DE19911476A1 - Computersystem mit einem unterscheidenden Betriebssystem - Google Patents
Computersystem mit einem unterscheidenden BetriebssystemInfo
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Abstract
Ein Computersystem weist ein Betriebssystem auf, das in einen ersten Betriebssystemteil aufgeteilt ist. Der erste Betriebssystemteil umfaßt einen Prozeß zum Bilden eines Speicherbereichs, der zum Speichern des Betriebssystems verwendet wird, in einem beschreibbaren Speicher. Der zweite Betriebssystemteil wird für einen Betrieb des Computersystems verwendet. Das Computersystem umfaßt eine OS-Speichereinrichtung zum Speichern wenigstens des ersten Betriebssystemteils, eine erste Boot-Einheit zum Ausführen eines Boot-Prozesses für den ersten Betriebssystemteil, der in der OS-Speichereinheit gespeichert ist, wenn das Computersystem gestartet wird; eine OS-Einstelleinheit zum Einstellen des zweiten Betriebssystemteils in dem Speicherbereich, der in dem beschreibbaren Speicher gebildet ist, gemäß dem Prozeß, der in dem ersten Betriebssystemteil enthalten ist, der von der ersten Boot-Einheit gebootet wird, und eine zweite Boot-Einheit zum Ausführen eines Boot-Prozesses für den zweiten Betriebssystemteil, der in dem beschreibbaren Speicher eingestellt ist, wobei das Computersystem gemäß dem zweiten Betriebssystemteil betrieben wird, der von der zweiten OS-Booteinheit gebootet wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Computersystem, wie
einen Personalcomputer, und insbesondere ein Computersystem
mit einem unterscheidenden Betriebssystem (OS).
In einem herkömmlichen Computersystem, das zum Beispiel
Windows 95 (Copyright) aufweist, was als ein Betriebssystem
verwendet wird, wird das Betriebssystem in einer
Festplatteneinheit gespeichert. Zusätzlich wird ein Programm,
welches zum Booten (Hochfahren) des Betriebssystems verwendet
wird, in einem ROM (Nur-Lese-Speicher) gespeichert. Wenn die
Energie des Computersystems eingeschaltet wird, dann wird das
Betriebssystem in der Festplatteneinheit gemäß dem Programm
in dem ROM gebootet.
Nachdem das Betriebssystem (OS) wie voranstehend beschrieben
gebootet ist, wird das Computersystem gemäß der Inhalte des
Betriebssystems betrieben. Für den Fall einer Verwendung von
Windows 95 als ein Betriebssystem müssen zum Beispiel
verschiedene Arten von Information während des Betriebs des
Computersystems eingestellt werden. Jedesmal, wenn die
Information eingestellt ist wird auf die Festplatteneinheit
zugegriffen und ein Prozeß zum Einstellen der Information in
dem Betriebssystem (OS) wird ausgeführt. Für den Fall eines
Abschlusses des Betriebs des Computersystems wird zusätzlich
die Energieversorgung ausgeschaltet, nachdem ein Prozeß für
das Betriebssystem (OS) in der Festplatteneinheit gemäß einer
vorgegebenen Prozedur ausgeführt ist.
Wie voranstehend beschrieben, muß bei Verwendung von Windows
95 als ein Betriebssystem (OS) auf die Festplatteneinheit,
die das Betriebssystem (OS) speichert, beim Start des
Betriebs, während des Betriebs und beim Abschluß des Betriebs
zugegriffen werden.
In dem herkömmlichen Computersystem, bei dem auf die
Festplatteneinheit, die das Betriebssystem (OS) speichert,
insbesondere während des Betriebs und beim Abschluß des
Betriebs zugegriffen werden muß, kann die Zuverlässigkeit des
Betriebs verbessert werden. Die Festplatteneinheit weist
mechanisch bewegte Teile auf. Für einen Fall, bei dem das
Computersystem, das gemäß dem in der Festplatteneinheit
gespeicherten Betriebssystem betrieben wird, in einer
ungünstigen Umgebung (Temperatur, Vibration, Feuchtigkeit und
dergleichen) verwendet wird, beispielsweise in einer Fabrik,
können Betriebsfehler in der Festplatteneinheit auftreten.
