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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Diimiverbindungen.
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Der
Einsatz von Metallocen-Katalysatoren in der Polymerisation von ungesättigten
Verbindungen zeigt einen großen
Einfluß auf
die Herstellung von Polyolefinen, da er einen Zugang zu neuartigen
polyolefinischen Materialien oder zu Materialien mit verbesserten
Eigenschaften eröffnet.
Daher besteht großes
Interesse an der Entwicklung neuartiger Familien von Katalysatoren
für die
Polymerisation ungesättigter
Verbindungen, um eine noch bessere Kontrolle über die Eigenschaften von Polyolefinen
oder weitere neuartige Produkte zu erhalten.
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Insbesondere
der Einsatz von Obergangsmetallkatalysatoren mit späten übergangsmetallen
ist, aufgrund deren Eigenschaft, Heteroatom-Funktionalitäten zu tolerieren,
interessant. Aus dem Stand der Technik sind Obergangsmetallkatalysatoren
später
Obergangsmetalle bekannt, die zur Polymerisation von ungesättigten
Verbindungen geeignet sind. Als besonders geeignet haben sich hierbei
1,2-Diiminnickel- und 2,6-Bis(imino)pyridyleisenkomplexe
erwiesen.
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Die
Herstellung der Ligandsysteme, wie 1,2-Diimin- oder 2,6-Bis(imino)pyridylverbindungen
erfolgt üblicherweise über eine
Kondensation der entsprechenden Diketoverbindungen mit primären Aminen.
Da hierbei zwei Ketofunktionen in die entsprechenden Amine umgewandelt
werden müssen,
sind die Ausbeuten an Diiminverbindung oftmals gering. Insbesondere
wenn primäre
Amine mit elektronenziehenden oder sterisch anspruchsvollen Gruppen
verwendet werden, sinkt die Ausbeute an Diiminprodukt ab. Oftmals
wird hierbei nur eine der beiden Ketofunktionen zum Imin umgesetzt.
Des weiteren muss die Reaktionszeit meist deutlich erhöht werden,
um wenigstens eine geringe Ausbeute des Diimins zu erhalten.
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In
der
WO 98/27124 wird
die Synthese von 2,6-Bis(imino)pyridylverbindungen
aus den entsprechenden Diketoverbindungen und Anilinen in Methanol
unter Zugabe katalytischer Mengen an Ameisensäure offenbart. Bei Verwendung
von Anilinen, die in 2-Position ein Halogen tragen, ist die Ausbeute
nur sehr gering.
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In
der
WO 01/07491 wird
die Synthese von 2,6-Bis(imino)pyridylverbindungen
aus den entsprechenden Ketoverbindungen und ortho-Halogen-substituierten
Anilinen in Benzol in Anwesenheit katalytischer Mengen von p-Toluolsulfonsäure mittels
eines Wasserabscheiders beschrieben. Auch hier liegt die Ausbeute
an 2,6-Bis(imino)pyridylverbindung
unter 50%.
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C.
Qian et al. vergleicht in Synlett. 2003, (10), S. 1419-1422 mehrere
Synthesewege zur Herstellung von halogensubstituierten 2,6-Bis(imino)pyridylverbindungen.
Die besten Ergebnisse werden mittels einer Kombination aus Al-Si-Katalysator
und 4Å-Molsieb
erzielt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur
Synthese von Diiminverbindungen bereitzustellen, mit welchem auch
primäre
Amine mit elektronenziehenden oder sterisch anspruchsvollen Substituenten
mit hohen Ausbeuten zu den entsprechenden Diiminverbindungen umgesetzt
werden können.
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Dementsprechend
wurde ein Verfahren zur Herstellng von Diiminverbindungen gefunden,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Dicarbonylverbindung in Anwesenheit von Phosphorpentoxid mit primären Aminen umgesetzt
wird.
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Unter
Diiminverbindungen wird im erfindungsgemäßen Verfahren jede Verbindung
verstanden, welche mindestens zwei Imingruppen -C=N- enthält, welche
nicht Teil eines heteroaromatischen Ringes sind.
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Bevorzugt
sind Diiminverbindungen der Formel I
worin die Variablen folgende
Bedeutung haben:
R
1-R
4 unabhängig. voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest,
NR
5 2, oder fünf-, sechs-
oder siebengliedriger Heterocyclus, welcher mindestens ein Atom
aus der Gruppe N, P, O oder S enthält, wobei die organischen Reste R
1-R
4 auch durch Halogene,
NR
5 2, OR
5 oder SiR
6 3 substituiert sein können und/oder zwei Reste R
1-R
4 miteinander
oder mit A auch zu einem Ring verbunden sein können,
R
5 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest
oder SiR
6 3, wobei
die organischen Reste R
5 auch durch Halogene
substituiert sein können
und zwei Reste R
5 auch zu einem fünf- oder
sechsgliedrigen Ring verbunden sein können und
R
6 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl oder
Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im
Arylrest und zwei Reste R
6 auch zu einem
fünf- oder
sechsgliedrigen Ring verbunden sein können,
m 0 oder 1,
oder ein
heteroaromatisches Ringsystem, wobei
L
1-L
2 unabhängig
voneinander Silizium oder Germanium bedeutet,
R
7-R
15 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest
oder SiR
16 3 bedeutet,
wobei die organischen Reste R
7-R
15 auch durch Halogene substituiert sein
können
und zwei Reste R
7-R
15 auch
zu einem fünf- oder sechsgliedrigen
Ring verbunden sein können
und
R
16 unabhängig voneinander Wasserstoff,
C
1-C
22-Alkyl, C
2-C
22-Alkenyl, C
6-C
22-Aryl oder Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest
bedeutet und zwei Reste R
16 auch zu einem
fünf- oder sechsgliedrigen
Ring verbunden sein können.
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Unter
Dicarbonylverbindung wird im erfindungsgemäßen Verfahren jede Verbindung
verstanden, die mindestens zwei Ketogruppen, -C=O enthält, welche
nicht Teil eines heteroaromatischen Ringes sind, wobei auch Aldehydgruppen
hierbei mit umfaßt
sind.
