DE19911065A1 - Anordnung zum Anschließen einer Armatur - Google Patents
Anordnung zum Anschließen einer ArmaturInfo
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Abstract
Zum Abdichten einer Schraubverbindung einer Wasserleitung an einer unter Putz anzuordnenden Armatur schlägt die Erfindung vor, über die Wasserleitung und ihre Anschlussverschraubung einen Schutzschlauch zu ziehen, der an der Armatur abgedichtet festgeschraubt wird. Der Raum zwischen der Wasserleitung und dem sie umgebenden Schutzschlauch kann dann möglicherweise auftretendes Leckwasser aufnehmen.
Description
Es ist bekannt, Armaturen so anzuordnen, dass der Armaturen
körper mit den an ihm angeschlossenen Wasserleitungen unter
Putz liegt. Dabei kann es zum Austreten von Leckwasser
kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum
Anschließen einer Armatur zu schaffen, bei der möglicherweise
auftretendes Leckwasser unschädlich gemacht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Anord
nung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren
Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusammenfassung durch
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
Nach wie vor kann die Armatur unter Putz angeordnet und mit
den Leitungen verbunden werden. Jedoch wird jetzt über die
Wasserleitung ein Schutzschlauch geschoben oder gezogen, der
selbst an der Armatur angebracht wird, wobei dieser Schutz
schlauch die Wasserleitung umgibt. Falls Leckwasser auftritt,
gelangt dieses in den Raum zwischen dem Schutzschlauch und
der Wasserleitung und damit nicht in das Mauerwerk.
Zur Befestigung des Schutzschlauchs an der Armatur kann er
findungsgemäß in Weiterbildung vorgesehen sein, dass der
Schutzschlauch an seinem der Armatur zugeordneten Ende eine
Endhülse aufweist, die an dem Anschluss der Armatur ange
schlossen wird und den Anschluss für die Wasserleitung um
gibt, vorzugsweise mit Abstand von diesem. Die Endhülse kann
beispielsweise starr sein und aus Kunststoff bestehen. Sie
kann beispielsweise unter Zwischenlage eines Dichtrings an
der Armatur angeschraubt werden.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Schutzschlauch
unabhängig von der Wasserleitung anschließbar ist.
Zur Erleichterung des Anbringens des Schutzschlauches kann
erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass dieser mindestens
teilweise dehnbar und/oder stauchbar ist.
Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung auch vorgesehen sein,
dass der Schutzschlauch mindestens teilweise biegsam ist.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass der Schutzschlauch leicht abzutrennen ist, bei
spielsweise mit Hilfe eines Messers.
Die Erfindung schlägt vor, dass die Endhülse von dem Schutz
schlauch abnehmbar und/oder auf den Schutzschlauch aufsteck
bar ausgebildet sein kann.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Verbindung
zwischen dem Schutzschlauch und der Endhülse durch eine
getrennte Dichtung abgedichtet ist.
Hierzu kann die Endhülse eine Schulter bzw. eine Verringerung
ihres Innendurchmessers aufweisen, an der die mit dem Schutz
schlauch verbundene Dichtung zur Anlage gelangt, so dass sie
auf diese Weise das Herausziehen des Schutzschlauches aus der
Hülse bzw. das Abziehen der Endhülse von dem Schlauch verhin
dert.
Die Dichtung kann beispielsweise auf den Schutzschlauch
aufgeklebt sein.
Als besonders günstig hat es sich herausgestellt, dass nach
einem weiteren Merkmale der Erfindung der Schutzschlauch
mindestens teilweise als ein Wellschlauch ausgebildet sein
kann. Ein solcher Wellschlauch ist sowohl dehnbar als auch
stauchbar und biegsam.
Zur Abdichtung zwischen der Endhülse und dem Wellschlauch
kann vorgesehen sein, dass als Dichtung eine Formdichtung
verwendet wird, die in die Vertiefung des Wellschlauches
eingesetzt wird, im einfachsten Fall beispielsweise ein oder
mehrere O-Ringe.
Die Endhülse kann beispielsweise unter Zwischenlage eines
O-Rings auf die Armatur aufgeschraubt werden.