Wenn die Betriebsfehler in der Festplatteneinheit auftreten,
dann wird der Betrieb des Computersystems gemäß dem
Betriebssystem (OS) nicht in einem fehlerfreien Zustand
gehalten.
Um den obigen Fehler zu beseitigen, ist es vorstellbar, daß
das Betriebssystem (beispielsweise Windows 95) in einem
nicht-flüchtigen programmierbaren Nur-Lese-Halbleiterspeicher
gespeichert ist, beispielsweise einem Flash-Speicher. Da
jedoch die Anzahl von Schreibvorgängen von Information in den
nicht-flüchtigen Halbleiterspeicher, beispielsweise den
Flash-Speicher, begrenzt ist, eignet sich der nicht-flüchtige
Halbleiterspeicher zur praktischen Verwendung als eine
Speichereinheit für das Betriebssystem (OS) nicht.
Wenn die Energieversorgung während des Betriebs des
Computersystems versehentlich ausgeschaltet wird, wird ferner
der Prozeß, der für den Abschluß des Betriebs des
Betriebssystems (OS) benötigt wird, nicht ausgeführt. In
diesem Fall ist der Zustand des Betriebssystems (OS) in der
Festplatteneinheit instabil. Der instabile Zustand des
Betriebssystems (OS) kann ein erneutes Booten des
Betriebssystems (OS) behindern.
Demzufolge besteht eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, ein neuartiges und nützliches Computersystem
bereitzustellen, in dem die Nachteile des voranstehenden
Standes der Technik beseitigt sind.
Eine spezifische Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Computersystem bereitzustellen, welches ein
Betriebssystem verwenden kann, in dem Information während des
Betriebs ohne Verwendung eines Speichermediums,
beispielsweise einer Festplatteneinheit mit mechanisch
bewegbaren Teilen, eingestellt werden kann.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
ein Computersystem bereitzustellen, in dem ein Betriebssystem
in einem fehlerfreien Zustand erneut gebootet werden kann,
wenn die Energieversorgung versehentlich während des Betriebs
ausgeschaltet wird.
Die obigen Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden von
einem Computersystem gelöst, das ein Betriebssystem aufweist,
das in einen ersten Betriebssystemteil und einen zweiten
Betriebssystemteil aufgeteilt ist, wobei der erste
Betriebssystemteil einen Prozeß zum Bilden eines
Speichergebiets, das zum Speichern des Betriebssystems
verwendet wird, in einem beschreibbaren Speicher umfaßt,
wobei der zweite Betriebssystemteil für einen Betrieb des
Computersystems verwendet wird, und wobei das Computersystem
umfaßt:
eine OS-Speichereinrichtung zum Speichern wenigstens des ersten Betriebssystemteils;
eine erste Boot-Einrichtung zum Ausführen eines Boot- Prozesses für den ersten Betriebssystemteil, der in der OS-Speichereinrichtung gespeichert ist, wenn das Computersystem gestartet wird;
eine OS-Einstelleinrichtung zum einstellen des zweiten Betriebssystemteils in dem Speicherbereich, der in dem beschreibbaren Speicher gespeichert ist, gemäß dem Prozeß, der in dem ersten Betriebssystemteil enthalten ist, der von der ersten Boot-Einrichtung gebootet wird; und
eine zweite Boot-Einrichtung zum Ausführen eines Boot- Prozesses für den zweiten Betriebssystemteil, der in dem beschreibbaren Speicher eingestellt ist, wobei das Computersystem gemäß dem zweiten Betriebssystemteil, der von der zweiten OS-Booteinrichtung gebootet wird, betrieben wird.
eine OS-Speichereinrichtung zum Speichern wenigstens des ersten Betriebssystemteils;
eine erste Boot-Einrichtung zum Ausführen eines Boot- Prozesses für den ersten Betriebssystemteil, der in der OS-Speichereinrichtung gespeichert ist, wenn das Computersystem gestartet wird;
eine OS-Einstelleinrichtung zum einstellen des zweiten Betriebssystemteils in dem Speicherbereich, der in dem beschreibbaren Speicher gespeichert ist, gemäß dem Prozeß, der in dem ersten Betriebssystemteil enthalten ist, der von der ersten Boot-Einrichtung gebootet wird; und
eine zweite Boot-Einrichtung zum Ausführen eines Boot- Prozesses für den zweiten Betriebssystemteil, der in dem beschreibbaren Speicher eingestellt ist, wobei das Computersystem gemäß dem zweiten Betriebssystemteil, der von der zweiten OS-Booteinrichtung gebootet wird, betrieben wird.
