-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Zuführleitung zum Transport von
Reinigungsflüssigkeit
für die Waschanlage
eines Kraftfahrzeugs mit einer wärmeisolierenden
Ummantelung, in der ein Heizwiderstand und eine Rückführleitung
einer Heizung eingelassen sind, die sich über die gesamte Länge der
Zuführleitung
erstrecken.
-
Es
ist allgemein bekannt, dem Waschwasser ein Frostschutzmittel zuzugeben,
um auch bei sehr niedrigen Temperaturen zu gewährleisten, daß das Reinigungswasser
einwandfrei über
die Düsen
abgegeben werden kann. Bei längerem
Nichtgebrauch der Scheibenwischanlage verdampft das Frostschutzmittel,
insbesondere im Bereich der Düse,
so daß das
Reinigungswasser im Düsenbereich
bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts gefriert und die Scheibenwaschanlage
blockiert ist.
-
In
der
DE 40 26 254 A1 wird
ein biegsamer, beheizbarer Schlauch für Scheibenwaschanlagen, Kraftstoffleitungen
und dergleichen mit einem insbesondere aus Kunststoff oder Elastomer
bestehenden Innenschlauch beschrieben, der einen gewendelten, auf
der Mantelfläche
des Innenschlauchs angeordneten Heizleiter aufweist und mit einer
die Heizleiter-Wendel umschließenden
wärmeisolierenden
Hülle umgeben
ist.
-
Die
DE 91 16 824 U1 beschreibt
eine Zuführleitung
zum Transport von Reinigungsflüssigkeit
für die
Waschanlage eines Kraftfahrzeuges mit einer Ummantelung, in der
ein Heizwiederstand eingelassen ist, der sich über die gesamte Länge der
Zuführleitung
erstreckt. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung
als wärmeisolierender Schlauch
ausgebildet ist und die Zuführleitung
umgibt, wobei die Heizelement in einer sich in Längsrichtung der Zuführleitung
erstreckenden Aussparung vorgesehen sind.
-
In
der
DE 37 09 308 A1 wird
eine elektrische Heizvorrichtung für Scheibenwaschanlagen von Fahrzeugen
mit zwischen wenigstens einer Spritzdüse und einem Behälter für Waschflüssigkeit
verlaufenden Durchflussraum einer Flüssigkeitsleitung beschrieben,
dem ein an die elektrische Stromquelle anschließbarer Heizstrang zugeordnet
ist. Der Durchflussraum ist dabei mit einer Hinleitung und einer
Rückleitung
wenigstens eines isolierten Heizdrahtes versehen.
-
Ferner
ist eine temperaturabhängig
geschaltete Auftau- und Frostsicherungseinrichtung für eine Scheibenwischanlage
allgemein bekannt, bei der die Düsen
und Schlauchleitungen zwischen dem Behälter und den übrigen Einrichtungen
beheizbar sind. Der bekannte Schlauch besteht aus Kunststoff, in den
Widerstandsdrähte
eingebettet sind. Diese Drähte
werden von einem Thermostat in Abhängigkeit von der Außentemperatur
mit Strom aus einer Kraftfahrzeugbatterie versorgt. Auf diese Weise
wird die durch den Schlauch beförderte
Waschflüssigkeit
so weit aufgeheizt, daß ein
Zufrieren des Schlauchs verhindert wird. Das Herstellen dieser bekannten
Schläuche
ist jedoch sehr aufwendig und teuer.
-
Demgemäß besteht
die Erfindungsaufgabe darin, eine verbesserte Warmeisolierung für die Zuführleitung
zu schaffen und die Herstellung der Zuführleitung einer Scheibenwaschanlage
derart zu verbessern, daß sie
kostengünstiger
werden kann.