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Bevorzugt
sind Dicarbonylverbindungen der Formel II
worin die Variablen folgende
Bedeutung haben:
R
1-R
2 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest,
NR
5 2, oder fünf-, sechs-
oder siebengliedriger Heterocyclus, welcher mindestens ein Atom
aus der Gruppe N, P, O oder S enthält, wobei die organischen Reste R
1-R
2 auch durch Halogene,
NR
5 2, OR
5 oder SiR
6 3 substituiert sein können und/oder zwei Reste R
1-R
2 miteinander
oder mit A auch zu einem Ring verbunden sein können,
R
5 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest
oder SiR
6 3, wobei
die organischen Reste R
5 auch durch Halogene
substituiert sein können
und zwei Reste R
5 auch zu einem fünf- oder
sechsgliedrigen Ring verbunden sein können und
R
6 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl oder
Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im
Arylrest und zwei Reste R
6 auch zu einem
fünf- oder
sechsgliedrigen Ring verbunden sein können,
m 0 oder 1,
oder ein
heteroaromatisches Ringsystem, wobei
L
1-L
2 unabhängig
voneinander Silizium oder Germanium bedeutet,
R
7-R
15 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest
oder SiR
16 3 bedeutet,
wobei die organischen Reste R
7-R
15 auch durch Halogene substituiert sein
können
und zwei Reste R
7-R
15 auch
zu einem fünfoder
sechsgliedrigen Ring verbunden sein können und
R
16 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl oder
Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im
Arylrest bedeutet und zwei Reste R
16 auch
zu einem fünf-
oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können.
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Unter
primären
Aminen wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren
jede Verbindung verstanden, welche eine NH2-Gruppe trägt, also
auch Hydrazine.
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Bevorzugt
betrifft das erfindungsgemäße Verfahren
die Darstellung von Diiminverbindungen der Formel I durch Umsetzung
der Dicarbonylverbindung der Formel II mit primären Aminen in Anwesenheit von
Phosphorpentoxid. Als primäre
Amine werden hierbei NH2R3 bzw.
NH2R4 eingesetzt,
wobei die Bedeutung von R3 und R4 und deren bevorzugte Ausführungsformen
die gleiche Bedeutung wie für
die Diiminverbindung der Formel I hat. Bevorzugt sind NH2R3 bzw. NH2R4 gleich und somit
auch R3 und R4 in
der Diiminverbindung I gleich. Beispiele für primäre Amine sind Methylamin, Ethylamin,
n-Propylamin, iso-Propylamin,
n-Butylamin, tert.-Butylamin, sec.-Butylamin, iso-Butylamin, tert.-Amylamin,
n-Pentylamin, n-Hexylamin, n-Octylamin, Cyclohexylamin, Anilin,
2-Methylanilin,
2-Chloranilin, 2-Bromanilin, 2,6-Dichloranilin,
2,4-Dichlor-6-methylanilin oder 2,6-Dibromanilin. Bevorzugt enthält R3 bzw. R4 einen halogenhaltigen
Substituenten.
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Die
Substituenten R1-R2 der
Diiminverbindung der Formel I und der Dicarbonylverbindung der Formel II
und R3-R4 der Diiminverbindung
der Formel I können
in weiten Bereichen variiert werden. Als C-organische Substituenten
R1-R4 kommen beispielsweise
folgende in Betracht: C1-C22-Alkyl, wobei das
Alkyl linear oder verzweigt sein kann, wie z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl,
iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl,
n-Octyl, n-Nonyl,
n-Decyl oder n-Dodecyl, 5- bis 7-gliedriges
Cycloalkyl, das seinerseits eine C1-C10-Alkylgruppe
und/oder C6-C10-Arylgruppe
als Substituent tragen kann, wie z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclononyl oder Cyclododecyl,
C2-C22-Alkenyl,
wobei das Alkenyl linear, cyclisch oder verzweigt sein kann und
die Doppelbindung intern oder endständig sein kann, wie z.B. Vi nyl,
1-Allyl, 2-Allyl, 3-Allyl, Butenyl, Pentenyl, Hexenyl, Cyclopentenyl,
Cyclohexenyl, Cyclooctenyl oder Cyclooctadienyl, C6-C22-Aryl, wobei der Arylrest durch weitere
Alkylgruppen substituiert sein kann, wie z.B. Phenyl, Naphthyl,
Biphenyl, Anthranyl, o-, m-, p-Methylphenyl,
2,3-, 2,4-, 2,5- oder 2,6-Dimethylphenyl, 2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-,
2,4,5-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trimethylphenyl,
oder Arylalkyl, wobei das Arylalkyl durch weitere Alkylgruppen substituiert
sein kann, wie z.B. Benzyl, o-, m-, p-Methylbenzyl, 1- oder 2-Ethylphenyl, wobei
gegebenenfalls auch zwei Reste R1-R2 miteinander oder mit A zu einem 5-, 6-,
7- oder 8-gliedrigen
Ring verbunden sein können,
der auch ein Heterocyclus sein kann, welcher mindestens ein Atom
aus der Gruppe N, P, O oder S enthält. Des weiteren kann R1-R4 Amino NR5 2, wie beispielsweise
Dimethylamio, N-Pyrolidinyl,
Diphenylamino oder Picolinyl sein. Bevorzugt ist in dieser Amino-Gruppe
keiner der Substituenten R5 gleich Wasserstoff. Die
organischen Reste R1-R4 können auch
durch Halogene, wie z.B. Fluor, Chlor oder Brom, durch Amino NR5 2, wie beispielsweise
Dimethylamio, N-Pyrolidinyl oder Picolinyl, durch Alkoxy oder Aryloxy
OR5, wie Methoxy, Ethoxy oder Isopropoxy
oder Si-organische
Substituenten SiR6 3 wie
z.B. Trimethylsilyl, Triethylsilyl, Butyldimethylsilyl, Tributylsilyl,
Tritert. -butylsilyl, Triallylsilyl, Triphenylsilyl oder Dimethylphenylsilyl
substituiert sein. Als Substituenten R5 kommen
die gleichen C-organischen Reste wie oben für R1-R4 näher
ausgeführt
in Betracht, wobei gegebenenfalls auch zwei R5 zu
einem 5- oder 6-gliedrigen Ring verbunden sein können und/oder durch Halogen
substituiert sein können.
