DE19911181A1 - Stoffauflauf mit Turbulenzkanäle - Google Patents
Stoffauflauf mit TurbulenzkanäleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf einer Papiermaschine, mit einer Vielzahl von Turbulenzkanälen (1, 2), die sich zwischen einer Stoffsuspensionszuführung und einer Stoffauflaufdüse erstrecken, die mit umlaufenden suspensionsberührten Wandungen versehen sind, und einen faserhaltigen Stoffsuspensionsstrom zur Stoffauflaufdüse hin mit einer Hauptströmungsrichtung entlang ihrer Längsachse führen. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich in mindestens einem der Turbulenzkanäle (1, 2) mindestens ein Mittel (4, 6) zur Reduktion oder Auslöschung von Rotationsströmungskomponenten um die Hauptströmungsrichtung befindet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf einer
Papiermaschine, mit einer Vielzahl von Turbulenzkanälen, die
sich zwischen einer Suspensionszuführung und einer
Stoffauflaufdüse erstrecken, die mit umlaufenden
suspensionsberührten Wandungen versehen sind, und einen
faserhaltigen Suspensionsstrom zur Stoffauflaufdüse hin mit
einer Hauptströmungsrichtung entlang ihrer Längsachse führen.
Ein ähnlicher Stoffauflauf mit Turbulenzkanälen ist
beispielsweise aus der Offenlegungsschrift DE 43 23 263 A1
oder der Patentschrift DE 44 16 898 C2 bekannt. Die oben
genannte Offenlegungsschrift zeigt einen Stoffauflauf mit
einem maschinenbreiten Kanal, über den die Stoffsuspension zu
einem Turbulenzgenerator zugeführt wird. Der
Turbulenzgenerator besteht aus einer Vielzahl von
Turbulenzkanälen, die in der Regel aus Turbulenzrohren
zusammengesetzt werden, und die Stoffsuspension von dem
maschinenbreiten Kanal zur nachfolgenden Stoffauflaufdüse
führt. Die oben genannte Patentschrift zeigt einen
Stoffauflauf mit einer maschinenbreiten
Stoffsuspensionszuführung, die in einen ersten
Turbulenzerzeuger mit einer Vielzahl von Turbulenzkanälen
übergeht, nachfolgend einen maschinenbreiten Ausgleichskanal,
der in einen zweiten Turbulenzerzeuger mit einer Vielzahl von
Turbulenzkanälen übergeht und die Stoffsuspension zu der
anschließenden Stoffauflaufdüse führt.
Der Zweck dieser Stoffaufläufe besteht darin, die
Stoffsuspension in möglichst gleichmäßiger Weise auf ein
maschinenbreites Sieb oder zwischen zwei maschinenbreite
Siebe aufzulegen, wobei zwar in der Strömung eine gewisse
Mikroturbulenz erwünscht ist, um Vorzugsrichtungen der Fasern
zu vermeiden, jedoch sind großräumige Turbulenzströme
unerwünscht, da sie zu einer Ungleichmäßigkeit des
hergestellten Papieres führen. Im Betrieb der Papiermaschine
hat sich gezeigt, daß im Anschluß an die Turbulenzkanäle
Rotationsströme auftreten, die zu Ungleichmäßigkeiten im
hergestellten Papier führen, welche über Einstellungen der
Stoffauflaufblende oder Änderungen sektionaler
Stoffsuspensionsströmungen nicht beeinflußbar sind.
Es wird weiterhin auf die Offenlegungsschrift DE 44 22 907 A1
hingewiesen, in der die Stoffsuspensionszuführung sektional
unterteilt über eine Vielzahl von Zufuhrleitungen - meist
Schlauchleitungen - dem Stoffauflauf zugeführt wird, wobei in
der Praxis die Schlauchleitungen häufig gekrümmte Wege im
Raum zurücklegen und dabei besonders leicht
Rotationsströmungen entstehen lassen.
Daher treten auch bei diesen Stoffaufläufen hinter den
Turbulenzkanälen Strömungsmuster auf, die rotatorische
Komponenten zur Hauptströmungsrichtung aufweisen.
Zusätzlich wird auf die Patentschrift US 5,792,321 und die
Deutsche Offenlegungsschrift 2 302 196 hingewiesen, die
entgegen der Zielrichtung der Erfindung sogar die
rotatorische Komponente in den Turbulenzkanälen durch
entsprechende Einbauten erhöhen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Maßnahme für einen
Stoffauflauf einer Papiermaschine mit einer Vielzahl von
Turbulenzkanälen zu finden, welche zu einer Vergleichmäßigung
der Stoffsuspensionsströmung im Anschluß an die
Turbulenzkanäle und damit zu einer Verbesserung der
Papierqualität führt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1
gelöst.
Demgemäß schlägt der Erfinder vor, einen Stoffauflauf einer
Papiermaschine, mit einer Vielzahl von Turbulenzkanälen, die
sich zwischen einer Stoffsuspensionszuführung und einer
Stoffauflaufdüse erstrecken, die mit umlaufenden
suspensionsberührten Wandungen versehen sind, und einen
faserhaltigen Stoffsuspensionsstrom zur Stoffauflaufdüse hin
mit einer Hauptströmungsrichtung entlang ihrer Längsachse
führen, dahingehend weiterzuentwickeln, daß sich in
mindestens einem der Turbulenzkanäle mindestens ein Mittel
zur Reduktion oder Auslöschung der
Rotationsströmungskomponente um die Hauptströmungsrichtung
befindet.
