DE19912881A1 - Vorrichtung zur Versorgung eines Farbspeichers einer Druckmaschine mit Farbe - Google Patents
Vorrichtung zur Versorgung eines Farbspeichers einer Druckmaschine mit FarbeInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zur Versorgung wenigstens eines Abteils eines Farbspeichers (1) einer Druckmaschine mit Farbe mit wenigstens einem über den zugeordneten Farbspeicherbereich hinweggehenden, mit dem Farbspeicher (1) zugeordneten Auslassöffnungen (4) versehenen Versorgungskanal (5) der an eine Farbzuführleitung (6a, b) angeschlossen ist, die mit einer Ventilanordnung (7) versehen ist, und mit wenigstens einem Füllstandssensor (9), dessen Signale mittels einer Steuereinrichtung (10) zu Schaltbefehlen für eine der Ventilanordnung (7) zugeordnete Betätigungseinrichtung (8) verarbeitbar sind, lässt sich dadurch der vor Ort erforderliche Montageaufwand auf ein Minimum reduzieren, dass eine den zugeordneten Farbspeicherbereich überspannende Multifunktionsschiene (11) vorgesehen ist, die zumindest den Versorgungskanal (5) mit zugeordneten Auslassöffnungen (4) sowie zumindest einen nach unten offenen Einschubkanal (16) zur Aufnahme wenigstens eines Füllstandssensors (9) enthält und die mit stirnseitigen Deckeln (13, 14) versehen ist, wobei zumindest ein Deckel (14) zumindest einen Endbereich (6b) einer Farbzuführleitung sowie die dieser zugeordneten Ventilanordnung (7) mit zugehöriger Betätigungseinrichtung (8) enthält.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung wenigstens eines Abteils eines
Farbspeichers einer Druckmaschine mit Farbe mit wenigstens einem über den
zugeordneten Farbspeicherbereich hinweggehenden, mit dem Farbspeicher
zugeordneten Auslassöffnungen versehenen Versorgungskanal, der an eine
Farbzuführleitung angeschlossen ist, die mit einer Ventilanordnung versehen ist, und
mit wenigstens einem Füllstandssensor, dessen Signale mittels einer
Steuereinrichtung zu Schaltbefehlen für eine der Ventilanordnung zugeordnete
Betätigungseinrichtung verarbeitbar sind.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art werden vor Ort aus Einzelkomponenten
zusammengesetzt. Zur Bildung des Versorgungskanals ist dabei ein oberhalb des in
der Regel als Farbspeicher ausgebildeten Farbkastens angeordnetes Füllrohr
vorgesehen, das an die Farbzuführleitung angeschlossen wird, in die die
Ventilanordnung eingebaut wird. Diese wird dabei in der Regel mit Abstand vom
Füllrohr plaziert. Der Füllstandssensor ist unabhängig vom Füllrohr angebracht. Es
ergibt sich daher ein vergleichsweise hoher Montageaufwand vor Ort, was sich
ungünstig auf die Gestehungskosten auswirkt und Fehlerquellen beinhaltet.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit
einfachen und kostengünstigen Mitteln eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art zu
schaffen, die eine den erforderlichen Montageaufwand vor Ort verringernde
Standardisierung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine den zugeordneten
Farbspeicherbereich überspannende Multifunktionsschiene vorgesehen ist, die
zumindest einen Versorgungskanal mit zugeordneten Auslassöffnungen sowie,
zumindest einen nach unten offenen Einschubkanal zur Aufnahme wenigstens eines
Füllstandssensors enthält und die mit stirnseitigen Deckeln versehen ist, wobei
zumindest ein Deckel zumindest einen Endbereich einer Farbzuführleitung sowie die
dieser zugeordnete Ventilanordnung mit zugehöriger Betätigungseinrichtung enthält.
Diese Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise eine Baueinheit, in welche die
verschiedenen Funktionskomponenten integriert sind. Diese Baueinheit ist in
vorteilhafter Weise werksseitig komplett vormontierbar, so dass sich der
Montageaufwand vor Ort praktisch auf die Anbringung der Baueinheit beschränkt. Mit
den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird daher eine hohe Wirtschaftlichkeit
erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann die
Multifunktionsschiene zweckmäßig zumindest einen weiteren Kanal enthalten, in den
die der Betätigungseinrichtung zugeordnete Steuereinrichtung einsetzbar ist.
Hierdurch ist sichergestellt, dass auch die erforderlichen Signalleitungen vom Sensor
zur Steuereinrichtung und von dieser zur Betätigungseinrichtung zu der oben
erwähnten vormontierterbaren Baueinheit gehören, wodurch jeder
Verdrahtungsaufwand vor Ort entfällt.
