DE19910568A1 - Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelmaschine - Google Patents
Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und WickelmaschineInfo
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Abstract
Bei einer Wickelmaschine 10 zum Aufwickeln einer Materialbahn 12 wie insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn auf einen Tambour 14, 14' wird die Materialbahn 12 über eine Tragtrommel 20 geführt und zwischen der Tragtrommel 20 und dem Tambour 14, 14' ein Wickelspalt 22 gebildet und die Materialbahn 12 für einen jeweiligen Tambourwechsel bei von der Tragtrommel 20 abgesetztem vollem Tambour 14 und der Tragtrommel 20 zugeordnetem neuem, leerem Tambour 14' durchtrennt. Die Wickelmaschine 10 ist mit einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 versehen, durch die der Bahnzug im Bereich zwischen dem vollen und dem neuen Tambour 14 bzw. 14' in Abhängigkeit von dem Trennvorgang so steuerbar und/oder regelbar ist, daß dieser während des Trennvorgangs unterhalb eines kritischen Wertes gehalten wird, ab dem es im Bereich zwischen dem vollen und dem neuen Tambour 14 bzw. 14' zu einem unkontrollierten Reißen der Materialbahn 12 kommen kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn
wie insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn auf einen Tambour, bei
dem die Materialbahn über eine Tragtrommel geführt und zwischen der
Tragtrommel und dem Tambour ein Wickelspalt gebildet wird und die
Materialbahn für einen jeweiligen Tambourwechsel bei von der Tragtrom
mel abgesetztem vollem Tambour und der Tragtrommel zugeordnetem
neuem, leerem Tambour durchtrennt wird. Sie betrifft ferner eine Wickel
maschine der im Oberbegriff des Anspruchs 11 angegebenen Art.
Eine entsprechende Wickelmaschine wird beispielsweise am Ende einer
der Herstellung oder Veredelung einer Materialbahn dienenden Maschine
eingesetzt. Sie kann beispielsweise aber auch dazu dienen, eine bereits
fertig gewickelte Wickelrolle umzuwickeln. Bei der betreffenden Maschine
kann es sich beispielsweise um eine Papier-, Karton- oder Tissuemaschine
handeln.
Zum Trennen der Materialbahn für einen jeweiligen Tambourwechsel sind
verschiedene Einrichtungen bekannt. So wird beispielsweise ein bahn
breites Abschlagmesser verwendet. Ein solches bahnbreites Abschlagmes
ser besitzt jedoch den Nachteil, daß die Bahn nicht von Anfang an auf den
Tambour aufgeführt werden kann. Der überdies bekannte Bandwechsel
weist insbesondere den Nachteil auf, daß mit dem zu verwendenden Band
zusätzliches Fremdmaterial eingesetzt werden muß. Zudem kann die Ver
wendung eines solchen Bandes, dessen Dicke beispielsweise in einem Be
reich von 0,3 bis 1,5 mm liegt, dazu führen, daß die ersten Lagen der Pa
pierbahn infolge eines Durchdrückens beschädigt werden. Neben einem
bahnbreites Abschlagmesser oder einem Bandwechsel werden demzufolge
heute zunehmend auch berührungslos arbeitende Schneideinrichtungen
wie insbesondere mit Hochdruck arbeitende Wasserstrahldüsen einge
setzt. Auch bei Verwendung solcher berührungslos arbeitender Schnei
deinrichtungen kann es jedoch noch zu Problemen bei einem jeweiligen
Trennvorgang kommen.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Wickelmaschine der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen ein möglichst sicherer
Trennvorgang gewährleistet ist.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Bahnzug im Bereich zwischen dem vollen und dem neuen
Tambour in Abhängigkeit von dem Trennvorgang so gesteuert und/oder
geregelt wird, daß er während dieses Trennvorgangs unterhalb eines kriti
schen Wertes gehalten wird, ab dem es im Bereich zwischen dem vollen
und dem neuen Tambour zu einem unkontrollierten Reißen der Material
bahn kommen kann.
Aufgrund dieser Ausbildung ist bei jedem Tambourwechsel stets ein äu
ßerst sicherer und zuverlässiger Trennvorgang gewährleistet. Ein unkon
rolliertes Reißen der Materialbahn im Bereich zwischen dem vollen und
dem neuen Tambour ist praktisch ausgeschlossen. Der kritische Wert
kann beispielsweise anhand von Versuchen ermittelt werden.
Bei einer vorteilhaften praktischen Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Verfahrens wird der Bahnzug zumindest teilweise über das den
vollen Tambour beaufschlagende Drehmoment gesteuert und/oder gere
gelt.
Die Materialbahn wird vorzugsweise mittels wenigstens eines allgemein
quer zur Bahnlaufrichtung verfahrbaren Schneidelements durchtrennt.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform wird die Material
bahn mittels wenigstens eines berührungslos arbeitenden Schneidele
ments durchtrennt. Dabei können beispielsweise mit Hochdruck arbeiten
de Wasserstrahldüsen oder beispielsweise auch eine Laserschneidein
richtung verwendet werden.
In bestimmten Fällen ist es von Vorteil, wenn das den vollen Tambour be
aufschlagende Drehmoment mit dem Beginn des Trennvorgangs auf den
Wert Null heruntergefahren wird.
Der volle Tambour wird nach vollendetem Trennvorgang zweckmäßiger
weise abgebremst.