Durch die Anwendung der Mittel zur Reduktion oder Auslöschung
von Rotationsströmungskomponenten um die
Hauptströmungsrichtung in den Turbulenzkanälen wird eine
Vergleichmäßigung des maschinenbreiten Suspensionsstroms im
Anschluß an die Turbulenzkanäle erreicht.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
mindestens ein Mittel zur Reduktion oder Auslöschung von
Rotationsströmungskomponenten um die Hauptströmungsrichtung
eine Lamelle ist, die sich in Längsrichtung des
Turbulenzkanals erstreckt, wobei über einen überwiegenden
Teil der Länge der Lamelle, vorzugsweise über die gesamte
Lamellenlänge, ein einziger zusammenhängender
Strömungsquerschnitt innerhalb des Turbulenzkanals erhalten
bleibt.
Durch diese Ausführung des Stoffauflaufes beziehungsweise
mindestens eines Turbulenzkanals wird erreicht, daß nicht
lediglich eine Teilung eines Turbulenzkanals in kleine
"Unterkanäle" stattfindet, sondern der an sich große
Turbulenzkanal in seinem Gesamtquerschnitt erhalten bleibt
und durch entsprechende Einbauten, in Form von Lamellen, eine
Störung beziehungsweise Auslöschung der rotatorischen
Komponente entsteht.
Im Gegensatz zu einer Unterteilung eines großen Kanals in
kleine "Unterkanäle" wird durch den gemeinsamen
Gesamtquerschnitt bewirkt, daß eventuell aufbauende
Rotationsströmungen mit gleicher Drehrichtung im Bereich des
gemeinsamen Querschnittes gegenläufige Komponenten aufweisen,
was bei einer kompletten Unterteilung des Kanals in
"Unterkanäle" nicht der Fall wäre.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Stoffauflaufes sieht vor, daß mindestens eine Lamelle eine
Dicke d aufweist, die größer ist, als die Länge der längsten
Fasern in der Stoffsuspension, vorzugsweise größer als deren
doppelte Länge. Hierdurch wird vermieden, daß sich Fasern an
den Lamellen festsetzen und dadurch Verschmutzungen oder
Faserwischbildungen begünstigen könnten. Die Lamellen können
beispielsweise als ebenes Blech oder als ebenes
Kunststoffelement ausgebildet sein.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die mindestens eine
Lamelle im Turbulenzkanal nur an einer Längsseite mit der
Wandung des Turbulenzkanals verbunden ist.
Eine besondere Ausführung sieht vor, daß in mindestens einem
der Turbulenzkanäle zwei, drei oder vier Lamellen radial zur
Längsachse angeordnet sind, wobei die von den Lamellen
gebildeten Ebenen sich unter einem Winkel von 90° oder 120°
schneiden können.
Eine andere vorteilhafte Ausbildung des Stoffauflaufes sieht
vor, daß die Lamellen zueinander einen Abstand a aufweisen,
der mindestens dem 2fachen der mittleren Faserlänge der
Fasern in der Stoffsuspension entspricht. Typische mittlere
Faserlängen von Stoffsuspensionen für Papiermaschine bewegen
sich im Bereich von 0,5 mm bis 4 mm. Somit beträgt der
typischerweise bevorzugte Abstand a der Lamellen zueinander
mindestens 1 mm bis 8 mm.
Um eine ausreichende Wirkung der Lamellen im Turbulenzkanal
zu erreichen, sollte der Abstand a jedoch maximal 2/3 des
Durchmessers des Turbulenzkanals entsprechen. Wenn der
Turbulenzkanal keine zylindrische Form aufweist, kann als
"Durchmesser" des Turbulenzkanals der Durchmesser eines
Kreises mit gleichem Querschnitt angesetzt werden.
Zur Vermeidung von Verschmutzungen und Faserwischbildungen
ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Ebene am Anschluß zur
Wandung des Turbulenzkanals eine Krümmung mit einem kleinsten
Radius r aufweist, die kontinuierlich in die Krümmung
beziehungsweise Ebene der Wandung übergeht. Hierdurch wird
vermieden, daß sich in Ecken Schmutzablagerungen ansetzen
können.
Vorteilhaft ist es, wenn der Radius r der Krümmung mindestens
das 1,5fache der mittleren Faserlänge der Stoffsuspension
beträgt.
Ebenfalls zur Vermeidung von Verschmutzungsneigungen oder
Faserwischbildungen ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine
Lamelle am Anschluß zur Wandung des Turbulenzkanals auf
mindestens einer Seite (stromabwärts oder stromaufwärts) mit
einem Winkel α, der kleiner als 90°, vorzugsweise zwischen
60° und 30°, ist, in die Krümmung beziehungsweise in die
Ebene der Wandung übergeht. Durch diese Ausführung wird
verhindert, daß sich Fasern an der stromaufwärtigen Seite
anlegen. Weiterhin wird im stromabwärtigen Bereich die
Tendenz zur Wirbelbildung gemindert.