In Si-organischen Substituenten SiR6 3 kommen für R6 die gleichen
C-organischen Reste wie oben für
R1-R4 näher ausgeführt in Betracht,
wobei gegebenenfalls auch zwei R6 zu einem
5- oder 6-gliedrigen Ring verbunden sein können. Bevorzugt sind R3 und R4 gleich.
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A
ist eine Verbrückung
zwischen den beiden Keto- bzw. Iminogruppen, bevorzugt bestehend
aus Kohlenstoff- und/oder
Silizium- und/oder N-enthaltenden Brückengliedern. Durch eine Änderung
der Verknüpfungslänge zwischen
den Iminogruppen kann die Aktivität des Katalysators beeinflußt werden.
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Als
C-organische Substituenten R7-R15 der
Verknüpfung
A kommen beispielsweise folgende in Betracht: Wasserstoff, C1-C22-Alkyl, wobei
das Alkyl linear oder verzweigt sein kann, wie z.B. Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl,
n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl oder n-Dodecyl, 5- bis 7-gliedriges
Cycloalkyl, das seinerseits eine C6-C10-Arylgruppe als Substituent tragen kann,
wie z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
Cyclooctyl, Cyclononyl oder Cyclododecyl, C2-C22-Alkenyl, wobei das Alkenyl linear, cyclisch
oder verzweigt sein kann und die Doppelbindung intern oder endständig sein
kann, wie z.B. Vinyl, 1-Allyl,
2-Allyl, 3-Allyl, Butenyl, Pentenyl, Hexenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl,
Cyclooctenyl oder Cyclooctadienyl, C6-C20-Aryl, wobei der Arylrest durch weitere
Alkylgruppen substituiert sein kann, wie z.B. Phenyl, Naphthyl,
Biphenyl, Anthranyl, o-, m-, p-Methylphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5- oder 2,6-Dimethylphen-1-yl,
2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-, 2,4,5-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trimethylphen-1-yl,
oder Arylalkyl, wobei das Arylalkyl durch weitere Alkylgruppen substituiert
sein kann, wie z.B. Benzyl, o-, m-, p-Methylbenzyl, 1- oder 2-Ethylphenyl,
wobei gegebenenfalls auch zwei R7 bis R15 zu einem 5- oder 6-gliedrigen Ring verbunden sein können, Cyclohexan,
und die organischen Reste R7-R15 auch
durch Halogene, wie z.B. Fluor, Chlor oder Brom substituiert sein
können,
wie beispielsweise Pentafluorphenyl oder Bis-3,5-trifluormethylphen-1-yl. Bevorzugt Reste
R7-R15 sind Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl,
n-Hexyl, n-Heptyl,
n-Octyl, Benzyl, Phenyl, ortho dialkyl- oder dichloro-substituierte
Phenyle, trialkyl- oder trichlo ro-substituierte Phenyle, Naphthyl,
Biphenyl und Anthranyl.
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In
Si-organischen Substituenten SiR16 3 kommen für R16 die
gleichen Reste, wie oben für
R7-R15 näher ausgeführt, wobei
gegebenenfalls auch zwei R16 zu einem 5-
oder 6-gliedrigen
Ring verbunden sein können, in
Betracht, wie z.B. Trimethylsilyl, Triethylsilyl, Butyldimethylsilyl,
Tributylsilyl, Tri-tert.-butylsilyl, Triallylsilyl, Triphenylsilyl
oder Dimethyiphenylsilyl.
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A
kann auch ein heteroaromatisches Ringsystem sein, welches mindestens
ein Atom aus der Gruppe Stickstoff, Phosphor, Sauerstoff und Schwefel,
besonders bevorzugt Stickstoff und Schwefel enthält. Bevorzugt sind Heteraromaten
mit einer Ringgröße von 5
oder 6 Ringatomen. Beispiele für
5-Ring-Heterocyclen, welche neben Kohlenstoffatomen ein bis drei
Stickstoffatome und/oder ein Schwefel- oder Sauerstoffatom enthalten
können,
sind 1,2-Dihydrofuran, Furan, Thiophen, Pyrrol, Isoxazol, 3-Isothiazol, Pyrazol,
Oxazol, Thiazol, Imidazol, 1,2,4-Oxadiazol,
1,2,5-Oxadiazol, 1,3,4-Oxadiazol, 1,2,3-Triazol oder 1,2,4-Triazol. Beispiele
für 6-gliedrige
Heteroarylgruppen, welche ein bis vier Stickstoffatome und/oder
ein Phosphoratom enthalten können,
sind Pyridin, Phosphabenzol, Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin, 1,3,5-Triazin,
1,2,4-Triazin oder 1,2,3-Triazin. Die 5-Ring- und 6-Ring-Heterocyclen können hierbei
auch durch C1-C10-Alkyl,
C6-C10-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen
im Alkylrest und 6-10 C-Atomen im Arylrest, Trialkylsilyl oder Halogenen,
wie Fluor, Chlor oder Brom, Dialkylamid, Alkylarylamid, Diarylamid,
Alkoxy oder Aryloxy substituiert oder mit einem oder mehreren Aromaten
oder Heteroaromaten kondensiert sein. Beispiele für benzokondensierte
5-gliedrige Heteroarylgruppen sind Indol, Indazol, Benzofuran, Benzothiophen,
Benzothiazol, Benzoxazol oder Benzimidazol. Beispiele für benzokondensierte
6-gliedrige Heteroarylgruppen sind Chroman, Benzopyran, Chinolin,
Isochinolin, Cinnolin, Phthalazin, Chinazolin, Chinoxalin, 1,10-Phenanthrolin
oder Chinolizin. Bezeichnung und Nummerierung der Heterocyclen wurde
aus Lettau, Chemie der Heterocyclen, 1. Auflage, VEB, Weinheim 1979
entnommen. Die beiden Keto- bzw.
