DE19913410A1 - Aufblasbares Füllkissen - Google Patents
Aufblasbares FüllkissenInfo
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Abstract
Bei einem aufblasbaren Füllkissen mit zwei übereinanderliegenden Folien, die an ihren Rändern gasdicht miteinander verbunden sind, ferner mit einer Zugangsöffnung in einer der Folien zum Einblasen von Gas in das Füllkissen und mit einem Ventil zum gasdichten Verschließen der Zugangsöffnung ist entlang der Innenseite der einen Folie als Ventil ein Folienstreifen angeordnet, der mit einem ersten seiner Endbereiche die Zugangsöffnung überdeckt und an seinen Längsrändern und in seinem ersten Endbereich mit der Innenseite der einen Folie gasdicht dauerhaft verbunden ist, um mit dieser einen Kanal auszubilden, der sich von der Zugangsöffnung aus erstreckt und am zweiten Ende des Folienstreifens eine Austrittsöffnung zum Inneren des Füllkissens aufweist, und ist der Kanal zumindest auf einem Teil seiner Längserstreckung zwischen der Zugangsöffnung und der Austrittsöffnung über seine gesamte Breite mit Adhäsionsklebstoff beschichtet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aufblasbares Füllkissen
mit zwei übereinanderliegenden Folien, die an ihren Rändern
gasdicht miteinander verbunden sind, ferner mit einer Zu
gangsöffnung in einer der Folien zum Einblasen von Gas in
das Füllkissen und mit einem Ventil zum gasdichten Ver
schließen der Zugangsöffnung.
Solche aufblasbaren Füllkissen werden beim Verpacken von Ge
genständen eingesetzt, um Hohlräume zwischen dem Gegenstand
und der Verpackung auszufüllen. Die Kissen werden im nicht
aufgeblasenen Zustand angeliefert und gelagert und erst bei
Bedarf mit Gas, üblicherweise mit Luft, gefüllt. Dies kann
automatisch auf speziellen Maschinen erfolgen. Bei kleineren
Mengen ist es jedoch kostengünstiger, Füllkissen manuell,
beispielsweise an einem Kompressor, einzeln aufzublasen.
Hierfür können jedoch die für die Maschine vorgesehenen Kis
sen nicht oder nur sehr beschränkt eingesetzt werden, da sie
schwierig zu handhaben sind.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein aufblasbares
Füllkissen zur Verfügung zu stellen, das einfach herstellbar
und manuell gut aufblasbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem aufblasbaren
Füllkissen der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß
entlang der Innenseite der einen Folie ein Folienstreifen
angeordnet ist, der mit einem ersten seiner Endbereiche die
Zugangsöffnung überdeckt und an seinen Längsrändern und in
seinem ersten Endbereich mit der Innenseite der einen Folie
gasdicht dauerhaft verbunden ist, um mit dieser einen Kanal
auszubilden, der sich von der Zugangsöffnung aus erstreckt
und am zweiten Ende des Folienstreifens eine Austrittsöff
nung zum Inneren des Füllkissens aufweist, und daß der Kanal
zumindest auf einem Teil seiner Längserstreckung zwischen
der Zugangsöffnung und der Austrittsöffnung über seine ge
samte Breite mit Adhäsionsklebstoff beschichtet ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann ein aufblasbares
Füllkissen auf einfache Weise manuell an einem Kompressor
oder auch mit dem Mund aufgeblasen werden. Als Ventil ist
lediglich ein mit Adhäsionskleber beschichteter Folienstrei
fen vorgesehen. Beim Einblasen des Gases, üblicherweise
Luft, werden die beiden durch den Adhäsionskleber miteinan
der verklebten Kanalseiten, d. h. der Folienstreifen zwi
schen seinen Längsrändern und die gegenüberliegende Innen
seite der Folie, auseinandergedrückt und der Kanal geöffnet.
Dieses Auseinanderdrücken kann allein durch den Druck des
eingeblasenen Gases oder aber auch durch Einschieben eines
Schlauches oder eines kleinen Röhrchens, wie z. B. eines
Strohhalmes, erfolgen. Nach dem Aufblasen wird der Kanal
durch den im aufgeblasenen Füllkissen herrschenden Innen
druck wieder zusammengedrückt und durch den Adhäsionskleber
wirksam abgedichtet, so daß das Gas in dem Kissen unbegrenzt
gehalten wird. Besondere Maßnahmen zum Öffnen oder Schließen
des Kanals sind daher nicht notwendig.
Vorzugsweise ist der Folienstreifen an seinen Längsrändern
und in seinem ersten Endbereich mit der Innenseite der einen
Folie dauerhaft verklebt. Hierdurch wird die Herstellung ei
nes erfindungsgemäßen Füllkissens weiter vereinfacht und da
bei die Gasdichtigkeit an den Kanalrändern gewährleistet.