Vorteilhaft ist es hierbei auch, wenn die Lamelle insgesamt
auf der stromabwärtigen und/oder stromaufwärtigen Seite eine
Anschrägung aufweist, die vorzugsweise dem oben angegebenen
Winkel α entspricht.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Lamelle an den
freistehenden Kanten eine Abrundung aufweist, da auch
hierdurch die Verschmutzungsneigung in diesem Bereich der
Lamelle reduziert wird.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Stoffauflaufes sieht vor, daß mindestens eine Lamelle in die
Stoffauflaufdüse und/oder in einen gegebenenfalls vorhandenen
Zwischenkanal zwischen zwei Turbulenzerzeugern hineinragt.
Eine Ausgestaltung der Lamelle kann beispielsweise darin
bestehen, daß die Lamelle zur Kanalmitte hin über
Stufensprünge verfügt, wodurch ein ähnlicher Effekt erzeugt
wird, wie durch die Stufensprünge der Turbulenzkanäle selbst,
also zusätzlich Mikroturbulenz erzeugt wird.
Die Lamelle muß auch nicht notwendigerweise über die gesamte
Länge an der Wandung des Turbulenzkanals anliegen, sondern es
besteht die Möglichkeit, daß sie über einen Teil ihrer Länge
einen Abstand b zur Wandung des Turbulenzkanals aufweist. Das
heißt, die Lamelle hat an einigen Stellen eine feste
Verbindung zur Wandung des Turbulenzkanals, ist ansonsten
jedoch von der Wandung abgesetzt.
Vorteilhaft ist es hierbei, wenn der mittlere Abstand b der
Lamelle von der Wandung mindestens das 1- bis 2fache der
mittleren Faserlänge der geführten Stoffsuspension aufweist.
Auch hierdurch wird die Verschmutzungsneigung im
Turbulenzkanal und die Faserwischbildung reduziert.
Eine andere Ausführungsform der Lamelle sieht vor, daß die
Lamelle sich bezüglich ihrer Dicke d in Strömungsrichtung der
Stoffsuspension verjüngt. Dieses kann stufenweise oder
kontinuierlich geschehen und erzeugt dadurch in
Strömungsrichtung eine Erhöhung des Strömungsquerschnittes
und damit eine Beruhigung einer eventuellen noch vorhandenen
rotatorischen Nebenströmung.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des
Stoffauflaufes sieht vor, daß anschließend oder zusätzlich
mindestens ein Mittel zur Reduktion oder Auslöschung von
Rotationskomponenten um die Hauptströmungsrichtung eine in
der Wandung, in Hauptströmungsrichtung verlaufende,
geradlinige Nut ist.
Diese Ausgestaltung des Turbulenzkanals eines Stoffauflaufes
ermöglicht es, eine Ausrichtung der Strömung herbeizuführen,
die nur in geringem Maße in den Hauptstrom der
Stoffsuspension eingreift und damit einen geringeren
Strömungswiderstand bildet, als die Hinzufügung von Lamellen.
Erfindungsgemäß ist natürlich auch möglich, daß eine
Kombination aus beiden Arten der Strömungsausrichtung
verwendet wird. So ist es beispielsweise möglich, in den
kleineren Durchmesser eines sich stufenförmig erweiternden
Turbulenzkanals die Strömungsausrichtung durch Nuten zu
erreichen, während in den Bereichen mit größeren Durchmessern
Lamellen verwendet werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung sollte die
mindestens eine Nut eine lichte Weite w aufweisen, die größer
als die Länge der längsten Faser in der Stoffsuspension ist,
vorzugsweise größer als deren doppelte Länge. Hierdurch wird
erreicht, daß die Nut eine ausreichende Durchspülung erhält
und keine Brückenbildung durch sich aneinanderhängenden
Fasern entstehen kann.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn in mindestens einem der
Turbulenzkanäle zwei, drei oder vier Nuten vorgesehen werden,
um eine ausreichende Ausrichtwirkung durch die Kanäle zu
erzeugen. Die Anordnung der Nuten wird dabei meist
symmetrisch gestaltet werden.
Vorteilhaft ist es außerdem, wenn mindestens eine Nut an
ihrem stromabwärtigen und/oder stromaufwärtigen Ende eine
Anschrägung aufweist, so daß scharfe Kanten und Ecken
vermieden werden, wodurch sich die Verschmutzungsneigung
verringert.