Iminogruppen sitzen am heteroaromatischen Ringsystem bevorzugt jeweils
in ortho-Stellung zu dem gleichen Heteroatom, bevorzugt einem Stickstoffatom.
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Bevorzugt
ist A eine Gruppe -CR7R8-,
substituiertes oder unsubstituiertes 1,2-Phenylen oder -CR7R8CR9R10NR15CR11R12CR13R14-.
Dabei sind die weiter oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
der Substituenten R7 bis R15 hierin
ebenfalls bevorzugte Ausführungsformen.
Bevorzugt ist -CR7R8-
eine Gruppe -CHR8-, -CH2-
oder -C(CH3)2-.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
hat A die Formel III
worin die Variablen folgende
Bedeutung haben:
E
1 Stickstoff oder
Phosphor, insbesondere Stickstoff
E
2-E
9 unabhängig
voneinander Kohlenstoff, Stickstoff oder Phosphor, insbesondere
Kohlenstoff,
R
17-R
19 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest,
Halogen, NR
20 2,
OR
20, SiR
21 3, wobei die organischen Reste R
17-R
19 auch durch Halogene substituiert sein
können
und/oder zwei vicinale Reste R
17-R
19 auch
zu einem fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen Ring verbunden sein können, und/oder
zwei Reste R
17-R
19 zu
einem fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen Heterocyclus verbunden sind, welcher
mindestens ein Atom aus der Gruppe N, P, O oder S enthält,
R
20 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest
oder SiR
21 3, wobei
die organischen Reste R
20 auch durch Halogene
substituiert sein können
und zwei Reste R
20 auch zu einem fünf- oder
sechsgliedrigen Ring verbunden sein können, und
R
21 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl oder
Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im
Arylrest bedeutet und zwei Reste R
21 auch
zu einem fünf-
oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können,
u 0 für E
2-E
9 gleich Stickstoff
oder Phosphor und 1 für
E
2-E
9 gleich Kohlenstoff
ist.
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Besonders
bewährt
hat sich das erfindungsgemäße Verfahren
für Diimine
der Formel I, worin m gleich 0 ist, sogenannte 1,2-Diiminsysteme,
und solche, worin m gleich 1 ist und A die Formel III hat. Die Dicarbonylverbindungen
der Formel II, aus denen diese hergestellt werden, haben die gleichen
bevorzugten Ausführungsformen
der Variablen m und A.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich insbesondere zur Darstellung von Diiminen der Formel IV,
durch
Umsetzung einer Dicarbonylverbindung der Formel V
mit primären Aminen in Anwesenheit von
Phosphorpentoxid,
wobei die Variablen folgende Bedeutung besitzen:
E
2-E
4 unabhängig voneinander
Kohlenstoff oder Stickstoff, insbesondere Kohlenstoff,
R
1-R
2 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest,
wobei die organischen Reste R
1-R
2 auch durch Halogene, NR
5 2, OR
5 oder SiR
6 3 substituiert sein
können
und/oder die Reste R
1-R
2 mit
R
17-R
19 auch zu
einem Ring verbunden sein können,
R
17-R
19unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Aryl rest,
Halogen, NR
20 2,
OR
20, SiR
21 3, wobei die organischen Reste R
17-R
19 auch durch Halogene substituiert sein
können
und/oder zwei vicinale Reste R
17-R
19 auch
zu einem fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen Ring verbunden sein können und/oder
zwei Reste R
17-R
19 zu
einem fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen Heterocyclus verbunden sind, welcher
mindestens ein Atom aus der Gruppe N, P, O oder S enthält,
R
20 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest
oder SiR
21 3, wobei
die organischen Reste R
20 auch durch Halogene
substituiert sein können
und zwei Reste R
20 auch zu einem fünf- oder
sechsgliedrigen Ring verbunden sein können, und
R
21 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl oder
Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im
Arylrest bedeutet und zwei Reste R
21 auch
zu einem fünf-
oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein können,
u 0 für E
2-E
4 gleich Stickstoff
oder Phosphor und 1 für
E
2-E
4 gleich Kohlenstoff
ist,
R
22-R
31 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest,
Halogen, NR
32 2,
OR
32, SiR
33 3, wobei die organischen Reste R
22-R
31 auch durch Halogene substituiert sein
können
und/oder zwei vicinale Reste R
22-R
31 auch
zu einem fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen Ring verbunden sein können, und/oder
zwei vicinale Reste R
22-R
31 zu einem
fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen Heterocyclus verbunden sind, welcher
mindestens ein Atom aus der Gruppe N, P, O oder S enthält,
R
32 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest,
SiR
33 3, wobei die
organischen Reste R
32 auch durch Halogene
oder Stickstoff- und Sauerstoffhaltige Gruppen substituiert sein
können
und zwei Reste R
32 auch zu einem fünf- oder
sechsgliedrigen Ring verbunden sein können und
R
33 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
20-Alkyl,
C
2-C
20-Alkenyl,
C
6-C
20-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest,
wobei die organischen Reste R
33 auch durch
Halogene oder Stickstoff- und Sauerstoff-haltige Gruppen substituiert
sein können
und zwei Reste R
33 auch zu einem fünf- oder
sechsgliedrigen Ring verbunden sein können.
-
Die
drei Atome E2 bis E4 in
einem Molekül
können
dabei gleich oder verschieden sein. E2 bis
E4 sind Stickstoff oder Kohlenstoff, insbesondere
Kohlenstoff.
