DE19913012A1 - Regenwasserentnahmeleitung - Google Patents
RegenwasserentnahmeleitungInfo
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Abstract
Bei einer Regenwasserentnahmeleitung zur Verbindung eines Regenwasservorratsbehälters mit einer von dem Regenwasservorratsbehälter beabstandet angeordneten Pumpeneinheit ist vorgesehen, daß die Entnahmeleitung eine äußere Hülle sowie eine innerhalb der Hülle angeordnete unterdruckfeste Saugleitung aufweist, wobei an einem ersten Ende der Entnahmeleitung die Hülle für die Verbindung mit Anschlüssen des Regenwasservorratsbehälters oder einem Mauerdurchlaß eines Gebäudes vorbereitet ist, die Saugleitung über die Hülle hinausragt und die Saugleitung weiter für einen Anschluß zur Verbindung mit einem dem Vorratsbehälter zugeordneten Entnahmesystem oder mit einem Motorpumpenaggregat vorbereitet ist. So kann die Entnahmeleitung zumindest an einem Ende vorkonfektioniert werden, was die Installation vereinfacht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Entnahmeleitungen mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Entnahmeleitungen werden üblicherweise bei der
Verbindung von unterirdisch eingebauten Regenwasserzi
sternen mit in Gebäuden angeordneten Regenwassernutzungs
anlagen benutzt. Bislang wurde die Saugleitung ausgehend
von dem Regenwasserreservoir der Zisterne unterirdisch
bis zu einem Mauerdurchbruch verlegt, wo sie die Mauer
des Gebäudes durchtritt und dann mit entsprechenden An
schlüssen versehen und mit dem Motorpumpenaggregat der
Regenwassernutzungsanlage verbunden wurde. Die Einbettung
der Saugleitung in den Mauerdurchbruch sowie das Versehen
der Saugleitung mit dem entsprechenden Anschluß stellt je
nach Qualität der handwerklichen Ausführung gelegentlich
ein Problem dar. Auch ist der Montageaufwand und die er
forderliche Zeit für die Montage recht hoch. Eventuell
erforderliche elektrische Verbindungsleitungen für Füll
standssensoren und dergleichen werden separat verlegt,
was zu einem weiteren Montageaufwand führt.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Entnahmeleitung zu schaffen, die den Aufwand bei Vorbe
reitung und Durchführung der Installation auf der Gebäu
deseite minimiert. Diese Aufgabe wird von einer Vorrich
tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weil die
Entnahmeleitung eine äußere Hülle sowie eine innerhalb
der Hülle angeordnete unterdruckfeste Saugleitung auf
weist, wobei an einem ersten Ende der Entnahmeleitung die
Hülle für die Verbindung mit Anschlüssen des Regenwasser
vorratsbehälters oder einem Mauerdurchlaß eines Gebäudes
vorbereitet ist, die Saugleitung über die Hülle hinaus
ragt und die Saugleitung weiter mit einem Anschluß zur
Verbindung mit einem dem Vorratsbehälter zugeordneten
Entnahmesystem oder mit einem Motorpumpenaggregat verse
hen ist, kann die Entnahmeleitung mit ihrer Hülle in ei
nen vorbereiteten Anschluß einer Zisterne oder einen Mau
erdurchbruch eingesetzt werden und die Saugleitung unmit
telbar an die zisternen- oder gebäudeseitigen Installa
tionen angeschlossen werden. Die Anschlüssen sind monta
gefertig vorbereitet.
Weitere hinsichtlich Montage und Funktion vorteilhafte
Ausführungsformen ergeben sich aus den Merkmalen der Un
teransprüche.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Das zisternenseitige Ende einer erfindungs
gemäßen Entnahmeleitung; sowie
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Entnahmeleitung in
einem Querschnitt.
In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Entnahmeleitung
1 mit ihrem zisternenseitigen Ende dargestellt. Ein erd
druckfestes, flexibles äußeres Hüllrohr 2, beispielsweise
in Gestalt eines mit Spiraleinlage verstärkten Kunst
stoffschlauchs, endet zisternenseitig in einem Endab
schnitt 3, der in einen genormten Einsatz einsetzbar ist.