Die Dimension der erfindungsgemäßen Nut im Turbulenzkanal
kann derart gestaltet werden, daß entweder eine
gleichbleibende lichte Weite w von Beginn bis Ende der Nut
vorliegt, oder eine stufenförmige beziehungsweise eine
kontinuierliche Aufweitung der lichten Weite w der Nut
stattfindet.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht
nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Im übrigen wird auf die Prioritätsschrift - wird noch
eingesetzt - hingewiesen und deren Offenbarungsgehalt
vollinhaltlich in die vorliegende Anmeldung übernommen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert werden. Es stellen dar:
Fig. 1 Längsschnitt durch zwei Turbulenzrohre mit Insert
und Lamellen;
Fig. 2 Aufsicht auf die Turbulenzkanäle aus Fig. 1 in
stromaufwärtiger Richtung;
Fig. 2a Vergrößerte Darstellung einer Aufsicht auf einen
Turbulenzkanal mit vier Lamellen in
stromaufwärtiger Richtung;
Fig. 3 Längsschnitt durch zwei Turbulenzrohre mit Insert
und stromabwärts sich verjüngenden Lamellen und
Nuten;
Fig. 4 Aufsicht auf die Turbulenzkanäle aus Fig. 3 in
stromaufwärtiger Richtung;
Fig. 5 Längsschnitt durch zwei Turbulenzrohre mit
gestuftem Insert und stromabwärts sich verjüngenden
Lamellen und Nuten;
Fig. 6 Aufsicht auf die Turbulenzkanäle aus Fig. 5 in
stromaufwärtiger Richtung;
Fig. 7 Längsschnitt durch zwei Turbulenzrohre mit Insert
und stromabwärts sich verjüngenden Lamellen und
stufenförmig dünner werdenden Lamellen;
Fig. 8 Aufsicht auf die Turbulenzkanäle aus Fig. 7 in
stromaufwärtiger Richtung;
Fig. 9 Längsschnitt durch zwei Turbulenzrohre mit
stufenlosem Insert und Lamellen;
Fig. 10 Aufsicht auf die Turbulenzkanäle aus Fig. 9 in
stromaufwärtiger Richtung mit Lamellen
unterschiedlicher Anzahl (zwei, drei, vier);
Fig. 11 Längsschnitt durch zwei Turbulenzrohre mit Insert
und über die Turbulenzrohre hinausragenden
Lamellen.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch zwei Zeilen von
übereinanderliegenden Turbulenzkanälen 1 und 2 eines
Stoffauflaufes, wobei der Turbulenzkanal gebildet wird durch
ein Turbulenzrohr, welches anfänglich einen kreisförmigen
Querschnitt und im Endbereich einen quadratischen Querschnitt
aufweist, und ein Insert, welches in das stromaufwärtige Ende
des kreisförmigen Abschnittes des Turbulenzrohres eingesetzt
wird. Bei den gezeigten Ausführungen der Turbulenzkanäle 1
und 2 befinden sich in den Turbulenzrohren 8 sogenannte
Quadratinserts 3.1 und 3.2, die die Stufensprünge im
Turbulenzkanal durch unterschiedlich abgesetzte Innenradien
erzeugen. In den Inserts 3.1 beziehungsweise 3.2 befinden
sich jeweils vier, im Winkel von 90° zueinander stehend,
angeordnete Lamellen.
In dieser und in den weiteren Darstellungen werden je
gezeigten Turbulenzkanal jeweils unterschiedliche
Ausführungsformen offenbart. In der Praxis wird jedoch meist
innerhalb eines Stoffauflaufes eine oder wenige einheitliche
Arten der Ausführung der Turbulenzkanäle gewählt werden.
Der oben angeordnete Turbulenzkanal weist ein Insert 3.1 auf,
das lediglich über einen einzigen Stufensprung 5.1 an seinem
Ende verfügt. Die Lamellen 4 sind so ausgeführt, daß sie
jeweils mit ihrer Außenseite an der Innenseite des Inserts
anliegen, beziehungsweise an der Innenwandung des
eigentlichen Turbulenzrohres sich anschmiegen. Die
stromabwärtigen und stromaufwärtigen Seiten sind abgerundet
ausgeführt. Außerdem sind die stromaufwärtigen Seiten der
Lamellen 4 angeschrägt und abgerundet, so daß eine
Verschmutzung an dieser Stelle und eine Festsetzung von
Fasern vermieden wird. Die Endkanten der Lamellen sind mit
einem Winkel von 90° zur Wandung ausgeführt.
In der darunter gezeigten Ausführung des Turbulenzkanals 2
ist ebenfalls ein Insert 3.2 eingesetzt, das etwa auf der
Hälfte seiner Länge einen Stufensprung 5.1 und im weiteren
Verlauf einen zweiten Stufensprung 5.2 aufweist. Auch hier
sind vier Lamellen 4 vorhanden, die mit ihrer äußeren Seite
an der Innenseite des Inserts 3.2 beziehungsweise an den
Wandungen des Turbulenzkanals 2 anschließen. Die Lamellen 4
sind an ihren freien Kanten abgerundet ausgeführt und
verlaufen mit ihrer freien Innenseite geradlinig von Anfang
bis Ende. Stromaufwärtig verfügen die Lamellen 4 über eine
Abrundung, um die Verschmutzungsneigung und Wirbelbildung zu
reduzieren. Auf der stromabwärtigen Seite ist eine Endkante
mit einem 90° Winkel zur Wandung angebracht.
Die Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die Turbulenzkanäle in
stromaufwärtiger Richtung, wobei die links angeordneten
Beispiele der Turbulenzkanäle 1.1 und 2.1 den
Turbulenzkanälen 1 und 2 aus der Fig. 1 entsprechen. Bei
diesen beiden Turbulenzkanälen 1.1 und 2.1 sind jeweils vier
Lamellen 4 angeordnet, die in einem Winkel von 90° zueinander
stehen, sich jedoch in der Mitte des Turbulenzkanals nicht
berühren. Auf diese Weise entsteht ein Querschnitt des
jeweiligen Turbulenzkanals dessen Fläche vollständig
miteinander verbunden ist. Das heißt, der Querschnitt der
Turbulenzkanäle wird durch die Lamellen nicht in zwei oder
mehr unterschiedlichen Kanäle unterteilt.
Die beiden rechts dargestellten Turbulenzkanäle 1.2 und 2.2
weisen im Unterschied zu den links angeordneten
Turbulenzkanälen lediglich jeweils zwei Lamellen 4 auf, die
zusammen eine gemeinsame Ebene bilden.