In einem derartigen Computersystem wird der Boot-Prozeß für
den ersten Betriebssystemteil, der in der
OS-Speichereinrichtung gespeichert ist, von der ersten Boot-
Einrichtung ausgeführt. Aufgrund des von der ersten Boot-
Einrichtung gebooteten ersten Betriebssystemteils wird der
Speicherbereich in dem beschreibbaren Speicher gebildet. Der
zweite Betriebssystemteil wird in dem Speicherbereich des
beschreibbaren Speichers eingestellt. Der Boot-Prozeß für den
zweiten Betriebssystemteil, der in dem Speicherbereich des
beschreibbaren Speichers eingestellt ist, wird von der
zweiten Boot-Einrichtung ausgeführt. Danach wird das
Computersystem gemäß dem zweiten Betriebssystemteil
betrieben, der in dem Speicherbereich des beschreibbaren
Speichers gebootet ist.
Wenn es während des Betriebs des Computersystems gemäß dem
zweiten Betriebssystemteil erforderlich ist, Information in
dem zweiten Betriebssystemteil einzustellen, wird auf den
beschreibbaren Speicher zugegriffen und ein Prozeß zum
Einstellen der Information in dem zweiten Betriebssystemteil
wird ausgeführt. Wenn das Computersystem, bei dem die
Energieversorgung versehentlich ausgeschaltet wurde, erneut
gestartet wird, wird zusätzlich der zweite Betriebssystemteil
in dem anfänglichen Zustand in dem Speicherbereich des
beschreibbaren Speichers in der gleichen Prozedur wie
voranstehend beschrieben eingestellt. Der zweite
Betriebssystemteil in dem anfänglichen Zustand wird
fehlerfrei gebootet.
Vorzugsweise ist der erste Betriebssystemteil ein kleiner
Teil, der einen Prozeß zum Einstellen von Information nicht
benötigt, und der zweite Betriebssystemteil ist ein Teil, der
einen Prozeß zum Einstellen von Information benötigt und eine
Benutzerschnittstelle übernimmt. Für den Fall, daß zum
Beispiel Windows 95 als das Betriebssystem verwendet wird,
kann der erste Betriebssystemteil dem DOS (Disk Operating
System oder Disketten- oder Platten-Betriebssystem) Teil
entsprechen und der zweite Betriebssystemteil kann dem
Windows-Kernteil entsprechen.
Ein Nur-Lese-Speichermedium, beispielsweise eine CD-ROM oder
ein EPROM, oder ein beschreibbares Speichermedium,
beispielsweise eine Festplatte, ein Flash-Speicher oder eine
magneto-optische Platte (MO), kann als die
OS-Speichereinrichtung zum Speichern des ersten
Betriebssystemteils verwendet werden.
Der zweite Betriebssystemteil kann in dem Computersystem
vorher installiert sein oder kann von einem externen System
über eine Kommunikationsleitung empfangen werden.
Für den Fall, daß der zweite Betriebssystemteil vorher in dem
Computersystem installiert ist, kann in dem Computersystem
gemäß der vorliegenden Erfindung der zweite
Betriebssystemteil in der OS-Speichereinrichtung getrennt von
dem ersten Betriebssystemteil gespeichert werden. In diesem
Fall kann die OS-Einstelleinrichtung eine Einrichtung zum
Kopieren des zweiten Betriebssystemteils, der in der
OS-Speichereinrichtung gespeichert ist, in den Speicherbereich
des beschreibbaren Speichers aufweisen.
In einem derartigen Computersystem kann die
OS-Speichereinrichtung gebildet sein aus einem Speichermedium
(z. B. einem EPROM), in dem der erste Betriebssystemteil
gespeichert ist, und einem anderen Speichermedium (z. B. einer
CD-ROM), in der der zweite Betriebssystemteil gespeichert
ist. Die OS-Speichereinrichtung kann auch aus einem einzelnen
Speichermedium (z. B. einer Festplatte) mit einem Bereich, in
dem der erste Betriebssystemteil gespeichert ist, und einem
anderen Bereich, in dem der zweite Betriebssystemteil
gespeichert ist, gebildet sein.