Die Erfindung schlägt ebenfalls die Verwendung eines über
eine Wasserleitung geschobenen Schutzschlauches beim An
schluss einer Armatur vor, insbesondere einer Unterputzarma
tur, um auftretendes Leckwasser unschädlich zu machen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Armatur mit einer über
einen Schraubanschluss angeschlossenen Wasserlei
tung und einem Schutzschlauch;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die Abdichtung zwischen
einer Endhülse und dem als Wellschlauch ausgebilde
ten Schutzschlauch.
Fig. 1 zeigt in einem Schnitt eine Armatur 1, die beispiels
weise mit Hilfe einer Platte 2 an einer Wand unter Putz ange
schraubt werden kann. An der Armatur 1 ist seitlich ein
Nippel 3 ausgebildet, der ein Innengewinde aufweist. In das
Innengewinde ist ein weiterer Nippel 4 eingeschraubt, und
zwar unter Zwischenlage einer nicht dargestellten Dichtung.
An diesem Nippel 4 ist mit Hilfe einer Überwurfmutter 5 eine
Wasserleitung 6 angeschlossen. Es kann sich um eine Zuleitung
für kaltes oder warmes Wasser handeln, oder auch um eine weg
führenden Leitung, die beispielsweise zu einem Brauseabgang
oder einem Wanneneinlauf führt.
An dem Nippel 3, in den der Nippel 4 eingeschraubt ist, ist
an der kreiszylindrischem Außenfläche eine umlaufende Nut 7
vorhanden, in die ein O-Ring zur Dichtung eingelegt werden
kann. Die Mantelfläche des Nippels 3 ist darüber hinaus mit
einem Außengewinde versehen.
Über die Wasserleitung ist ein Schutzschlauch 8 geschoben,
der als Wellschlauch 9 ausgebildet ist und an dessen der Ar
matur 1 zugeordneten Ende 10 eine Endhülse 11 angebracht ist.
Die Endhülse 11 weist einen ersten zylindrischen Abschnitt 12
auf, dessen Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des
Wellschlauches 9 entspricht. Daran anschließend erweitert
sich die Endhülse 11 in einen zweiten Abschnitt 13, der so
dimensioniert ist, dass der Nippel 4 und die Überwurfmutter 5
in ihm Platz haben. Das freie Ende dieses Abschnitts 13 ist
mit einem Innengewinde versehen, das mit dem Außengewinde des
Nippels 3 zusammenwirkt. Die Endhülse ist unter Zwischenlage
einer nicht dargestellten in der Nut 7 angeordneten Dichtung
in Form eines O-Rings auf den Nippel 3 aufgeschraubt. Die
Verbindung zwischen der Endhülse und dem Wellschlauch 9 ist
ebenfalls abgedichtet, so dass rings um den Anschluss der
Wasserleitung 6 ein Raum entsteht, der nach außen abgedichtet
ist. Falls aus der Schraubverbindung der Wasserleitung 6
Wasser austritt, kann dieses nur in den Raum innerhalb des
Schutzschlauchs 8 gelangen.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die Anordnung der Ver
bindung zwischen dem Wellschlauch 9 und der Endhülse 11. Der
Bereich 12 der Endhülse 11 mit dem verringerten etwa dem
Außendurchmesser des Wellschlauches 9 entsprechenden Innen
durchmesser weist etwa in der Hälfte seiner Axialerstreckung
eine Schulter 14 auf. Der zwischen dem freien Ende 15 des Ab
schnitts 12 der Endhülse und der Schulter 14 vorhandene Be
reich weist einen Innendurchmesser auf, der dem Außendurch
messer des Wellschlauches 9 gleich ist.
In die drei ersten Wellentäler 16 des Wellschlauches ist je
weils eine Dichtung in Form eines O-Rings 17 eingesetzt. Die
O-Ringe sind etwas größer als die Wellentäler 16 des Well
schlauches 9, so dass sie radial über die Außenseite des
Wellschlauches 9 vorstehen. Zieht man an dem Wellschlauch 9
in Fig. 2 nach links, oder an der Endhülse nach rechts, um
den Versuch zu machen, die Endhülse 11 von dem Wellschlauch 9
abzuziehen, so gelangen die O-Ringe 17 zur Anlage an der
Schulter 14. Weiter lässt sich die Endhülse 11 nicht von dem
Wellschlauch 9 abziehen.