Alle Lamellen sind an ihren freistehenden Kanten abgerundet
aufgeführt. Weiterhin ist der Übergang von der Lamelle 4 zur
jeweiligen Wandung fließend über eine Krümmung ausgeführt,
die ein Festsetzen von Verunreinigungen in diesem Bereich
weitgehend verhindert.
In der Fig. 2a ist zur Verdeutlichung des seitlichen
Übergangs der Lamellen in die Wandung eine Vergrößerung des
Turbulenzkanals 1.1 aus der Fig. 2 mit vier innenliegenden
Lamellen 4 dargestellt. Der seitliche Übergang ist in einer
Krümmung 9 ausgeführt, die fließend von der
Lamellenseitenfläche in die Wandung des Turbulenzkanals 1.1
übergeht. Durch diese Ausführung werden spitze Winkel
vermieden und die Verschmutzungsneigung in diesem Bereich
reduziert. Die Krümmung 9 soll vorteilhaft einen Radius r
aufweisen, der das 1,5fache der mittleren Faserlänge der in
der Stoffsuspension geführten Fasern beträgt.
Die Fig. 3 zeigt zwei weitere Ausführungen des
erfindungsgemäßen Turbulenzkanals 1 und 2 mit innenliegenden
Lamellen 4. Die Ausgestaltung des Turbulenzkanales 1 mit
seinen Lamellen 4 entspricht der Ausgestaltung des
Turbulenzkanals 2 aus der Fig. 1, wobei jedoch im Endbereich
der Lamellen eine zur Kanalmitte gerichtete Zuspitzung der
Lamellen mit einer anschließenden Abrundung ausgeführt ist.
Im gezeigten Beispiel sind jeweils wieder vier Lamellen 4 im
Turbulenzkanal 1 angeordnet.
Im darunterliegenden Turbulenzkanal 2 ist eine Kombination
von Lamellen und Nuten dargestellt. Im stromaufwärtigen
Bereich des Inserts 3.2 befinden sich zwei Nuten 6, die im
ersten Drittel der ersten Hälfte des Inserts 3.2 beginnen und
bis zum Ende der ersten Hälfte, also dem ersten Absatz 5.1,
geradlinig in Hauptströmungsrichtung verlaufen. Hinter dem
ersten Absatz 5.1 des Inserts schließt sich direkt in der
Linie der auslaufenden Nut eine Lamelle an, wobei die
Innenkante der Nut absatzlos in die Außenkante der Lamelle
übergeht.
Die Lamelle 4 verläuft über die gesamte zweite Hälfte des
Inserts vom ersten Absatz 5.1 bis zum Ende, das heißt zum
zweiten Absatz 5.2 des Inserts. In dieser Ausführungsform
besitzt die Lamelle 4 nur eine geringe Ausdehnung zur Mitte
des Turbulenzkanales 2 hin. Das heißt, die Lamelle ist als
eine Art Wulst ausgeführt und erzeugt damit nur geringsten
zusätzlichen Strömungswiderstand.
Die Fig. 4 zeigt eine Aufsicht der Turbulenzkanäle entgegen
der Strömungsrichtung, wobei der Kanal 1.1 dem Kanal 1 aus
der Fig. 3 entspricht und der Kanal 2.2 dem Kanal 2 aus der
Fig. 3 entspricht. Der Kanal 2.2 weist jeweils zwei einander
gegenüberliegende Nuten und zwei dann nachfolgende, zu
Wulsten reduzierte Lamellen 4 auf. In der Darstellung des
Kanales 2.1 sind anstelle der jeweils zwei Nuten und zwei
Wulsten vier Nuten und vier Wulste angeordnet.
Es ist noch zu bemerken, daß in der Fig. 3 im Kanal 2 und in
der Fig. 1 im Kanal 1 eine Eindüsungsöffnung 7 stromaufwärts
der Lamellen dargestellt ist, mit der gegebenenfalls
Verdünnungsflüssigkeit in den Turbulenzkanal eingedüst werden
kann.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine leichte Abwandlung der
Fig. 3 und 4. Die Abwandlung besteht darin, daß sich die
Lamellen 4 des Turbulenzkanales 1 der Fig. 5 an ihrer
stromaufwärtigen Kante in einem Winkel von etwa 90° mit der
Wandung des Inserts 3.1 schneiden und anschließend in einer
Krümmung in Strömungsrichtung auslaufen.
In der Fig. 5 ist ein Schnittwinkel der stromaufwärtigen
Kante der Lamelle 4 mit der Wandung des Inserts 3.1 mit etwa
30° in Strömungsrichtung zu sehen, der zunächst geradlinig
verläuft und dann mit einer leichten Krümmung in den weiteren
geradlinigen Verlauf der Lamelleninnenkante übergeht.
Hierdurch ist diese Ausführung der stromaufwärtigen Seite der
Lamelle etwas strömungsgünstiger ausgeführt, als in der Fig.
3.