Zur Erleichterung der Verlegung der Signalleitungen können zweckmäßig ein oder
mehrere Kabelkanäle vorgesehen sein.
Vorteilhaft kann der der Steuereinrichtung zugeordnete Kanal durch eine von außen
zugängliche Wand begrenzt sein, welche mit einer Aussparung versehen ist, in die
eine der Steuereinrichtung zugeordnete Eingabeeinrichtung eingesetzt ist. Dies
erleichtert die Kommunikation mit der Steuereinrichtung und gewährleistet
dementsprechend eine sinnfällige und einfache Bedienbarkeit.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass zumindest ein Deckel
wenigstens ein mit zugeordneten Verbrauchern verbundenes Kupplungselement für
eine Energiezufuhrleitung aufweist. Diese Maßnahmen ermöglichen die Erstellung
einer steckerfertigen Anordnung.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die
Multifunktionsschiene vom Farbspeicher wegbewegbar, vorzugsweise abschwenkbar
angeordnet sein. Dies gewährleistet eine gute Zugänglichkeit zum Innenraum des
Farbspeichers und zu einem diesem eventuell zugeordneten Duktor.
Vorteilhaft kann die Multifunktionsschiene dabei durch wenigstens eine vorzugsweise
ansetzbare Verbreiterungsleiste auf die Farbspeicherbreite verbreitert sein. Dies
ergibt zusammen mit der Bewegbarkeit einen abnehmbaren Farbspeicherdeckel, der
eine Verschmutzung der Farbe durch von außen hineinfallende Fremdkörper
verhindern kann.
Eine weitere, besonders zu bevorzugende Maßnahme kann darin bestehen, dass die
Multifunktionsschiene mit ihrem die Auslassöffnungen enthaltenden Bereich einen
dem Farbspeicher zugeordneten Duktor übergreift. Dieser trägt die Farbe in den
zwischen seiner Oberfläche und den hieran anliegenden Farbmessern etc.
gebildeten Spalt hinein, so dass auch bei einem sehr niedrigen Füllstand ein
sogenanntes Freiverarbeiten des Duktors nicht zu befürchten ist. Gleichzeitig wird
durch die genannten Maßnahmen sichergestellt, dass der Füllstandssensor in eine
Posititon oberhalb des unteren Farbspeicherbereichs kommt, wodurch auch bei
einem niedrigen Füllstand eine zuverlässige Überwachung gewährleistet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben
und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher
entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit
geschlossenem als Farbkasten ausgebildetem Farbspeicher,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II/II in Fig. 1 in schematischer
Darstellung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das der Multifunktionsschiene
zugrundeliegende Hohlkammerprofil,
Fig. 4 die Anordnung gemäß Fig. 1 mit geöffnetem Farbspeicherdeckel und
Fig. 5 eine Frontansicht eines in eine Druckmaschine eingebauten,
unterteilten Farbspeichers mit mehreren erfindungsgemäßen
Vorrichtungen.
Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise von Druckmaschinen und
Druckmaschinenfarbwerken sind an sich bekannt und bedürfen daher im
vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung mehr.
Der der Fig. 1 zugrundeliegende Ausschnitt eines Druckmaschinenfarbwerks zeigt
einen in einem einen Farbspeicher bildenden Farbkasten 1 angeordneten,
angetriebenen Duktor 2. Der Farbkasten 1 enthält einen im Spalt zwischen dem
Duktor 2 und seinem in Form von Farbmessern hieran anliegenden Boden sich
befindenden Farbvorrat 3. Dieser wird dem Farbkasten 1 durch eine
Versorgungseinrichtung zugeführt, die einen mit nach unten offenen
Auslassöffnungen 4 versehenen Versorgungskanal 5 aufweist, der an eine in Fig. 2
angedeutete Farbzuführleitung 6a, 6b angeschlossen ist, die mittels eines Ventils 7
auf- und absteuerbar ist, dem eine Betätigungseinrichtung 8 zugeordnet ist. Die
Höhe des Füllstands im Farbkasten 1 wird, wie Fig. 1 weiter erkennen lässt, mittels
eines Füllstandssensors 9 abgetastet, dessen Signale von einer Steuereinrichtung
10 in Schaltsignale für die Betätigungseinrichtung 8 verarbeitbar sind.
