DE19913151C1 - Klebestift mit Stempel - Google Patents

Abstract

Klebestift mit Stempel, gekennzeichnet durch DOLLAR A a) einen Klebestift (1) als Oberteil, wobei der Klebestift (1) in an sich bekannter Weise ausgestaltet ist mit einer abnehmbaren, oberen Kappe (2), die den Kleber (3) abdeckt, einem zum Halten des Klebestifs dienenden Mittelteil (4), das den Kleber (3) umschließt, und einem Stellring (5) am unteren Ende, der durch Drehen den Kleber (3) nach unten aus dem Mittelteil (4) herausschiebbar macht, wobei DOLLAR A b) der Stellring (5) so ausgebildet ist, daß er an seiner unteren Stirnseite (6) eine Ausnehmung (7) aufweist, und DOLLAR A c) in dieser Ausnehmung (7) ein Stempeleinsatz angeordnet ist, und DOLLAR A d) der Stempeleinsatz (8) mit einer abnehmbaren Kappe (9) geschützt ist, die den Stellring (5) mindestens teilweise umschließt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Klebestift mit Stempel.

Klebestifte gehören zum Stand der Technik und sind u. a. beschrieben in US 3,576 776, EP 233,685, EP 235,681, DE 20 54 503 und DE 41 25 122. Auch im Handel erhältlich sind entsprechende Produkte, so als tesa® Stick von der Beiers­ dorf AG, Hamburg.

Beim Einsatz derartiger Klebestifte ist es oft nicht getan mit dem Verstreichen des Klebers und Verkleben des so ausgerüsteten Substrats. Zusätzliche Kenn­ zeichnungen des so hergestellten Verbundes sind vielfach nötig, etwa eine Kenn­ zeichnung bezüglich der Person, die diesen Verbund hergestellt hat, eine Typen­ kennzeichnung oder Chargenkennzeichnung, oder auch eine Kennzeichnung durch ein bestimmtes Symbol, um dem späteren Anwender einen Hinweis, etwa als Warnhinweis zu geben. Beim Einsatz herkömmlicher Klebestifte zeigen sich dabei Mängel, indem der Stift beiseite gelegt werden muß, möglichst nach Ver­ schließen mit einer Kappe, damit der Kleber nicht offen liegt und ungewollt auf andere Substrate übertragen wird, und indem ein anderes Gerät in die Hand ge­ nommen werden muß, etwa ein Stempel.

Hier galt es, Abhilfe zu schaffen. Aufgabe der Erfindung war es daher, einen Klebestift zu schaffen, bei dessen Handhabung in einfacher Weise und ohne Werkzeugaustausch ein Kennzeichnen des Werkes, des geschaffenen neuen Klebverbundes möglich ist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Klebestift mit Stempel, wie er näher in den Ansprüchen gekennzeichnet ist.

Auch Stempel gehören zum Stand der Technik und sind in vielfältiger Form im Handel erhältlich.

Erfindungsgemäß geeignet sind solche Stempel, die über ein Stempelkissen mit Druckfarbe versehen werden, insbesondere aber auch solche, die kein Stem­ pelkissen benötigen und von Haus aus mit Druckfarbe getränkt sind, etwa nach Art eines Schwammes.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen näher dar­ gelegt, wobei die Doppelfunktion des erfindungsgemäßen Klebestifts noch deut­ licher wird. Die damit erzielte Erweiterung der primären Aufgabe des Klebestifts wird augenfällig. Statt nur zu kleben ist es nun möglich, das Werk zu personali­ sieren oder diesem "einen Stempel aufzudrücken". Einwegstempel sind dabei möglich, oder auch mit Hilfe eines Zusatzwerkzeugs austauschbare Stempel, mit Ersatz gleicher Art oder eines ganzen Sets verschieden ausgebildeter Stempel, etwa in Form eines Alphabets, von Zahlen oder Symbolreihen. Auch für den Pri­ vatgebrauch und insbesondere für Kinder sind derartige Klebestifte geeignet.

In der Fig. 1 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemä­ ßen Klebestifts mit Stempel gezeigt.

Darin hat der Klebestift 1 an seinem Oberteil eine abnehmbare Kappe 2, die den Kleber 3 abdeckt. Dargestellt ist in Fig. 1 die Kappe 2 in abgenommenem Zustand. Sie kann in Richtung des Pfeils A auf das entsprechend ausgerüstete Mittelteil 4 aufgesteckt werden. Am unteren Ende des Klebestifts 1 befindet sich ein Stellring 5. Durch Drehen des Stellrings 5 läßt sich der Kleber 3 mehr oder weniger aus dem Mittelteil 4 herausschieben, nach Art eines Lippenstifts. An der unteren Stirnseite 6 des Stellrings 5 befindet sich eine Ausnehmung 7 und in die­ se eingepaßt ein Stempeleinsatz 8, der 1-2 mm über den Stellring 5 herausragt und seinerseits von einer Kappe 9 abgedeckt und abnehmbar umschlossen wird, wobei diese Kappe 9 in abgenommenem Zustand dargestellt ist und in Richtung des Pfeils B auf den Stellring aufsteckbar ist.

Claims (6)

1. Klebestift mit Stempel, gekennzeichnet durch

• a) einen Klebestift (1) als Oberteil, wobei der Klebestift (1) in an sich be­ kannter Weise ausgestaltet ist mit einer abnehmbaren, oberen Kappe (2), die den Kleber (3) abdeckt, einem zum Halten des Klebestifts dienenden Mittelteil (4), das den Kleber (3) umschließt, und einem Stellring (5) am unteren Ende, der durch Drehen den Kleber (3) nach oben aus dem Mittel­ teil (4) herausschiebbar macht, wobei
• b) der Stellring (5) so ausgebildet ist, daß er an seiner unteren Stirnseite (6) eine Ausnehmung (7) aufweist, und
• c) in dieser Ausnehmung (7) ein Stempeleinsatz (8) angeordnet ist, und
• d) der Stempeleinsatz (8) mit einer abnehmbaren Kappe (9) geschützt ist, die den Stellring (5) zumindestens teilweise umschließt.

2. Klebestift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempeleinsatz (8) in die Ausnehmung (7) des Stellrings (5) eingeklebt ist.

3. Klebestift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Stempeleinsatz (8) und Stellring (5) ein elastischer Zwischenträger, insbesondere ein Kork- oder Kunststoffring, angeordnet ist.

4. Klebestift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen (2 und 8) unterscheidbar ausgestaltet sind, insbesondere farbig verschieden sind.

5. Klebestift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempeleinsatz (8) auswechselbar ist.

6. Klebestift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempeleinsatz (8) eine Dicke von 2-3 mm hat und 1-2 mm über den Stellring (5) herausragt.