Um den zweiten Betriebssystemteil zu warten, bzw. aufrecht zu
erhalten, der während des Betriebs des Computersystems
aktualisiert wird, kann die OS-Speichereinrichtung, in der
der erste Betriebssystemteil und der zweite
Betriebssystemteil getrennt gespeichert sind, ein
beschreibbares Speichermedium aufweisen. In diesem Fall wird
der zweite Betriebssystemteil, der in dem Speicherbereich des
beschreibbaren Speichers aktualisiert wird, ausgelesen und in
das beschreibbare Speichermedium der OS-Speichereinrichtung
geschrieben, wenn das Computersystem abgeschaltet wird.
Wenn in diesem Fall das Computersystem erneut gestartet wird,
wird der aktualisierte zweite Betriebssystemteil, der in dem
beschreibbaren Speichermedium der OS-Speichereinrichtung
gespeichert ist, gebootet.
In dem Computersystem gemäß der vorliegenden Erfindung kann
der Speicherbereich des beschreibbaren Speichers als eine
virtuelle Platteneinheit definiert werden. Ein RAM kann für
den beschreibbaren Speicher verwendet werden. In diesem Fall
wird das Speichergebiet des RAM als eine RAM Diskette (RAM
Platte) definiert.
Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im
Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das ein Beispiel eines
Hardware-Aufbaus eines Computersystems gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das eine Prozedur eines
Boot-Betriebs eines Betriebssystems zeigt;
Fig. 3 ein Diagramm, das eine Prozedur eines Prozesses in
dem System darstellt;
Fig. 4 ein Diagramm, das konzeptionell eine Beziehung
zwischen Hardwareteilen des Systems darstellt;
Fig. 5 ein Digramm, das ein Beispiel einer Korrektur einer
Datei MSDOS.SYS darstellt;
Fig. 6 ein Diagramm, das ein Beispiel einer Korrektur
einer Datei CONFIG.SYS darstellt;
Fig. 7 ein Diagramm, das ein Beispiel einer Korrektur
einer Datei AUTOEXEC.BAT darstellt;
Fig. 8 ein Diagramm, das ein Beispiel einer Korrektur
einer Registrierungsdatei von Windows 95 darstellt;
und
Fig. 9 ein Flußdiagramm, das eine Prozedur zum Schreiben
eines zweiten Betriebssystems von einem RAM
Diskettenlaufwerk in eine ZIP Diskette darstellt.
Nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Ein Hardware-Aufbau eines Computersystems gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1
gezeigt. Als Beispiel wird eine IBM (Copyright)-PC/AT
kompatible Maschine als Computersystem verwendet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 weist das Computersystem eine CPU
10, einen Hauptspeicher (RAM) 12, ein ROM 14, eine
Festplatteneinheit 16, ein CD-ROM Laufwerk 18, ein ZIP
Diskettenlaufwerk 20, eine Anzeigeeinheit 22 und eine
Eingabeeinheit 24 auf, die alle mit einem Bus gekoppelt sind.
Die CPU 10 führt verschiedene Prozesse gemäß der Programme
aus, die in dem Hauptspeicher 12 und dem ROM 14 gespeichert
sind. Der Hauptspeicher 12 weist eine Kapazität von
beispielsweise 32 Mbytes auf. Verschiedene Programme, die von
der CPU 10 ausgeführt werden sollen, sind in dem
Hauptspeicher 12 gespeichert. Das ROM 14 speichert Daten, die
für Prozesse in der CPU 10 verwendet werden, und ein Boot-
Programm, welches die niederwertigsten Inhalte aufweist, die
zum Booten des Systems benötigt werden. Ferner werden die
Festplatteneinheit 16, das CD-ROM-Laufwerk 18 und das ZIP
Disketten-Laufwerk 20 als Zusatzspeichereinheiten in dem
Computersystem verwendet. Die CPU 10 kann Information in der
Festplatteneinheit 16, einer CD-ROM 100, die in das CD-ROM-
Laufwerk 18 eingelegt ist, und eine ZIP Diskette 50, die in
das ZIP Disketten-Laufwerk 20 eingelegt ist, verwenden.