Die oben umrissene Versorgungseinrichtung ist zu einer Baugruppe
zusammengefasst. Hierzu ist eine oberhalb des Farbkasten 1 angeordnete, diesen
bzw. im Falle eines unterteilten Farbkastens ein jeweils zugeordnetes
Farbkastenabteil auf der ganzen Länge übergreifende Multifunktionsschiene 11
vorgesehen, auf der die oben erwähnten Komponenten aufgenommen sind. Die
Multifunktionsschiene 11 besitzt, wie aus Fig. 2 entnehmbar ist, ein mit axialen
Kanälen versehenes Mittelteil 12, das stirnseitig durch vorzugsweise angeschraubte
Deckel 13, 14 verschlossen ist. Zur Bildung des Mittelteils 12 kann ein Abschnitt eines
entsprechenden, der Fig. 3 zugrundeliegenden Hohlkammerprofils 15 Verwendung
finden. Dieses Hohlkammerprofil kann als aus Leichtmetall, wie Aluminium
bestehendes Strangpressprofil hergestellt werden. Eine nachträgliche Bearbeitung ist
dabei nur zur Herstellung von quer zu den Kanälen verlaufenden Ausnehmungen
etc. erforderlich.
Das dem Mittelteil 12 zugrundeliegende Hohlkammerprofil 15 enthält mehrere, in
Längsrichtung durchgehende Kanäle, die den einzelnen Komponenten der
Farbversorgungseinrichtung zugeordnet sind. Ein erster, nach Art einer
Durchgangsbohrung ausgebildeter, der Unterkante der Multifunktionsschiene 11
benachbarter Kanal bildet den oben erwähnten, mit Farbe beaufschlagbaren
Versorgungskanal 5. Zur Bildung der nach unten abgehenden Auslassöffnungen 4 ist
das der Multifunktionsschiene 11 zugrundeliegende Hohlkammerprofil mit
entsprechenden Bohrungen versehen, die nachträglich hergestellt werden müssen,
wie oben erwähnt wurde.
Neben dem Versorgungskanal 5 ist ein nach unten offener Einsteckkanal 16
vorgesehen, der hinterschnittene Randleisten 17 aufweist. In den Einschubkanal 16
ist, wie aus Fig. 1 entnehmbar ist, der Füllstandssensor 9 eingeschoben. Die
Randleisten 17 können dabei als Führungsleisten fungieren. Der Füllstandssensor 9
wird von der Seite her in den zugeordneten Einschubkanal 16 eingeführt und an der
gewünschten Stelle, beispielsweise in der Mitte des Mittelteils 12 der
Multifunktionsschiene 11 durch eine Klemmverbindung fixiert.
Oberhalb des nach unten offenen Einschubkanals 16 befindet sich ein weiterer,
durch eine von außen, hier von schräg oben zugängliche Wand 18 des
Hohlkammerprofils 15 begrenzter Kanal 19, der als Aufnahmekammer für die die
Steuereinrichtung 10 bildende Platine fungiert. Die Wand 18 ist, wie aus Fig. 3
entnehmbar ist, mit einer Aussparung 20 versehen. In diese ist in Fig. 1 eine
Eingabeeinrichtung 21, vorzugsweise in Form einer Folientastatur, eingesetzt, die
eine Kommunikation mit der Steuereinrichtung 10 ermöglicht, beispielsweise die
Eingabe von gewünschten Mindest-Füllstanzhöhen etc. ermöglicht.
Einer der stirnseitigen Deckel, im dargestellten Beispiel gemäß Fig. 2 der Deckel
14, enthält einen mit dem Versorgungskanal 5 kommunizierenden Leitungsabschnitt
6b der Farbzuführleitung sowie die Ventilanordnung 7 und die dieser zugeordnete
Betätigungseinrichtung 8. Der über die Ventilanordnung 7 führende Leitungsabschnitt
6b, der als Bohrungssystem ausgebildet sein kann, ist an einen am Deckel 14
endenden, zweckmäßig ansteckbaren Schlauch 6a angeschlossen. Der angesteckte
Schlauch 6a und der Leitungsabschnitt 6b bilden die Farbzuführleitung.
Einer der Deckel, hier ebenfalls der Deckel 14, enthält auch eine Eingangskupplung
21 zum Anstecken einer hier als Elektrokabel ausgebildeten Energiezufuhrleitung.
Sämtliche Energieverbraucher der Multifunktionsschiene 11 sind mit der
Eingangskupplung 21 verbunden. Die Verbindungsleitungen sind der Einfachheit
halber nicht dargestellt. Sofern neben Verbrauchern elektrischer Energie auch noch
Verbraucher anderer Energien, beispielsweise Druckluftverbraucher, vorgesehen
sind, ist im Bereich eines Deckels auch eine diesbezügliche Anschlussmöglichkeit
vorgesehen.