Derartige Einsätze sind beispielsweise aus der Abwasser
technik bekannt. Über den Endabschnitt 3 hinaus ragen ei
ne flexible, unterdruckfeste Saugleitung 4, die in einem
Schraubanschluß 5 endet. Weiter ragt aus dem Endabschnitt
3 eine elektrische Sensorleitung 6 heraus, die in einer
Steckverbindung 7 endet. Das zweite Ende der Entnahmelei
tung 1 ist nicht dargestellt.
In der Fig. 2 ist die Entnahmeleitung 1 in einem schema
tischen Querschnitt dargestellt. Hier ist ersichtlich,
daß die Saugleitung 4 im wesentlichen parallel zu der
elektrischen Leitung 6 im Inneren des Hüllrohres 2 ange
ordnet ist. Der Zwischenraum innerhalb des Hüllrohres 4
ist mit einem Füllstoff 8 ausgefüllt.
Eine praktische Ausführungsform sieht vor, daß die Ent
nahmeleitung an einem Ende bei der Herstellung mit dem
Endabschnitt 3 versehen wird und die über den Endab
schnitt 3 hinausstehenden Leitungen 4 und 6 mit den ent
sprechenden Anschlüssen 5 und 7 versehen werden. Dabei
kommen für den Anschluß 5 sowohl Schraubanschlüsse als
auch Schnellkupplungen in Betracht. Der elektrische An
schluß 7 ist vorzugsweise als Mehrfachsteckverbinder mit
Rastsicherung ausgeführt. Die Länge des Überstandes zwi
schen dem Endabschnitt 3 und den Anschlüssen 5, 7 ist
nach den jeweils bekannten Einbauverhältnissen an dem Re
genwasservorrratsbehälter bemessen. Das zweite Ende der
Entnahmeleitung 1 ist stumpf abgeschnitten und wird bei
der Montage vor Ort zum einen auf den passenden Abstand
zwischen dem Mauerdurchbruch des Gebäudes und der dort
vorgesehenen Installation abgelängt. Zum anderen werden
auch dort die Saugleitung 4 und die elektrische Leitung 6
über das abgelängte Hüllrohr 2 hinausstehen. Die Sauglei
tung 4 wird dann mit der Saugseite einer Motorpumpe ver
bunden, während die elektrische Leitung 6 mit den ent
sprechenden Einbauten, wie z. B. einer Auswertung für den
Füllstandssensor, verbunden wird.
Die Einbettung der Saugleitung 4 und der elektrischen
Leitung 6 mit dem Füllstoff 8 innerhalb des Hüllrohres 2
verhindert zum einen, daß die Leitungen 4, 6 sich inner
halb der Entnahmeleitung 1 verlagern können, was bei
spielsweise bei Druckstößen in der Saugleitung 4 anderen
falls zu einem Schlagen der Leitung und nachteiliger Ge
räuschentwicklung führen würde. Zum anderen stellt das
Füllmaterial 8 eine gute Wärmeisolation dar und bietet
deshalb auch bei nicht sehr tiefer Anordnung im Erdboden
einen guten Frostschutz.
Zur Installation vor Ort muß also lediglich die erfin
dungsgemäße Entnahmeleitung, die beispielsweise auf einer
Rolle angeliefert werden kann, mit ihren freien Enden der
Leitungen 4 und 6 am Übergang zu der Installation in der
Regenwasserzisterne angeschlossen und dort gesichert wer
den. Eine Dichtigkeit im Bereich des Endabschnitts 3 ist
leicht zu erreichen. Sodann wird die Entnahmeleitung 1
entlang der vorgesehenen Strecke abgerollt und im Erdbo
den zu dem Mauerdurchbruch verlegt. Innerhalb des Gebäu
des wird zunächst das Hüllrohr auf eine passende Länge
abgelängt. Die Leitungen 4, 6 werden von dem Füllmaterial
8 befreit und ebenfalls auf die erforderliche, größere
Länge abgelängt, die auf Seiten der Gebäudeinstallation
erforderlichen Anschlüsse werden angebracht und verlegt.
Das Hüllrohr kann an dem Gebäude in einem entsprechend
dem Mauerdurchbruch gestalteten Einsatz enden, so daß
auch hier ein haltbarer und dichter Anschluß mit einfa
chen handwerklichen Mitteln zu erreichen ist.
