene Bedeutung hat.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator Titanocen(alkyl)amide Cp2Ti(NHR3)Alk oder Titanocen(aryl)amide
Cp2Ti(NHR3)Ar einsetzt, wobei R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat
und Alk und Ar die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung haben.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Titankatalysator Dimethyl-[ethylen-1,2-bis(η5-4,5,6,7-tetrahydro-1-indenyl)]titan
(EBTHI)Ti(CH3)2 oder Dimethyl-[ethylen-1,2-bis(η5-indenyl)]titan
(EBI)Ti(CH3)2 einsetzt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin
Ammoniak NH3 einsetzt.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin
Anilin C6H5NH2 einsetzt.
12. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin
Benzylamin C6H5CH2NH2 einsetzt.
13. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkin
Acetylen HC∼CH einsetzt.
14. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator Titankomplexe vom Typ (L)L'Ti(Alk)Alk' oder (L)L'Ti(Ar)Ar' oder
(L)L'Ti(Ar)Alk oder (L)L'Ti(NHR3)2 oder (L)L'Ti(NHR3)Alk oder
(L)L'Ti(NHR3)Ar oder (L)L'Ti(X)X' einsetzt, wobei L und L' gleich oder
verschieden sind und sowohl über Kohlenstoff oder Silicium oder Stickstoff oder
Sauerstoff oder Schwefel enthaltende Brücken miteinander verbrückt als auch
unverbrückt sein können und für übliche für Titankomplexe bekannte Liganden
wie Cp (C5H5), Cp* (C5Me5), C5H4-Si(Me)2-N-Alk", C5H4-Si(Me)2-N-Ar",
(EBTHI), (EBI), F, Cl, Br, I, MeO, EtO, n-PrO, i-PrO, n-BuO, i-BuO, t-BuO,
Alk"3SiO und Ar"3SiO stehen, Alk und Alk' und Alk" gleich oder verschieden
sind und für Wasserstoff, aliphatische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen
sowie cycloaliphatische Reste mit 3 bis 20 Ringgliedern und Ar und Ar' und Ar"
gleich oder verschieden sind und für aromatische, heteroaromatische oder
araliphatische Reste mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen stehen, X und X' für F, Cl,
Br oder I stehen und R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.
15. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator Dialkyltitanocene Cp2Ti(Alk)Alk' oder Diaryltitanocene
Cp2Ti(Ar)Ar' oder Alkylaryltitanocene Cp2Ti(Ar)Alk oder Titanocendihalogenide
Cp2Ti(X)X' einsetzt, wobei Alk und Alk' gleich oder verschieden sind und für
Wasserstoff, aliphatische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen sowie
cycloaliphatische Reste mit 3 bis 20 Ringgliedern und Ar und Ar' gleich oder
verschieden sind und für aromatische, heteroaromatische oder araliphatische Reste
mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen und X und X' für F, Cl, Br oder I stehen.
16. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Titankatalysator Dimethyltitanocen Cp2Ti(CH3)2 einsetzt.
17. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Titankatalysator Titanocendichlorid Cp2TiCl2 einsetzt.
18. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator Titanocenbisamide Cp2Ti(NHR3)2 einsetzt, wobei R3 die in Anspruch
1 angegebene Bedeutung hat.
19. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator Titanocen(alkyl)amide Cp2Ti(NHR3)Alk oder Titanocen(aryl)amide
Cp2Ti(NHR3)Ar einsetzt, wobei R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat
und Alk und Ar die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung haben.
20. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Titankatalysator Dimethyl-[ethylen-1,2-bis(η5-4,5,6,7-tetrahydro-1-indenyl)]titan
(EBTHI)Ti(CH3)2 oder Dimethyl-[ethylen-1,2-bis(η5-indenyl)]titan
(EBI)Ti(CH3)2 einsetzt.
21. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin
Ammoniak NH3 einsetzt.
22. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin
Anilin C6H5NH2 einsetzt.
23. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin
Benzylamin C6H5CH2NH2 einsetzt.
24. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkin
Acetylen HC∼CH einsetzt.
25. Verfahren zur Herstellung von Ketonen bzw. Aldehyden der allgemeinen
Formel 6
R1-CH2(CO)-R2 6
in welchen R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Acetylen der allgemeinen Formel 3
R1-C∼C-R2 3
und ein Amin der allgemeinen Formel 4
H2N-R3 4
in denen R1, R2 und R3 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, in Gegenwart eines Titan enthaltenden Katalysators intermolekular gemäß Anspruch 1 miteinander reagieren läßt und anschließend oder simultan die resultierenden Imine 1 oder die Enamine 2 oder Gemische aus 2 und 3 nach bekannten Verfahren zu den Ketonen bzw. Aldehyden 6 hydrolisiert.
R1-CH2(CO)-R2 6
in welchen R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Acetylen der allgemeinen Formel 3
R1-C∼C-R2 3
und ein Amin der allgemeinen Formel 4
H2N-R3 4
in denen R1, R2 und R3 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, in Gegenwart eines Titan enthaltenden Katalysators intermolekular gemäß Anspruch 1 miteinander reagieren läßt und anschließend oder simultan die resultierenden Imine 1 oder die Enamine 2 oder Gemische aus 2 und 3 nach bekannten Verfahren zu den Ketonen bzw. Aldehyden 6 hydrolisiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113522 DE19913522A1 (de) | 1999-03-25 | 1999-03-25 | Katalytische Hydroaminierung von Alkinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113522 DE19913522A1 (de) | 1999-03-25 | 1999-03-25 | Katalytische Hydroaminierung von Alkinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19913522A1 true DE19913522A1 (de) | 2000-09-28 |
Family
ID=7902352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999113522 Withdrawn DE19913522A1 (de) | 1999-03-25 | 1999-03-25 | Katalytische Hydroaminierung von Alkinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19913522A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109518211A (zh) * | 2019-01-08 | 2019-03-26 | 合肥工业大学 | 一种芳香偶酰类化合物的电化学合成方法 |
CN109896964A (zh) * | 2019-03-20 | 2019-06-18 | 上海应用技术大学 | 一种催化环己基乙炔氢胺化反应制备烯胺类化合物的方法 |
-
1999
- 1999-03-25 DE DE1999113522 patent/DE19913522A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109518211A (zh) * | 2019-01-08 | 2019-03-26 | 合肥工业大学 | 一种芳香偶酰类化合物的电化学合成方法 |
CN109518211B (zh) * | 2019-01-08 | 2020-11-06 | 合肥工业大学 | 一种芳香偶酰类化合物的电化学合成方法 |
CN109896964A (zh) * | 2019-03-20 | 2019-06-18 | 上海应用技术大学 | 一种催化环己基乙炔氢胺化反应制备烯胺类化合物的方法 |
CN109896964B (zh) * | 2019-03-20 | 2022-05-13 | 上海应用技术大学 | 一种催化环己基乙炔氢胺化反应制备烯胺类化合物的方法 |
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