Alternativ können die Längsränder und der erste Endbereich
des Folienstreifens auch an die Innenseite der einen Folie
angeschweißt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden
Folien an ihren Rändern miteinander verschweißt, grenzt die
Zugangsöffnung an einen Rand an und ist der erste Endbereich
des Folienstreifens mit dem Rand verschweißt.
Dabei sind ganz besonders bevorzugt die Folien rechteckig,
ist die Zugangsöffnung an einer der Ecken angeordnet, ver
läuft sie unter 45 Grad zu den angrenzenden Rändern und er
streckt sich der Folienstreifen diagonal. Auf diese Weise
wird mit dem Verschweißen der Ränder der beiden übereinan
derliegenden Folien auch gleich der Folienstreifen an der
Zugangsöffnung befestigt. Die Zugangsöffnung kann als Aus
sparung am Rand einer Folie einfach hergestellt werden, wo
bei dann die Schweißnaht am Rand der Folien, mit der auch
der Folienstreifen dort befestigt ist, einen Rand der Zu
gangsöffnung bildet.
Wenn der erste Endbereich des Folienstreifens über den Rand
der Folien nach außen vorragt, wird das Einführen eines
Schlauches oder eines Röhrchens zum Einblasen eines Gases
wesentlich erleichtert.
Vorzugsweise ist das zweite Ende des Folienstreifens in der
Mitte der einen Folie angeordnet. Hierdurch verteilt sich
das in das Füllkissen eingeblasene Gas möglichst schnell und
gleichmäßig in dem Füllkissen.
In günstiger Weiterbildung der Erfindung ist der Kanal an
der Austrittsöffnung mit Adhäsionsklebstoff beschichtet. Mit
dieser Maßnahme wird vermieden, daß sich der Kanal nach Be
endigen des Aufblasens mit eingeblasenem Gas füllt. Die Be
anspruchung der Verbindungsnähte an den Längsrändern und im
ersten Endbereich des Folienstreifens mit der Innenseite der
Folie wird so gering gehalten.
Wenn der Kanal auch oder nur an der Zugangsöffnung mit Adhä
sionsklebstoff beschichtet ist, wird das Eindringen von
Schmutz in den Kanal verhindert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes aufblas
bares Füllkissen;
Fig. 2 eine Perspektivansicht des die Zugangsöffnung auf
weisenden Eckbereiches des Füllkissens aus Fig. 1
und
Fig. 3 eine Querschnittsansicht längs Linie III-III in
Fig. 1.
Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen aufblasbaren Füllkissens 1 weist eine
Oberfolie 2 und eine Unterfolie 3 auf, die an ihren Rändern
4 gasdicht miteinander verschweißt sind. Die Oberfolie 2 und
die Unterfolie 3 sind aus gleichgroßen, rechteckigen Folien
hergestellt. An einer Ecke 5 ist die Oberfolie 2 unter etwa
45 Grad gekappt, um eine stumpfe Ecke auszubilden. An dieser
stumpfen Ecke 5 weist die Oberfolie 2 eine zum Rand 4 hin
offene halbkreisförmige Aussparung 6 auf, die im zusammenge
schweißten Zustand der beiden Folien 2, 3 eine Zugangsöff
nung zum Inneren des Füllkissens 1 ausbildet.
Ein Folienstreifen 7, dessen Breite in etwa der Länge der
stumpfen Ecke 5 entspricht und damit größer als die Öff
nungsweite der Aussparung 6 der Oberfolie 2 ist, verläuft an
der Innenseite der Oberfolie 2 von ungefähr deren Mitte aus
diagonal zu der stumpfen Ecke 5 hin und ragt über diese hin
aus 7a. Die an der Innenseite der Oberfolie 2 anliegenden
Abschnitte 8a der Längsränder 8 des Folienstreifens 7 sind
mit dieser Innenseite dauerhaft gas- bzw. luftdicht ver
klebt. An der stumpfen Ecke 5 der Oberfolie 2 ist der Foli
enstreifen 7 in die umlaufende Randschweißnaht 9 der Oberfo
lie 2 und der Unterfolie 3 mit eingeschweißt, so daß der Fo
lienstreifen 7 einen im Inneren des Füllkissens 1 verlaufen
den Innenkanal 10 ausbildet, dessen eines Ende durch die Zu
gangsöffnung 6 gebildet ist und nach außen öffnet und der an
seinem anderen Ende einen Austritt 11 in das Innere des
Füllkissens 1 eröffnet.