Vom Füllstandssensor 9 führt eine hier nicht näher dargestellte Signalleitung zur
Steuereinrichtung 10. Von dieser führt eine ebenfalls nicht näher dargestellte
Signalleitung zur Betätigungseinrichtung 8. Zur Aufnahme dieser Signalleitungen und
der oben erwähnten, ebenfalls nicht dargestellten Energieversorgungsleitungen ist
das das Mittelteil 12 der Multifunktionsschiene 11 bildende Hohlkammerprofil 15 mit
Kabelkanälen versehen, wie beispielsweise bei 23 angedeutet ist. Vielfach können
die Kabel und Leitungen auch in gleichzeitig für andere Zwecke vorgesehenen
Kanälen, wie im Kanal 19, verlegt werden. Bei den übrigen nicht näher bezeichneten
Löchern kann es sich um den Verschraubungen der Deckel 13, 14 zugeordnete
Befestigungslöcher handeln.
Die Multifunktionsschiene 11 ist im dargestellten Beispiel, wie aus Fig. 1 und 4
entnehmbar ist, mit einem Verbreiterungsansatz 24 versehen, so dass sich
insgesamt eine den Farbkasten 1 abdeckende Breite ergibt. Der
Verbreiterungsansatz 24 kann angeformt sein. Im dargestellten Beispiel ist der
Verbreiterungsansatz 24 als an die Multifunktionsschiene 11 ansetzbare
Verbreiterungsleiste ausgebildet. Das Hohlkammerprofil 15 und die Deckel 13, 14
sind dementsprechend mit geeigneten Anschlussflächen versehen. Die
Multifunktionsschiene 11 ist zweckmäßig schwenkbar gelagert. Hierzu kann der
Farbkasten mit entsprechenden Lagerböcken 25 versehen sein. Auf diese Weise
ergibt ein durch die Multifunktionsschiene 11 mit Verbreiterungsansatz 24 gebildeter
Schwenkdeckel, der in der normalen, der Fig. 1 zugrundeliegenden Betriebsstellung
den Farbkasten 1 nach oben verschließt und der zur Bewerkstelligung einer guten
Zugänglichkeit zum Innenraum des Farbkastens 1 und zum Duktor 2
hochschwenkbar ist, wie in Fig. 4 bei 26 angedeutet ist. Anstelle einer
Abschwenkbarkeit könnte auch eine Verschiebbarkeit etc. vorgesehen sein.
Die Multifunktionsschiene 11 ist so oberhalb des Farbkastens 1 plaziert, dass sie sich
mit ihrem die Auslassöffnungen 4 enthaltenden Bereich oberhalb des Duktors 2
befindet. Die aus den Auslassöffnungen 4 austretende Farbe wird daher durch den
rotierenden Duktor 2 in den Spalt zwischen Duktoroberfläche und Farbkastenboden
hineintransportiert. Der im Einschubkanal 16 aufgenommene Füllstandssensor 9
befindet sich dabei sehr nahe beim Duktor 2 und dementsprechend oberhalb des
untersten Bereichs des Farbkastens 1, so dass die Sensorstrahlen 27 auch noch
einen sehr niedrigen Füllstand erfassen. Hierdurch ist sichergestellt, dass mit einem
vergleichsweise geringen Farbvorrat 3 gearbeitet werden kann. Auf diese Weise
lässt sich der im Falle eines Farbwechsels nicht vermeidbare Farbverlust sehr klein
halten.
Im Falle eines ungeteilten Farbkastens erstreckt sich die Multifunktionsschiene 11,
wie oben schon angedeutet wurde, über die ganze Farbkastenlänge. Im Falle eines
unterteilten Farbkastens sind, wie aus Fig. 5 erkennbar ist, mehrere nebeneinander
angeordnete Multifunktionsschienen 11 vorgesehen, die sich jeweils über das
zugeordnete Abteil erstrecken. Bei dem der Fig. 5 zugrundeliegenden Beispiel sind
vier Multifunktionsschienen 11 vorgesehen, die paarweise symmetrisch zur
Mittellängsebene angeordnet sind und zwar so, dass ihre in die Farbzuführleitung
einbezogenen Deckel 14 der jeweils benachbarten Maschinenseitenwand 27
zugewandt sind. Die Maschinenseitenwände 27 sind mit Durchbrechungen 28
versehen, durch welche die zu den Deckeln 14 führenden Schläuche 6a der
Farbzuführleitung durchführbar sind. In jeder Maschinenseitenwand 27 ist eine
Farbleitung 29 verlegt, an welche die Schläuche 6a anschließbar sind und die in an
sich bekannter Weise mit Hauptabsperreinrichtungen versehen ist.