In der vorliegenden Ausführungsform wird Windows 95 als das
Betriebssystem verwendet. Das Betriebssystem wird in der ZIP
Diskette 150 gespeichert. Das Betriebssystem wird in einen
DOS-Teil (nachstehend als ein primäres Betriebssystem
bezeichnet) und einen Windows-Kernteil (nachstehend als ein
sekundäres Betriebssystem bezeichnet) aufgeteilt.
Die Lese/Schreibe-Steuerung des ZIP Disketten-Laufwerks 20
wird über eine IDE (Integrated Device Electronics oder
Elektronik mit integrierter Einrichtung) Schnittstelle
ausgeführt.
Jeweilige Dateien des primären Betriebssystems werden
korrigiert, wie in Fig. 5 bis Fig. 7 gezeigt. Eine Datei
MSDOS (Copyright).SYS wird korrigiert, wie in Fig. 5 gezeigt,
so daß eine Boot-Geschichte nicht aufgezeichnet wird. In
einer Datei CONFIG.SYS, in der eine Betriebsumgebung
eingestellt ist, wie in Fig. 6 gezeigt, werden verschiedene
Arten von Laufwerken und eine Größe (MB) eines Laufwerks in
dem RAM spezifiziert. In der vorliegenden Ausführungsform ist
die Größe des Laufwerks in dem ROM auf 16 Mbytes (MB)
eingestellt. Um Fehler beim Starten des Betriebssystems zu
vermeiden, werden Bedingungen so eingestellt, daß IFSHLP.SYS
und SETVER.EXE zwangsweise gelesen werden.
In einer Batch-Datei AUTOEXEC.BAT, die automatisch beim Start
des Systems ausgeführt wird, wie in Fig. 7 gezeigt, wird das
ZIP Disketten-Laufwerk (ein C-Laufwerk) spezifiziert und eine
Beschreibung, daß das sekundäre Betriebssystem (der Windows
95 Kernteil) in das RAM Laufwerk kopiert wird, wird gegeben.
Zusätzlich wird die Registrierungs-Datei von Windows 95
korrigiert, wie in Fig. 8 gezeigt. In diesem Beispiel werden
verschiedene Dateien-Boot-Laufwerke spezifiziert. Das ZIP
Disketten-Laufwerk (das C-Laufwerk) wird für das primäre
Betriebssystem (den DOS Teil) spezifiziert. Das RAM
Disketten-Laufwerk (ein D-Laufwerk) wird für das sekundäre
Betriebssystem (den Windows 95 Kernteil) spezifiziert.
Wenn die Energieversorgung des Betriebssystems eingeschaltet
wird, führt die CPU 10 einen Boot-Prozeß für das
Betriebssystem gemäß dem Boot-Programm aus, das in dem ROM 14
gespeichert ist. Der Boot-Prozeß wird gemäß einer Prozedur
ausgeführt, wie in Fig. 2 gezeigt.
Fig. 3 zeigt visuell den Prozeß in dem System. Fig. 4 zeigt
konzeptionell die Beziehung zwischen wesentlichen
Hardwareteilen des Systems.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird eine Datei IO.SYS in einem
Hauptverzeichnis in dem Boot-Laufwerk (dem ZIP Disketten-
Laufwerk 20) ausgelesen und in den Hauptspeicher 12
geschrieben (S1). Die Datei IO.SYS ist eine Datei mit
Einrichtungs-Laufwerken zum Steuern von wesentlichen
Peripherieeinrichtungen. Eine Datei MSDOS.SYS in dem
Hauptverzeichnis in dem Boot-Laufwerk wird dann ausgelesen
und in den Hauptspeicher 12 geschrieben (S2). Die Datei
MSDOS.SYS ist eine Datei, die Beschreibungen von Funktionen
für eine Prozeßsteuerung, eine Speicherverwaltung und eine
Führung der Peripherieeinrichtungen aufweist (siehe Fig. 5).
Ein Lesebetrieb zum Lesen der Registrierungsdatei in dem
Windows-Verzeichnis in dem RAM Disketten-Laufwerk wird
versucht. Da jedoch das RAM Disketten-Laufwerk noch nicht
definiert worden ist, schlägt ein Start des Lesebetriebs fehl
(S3). Die Datei CONFIG.SYS in dem Hauptverzeichnis in dem
Boot-Laufwerk wird gelesen und in den Hauptspeicher 12
geschrieben (S4). Die Datei CONFIG.SYS ist eine Text-Datei,
in der die Betriebsumgebung eingestellt wird (siehe Fig. 6).