Im Bereich der Zugangsöffnung 6 und im Bereich der Aus
trittsöffnung 11 ist der Folienstreifen 7 mit einem Adhäsi
onsklebstoff 12 bzw. einem Haftklebstoff beschichtet. Dieser
Adhäsionsklebstoff 12 verklebt die einander gegenüberliegen
den Kanalseiten, d. h. den Folienstreifen 7 zwischen seinen
Längsrändern 8 und die gegenüberliegende Innenseite der
Oberfolie 2 lösbar miteinander, wobei sich die Kanalseiten
mehrfach wieder voneinander ablösen lassen und dabei die
Klebfähigkeit erhalten bleibt.
In Fig. 2 ist ein Röhrchen 13 dargestellt, das durch die
Zugangsöffnung 6 in den Kanal 10 hineingeschoben ist, wo
durch die Kanalseiten auseinandergedrückt sind und der Kanal
10 geöffnet ist. Durch das Röhrchen 13 hindurch wird Luft 14
in das Füllkissen 1 eingeblasen. Wenn das Füllkissen 1 aus
reichend mit Luft 14 gefüllt ist, wird das Röhrchen 13 wie
der aus dem Kanal 10 herausgezogen, wobei durch den Innen
druck im Füllkissen 1 der Kanal 10 wieder zusammengedrückt
wird (Fig. 3). Hierbei gewährleistet der Adhäsionskleber 12
eine wirksame Abdichtung, so daß ein Entweichen der Luft aus
dem Füllkissen 1 auf Dauer verhindert wird.
Claims (8)
1. Aufblasbares Füllkissen mit zwei übereinanderliegenden
Folien, die an ihren Rändern gasdicht miteinander ver
bunden sind, ferner mit einer Zugangsöffnung in einer
der Folien zum Einblasen von Gas in das Füllkissen und
mit einem Ventil zum gasdichten Verschließen der Zu
gangsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der
Innenseite der einen Folie (2) als Ventil ein Folien
streifen (7) angeordnet ist, der mit einem ersten seiner
Endbereiche (7a) die Zugangsöffnung (6) überdeckt und an
seinen Längsrändern (8) und in seinem ersten Endbereich
(7a) mit der Innenseite der einen Folie (2) gasdicht
dauerhaft verbunden ist, um mit dieser einen Kanal (10)
auszubilden, der sich von der Zugangsöffnung (6) aus er
streckt und am zweiten Ende des Folienstreifens (7) eine
Austrittsöffnung (11) zum Inneren des Füllkissens (1)
aufweist, und daß der Kanal (10) zumindest auf einem
Teil seiner Längserstreckung zwischen der Zugangsöffnung
(6) und der Austrittsöffnung (11) über seine gesamte
Breite mit Adhäsionsklebstoff (12) beschichtet ist.
2. Aufblasbares Füllkissen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Folienstreifen (7) an seinen Längsrän
dern (8a) und in seinem ersten Endbereich (7a) mit der
Innenseite der einen Folie (2) dauerhaft verklebt ist.
3. Aufblasbares Füllkissen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Folien (2, 3) an ihren
Rändern (4) miteinander verschweißt sind, die Zu
gangsöffnung (6) an einen Rand (4) angrenzt und der er
ste Endbereich (7a) des Folienstreifens (7) mit dem Rand
(4) verschweißt ist.
4. Aufblasbares Füllkissen nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Folien (2, 3) rechteckig sind, die Zu
gangsöffnung (6) an einer der Ecken (5) angeordnet ist
und unter 45 Grad zu den angrenzenden Rändern (4) ver
läuft und der Folienstreifen (7) sich diagonal er
streckt.
5. Aufblasbares Füllkissen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Endbereich (7a) des Foli
enstreifens (7) über den Rand (4) der Folien (2, 3) nach
außen vorragt.
6. Aufblasbares Füllkissen nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende des Foli
enstreifens (7) in der Mitte der einen Folie (2) ange
ordnet ist.
7. Aufblasbares Füllkissen nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (10) an der
Austrittsöffnung (11) mit Adhäsionsklebstoff (12) be
schichtet ist.
8. Aufblasbares Füllkissen nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (10) an der Zu
gangsöffnung (6) mit Adhäsionsklebstoff (12) beschichtet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113410 DE19913410C2 (de) | 1999-03-25 | 1999-03-25 | Aufblasbares Füllkissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113410 DE19913410C2 (de) | 1999-03-25 | 1999-03-25 | Aufblasbares Füllkissen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19913410A1 true DE19913410A1 (de) | 2000-10-05 |
DE19913410C2 DE19913410C2 (de) | 2003-06-18 |
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ID=7902281
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999113410 Expired - Fee Related DE19913410C2 (de) | 1999-03-25 | 1999-03-25 | Aufblasbares Füllkissen |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1999-03-25 DE DE1999113410 patent/DE19913410C2/de not_active Expired - Fee Related
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