Zwei andere Ausführungsformen der Lamellen sind den Fig. 7
und 8 dargestellt. Die Fig. 7 zeigt zwei Turbulenzkanäle 1
und 2 mit Inserts 3.1 und 3.2, die auf ihrer gesamten Länge
absatzfrei ausgebildet sind. Das heißt, sie verfügen über
einen gleichen Durchmesser von Beginn bis Ende des Inserts
mit einem einzigen Absatz 5.1 am Ende des Inserts. Die
Lamellen 4 des Turbulenzkanales 1 entsprechen in ihrer
grundsätzlichen Formgestaltung den Lamellen des
Turbulenzkanales 1 aus der Fig. 3, wobei dort jedoch auf der
Außenseite der Lamellen 4 ein Absatz notwendig war, um eine
Anpassung an die unterschiedlichen Innendurchmesser des
Inserts 3.1 zu erzeugen, während bei den Lamellen 4 des
Turbulenzkanals 1 der Fig. 7, aufgrund des durchgehend
gleichen Innendurchmessers des Inserts 3.1, ein geradliniger
Verlauf der Außenkanten der Lamellen 4 bis zum Ende des
Inserts 3.1 verwirklicht ist.
Eine grundsätzlich andere Ausführung der Lamelle 4 ist in dem
Turbulenzkanal 2 der Fig. 7 dargestellt. Diese Lamellen 4
sind mit ihrer Länge ausschließlich auf den Bereich des
Inserts 3.2 beschränkt und weisen etwa auf der ersten Hälfte
ihrer Länge eine Dicke d auf, die etwa dem Dreifachen der
Dicke der zweiten Hälfte der Lamelle entspricht. Der Übergang
zwischen dem Bereich der Lamelle mit der größeren Dicke zur
Lamelle mit der kleineren Dicke ist stufenartig ausgeführt.
Zusätzlich verfügt die Lamelle aufgrund ihrer höheren Dicke
im Anfangsbereich über eine Zuspitzung entgegen der
Strömungsrichtung. In Strömungsrichtung kann auf eine
derartige Zuspitzung aufgrund der wesentlich geringeren Dicke
der Lamelle verzichtet werden.
Die Fig. 8 zeigt wiederum eine Aufsicht auf vier
verschiedene Turbulenzkanäle entgegen der Strömungsrichtung.
Die beiden Kanäle 1.1 und 1.2 entsprechen - bezüglich der
Ausführung der Lamellen 4 - den Lamellen 4 aus dem
Turbulenzkanal 1 der Fig. 7, wobei im Kanal 1.1 vier im
rechten Winkel zueinanderstehende Lamellen und im
Turbulenzkanal 1.2 lediglich zwei einander gegenüberliegende
Lamellen 4 gezeigt sind.
Die Lamellen der Turbulenzkanäle 2.1 und 2.2 entsprechen den
Lamellen 4 des Turbulenzkanals 2 aus der Fig. 7, wobei
wiederum im Turbulenzkanal 2.1 vier im rechten Winkel
zueinander angeordnete Lamellen 4 und im Turbulenzkanal 2.2
zwei einander gegenüberstehende Lamellen 4 dargestellt sind.
Die Lamellen 4 weisen - wie in der Fig. 7 - zwei
unterschiedliche Dicken mit einem Absatz 4.1 auf. Durch diese
Ausgestaltung der Lamellen 4 wird erreicht, daß sich die
Strömungsgeschwindigkeit im Verlauf des Inserts im Bereich
des Absatzes 4.1 der Lamellen, aufgrund des plötzlich
veränderten freien Querschnittes, abrupt ändert, und somit
eine Mikroturbulenz erzeugt wird. Diese Art der Ausführung
kann einen Stufensprung in einem Insert beziehungsweise
Turbulenzrohr ersetzen, wobei die Auswirkung des
Stufensprunges aufgrund der in die Strömung hineinragenden
Lamelle besser über den Strömungsquerschnitt verteilt ist und
somit die Wirkung des Stufensprunges, also der
Querschnittsveränderung, sich gleichmäßiger über den gesamten
Strömungsquerschnitt auswirkt.
In den Fig. 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform des
Turbulenzkanals mit Insert und Lamellen gezeigt, wobei bei
dieser Ausführungsform das Insert nicht wie bei den Fig.
3, 5 und 7 über den gesamten Bereich des runden Teils des
Turbulenzrohres 8 verläuft. Das Insert 3.1 weist einen
gleichmäßigen Durchmesser über seine gesamte Länge auf und
die Lamellen 4 verfügen an ihrer Außenseite über einen Absatz
beim Übergang vom Insert 3.1 zum Turbulenzrohr 8 und
schmiegen sich auf diese Weise an die jeweilige Wandung
nahtlos an. Das stromabwärtige Ende der Lamellen 4 ist
rechtwinklig zur Hauptströmungsrichtung ausgebildet, während
das stromaufwärtige Ende eine Anschrägung aufweist. Die
Kanten der Lamelle 4 sind jeweils abgerundet.
Bei dieser Ausgestaltung ist es möglich, den Anteil der
Lamelle 4 - der über das Insert hinausragt - unterschiedlich
lang auszugestalten, so daß durch diese unterschiedlich lange
Ausgestaltung eine einfache Anpassung des Stoffauflaufes an
unterschiedliche Maschinengeschwindigkeiten oder
Stoffsuspensionen unterschiedlicher Konsistenz möglich ist.
Stromaufwärts vom Beginn der Lamellen 4 ist eine
Dosieröffnung 7 eingezeichnet, über die ein Verdünnungsfluid
in den Turbulenzkanal eingedüst werden kann. Auch für diese
Verwendung ist die Ausgestaltung des Turbulenzkanales mit
innenliegenden Lamellen besonders günstig, da die Lamellen
eine besonders gute Verteilung des Verdünnungsfluides
bewirken und eventuell entstehende rotatorische
Strömungskomponenten unterdrücken.