Die Anbringung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten An
ordnung geschieht folgendermaßen. Beispielsweise wird die
Wasserleitung 6 an der Armatur 1 in der herkömmlicher Weise
angeschlossen. Das gegenüberliegenden Ende der Wasserleitung
ist noch frei.
Ein Wellschlauch wird in der richtigen Reihenfolge durch eine
Endhülse durchgeschoben, bis sein Ende aus dem verbreiterten
Abschnitt 13 herausragt. Dort werden drei O-Ringe 17 in die
drei ersten Wellentäler 16 des Wellschlauches 9 eingelegt.
Sie liegen dort unter einer gewissen Spannung. Dann wird der
Wellschlauch 9 zurückgezogen, bis die 3 O-Ringe in den
schmaleren Teil 12 der Endhülse liegen, in der gerade be
schriebenen Art und Weise. Dann wird der Wellschlauch 9 mit
beispielsweise einer Endhülse an beiden Enden auf die Wasser
leitung aufgeschoben und an der Armatur auf den Nippel 3 auf
geschraubt. Wenn die Wasserleitung am anderen Ende in ähnli
cher Weise an einer Armatur angeschraubt wird, kann während
des Einschraubens der Schutzschlauch gestaucht werden, was
durch den Wellschlauch 9 möglich ist. Anschließend kann die
dortige Endhülse 11 aufgeschraubt werden.
Das dichte Verbinden zwischen der Endhülse 11 und dem Well
schlauch kann auch nach dem Aufschrauben der Endhülse erfol
gen, wenn Torsionen des Wellschlauches 9 verhindert werden
sollen.
Claims (14)
1. Anordnung zum Anschließen einer Armatur, insbeson
dere einer Unterputzarmatur, mit
- 1. 1.1 einer Wasserleitung (6),
- 2. 1.2 einem Anschluss (3, 4, 5) für die Wasserleitung
- 3. 1.3 einem Schutzschlauch (8), der
- 4. 1.3.1 die Wasserleitung (6) umgibt, sowie mit
- 5. 1.4 einem Anschluss für den Schutzschlauch (8).
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der Schutz
schlauch (8) eine Endhülse (11) aufweist, die an
dem Anschluss der Armatur angeschlossen wird und
den Anschluss (3, 4, 5) für die Wasserleitung (6)
umgibt, vorzugsweise mit Abstand von diesem.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der
Schutzschlauch (8) unabhängig von der Wasserleitung
(6) anschließbar ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Schutzschlauch (8) mindestens bereichs
weise dehnbar ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der der Schutzschlauch (8) mindestens teilweise biegsam
ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der der Schutzschlauch (8) leicht abtrennbar ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei der die
Endhülse (11) von dem Schutzschlauch (8) abnehmbar
und/oder auf diesen aufsteckbar ausgebildet ist.
8. Schutzschlauch nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei der
die Endhülse (11) gegenüber dem Schutzschlauch (8) durch
eine Dichtung (17) abgedichtet ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, bei der die
Endhülse (11) eine Schulter (14) bzw. Verringerung des
Innendurchmessers aufweist, an der die mit dem Schutz
schlauch (8) verbundene Dichtung anliegt.
10. Anordnung nach Anspruch 9, bei der die Dichtung (17) auf
den Schutzschlauch (8) aufgeklebt ist.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der der Schutzschlauch (8) mindestens teilweise als
Wellschlauch (9) ausgebildet ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, bei der die Dichtung (17)
eine in die Vertiefungen (16) des Wellschlauches (9)
eingelegte Formdichtung, ggf. ein O-Ring ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, bei der die
Endhülse (11) auf die Armatur aufgeschraubt ist.
14. Verwendung eines über eine Wasserleitung (6) geschobenen
Schutzschlauchs (8) beim Anschluss einer Armatur,
insbesondere einer Unterputzarmatur.
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