Im dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält jede
Multifunktionsschiene 11 eine dezentrale Steuereinrichtung 10. Alternativ wäre es
natürlich auch denkbar, die Signale der Füllstandssensoren 9 über eine Datenleitung
zu einer zentralen Steuereinrichtung, beispielsweise zum Hauptrechner der
Druckmaschine zu führen und die Betätigungseinrichtungen 8 durch die zentrale
Steuereinrichtung anzusteuern. Ebenso wäre es denkbar, mehrere, verschiedenen
Farben zuordenbare Versorgungskanäle vorzusehen, die von einem gemeinsamen,
mehrere Ventilanordnungen enthaltenden Deckel oder von einander
gegenüberliegenden Deckeln aus versorgbar sind.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Versorgung wenigstens eines Abteils eines Farbspeichers (1)
einer Druckmaschine mit Farbe mit wenigstens einem über den zugeordneten
Farbspeicherbereich hinweggehenden, mit dem Farbspeicher (1)
zugeordneten Auslassöffnungen (4) versehenen Versorgungskanal (5), der an
eine Farbzuführleitung (6a, 6b) angeschlossen ist, die mit einer Ventilanordnung
(7) versehen ist, und mit wenigstens einem Füllstandssensor (9), dessen
Signale mittels einer Steuereinrichtung (10) zu Schaltbefehlen für eine der
Ventilanordnung (7) zugeordnete Betätigungseinrichtung verarbeitbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass eine den zugeordneten Farbspeicherbereich
überspannende Multifunktionsschiene (11) vorgesehen ist, die zumindest
einen Versorgungskanal (5) mit zugeordneten Auslassöffnungen (4) sowie
zumindest einen nach unten offenen Einschubkanal 16 zur Aufnahme
wenigstens eines Füllstandssenors (9) enthält und die mit stirnseitigen
Deckeln (13, 14) versehen ist, wobei zumindest ein Deckel (14) zumindest
einen Endbereich (6b) einer Farbzuführleitung sowie die dieser zugeordnete
Ventilanordnung (7) mit zugehöriger Betätigungseinrichtung (8) enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Multifunktionsschiene (11) zumindest einen weiteren Kanal (19) aufweist, in
den die der Betätigungseinrichtung (8) zugeordnete Steuereinrichtung (10)
einsetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der der
Steuereinrichtung (10) zugeordnete Kanal (19) durch eine von außen
zugängliche Wand (18) begrenzt ist, die mit einer Aussparung (20) versehen
ist, in die eine der Steuereinrichtung (10) zugeordnete, vorzugsweise als
Folientastatur ausgebildete Eingabeeinrichtung (21) eingesetzt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Multifunktionsschiene (11) wenigstens einen
Kabelkanal (23) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest ein Deckel (14) wenigstens ein mit
zugeordneten Verbrauchern verbundenes Kupplungselement (21) für
wenigstens eine Energiezufuhrleitung (22) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Multifunktionsschiene (11) vom Farbspeicher (1)
wegbewegbar, vorzugsweise abschwenkbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Multifunktionsschiene (11) in eine dem
Farbspeicher (1) zugeordnete Abdeckung (26) integriert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Multifunktionsschiene (11) mittels einer zugeordneten Verbreiterungsleiste
(24) zumindest auf die Breite des Farbspeichers (1) verbreitert ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Multifunktionsschiene (11) mit ihrem die
Auslassöffnungen (4) enthaltenden Bereich einen dem Farbspeicher (1)
zugeordneten Duktor (2) übergreift.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Bildung des zwischen den Deckeln (13, 14)
verlaufenden Bereichs der Multifunktionsschiene (11) eine Abschnitt eines
Hohlkammerprofils (15) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der außerhalb der Multifunktionsschiene (11)
verlaufende, vorzugsweise als ansteckbarer Schlauch ausgebildete Abschnitt
(6a) der Farbzuführleitung eine Durchbrechung (28) der jeweils benachbarten
Maschinenseitenwand (27) durchgreift und an eine in der
Maschinenseitenwand verlaufende Farbleitung (29) anschließbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einem in mehrere Abschnitte unterteilten
Farbspeicher (1) jedem Abschnitt eine Multifunktionsschiene (11) zugeordnet
ist, wobei die über der Maschinenbreite vorgesehenen Multifunktionsschienen
(11) bezüglich der Maschinenmittellängsebene symmetrisch angeordnet sind,
wobei die in die Farbzuführung einbezogenen Deckel (14) zur jeweils
benachbarten Maschinenseitenwand (27) hinweisen.
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