Der Turbulenzkanal 2 der Fig. 9 unterscheidet sich im
wesentlich bezüglich der Ausführung des Inserts 3.2, welches
etwa auf der Hälfte der Länge über einen Stufensprung 5.1
verfügt, und somit auch einen Stufensprung für die Lamellen
auf ihrer Außenseite benötigt.
Obwohl im Turbulenzkanal 2 keine Zudosieröffnung 7 gezeigt
ist, ist selbstverständlich auch bei dieser Ausführungsform
eine Eindüsung in den Turbulenzkanal möglich. Weiterhin sei
darauf hingewiesen, daß die Positionierung des ersten
Stufensprungs 5.1 im Insert 3.1 nicht grundsätzlich auf der
Hälfte der Länge des Inserts liegen muß, sondern auch hier
eine variable Gestaltungsmöglichkeit bezüglich seiner
Position und der Anzahl der Stufensprünge gegeben ist.
Die Fig. 10 zeigt eine Aufsicht der Turbulenzkanäle entgegen
der Strömungsrichtung, wobei die Kanäle 1.1 bis 1.3 dem oben
dargestellten Turbulenzkanal 1 - bis auf die Anzahl der
Lamellen - entsprechen und die Turbulenzkanäle 2.1 bis 2.3
dem Turbulenzkanal 2 aus der Fig. 9 entsprechen. Diese
Darstellung soll verdeutlichen, daß bei allen Ausführungen -
besonders vorteilhaft - Variationen von zwei, drei oder vier
Lamellen innerhalb des Turbulenzkanals möglich sind.
Es wird zusätzlich darauf hingewiesen, daß auch die
Möglichkeit besteht, innerhalb eines einzigen Turbulenzkanals
die Anzahl der Lamellen im Verlauf des Kanals zu verändern.
Beispielsweise indem zwei gegenüberliegende Lamellen jeweils
unterschiedlich lang ausgestaltet sind.
Die Fig. 11 zeigt schließlich noch eine besondere
Ausgestaltungsform des Turbulenzkanals mit innenliegenden
Lamellen. Die Turbulenzkanäle selbst entsprechen den
Ausgestaltungen der Fig. 9, wobei die Lamellen 4 wesentlich
verlängert wurden und sowohl in den quadratischen Bereich des
Turbulenzrohres 8 hineinragen, als auch über den gesamten
Turbulenzkanal hinausragen. Bei dieser Ausgestaltung ist das
Ende der Lamellen nicht mehr mit der Wandung des
Turbulenzkanales verbunden, sondern es entsteht ein Spalt
zwischen der Wandung und der Außenkante der Lamelle.
Die Anordnung der Lamellen kann beispielsweise aus der Fig.
10 entnommen werden.
Erfindungsgemäß ist natürlich auch eine Ausgestaltung des
Turbulenzkanals ohne Insert möglich. Ebenso können auch im
gleichen Längenabschnitt des Turbulenzkanals sowohl Nuten als
auch Lamellen angeordnet werden.
Außerdem können die Lamellen oder Nuten auch unterschiedliche
Längen aufweisen.
Es ist anzumerken, daß die oben beschriebenen Bereiche
gleichen Durchmessers innerhalb eines Inserts auch eine
leicht konische Form aufweisen können, um die Inserts
kostengünstig mittels Kunststoffspritztechnik herstellen zu
können. Um bei diesem Herstellungsverfahren das Innenteil der
Spritzform leicht aus dem fertigen Spritzteil lösen zu
können, ist eine leicht konische Ausgestaltung notwendig.
Insgesamt wird also durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Stoffauflaufes erreicht, daß im Anschluß an den oder die
Turbulenzerzeuger oder auch im Zwischenkanal zwischen zwei
Turbulenzerzeugern eine Vergleichmäßigung der
Suspensionsströmung und damit eine Verbesserung der
Papierqualität stattfindet.
1
,
2
,
1.1
,
1.2
,
1.3
,
2.1
,
2.2
,
2.3
Turbulenzkanal
3.1
,
3.2
Quadrat-Insert
4
Lamellen
4.1
Absatz
5.1
,
5.2
Stufensprung
6
Nut
7
Zudosieröffnung
8
Turbulenzrohr
9
Krümmung
Claims (25)
1. Stoffauflauf einer Papiermaschine, mit einer Vielzahl
von Turbulenzkanälen (1, 2), die sich zwischen einer
Stoffsuspensionszuführung und einer Stoffauflaufdüse
erstrecken, die mit umlaufenden suspensionsberührten
Wandungen versehen sind, und einen faserhaltigen
Stoffsuspensionsstrom zur Stoffauflaufdüse hin mit einer
Hauptströmungsrichtung entlang ihrer Längsachse führen,
dadurch gekennzeichnet, daß sich in mindestens einem der
Turbulenzkanäle (1, 2) mindestens ein Mittel (4, 6) zur
Reduktion oder Auslöschung von
Rotationsströmungskomponenten um die
Hauptströmungsrichtung befindet.
2. Stoffauflauf gemäß dem vorstehenden Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Mittel zur Reduktion
oder Auslöschung von Rotationsströmungskomponenten um
die Hauptströmungsrichtung eine Lamelle (4) ist, die
sich in Längsrichtung des Turbulenzkanals erstreckt,
wobei über einen überwiegenden Teil der Länge der
Lamelle (4), vorzugsweise über die gesamte
Lamellenlänge, ein einziger zusammenhängender
Strömungsquerschnitt innerhalb des Turbulenzkanals
erhalten bleibt.