-
Gelöst wird
die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
daß der
Heizwiderstand und die Rückführleitung
der Heizung von einem isolierenden Teil auf genommen werden und
mit diesem eine selbständige
Baueinheit bilden, die in einer Öffnung
der wärmeisolierenden
Ummantelung einsetzbar ist. Durch die vorteilhafte Ausbildung der
erfindungsgemäßen Zuführleitung
und des zugehörigen
Heizwiderstands sowie der Rückführleitung
der Heizung, die in einer Baueinheit zusammengefaßt sind,
läßt sich
die Zuführleitung
insgesamt kostengünstiger
herstellen, da die Baueinheit nachträglich in eine in der vorgefertigten
Zuführleitung
vorgesehene Öffnung
eingezogen werden kann. Da Heizdraht und Rückführleitung des Heizdrahts nicht
mehr getrennt gelagert werden müssen,
sondern zusammengefaßt
als Baueinheit gelagert werden können,
lassen sich auch die Lagerhaltungskosten reduzieren.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, daß der
isolierende Teil als Isolierschlauch ausgebildet ist, der mit dem Heizwiderstand
und der Rückführleitung
die Baueinheit bildet, deren Längsmittelachse
parallel zur Längsmittelachse
der Zuführleitung
verläuft,
und daß die
Zuführleitung
aus der wärmeisolierenden
Ummantelung und einem in der Ummantelung eingelassenen, eine höhere Härte als
die Ummantelung aufweisenden Druckschlauch besteht, in dem die Bohrung
zur Aufnahme der Baueinheit und der Flüssigkeitskanal achsparallel
aufgenommen sind. Hierdurch wird auf einfache Weise die Möglichkeit
geschaffen, die als Baueinheit zusammengefaßten einzelnen Teile in den
Druckschlauch einzuziehen, der hierzu mit einer entsprechenden Bohrung
versehen ist, wobei in vorteilhafter Weise der Außendurchmesser
der Baueinheit geringfügig
kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung, so daß sich die
Baueinheit sehr leicht in die vorgesehene Bohrung einziehen läßt.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß der Isolierschlauch
den Heizwiderstand, einen vom Heizwiderstand umgebenen Isolierschlauch
sowie die Rückführleitung
koaxial aufnimmt.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lösung ist
schließlich
vorgesehen, daß der
Heizwiderstand zwischen den beiden Isolierschläuchen eingesetzt und wendelförmig angeordnet
ist. Durch diese wendelförmige
Ausbildung des Heizwiderstands erhält man eine sehr kostengünstige,
leicht herstellbare Heizung, die sich mit geringem baulichem Aufwand
zwischen der Innen- und Außenisolation
unterbringen läßt.
-
Von
besonderer Bedeutung ist für
die vorliegende Erfindung, daß die
Rückführleitung
als einadrige Litze im inneren Isolierschlauch koaxial aufgenommen
ist und daß der
Heizwiderstand als Heizschlauch ausgebildet ist, der den inneren
Isolierschlauch koaxial umgibt. Durch die Ausbildung des Heizwiderstands
als Heizschlauch wird eine gleichmäßige, gut dosierte Wärmeabgabe
zur Zuführleitung
bzw. zum Flüssigkeitskanal
gewährleistet.
Hierzu ist es vorteilhaft, daß der
Heizwiderstand als Heizdrahtgeflecht ausgebildet ist.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform
des Erfindungsgegenstands ist es vorteilhaft, daß der Heizwiderstand und die
als Litze ausgebildete Rückführleitung
nebeneinander in einem Isolierschlauch vorgesehen sind, der zusammen
mit dem Heizwiderstand und der Rückführleitung
die Baueinheit bildet und in der im Querschnitt länglichen,
im Druckschlauch vorgesehenen Öffnung
einsetzbar ist, und daß der
Druckschlauch mit Bezug auf den Querschnitt der Zuführleitung
aus zwei miteinander verbundenen Kreissegmenten besteht, wobei in
dem einen Kreissegment die Bohrung für die Baueinheit und im anderen
Kreissegment der Flüssigkeitskanal
vorgesehen ist.
-
Vorteilhaft
ist es ferner, daß die
beiden Kreissegmente unterschiedlich groß sind und im größeren Kreissegment
der Flüssigkeitskanal
vorgesehen ist und daß der
Innendurchmesser der im Druckschlauch vorgesehenen Öffnung um
0,1 bis 0,3 mm größer ist
als der Außendurchmesser
der Baueinheit.