In diesem Fall werden z. B. verschiedene Typen von
Einrichtungs-Laufwerken (HIMEM.SYS, RAMDRIVE.SYS, IFSHLP.SYS,
SETVER.EXE und ein Einrichtungs-Laufwerk für die CD-ROM) in
dem Hauptspeicher 12 eingestellt (S4). Das RAM-Laufwerk mit
einer Kapazität von 16 MB wird dann in dem Hauptspeicher 12
(RAM) definiert (siehe und in Fig. 3).
Danach wird eine Datei COMMAND.COM in dem Hauptverzeichnis in
dem Boot-Laufwerk ausgelesen und in den Hauptspeicher 12
geschrieben (S5). Die Datei (COMMAND.COM) ist eine
Programmdatei zum Interpretieren und Ausführen von
wesentlichen Befehlen (ein Befehlsinterpretierer). Nachdem
die Datei COMMAND.COM in den Hauptspeicher geschrieben ist,
wird eine Datei AUTEXEC.BAT in dem Hauptverzeichnis in dem
Boot-Laufwerk ausgelesen und in den Hauptspeicher 12
geschrieben (S6). Die Datei AUTOEXEC.BAT ist eine Batch-
Datei, die automatisch beim Start des Systems ausgeführt wird
(siehe Fig. 7). Verschiedene Prozesse werden gemäß jeweiliger
ausführbarer Dateien der Datei AUTOEXEC.BAT ausgeführt.
Während der Ausführung von derartigen Prozessen wird das
sekundäre Betriebssystem (der Windows-Kernteil), das in dem
Boot-Laufwerk (dem ZIP Disketten-Laufwerk 150) gespeichert
ist, in das RAM Disketten-Laufwerk kopiert, das in dem
Hauptspeicher 12 definiert ist (siehe in Fig. 3).
Der Prozeß vom Schritt S1 nach S6 wie voranstehend
beschrieben, ist der Boot-Prozeß für das primäre
Betriebssystem (den DOS-Teil).
Nachdem das sekundäre Betriebssystem (der Windows-Kernteil)
in das RAM Diskettenlaufwerk, wie voranstehend beschrieben,
kopiert ist, wird der Boot-Prozeß für das zweite
Betriebssystem kontinuierlich ausgeführt (siehe in Fig. 3).
Das heißt, eine Datei WIN.COM in dem Windows-Verzeichnis
in dem RAM Disketten-Laufwerk wird ausgelesen und in einen
anderen Bereich als die RAM Diskette des Hauptspeichers 12
geschrieben (S7). Die Datei WIN.COM ist eine Programmdatei,
die Befehle ausführt. Übrige Boot-Schritte für Windows 95 in
dem RAM Disketten-Laufwerk werden ausgeführt und der Boot-
Prozeß wird dann abgeschlossen (S8).
Wenn der Boot-Prozeß abgeschlossen ist, wie voranstehend
beschrieben, befindet sich das System in einem Zustand, in
dem das sekundäre Betriebssystem (der Windows-Kernteil) des
Betriebssystems in der RAM Diskette (dem Hauptspeicher 12)
gespeichert ist. Das Computersystem wird gemäß dem zweiten
Betriebssystem betrieben. Wenn während des Betriebs des
Computersystems eine Aufforderung zum Einstellen von
Information in dem zweiten Betriebssystem ausgegeben wird,
dann wird der Schreibprozeß der erforderlichen Information
für das zweite Betriebssystem in der RAM Diskette (dem
Hauptspeicher 12) ausgeführt (siehe
in Fig. 3). Wie
voranstehend beschrieben wurde, wird das sekundäre
Betriebssystem in der RAM Diskette (dem Hauptspeicher 12)
sukzessive während des Betriebs des Computersystems
aktualisiert.
Wenn ein Betreiber einen Abschaltbetrieb des Systems unter
Verwendung der Eingabeeinheit 24 (der Maus oder einer
Tastatur) ausführt, wird die Energieversorgung des Systems
ausgeschaltet. Zu dieser Zeit wird das zweite Betriebssystem
in der RAM Diskette (dem Hauptspeicher 12) gelöscht. Wenn
infolgedessen das System das nächstemal gestartet wird, wird
das Betriebssystem gemäß der gleichen Prozedur wie
voranstehend beschrieben ausgeführt, so daß das sekundäre
Betriebssystem in dem Anfangszustand in die RAM Diskette (den
Hauptspeicher 12) kopiert wird. Der Betrieb des
Computersystems wird dann gemäß dem zweiten Betriebssystem in
dem Anfangszustand gestartet.