3. Stoffauflauf gemäß dem vorstehenden Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Lamelle (4) eine
Dicke d aufweist, die größer ist, als die Länge der
längsten Fasern in der Stoffsuspension, vorzugsweise
größer als die doppelte Länge.
4. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Lamelle
(4) ein ebenes Blech oder ein ebenes Kunststoffelement
ist.
5. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Lamelle
(4) nur an einer Längsseite mit der Wandung des
Turbulenzkanals (1, 2) verbunden ist.
6. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der
Turbulenzkanäle (1, 2) zwei, drei oder vier Lamellen (4)
radial zur Längsachse angeordnet sind.
7. Stoffauflauf gemäß dem vorstehenden Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den Lamellen (4) gebildeten
Ebenen sich unter einem Winkel von 90° oder 120°
schneiden.
8. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (4) zueinander
einen Abstand a aufweisen, der mindestens dem 2fachen
der mittleren Faserlänge der Fasern in der
Stoffsuspension entspricht.
9. Stoffauflauf gemäß dem vorstehenden Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand a maximal 2/3 des
Durchmessers des Turbulenzkanals (1, 2) entspricht.
10. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene am Anschluß zur
Wandung des Turbulenzkanals (1, 2) eine Krümmung mit
einem kleinsten Radius r aufweist, die kontinuierlich in
die Krümmung beziehungsweise Ebene der Wandung übergeht.
11. Stoffauflauf gemäß dem vorstehenden Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Radius r der Krümmung mindestens
das 1,5fache der mittleren Faserlänge der
Stoffsuspension beträgt.
12. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-11,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lamelle
(4) am Anschluß zur Wandung der Rohrleitung beidseits
mit einem Winkel α, der wesentlich kleiner als 90°,
vorzugsweise zwischen 60° und 30, ist, in die Krümmung
beziehungsweise in die Ebene der Wandung übergeht.
13. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-12,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lamelle
(4) an ihrem stromabwärtigen und/oder stromaufwärtigen
Ende eine Anschrägung aufweist.
14. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-13,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lamelle
(4) an den freistehenden Kanten eine Abrundung aufweist.
15. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-14,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lamelle
(4) in die Stoffauflaufdüse hineinragt.
16. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-15,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lamelle
(4) über den Turbulenzkanal (1, 2) hinausragt.
17. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-16,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lamelle
(4) Stufensprünge (5.1, 5.2) aufweist.
18. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-17,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lamelle
(4) über einen Teil ihrer Länge einen Abstand b zur
Wandung des Turbulenzkanals (1, 2) aufweist.
19. Stoffauflauf gemäß dem vorstehenden Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand b zur Wandung mindestens
der mittleren Faserlänge der Fasern der geführten
Stoffsuspension entspricht.
20. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2-19,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lamelle
(4) sich in Strömungsrichtung bezüglich ihrer Dicke d
verjüngt.
21. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Mittel
zur Reduktion oder Auslöschung von
Rotationsströmungskomponenten um die
Hauptströmungsrichtung eine in der Wandung, in
Hauptströmungsrichtung verlaufende, geradlinige Nut (6)
ist.
22. Stoffauflauf gemäß dem vorstehenden Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Nut (6) eine
lichte Weite w aufweist, die größer ist, als die Länge
der längsten Fasern in der Stoffsuspension, vorzugsweise
größer als die doppelte Länge.
23. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 21-22,
dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der
Turbulenzkanäle (1, 2) zwei, drei oder vier Nuten (6)
vorgesehen sind.
24. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 21-23,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Nut (6)
an ihrem stromabwärtigen und/oder stromaufwärtigen Ende
eine Anschrägung aufweist.
25. Stoffauflauf gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 21-24,
dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens eine Nut
(6) in Strömungsrichtung bezüglich ihrer lichten Weite w
erweitert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19911181A DE19911181A1 (de) | 1998-04-30 | 1999-03-12 | Stoffauflauf mit Turbulenzkanäle |
PCT/DE1999/001226 WO1999057366A2 (de) | 1998-04-30 | 1999-04-23 | Stoffauflauf mit turbulenzkanälen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29823401U DE29823401U1 (de) | 1998-04-30 | 1998-04-30 | Drallbrecher |
DE19911181A DE19911181A1 (de) | 1998-04-30 | 1999-03-12 | Stoffauflauf mit Turbulenzkanäle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19911181A1 true DE19911181A1 (de) | 2000-08-31 |
Family
ID=8067354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19911181A Withdrawn DE19911181A1 (de) | 1998-04-30 | 1999-03-12 | Stoffauflauf mit Turbulenzkanäle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19911181A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10106538A1 (de) * | 2001-02-13 | 2002-08-22 | Voith Paper Patent Gmbh | Mischvorrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3211783C2 (de) * | 1982-03-30 | 1985-10-24 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Zyklonabscheider |
DE19500280A1 (de) * | 1995-01-07 | 1996-07-11 | Abs Pumps Ltd | Mehrstufige Kreiselpumpe |
-
1999
- 1999-03-12 DE DE19911181A patent/DE19911181A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3211783C2 (de) * | 1982-03-30 | 1985-10-24 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Zyklonabscheider |
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