-
Weitere
Vorteile und Einzelheiten zur Ausführung in den Unteransprüchen und
in der Beschreibung erläutert
und in den Figuren dargestellt.
-
Es
zeigt:
-
1 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schlauchs,
der aus einem Heizwiderstand und einer Rückführleitung besteht, die zu einer
Baueinheit zusammengefaßt
sind und in eine in 7 dargestellte Öffnung einsetzbar
sind,
-
2 einen
Längsschnitt
entlang der Linie A-B gemäß 1,
-
3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Heizwiderstands und der zugehörigen Rückführleitung, die nebeneinander
in einem Isolierschlauch untergebracht sind, im Schnitt,
-
4 die
Seitenansicht eines Teils der als Baueinheit ausgebildeten Heizung,
-
5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Heizwiderstands, das als Heizdrahtgeflecht ausgebildet ist,
-
6 die
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
gemäß 5 teilweise
im Schnitt,
-
7 einen
Querschnitt der gesamten Zuführleitung
mit dem zugehörigen
Druckschlauch und dem Heizwiderstand.
-
In
der Zeichnung ist in 7 ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Zuführleitung
mit 1 bezeichnet, die aus einem kreisförmigen Querschnitt besteht.
Die Zuführleitung 1 kann
aus einem elastischen Schlauch bzw. aus einem Druckschlauch 9 bestehen,
dessen Querschnitt je nach Ausführungsform des
Heizwiderstands eine birnenförmige
Ausbildung aufweist. Der Druckschlauch 9 besteht gemäß 7 aus
zwei zusammengesetzten Kreissegmenten 16 und 17.
Das Kreissegment 17 ist etwas größer als das Kreissegment 16 und
dient zur Aufnahme eines Flüssigkeitskanals 6,
durch den das Waschwasser für
eine in der Zeichnung nicht dargestellte Waschanlage geleitet wird.
-
Die
Zuführleitung 1 besteht
aus einer wärmeisolierenden
Ummantelung 3 und dem in der Ummantelung 3 eingelassenen,
eine höhere
Härte als die
Ummantelung 3 aufweisenden Druckschlauch 9, in
dem eine Bohrung 10 zur Aufnahme einer Baueinheit 8 und
der Flüssigkeitskanal 6 achsparallel
aufgenommen sind. Die Ummantelung 3 kann beispielsweise
aus einem relativ weichen Moosgummi bestehen.
-
In 1 ist
die mit 8 bezeichnete Baueinheit dargestellt, die aus einer
Rückführleitung
bzw. Litze 7 besteht, die endseitig mit einem Heizwiderstand 4 verbunden
ist. Die Litze bzw. die Rückführleitung 7 des
Heizwiderstands 4 ist in einem inneren Isolierschlauch 14 koaxial
aufgenommen.
-
Der
Isolierschlauch 14 wird von dem Heizwiderstand 4 umgeben,
der im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 als
Heizwendel ausgebildet ist. Der Heizwiderstand 4, der innere
Isolierschlauch 14 sowie die Litze bzw. Rückführleitung 7 werden
von einem äußeren Isolierschlauch 11 koaxial
umgeben. Der Isolierschlauch 11, der Heizwiderstand 4,
der innere Isolierschlauch 14 sowie die Rückführleitung 7 sind
alle koaxial zu einer Längsmittelachse 12 ausgerichtet und
bilden insgesamt die bereits erwähnte
Baueinheit 8. Die Baueinheit 8 läßt sich
ohne weiteres in die im Druckschlauch 9 vorgesehene Öffnung bzw.
Bohrung 10 einsetzen. Hierzu ist der Außendurchmesser des Isolierschlauchs 11 um
0,1 bis 0,3 mm kleiner als der Innendurchmesser der Öffnung 10,
so daß sich die
Baueinheit 8 ohne großen
Widerstand durch die sich in Längsrichtung
des Druckschlauchs 9 erstreckende Öffnung 10 einführen läßt.