-
Die
Substituenten R1-R2 können in
weiten Bereichen variiert werden. Als C-organische Substituenten R1C-R3C und R8C-R17C kommen beispielsweise
folgende in Betracht: C1-C22-Alkyl, wobei
das Alkyl linear oder verzweigt sein kann, wie z.B. Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl,
iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl oder
n-Dodecyl, 5- bis
7-gliedriges Cycloalkyl, das seinerseits eine C1-C10-Alkylgruppe
und/oder C6-C10-Arylgruppe
als Substituent tragen kann, wie z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclononyl oder Cyclododecyl,
C2-C22-Alkenyl,
wobei das Alkenyl linear, cyclisch oder verzweigt sein kann und
die Doppelbindung intern oder endständig sein kann, wie z.B. Vinyl,
1-Allyl, 2-Allyl, 3-Allyl, Butenyl, Pentenyl, Hexenyl, Cyclopentenyl,
Cyclohexenyl, Cyclooctenyl oder Cyclooctadienyl, C6-C22-Aryl, wobei der Arylrest durch weitere
Alkylgruppen substituiert sein kann, wie z.B. Phenyl, Naphthyl,
Biphenyl, Anthranyl, o-, m-, p-Methylphenyl,
2,3-, 2,4-, 2,5- oder 2,6-Dimethylphenyl, 2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-,
2,4,5-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trimethylphenyl,
oder Arylalkyl, wobei das Arylalkyl durch weitere Alkylgruppen substituiert
sein kann, wie z.B. Benzyl, o-, m-, p-Methylbenzyl, 1- oder 2-Ethylphenyl, wobei
gegebenenfalls auch ein R1 bis R2 mit R17-R19 zu einem 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring
verbunden sein kann und/oder die Reste R1-R2 mit den Resten R17-R19 zu einem fünf-, sechs- oder siebengliedrigen
Heterocyclus verbunden sein können,
welcher mindestens ein Atom aus der Gruppe N, P, O oder S enthält, und/oder
die organischen Reste R1-R2 auch
durch Halogene, wie z.B. Fluor, Chlor oder Brom substituiert sein
können.
Des weiteren kann R1-R2 durch
Amino NR5 2, wie
beispielsweise Dimethylamio, N-Pyrolidinyl, Picolinyl, durch Alkoxy
oder Aryloxy OR5, wie Methoxy, Ethoxy oder
Isopropoxy oder durch SiR6 3,
wie z.B. Trimethylsilyl, Triethylsilyl, Butyldimethylsilyl, Tributylsilyl,
Tri-tert.-butylsilyl,
Triallylsilyl, Triphenylsilyl oder Dimethylphenylsilyl substituiert
sein. Als Substituenten R5 kommen die gleichen
C-organischen Reste wie oben für
R1-R2 näher ausgeführt in Betracht, wobei
gegebenenfalls auch zwei R5 zu einem 5-
oder 6-gliedrigen Ring verbunden sein können und/oder durch Halogen
substituiert sein können.
Für Si-organische
Substituenten SiR6 3 kommen
für R6 die gleichen C-organischen Reste wie oben
für R1-R2 näher ausgeführt in Betracht,
wobei gegebenenfalls auch zwei R6 zu einem 5-
oder 6-gliedrigen Ring verbunden sein können.
-
Bevorzugte
Reste R1-R2 sind
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, Benzyl oder Phenyl.
-
Auch
die Substituenten R17-R19 können in
weiten Bereichen variiert werden. Als C-organische Substituenten
R17-R19 kommen beispielsweise
folgende in Betracht: C1-C22-Alkyl, wobei
das Alkyl linear oder verzweigt sein kann, wie z.B. Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl,
iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl oder
n-Dodecyl, 5- bis
7-gliedriges Cycloalkyl, das seinerseits eine C1-C10-Alkylgruppe
und/oder C6-C10-Arylgruppe
als Substituent tragen kann, wie z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclononyl oder Cyclododecyl,
C2-C22-Alkenyl,
wobei das Alkenyl linear, cyclisch oder verzweigt sein kann und
die Doppelbindung intern oder endständig sein kann, wie z.B. Vinyl,
1-Allyl, 2-Allyl, 3-Allyl, Butenyl, Pentenyl, Hexenyl, Cyclopentenyl,
Cyclohexenyl, Cyclooctenyl oder Cyclooctadienyl, C6-C22-Aryl, wobei der Arylrest durch weitere
Alkylgruppen substituiert sein kann, wie z.B. Phenyl, Naphthyl,
Biphenyl, Anthranyl, o-, m-, p-Methylphenyl,
2,3-, 2,4-, 2,5- oder 2,6-Dimethylphenyl, 2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-,
2,4,5-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trimethylphenyl,
oder Arylalkyl, wobei das Arylalkyl durch weitere Alkylgruppen substituiert
sein kann, wie z.B. Benzyl, o-, m-, p-Methylbenzyl, 1- oder 2-Ethylphenyl, wobei
gegebenenfalls auch zwei R17 bis R19 zu einem 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring
verbunden sein können
und/oder zwei der Reste R17-R19 zu
einem fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen Heterocyclus verbunden sein können, welcher
mindestens ein Atom aus der Gruppe N, P, O oder S enthält, und/oder
die organischen Reste R17-R19 auch
durch Halogene, wie z.B. Fluor, Chlor oder Brom substituiert sein
können.
Des weiteren kann R17-R19 Amino
NR20 2, wie beispielsweise
Dimethylamio, N-Pyrolidinyl,
oder Picolinyl, Alkoxy oder Aryloxy OR20,
wie Methoxy, Ethoxy oder Isopropoxy oder Halogene, wie z.B. Fluor,
Chlor oder Brom sein. Als Si-organische Substituenten SiR21 3 kommen für R21 die gleichen C-organischen Reste, wie oben für R17-R19 näher ausge führt, wobei
gegebenenfalls auch zwei R21 zu einem 5- oder 6-gliedrigen
Ring verbunden sein können,
in Betracht, wie z.B. Trimethylsilyl, Triethylsilyl, Butyldimethylsilyl,
Tributylsilyl, Tri-tert.-butylsilyl, Triallylsilyl, Triphenylsilyl
oder Dimethylphenylsilyl.
-
Bevorzugte
Reste R17-R19 sind
Wasserstoff, Methyl, Trifluormethyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, Benzyl, Phenyl,
Fluor, Chlor und Brom.