Das Computersystem, in dem der Betrieb immer gemäß dem
zweiten Betriebssystem in dem Anfangszustand gestartet wird,
ist für ein System, beispielsweise ein Arkaden-Spiel,
nützlich, bei dem eingestellte Information in dem
Anfangszustand nicht geändert werden sollte.
Selbst wenn in dem Computersystem wie voranstehend
beschrieben die Energieversorgung versehentlich ausgeschaltet
wird, kann das System gemäß der Prozedur wie voranstehend
beschrieben ohne ein Problem erneut gestartet werden, da das
Betriebssystem in dem anfänglichen Zustand immer in der ZIP
Diskette 150 gespeichert ist.
Zusätzlich kann das aktualisierte sekundäre Betriebssystem,
das in der RAM Diskette (dem Hauptspeicher 12) gespeichert
ist, ausgelesen und in die ZIP Diskette 150 geschrieben
werden, wenn das System beendet wird. In diesem Fall kann das
Computersystem immer gemäß dem aktualisierten sekundären
Betriebssystem (dem Windows-Kernteil) gestartet werden.
Der Abschlußprozeß einschließlich eines Prozesses zum
Schreiben des sekundären Betriebssystems (des Windows-
Kernteils) in die ZIP Diskette 150 wird gemäß einer Prozedur
ausgeführt, wie in Fig. 9 gezeigt.
Wenn unter Bezugnahme auf Fig. 9 während des Betriebs gemäß
dem sekundären Betriebssystem in der RAM Diskette die CPU
eine Aufforderung zum Abschluß des sekundären Betriebssystems
auf Grundlage des Abschlußbetriebs durch den Benutzer
empfängt (S11), wird ein Prozeß zum Schreiben eines
aktualisierten Teils des sekundären Betriebssystems, das in
der RAM Diskette gespeichert ist, in die ZIP Diskette 150
ausgeführt (S12). Nachdem der Abschlußbetrieb für das
sekundäre Betriebssystem in der RAM Diskette ausgeführt ist
(S13), wird die Energieversorgung des Computersystems
ausgeschaltet (der Abschluß des Systems) (S14).
Wenn gemäß dem Abschlußprozeß wie voranstehend beschrieben
das System beim nächstenmal gestartet wird, wird der Boot-
Prozeß für das Betriebssystem gemäß der Prozedur ausgeführt,
die voranstehend beschrieben worden ist, so daß das
aktualisierte sekundäre Betriebssystem, das in der ZIP
Diskette 150 gespeichert ist, ausgelesen und in die RAM
Diskette geschrieben wird. Wenn das System beim nächstenmal
gestartet wird, wird somit der Betrieb des Computersystems
gemäß dem aktualisierten sekundären Betriebssystem (dem
Windows-Kernteil) gestartet.
In der obigen Ausführungsform wird das Betriebssystem (OS) in
der ZIP Diskette 150 gespeichert, die in dem ZIP Disketten-
Laufwerk 20 eingestellt ist. Die vorliegende Erfindung ist
nicht auf diesen Typ beschränkt. Das Betriebssystem kann in
der Festplatteneinheit 16 oder der CD-ROM 100, die in das
CD-ROM Laufwerk 18 eingelegt ist, gespeichert werden. Das
primäre Betriebssystem (der DOS-Teil) und das sekundäre
Betriebssystem können getrennt in verschiedenen
Speichermedien gespeichert werden. Beispielsweise kann das
sekundäre Betriebssystem in der CD-ROM gespeichert werden und
das primäre Betriebssystem kann in der Festplatteneinheit 16
oder der ZIP Diskette 150 gespeichert werden. In diesem Fall
kann die vorliegende Erfindung auf ein Computersystem
angewendet werden, welches Hardware aufweist, bei der das
primäre Betriebssystem von der CD-ROM 100 nicht gebootet
werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die voranstehend
erwähnten Ausführungsformen beschränkt und andere Variationen
und Modifikationen können ohne Abweichen von dem Umfang der
beanspruchten Erfindung durchgeführt werden.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der japanischen
Prioritäts-Anmeldung Nr. 10-065821, die am 16. März 1998
eingereicht wurde, und deren gesamte Inhalte hier durch
Bezugnahme Teil der vorliegenden Anmeldung sind.