-
Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 und 7 ist
das Kreissegment 16 aufgrund des geringen Außendurchmessers
des Isolierschlauchs 11 etwas kleiner als der Außendurchmesser
des Kreissegments 17. Das Kreissegment 16 ist
der jeweiligen Außenkontur
der Baueinheit angepaßt.
Die Längsmittelachse 12 der
Baueinheit 8 verläuft
bei allen Ausführungsbeispielen
parallel zu einer Längsmittelachse 13 der Öffnung bzw.
der Bohrung 10.
-
Durch
die vorteilhafte Ausbildung der einzelnen Teile der Heizung zur
Erwärmung
der Flüssigkeit in
der Zuführleitung 1 und
die Zusammenfassung in einer Baueinheit können die Herstellungskosten
der Zuführleitung
insgesamt reduziert werden, da die Montage wesentlich einfacher
wird als bisher.
-
Im
Ausführungsbeispiel
gemäß den 3 und 4 ist
die Baueinheit 8 anders ausgebildet. Die Baueinheit 8 besteht
gemäß 3 aus
dem Heizwiderstand 4 und der achsparallel neben dem Heizwiderstand 4 angeordneten
Rückführleitung 7. Diese
sind gemeinsam mit Abstand zueinander in einem Isolierschlauch 15 eingelassen.
-
Hierzu
muß die
im Druckschlauch 9 vorgesehene Öffnung 10 der Außenkontur
des Isolierschlauchs 15 angepaßt werden, so daß dann diese Baueinheit
auf die gleiche Weise wie die Baueinheit gemäß 1 in die Öffnung 10 eingezogen
werden kann. Der fast rechteckförmige
Querschnitt des Isolierschlauchs 15, dessen schmale Querseiten
der Außenkontur
der Querschnitte des Heizwiderstands 4 bzw. der Rückführleitung 7 angepaßt sind,
kann auch anders ausgebildet sein. Beispielsweise ist es möglich, den
Heizwiderstand 4 und die zugehörige Litze 7 mit dem
Isolierschlauch 15 auf einem Kreisbogensegment anzuordnen,
das der Außenkontur
bzw. der Außenwandung
des Flüssigkeitskanals 6 angepaßt ist.
Auf diese Weise besteht die Möglichkeit,
den Außendurchmesser
der Zuführleitung 1 entsprechend
zu reduzieren. Durch die vorteilhafte Ausbildung dieser aus Heizwiderstand 4 und
Rückführleitung 7 gebildeten
Heizung für
das Waschwasser erhält
man eine kostengünstige
Anordnung, da der innere Isolierschlauch 14 gemäß 1 nicht
benötigt wird.
-
Im
dritten Ausführungsbeispiel
gemäß den 5 und 6 ist
anstelle des wendelförmig
ausgebildeten Heizwiderstands 4 gemäß 1 ein schlauchartiges
Heizdrahtgeflecht vorgesehen, das koaxial zur inneren Isolation 14 und
der Rückführleitung 7 ausgerichtet
ist und diese somit ummantelt.
-
Auf
dem schlauchförmigen
Heizdrahtgeflecht des Heizwiderstands 4 befindet sich ähnlich wie
in 1 der Isolierschlauch 11. Diese Teile
bilden ebenfalls die mit 8 bezeichnete Baueinheit. Die
Baueinheit 8 gemäß den
-
5 und 6 läßt sich
wie bei den anderen Ausführungsformen
in die in 7 dargestellte kreisförmige Öffnung 10 einziehen.
-
- 1
- Zuführleitung
- 3
- wärmeisolierende
Ummantelung
- 4
- Heizwiderstand
- 6
- Flüssigkeitskanal
- 7
- Rückführleitung,
Litze
- 8
- Baueinheit
- 9
- Druckschlauch
- 10
- Öffnung,
Bohrung
- 11
- Isolierschlauch
(außen)
- 12
- Längsmittelachse
- 13
- Längsmittelachse
- 14
- Isolierschlauch
(innen)
- 15
- Isolierschlauch
(außen)
- 16
- Kreissegment
- 17
- Kreissegment