-
Als
C-organische Substituenten R22-R31 kommen beispielsweise folgende in Betracht:
C1-C22-Alkyl, wobei
das Alkyl linear oder verzweigt sein kann, wie z.B. Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl,
n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl oder n-Dodecyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloalkyl, das
seinerseits eine C1-C10-Alkylgruppe
und/oder C6-C10-Arylgruppe als Substituent
tragen kann, wie z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclononyl oder Cyclododecyl, C2-C22-Alkenyl, wobei das Alkenyl linear, cyclisch
oder verzweigt sein kann und die Doppelbindung intern oder endständig sein
kann, wie z.B. Vinyl, 1-Allyl, 2-Allyl, 3-Allyl, Butenyl, Pentenyl,
Hexenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cyclooctenyl oder Cyclooctadienyl,
C6-C22-Aryl, wobei der Arylrest
durch weitere Alkylgruppen substituiert sein kann, wie z.B. Phenyl,
Naphthyl, Biphenyl, Anthranyl, o-, m-, p-Methylphenyl, 2,3-, 2,4-,
2,5- oder 2,6-Dimethylphenyl, 2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-, 2,4,5-, 2,4,6-
oder 3,4,5-Trimethylphenyl, oder Arylalkyl, wobei das Arylalkyl
durch weitere Alkylgruppen substituiert sein kann, wie z.B. Benzyl,
o-, m-, p-Methylbenzyl,
1- oder 2-Ethylphenyl, wobei gegebenenfalls auch zwei R22 bis
R31 zu einem 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring verbunden sein
können
und/oder zwei der Reste R22-R31 zu
einem fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen Heterocyclus verbunden sein können, welcher
mindestens ein Atom aus der Gruppe N, P, O oder S enthält, und/oder
die organischen Reste R22-R31 auch
durch Halogene, wie z.B. Fluor, Chlor oder Brom substituiert sein
können.
Des weiteren kann R22-R31 Amino
NR32 2, wie beispielsweise
Dimethylamio, N-Pyrolidinyl, oder Picolinyl, Alkoxy oder Aryloxy
OR32, wie Methoxy, Ethoxy oder Isopropoxy
oder Halogene, wie z.B. Fluor, Chlor oder Brom sein. Als Si-organische
Substituenten SiR33 3 kommen
für R33 die gleichen C-organischen Reste, wie
oben für
R22-R31 näher ausgeführt, wobei
gegebenenfalls auch zwei R33 zu einem 5-
oder 6-gliedrigen Ring verbunden sein können, in Betracht, wie z.B.
Trimethylsilyl, Triethylsilyl, Butyldimethylsilyl, Tributylsilyl,
Tri-tert.-butylsilyl,
Triallylsilyl, Triphenylsilyl oder Dimethylphenylsilyl. Bevorzugt
ist mindestens ein R22-R31 Halogen
wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod.
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Bevorzugte
Reste R22-R31 sind
Wasserstoff, Methyl, Trifluormethyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, Benzyl, Phenyl,
Fluor, Chlor, Brom oder Jod. Insbesondere sind R22 bis
R25, R27 und R30 Methyl, Trifluormethyl, Ethyl, n-Propyl,
iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl,
Fluor, Chlor oder Brom und R26, R28, R29 und R31 Wasserstoff. Insbesondere sind R22 und R24 Halogen
wie Fluor, Chlor oder Brom.
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Insbesondere
sind R22 und R24 gleich,
R23 und R25 gleich,
R26 und R29 gleich,
R27 und R30 gleich
und R28 und R31 gleich.
Dies ist auch bevorzugt in den weiter oben beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen.
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Besonders
bevorzugte Diiminverbindungen der Formel IV sind 2,6-Diacetylpyridinbis(2,6-dimethylphenylimin),
2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylphenylimin), 2,6-Diacetylpyridinbis(2-chlor-6-methylphenylimin),
2,6-Diacetylpyridinbis(2,6-diisopropylphenylimin),
2,6-Diacetylpyridinbis(2,6-dichlorphenylimin),
2,6-Pyridindicarboxaldehydbis(2,6-diisopropylphenylimin), Diace tylpyridinbis(2,6-dichlorphenylimin),
Diacetylpyridinbis(2,6-difluorphenylimin), Diacetylpyridinbis(2,6-dibromphenylimin).
-
Als
primäre
Amine werden hierbei
verwendet,
wobei die Amine bevorzugt gleich sind. Die Bedeutung der Variablen
und deren bevorzugte Ausführungsformen
sind die gleichen wie weiter oben für die Diiminverbindung IV beschrieben.
-
Das
molare Verhältnis
zwischen der Dicarbonylverbindung und dem eingesetzten primären Amin
beträgt
im allgemeinen 1:10 bis 1:1,8, bevorzugt 1:5 bis 1:2 und besonders
bevorzugt 1:3 bis 1:2. Die Reihenfolge der Zugabe der einzelnen
Komponenten ist dabei unkritisch. So kann beispielsweise die Dicarbonylverbindung vorgelegt
und das primäre
Amin dazugegeben werden.
-
Das
Phosphorpentoxid kann als Reinsubstanz oder aber als Mischung mit
einem inerten Feststoff wie Aluminiumoxid, Kieselgel oder Aluminosilikat
verwendet werden. Derartige Mischungen sind unter der Bezeichnung
Sicapent kommerziell erhältlich.
Das molare Verhältnis
von Dicarbonylverbindung zu Phosphorpentoxid liegt bevorzugt im
Bereich von 1:0,1 bis 1:100, bevorzugt von 1:1 bis 1:10 und besonders.
bevorzugt 1:1,5 bis 1:3. Das Verhältnis von Sicapent (ca. 50
Gew.% Wasseraufnahmefähigkeit)
zu Dicarbonylverbindung liegt bevorzugt im Bereich von 1 g Sicapent
pro 0,1 mmol Dicarbonylverbindung bis 1 g Sicapent pro 100 mmol
Dicarbonylverbindung, stärker
bevorzugt von 1 g Sicapent pro 1 mmol Dicarbonylverbindung bis 1
g Sicapent pro 10 mmol Dicarbonylverbindung und besonders bevorzugt
1 g Sicapent pro 1,8 mmol Dicarbonylverbindung bis 1 g Sicapent
pro 6 mmol Dicarbonylverbindung.