Die erfindungsgemäßen Vorteile ergeben sich außer bei der
insoweit beschriebenen Ausführungsform auch dann, wenn
keine elektrische Leitung innerhalb des Hüllrohres ver
legt ist. Allein die Tatsache, daß zum einen die zister
nenseitigen Anschlüsse werksseitig vorgefertigt werden
können und zum anderen eine Verbindung mit dem Gebäude
durchbruch stark vereinfacht wird, verringert den Monta
geaufwand erheblich und vergrößert die Zuverlässigkeit
der Montage.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform ist auf ein
eigenstabiles Hüllrohr verzichtet worden. Vielmehr wird
die an sich stabile Saugleitung mit einer parallel ver
laufenden elektrischen Leitung durch eine Hülle aus
Schrumpfschlauch, fester schraubenförmiger Ummantelung
oder dergleichen geführt und dort fixiert. An dem zister
nenseitigen Ende werden die erforderlichen Verbindungen
vorgefertigt. So erhält man eine Leitung, die ebenfalls
den Montageaufwand verringert, zwar weniger eigenstabil
und isolierend, dafür aber flexibler zu handhaben und
kompakter bei Lagerung und Transport ist.
Schließlich kann auch vorgesehen sein, daß die Regenwas
serentnahmeleitung praktisch endlos vorrätig gehalten
wird und bei Bedarf auf eine bestimmte benötigte Länge
zugeschnitten wird. Die benötigten Anschlußfittings kön
nen dann separat beigefügt und vor der Montage oder vor
der Auslieferung an den Endnutzer angebracht werden, so
daß sich dann die oben beschrieben Ausführungsform er
gibt.
Claims (8)
1. Regenwasserentnahmeleitung zur Verbindung eines Re
genwasservorratsbehälters mit einer von dem Regenwas
servorratsbehälter beabstandet angeordneten Pum
peneinheit, dadurch gekennzeich
net, daß die Entnahmeleitung eine äußere Hülle so
wie eine innerhalb der Hülle angeordnete unterdruck
feste Saugleitung aufweist, wobei an einem ersten En
de der Entnahmeleitung die Hülle für die Verbindung
mit Anschlüssen des Regenwasservorratsbehälters oder
einem Mauerdurchlaß eines Gebäudes vorbereitet ist,
die Saugleitung über die Hülle hinausragt und die
Saugleitung weiter für einen Anschluß zur Verbindung
mit einem dem Vorratsbehälter zugeordneten Entnahme
system oder mit einem Motorpumpenaggregat vorbereitet
ist.
2. Entnahmeleitung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle ein erd
druckfestes Hüllrohr ist.
3. Entnahmeleitung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle eine Um
mantelung, vorzugsweise eine Schrumpfhülle oder eine
schraubenförmige Ummantelung ist.
4. Entnahmeleitung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß zur Verbindung mit dem Entnahmesy
stem oder dem Motorpumpenaggregat unverlierbar an
der Saugleitung befestigt ist.
5. Entnahmeleitung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem anderen Ende die Hülle und die Sauglei
tung stumpf abgeschnitten sind.
6. Entnahmeleitung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß neben der Saugleitung eine elektrische Leitung
in der Hülle verläuft.
7. Entnahmeleitung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Leitung um etwa denselben Betrag
über die Hülle hinaussteht und diese mit einem vor
bereiteten Anschluß zur Verbindung mit einer elek
tronischen Sensor- oder Steuereinheit versehen ist.
8. Entnahmeleitung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen der Hülle, der Saugleitung und/oder
dem Elektrokabel verbleibende Zwischenraum ausge
füllt, insbesondere ausgeschäumt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113012 DE19913012A1 (de) | 1999-03-23 | 1999-03-23 | Regenwasserentnahmeleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113012 DE19913012A1 (de) | 1999-03-23 | 1999-03-23 | Regenwasserentnahmeleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19913012A1 true DE19913012A1 (de) | 2000-09-28 |
Family
ID=7902039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999113012 Withdrawn DE19913012A1 (de) | 1999-03-23 | 1999-03-23 | Regenwasserentnahmeleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19913012A1 (de) |
Cited By (3)
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1999
- 1999-03-23 DE DE1999113012 patent/DE19913012A1/de not_active Withdrawn
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