Claims (4)
1. Computersystem mit einem Betriebssystem, das in einen
ersten Betriebssystemteil und einen zweiten
Betriebssystemteil aufgeteilt ist, wobei der erste
Betriebssystemteil einen Prozeß zum Bilden eines
Speicherbereichs, der zum Speichern des Betriebssystems
verwendet wird, in einem beschreibbaren Speicher umfaßt,
wobei der zweite Betriebssystemteil für einen Betrieb
des Computersystems verwendet wird, und wobei das
Computersystem umfaßt:
eine OS-Speichereinrichtung zum Speichern wenigstens des ersten Betriebssystemteils;
eine erste Boot-Einrichtung zum Ausführen eines Boot- Prozesses für den ersten Betriebssystemteil, der in der OS-Speichereinrichtung gespeichert ist, wenn das Computersystem gestartet wird;
eine OS-Einstelleinrichtung zum Einstellen des zweiten Betriebssystemteils in dem Speicherbereich, der in dem beschreibbaren Speicher gebildet ist, gemäß dem Prozeß, der in dem ersten Betriebssystemteil, der von der ersten Boot-Einrichtung gebootet wird, enthalten ist; und
eine zweite Boot-Einrichtung zum Ausführen eines Boot- Prozesses für den zweiten Betriebssystemteil, der in dem beschreibbaren Speicher eingestellt ist, wobei das Computersystem gemäß dem zweiten Betriebssystemteil, der von der zweiten OS-Booteinrichtung gebootet wird, betrieben wird.
eine OS-Speichereinrichtung zum Speichern wenigstens des ersten Betriebssystemteils;
eine erste Boot-Einrichtung zum Ausführen eines Boot- Prozesses für den ersten Betriebssystemteil, der in der OS-Speichereinrichtung gespeichert ist, wenn das Computersystem gestartet wird;
eine OS-Einstelleinrichtung zum Einstellen des zweiten Betriebssystemteils in dem Speicherbereich, der in dem beschreibbaren Speicher gebildet ist, gemäß dem Prozeß, der in dem ersten Betriebssystemteil, der von der ersten Boot-Einrichtung gebootet wird, enthalten ist; und
eine zweite Boot-Einrichtung zum Ausführen eines Boot- Prozesses für den zweiten Betriebssystemteil, der in dem beschreibbaren Speicher eingestellt ist, wobei das Computersystem gemäß dem zweiten Betriebssystemteil, der von der zweiten OS-Booteinrichtung gebootet wird, betrieben wird.
2. Computersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Betriebssystemteil in der
OS-Speichereinrichtung getrennt von dem ersten
Betriebssystemteil gespeichert wird, und die
OS-Einstelleinrichtung eine Einrichtung zum Kopieren des
zweiten Betriebssystemteils in den Speicherbereich des
beschreibbaren Speichers aufweist.
3. Computersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die OS-Speichereinrichtung ein beschreibbares
Speichermedium aufweist, und das Computersystem ferner
eine Einrichtung zum Auslesen des zweiten
Betriebssystemteils, der in dem beschreibbaren Speicher
eingestellt ist, und zum Schreiben des zweiten
Betriebssystemteils in das beschreibbare Speichermedium
der OS-Speichereinrichtung, wenn der Betrieb des
Computersystems gemäß dem zweiten Betriebssystemteil
abgeschlossen wird, umfaßt.
4. Computersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicherbereich, der den zweiten
Betriebssystemteil in dem beschreibbaren Speicher
speichert, als ein visuelles Diskettenlaufwerk definiert
ist.
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JP4574366B2 (ja) | 2004-03-30 | 2010-11-04 | 要二 竹内 | Ip電話端末として機能させるプログラムが記録されたcd−rom、管理サーバ、運用サーバ、及びip電話端末登録方法 |
JP2010146242A (ja) * | 2008-12-18 | 2010-07-01 | Dainippon Printing Co Ltd | シンクライアントシステム、外部記憶装置、及び起動方法 |
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