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Die
Reihenfolge der Zugabe des Phosphorpentoxid ist nicht kritisch,
bevorzugt wird es zu der Mischung aus Dicarbonylverbindung und primärem Amin
gegeben. Die Gesamtmenge des verwendeten Phosphorpentoxid kann zu
Anfang der Reaktion zugegeben werden, oder verteilt auf mehrere
Portionen während der
fortlaufenden Reaktion immer wieder zugegeben werden. Es hat sich
gezeigt, dass das Verfahren besonders schnell verläuft, wenn
die gesamte Menge an Phosphorpentoxid am Anfang der Reaktion zugegeben wird.
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Als
Lösungsmittel
werden üblicherweise
wasserfreie aprotische Lösungsmittel
wie Ether oder Kohlenwasserstoffe verwendet. Geeignet sind Ether
wie Diethylether, Dibutylether, Tetrahydrofuran oder Ethylenglykolether
und aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol,
Toluol, Ethylbenzol, n-Pentan, n-Hexan, n-Hexan, iso-Hexan, n-Heptan, n-Octan,
sowie Gemische daraus. Bevorzugt werden Ether und insbesondere Tetrahydrofuran
verwendet.
-
Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, insbesondere bei der Darstellung
von Diiminverbindungen mit halogenhaltigen Substituenten am primären Amin,
die Synthese unter einer Schutzgasatmosphäre wie Stickstoff oder Argon
durchzuführen.
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Die
Reaktion wird im allgemeinen bei 18 bis 150°C, bevorzugt bei 30 bis 110°C und besonders
bevorzugt bei 50 bis 90°C
durchgeführt.
Die Reaktionszeit liegt üblicherweise
zwischen 30 Minuten und 15 Tagen, bevorzugt zwischen 5 Stunden und
5 Tagen, besonders bevorzugt zwischen 8 Stunden und 3 Tagen.
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Die
Aufarbeitung erfolgt in üblicher
Weise, z.B. durch Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum. Anschließend kann
eine Reinigung des erhaltenen Produktes auf den üblichen Wegen, wie beispielsweise
mittels Chromatographie oder Umkristallisation erfolgen.
-
Die
so erhaltenen Diiminverbindungen können zur Synthese von Übergangsmetallkomplexen,
wie zum Beispiel von Eisenkomplexen verwendet werden.
-
Das
Verfahren kann auch in abgewandelter Form zur Synthese von Diiminverbindungen
aus Carbonyl-Iminoverbindungen
verwendet werden. Da besonders der 2. Schritt bei der Bildung der
Diiminoverbindungen oft geringe Ausbeuten ergibt, ist die Umsetzung
von Carbonyl-Iminoverbindung
mit primären
Aminen in Anwesenheit von Phosphorpentoxid zu Diiminen ein weiteres
erfindungsgemäßes Verfahren.
Die Definition der primären
Amine und die Reaktionsbedingungen sind die gleichen wie weiter
oben beschrieben. Das molare Verhältnis zwischen der Carbonyl-Iminoverbindung
und dem eingesetzten primären
Amin beträgt
im allgemeinen 1:5 bis 1:0,9, bevorzugt 1:2 bis 1:1 und besonders
bevorzugt 1:1,2 bis 1:1. Das molare Verhältnis von Carbonyl-Iminoverbindung
zu Phosphorpentoxid liegt bevorzugt im Bereich von 1:0,1 bis 1:50,
bevorzugt von 1:0,5 bis 1:5 und besonders bevorzugt 1:1 bis 1:2.
Das Verhältnis
von Sicapent (ca. 50 Gew.% Wasseraufnahmefähigkeit) zu Carbonyl-Iminoverbindung
liegt bevorzugt im Bereich von 1 g Sicapent pro 0,1 mmol Carbonyl-Iminoverbindung
bis 1 g Sicapent pro 50 mmol Carbonyl-Iminoverbindung, bevorzugt
von 1 g Sicapent pro 0,5 mmol Carbonyl-Iminoverbindung bis 1 g Sicapent
pro 5 mmol Carbonyl-Iminoverbindung und besonders bevorzugt 1 g
Sicapent pro 1 mmol Carbonyl-Iminoverbindung bis 1 g Sicapent pro
3 mmol Carbonyl-Iminoverbindung.
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Unter
Carbonyl-Iminoverbindung wird im erfindungsgemäßen Verfahren jede Verbindung
verstanden, die mindes tens eine Ketogruppe -C=O enthält, welche
nicht Teil eines heteroaromatischen Ringes ist, wobei auch Aidehydgruppen
hierbei mit umfaßt
sind, und welche mindestens eine Imingruppe -C=N- enthält, welche nicht
Teil eines heteroaromatischen Ringes ist.
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Bevorzugt
werden Carbonyl-Iminoverbindungen der Formel
worin die Variablen folgende
Bedeutung haben:
R
1-R
3 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest,
NR
5 2, oder fünf-, sechs-
oder siebengliedriger Heterocyclus, welcher mindestens ein Atom
aus der Gruppe N, P, O oder S enthält, wobei die organischen Reste R
1-R
3 auch durch Halogene,
NR
5 2, OR
5 oder SiR
6 3 substituiert sein können und/oder zwei Reste R
1-R
4 miteinander
oder mit A auch zu einem Ring verbunden sein können,
R
5 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest
oder SiR
6 3, wobei
die organischen Reste R
5 auch durch Halogene
substituiert sein können
und zwei Reste R
5 auch zu einem fünf- oder
sechsgliedrigen Ring verbunden sein können und
R
6 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl oder
Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im
Arylrest und zwei Reste R
6 auch zu einem
fünf- oder
sechsgliedrigen Ring verbunden sein können,
m 0 oder 1,
oder ein
heteroaromatisches Ringsystem, wobei
L
1-L
2 unahängig
voneinander Silizium oder Germanium bedeutet,
R
7-R
15 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest
oder SiR
16 3 bedeutet,
wobei die organischen Reste R
7-R
15 auch durch Halogene substituiert sein
können
und zwei Reste R
7-R
15 auch
zu einem fünf- oder sechsgliedrigen
Ring verbunden sein können
und
R
16 unabhängig voneinander Wasserstoff,
C
1-C
22-Alkyl, C
2-C
22-Alkenyl, C
6-C
22-Aryl oder Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest
bedeutet und zwei Reste R
16 auch zu einem
fünf- oder sechsgliedrigen
Ring verbunden sein können,
eingesetzt.
-
Bevorzugt
werden in diesem Verfahren ebenfalls Diiminverbindungen der Formel
I mit primären
Aminen R4NH2 dargestellt.
Die bevorzugten Ausführungsformen
der Variablen sind die gleichen wie weiter oben beschrieben. Dies
letztere Verfahren ist besonders zur Darstellung von Diiminverbindungen
mit unterschiedlichen Resten R3 und R4 geeignet. Die Carbonyl-Iminoverbindung
kann dabei über
die üblichen
Synthesemethoden, wie beispielsweise der Umsetzung der Dicarbonylverbindung
mit p-Toluolsulfonsäure in Toluol
hergestellt werden.
-
Mit
den erfindungsgemäßen Verfahren
können
insbesondere auch primäre
Amine mit elektronenziehenden Substituenten in hohen Ausbeuten zu
den entsprechenden Diiminverbindungen umgesetzt werden. Weiterhin
wird die Zeit, in der die Umsetzung zum Diimin vollständig abläuft, deutlich
reduziert.
-
Ein
weiterer Vorteil ist, daß das
Verfahren auch zur Herstellung kommerzieller Mengen sehr gut geeignet
ist. Mengen von 2-200 kg der Diiminverbindung lassen sich ohne Probleme
darstellen. Bei Verwendung von Molsieb dagegen wird dies oft beim
Rühren
angegriffen und führt
dann zu Problemen bei der Aufarbeitung.
-
Die
folgenden Versuchsbeispiele dienen zur weiteren Erläuterung
der Erfindung, ohne daß dadurch der
Umfang der Erfindung eingeschränkt
werden soll.
-
Beispiele
-
Beispiel 1
-
Darstellung von 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4-dichlor-6-methylphenylanil)
-
45
g 2,6-Diacetylpyridin (0,276 mol), 106,8 g 2,4-Dichlor-6-methylanilin (0,607 mol) und
28 g Sicapent wurden in 1200 ml Tetrahydrofuran für 7,5 h
unter Rückfluß erhitzt
und weitere 12 h bei Raumtemperatur unter Argon gerührt. Ansschließend wurden
weitere 28 g Sicapent zugegeben und weitere 10,5 h unter Rückfluß erhitzt
und weitere 13 h bei Raumtemperatur gerührt. Das GC/MS zeigt eine Ausbeute
von 86% des Produktes. Der unlösliche
Feststoff wird abfiltriert und mit Tetrahydrofuran gewaschen. Von
dem so erhaltenen Filtrat wurde das Lösungsmittel abdestilliert,
der Rückstand
mit 500 ml Methanol versetzt und ansschließend 1 h bei 55°C gerührt. Die
so gebildete Suspension wurde filtriert und der erhaltene Feststoff
mit Methanol gewaschen und vom Lösungsmittel
befreit. Das Filtrat wurde nochmals vom Lösungsmittel befreit und in
200 ml Methanol aufgenommen und mit einem Impfkristall versetzt.
Das so erhaltene Produkt wurde abfiltriert und mit Methanol gewaschen.
Dieser Vorgang wurde am so erhaltenen Filtrat wiederholt. Das vereinigte
Produkt wurde in 800 ml Methanol aufgenommen, eine Stunde gerührt, abfiltriert
und mit Ether gewaschen. Man erhielt 101,8 g 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4-dichlor-6-methylphenylanil)
in 77% Ausbeute.
-
Beispiel 2
-
Darstellung von 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4-dichlor-6-methylphenylanil)
-
22,5
g 2,6-Diacetylpyridin (0,138 mol), 53,39 g 2,4-Dichlor-6-methylanilin (0,303 mol) und
64 g Sicapent wurden in 500 ml Tetrahydrofuran für 18 h unter Rückfluß unter
Argon erhitzt und ansschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Das GC/MS zeigt eine Ausbeute von 91,5% des Produktes. Es wurde
entsprechend Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhielt 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4-dichlor-6-methylphenylanil)
in 81% Ausbeute.
-
Beispiel 3
-
Darstellung von 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4-dichlor-6-methylphenylanil)
-
4
g 2,6-Diacetylpyridin (0,025 mol), 9,49 g 2,4-Dichlor-6-methylanilin (0,054 mol) und
8,5 g Phosphorpentoxid wurden in 90 ml Tetrahydrofuran für 26 h unter
Rückfluß erhitzt
und weitere 12 h bei Raumtemperatur unter Argon gerührt. Das
GC/MS zeigt eine Ausbeute von 87,3 % des Produktes. Es wurde entsprechend
Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhielt 2, 6-Diacetylpyridinbis(2,4-dichlor-6-methylphenylanil)
in 65% Ausbeute.
-
Vergleichsbeispiel
-
Darstellung
von 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4-dichlor-6-methylphenylanil) entsprechend der Vorschrift von
Qian et al., Organometallics 2003, 22, 4312-4321.
-
Es
wurden 65,6 g 2,6-Diacetylpyridin (0,4 mol), 170 g 2,4-Dichlor-6-methylanilin
(0,483 mol), 32 g Al-Si-Kieselgel
Typ 135 und 160 g Molekularsieb (4Å) in 1500 ml Toluol für 5 h bei
80°C gerührt und
ansschließend
weitere 32 g Kieselgel Typ 135 und 160 g Molekularsieb (4Å) zugegeben.
Es wurde weitere 8 h bei 80°C gerührt (das
GC/MS zeigt eine Ausbeute von 64% des Produktes), der unlösliche Feststoff
abfiltriert und zweimal mit Toluol gewaschen. Von dem so erhaltenen
Filtrat wurde das Lösungsmittel
abdestilliert, der Rückstand mit
200 ml Methanol versetzt und ansschließend 1 h bei 55°C gerührt. Die
so gebildete Suspension wurde filtriert und der erhaltene Feststoff
mit Methanol gewaschen und vom Lösungsmittel
befreit. Man erhielt 95 g 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4-dichlor-6-methylphenylanil)
in 47% Ausbeute.