In bestimmten Fällen ist es auch von Vorteil, wenn das den vollen Tam
bour beaufschlagende Drehmoment mit dem Beginn des Trennvorgangs
innerhalb eines vorgebbaren Zeitraumes linear auf den Wert Null herun
tergefahren wird. Das Drehmoment kann somit beispielsweise längs einer
entsprechenden linearen Rampe heruntergesteuert und/oder herunterge
regelt werden.
Für den genannten Zeitraum wird vorteilhafterweise ein Wert von etwa 0,2
bis etwa 1 s und vorzugsweise ein Wert von etwa 0,4 s gewählt.
Von Vorteil ist auch, wenn der volle Tambour abgebremst wird, sobald das
ihn beaufschlagende Drehmoment den Wert Null erreicht hat.
Bei einer vorteilhaften praktischen Ausführungsform wird das den vollen
Tambour beaufschlagende Drehmoment in Abhängigkeit von der Bahnge
schwindigkeit und/oder der aktuellen Position wenigstens eines allgemein
quer zur Bahnlaufrichtung verfahrbaren Schneidelements so gesteuert
und/oder geregelt, daß der Bahnzug im Bereich zwischen dem vollen und
dem neuen Tambour unterhalb eines einstellbaren oberen Grenzwertes
gehalten wird. Dieser obere Grenzwert ist zweckmäßigerweise kleiner oder
gleich dem kritischen Wert, ab dem es im Bereich zwischen dem neuen
und dem vollen Tambour zu einem unkontrollierten Reißen der Material
bahn kommen kann. Der kritische Wert kann beispielsweise anhand be
stimmter Versuche ermittelt werden.
In bestimmten Fällen kann es von Vorteil sein, wenn die Bahnspannung
vor und/oder nach der Tragtrommel vorzugsweise mittels Pendelwalzen
reduziert wird.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform wird die Bahnspan
nung mittels einer in Bahnlaufrichtung vor der Tragtrommel liegenden
Einrichtung, vorzugsweise mittels einer eine gezielte Beeinflussung der
Spannung in den einzelnen Zonen ermöglichenden Breitstreckwalze oder
einer sektionierten Walze, sektional beinflußt.
Grundsätzlich ist es auch möglich, den Bahnzug über die Tragtrommel zu
steuern und/oder zu regeln.
Die erfindungsgemäße Wickelmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung vorgesehen ist, durch die der
Bahnzug im Bereich zwischen dem vollen und dem neuen Tambour in Ab
hängigkeit von dem Trennvorgang so steuerbar und/oder regelbar ist, daß
dieser während des Trennvorgangs unterhalb eines kritischen Wertes ge
halten wird, ab dem es im Bereich zwischen dem vollen und dem neuen
Tambour zu einem unkontrollierten Reißen der Materialbahn kommen
kann.
Vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Wickelmaschine sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer beispielhaften
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wickelma
schine und
Fig. 2 einen beispielhaften zeitlichen Verlauf des den vollen
Tambour der Wickelmaschine beaufschlagenden
Drehmoments während eines Trennvorgangs.
Fig. 1 zeigt in rein schematischer Darstellung eine beispielhafte Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Wickelmaschine 10 zum Aufwickeln
einer Materialbahn 12 auf einen Tambour 14, 14'. Bei der Materialbahn
12 kann es sich insbesondere um eine Papier- oder Kartonbahn handeln.
Die Wickelmaschine 10 kann insbesondere am Ende einer Papier-, Kar
ton- oder Tissuemaschine vorgesehen sein.
Zur Herstellung einer Wickelrolle 16 wird die Materialbahn 12 im An
schluß an eine Breitstreckwalze 18 über eine Tragtrommel 20 geführt, die
mit einem leeren Tambour 14' bzw. der entstehenden Wickelrolle 16 eines
bereits angewickelten Tambours 14 einen Wickelspalt 22 bildet. Die Trag
trommel 20 und die entstehende Wickelrolle 16 werden während des Wic
kelvorgangs miteinander in Kontakt gehalten, um diesen Wickelspalt 16
aufrechtzuerhalten.
Fig. 1 zeigt die Wickelmaschine 10 in einer Betriebsphase unmittelbar
vor einem Tambourwechsel, für den die Materialbahn 12 durchtrennt
werden muß. Die fertige Wickelrolle 16 bzw. der volle Tambour 14 wurde
bereits von der Tragtrommel 20 entfernt. Der volle Tambour 14 nimmt
seine Wechselposition ein. In dem Bereich zwischen der Tragtrommel 20
Lind dem vollen Tambour 14 wird bereits der neue, noch leere Tambour
14' bereitgehalten. Es ist auch bereits ein Wickelspalt 22 zwischen der
Tragtrommel 20 und dem neuen Tambour 14' gebildet.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zum Durchtrennen der Ma
terialbahn 12 wenigstens ein allgemein quer zur Bahnlaufrichtung L ver
fahrbares, berührungslos arbeitendes Schneidelement 24 vorgesehen. Als
Schneidelement kann beispielsweise eine mit Hochdruck arbeitende Was
serstrahldüse vorgesehen sein. Grundsätzlich kann beispielsweise jedoch
auch eine Laserschneideinrichtung verwendet werden.
Die Wickelmaschine 10 umfaßt eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung
26, durch die der Bahnzug im Bereich zwischen dem vollen und dem neu
en Tambour 14 bzw. 14' in Abhängigkeit von dem Trennvorgang so steu
erbar und/oder regelbar ist, daß dieser während des Trennvorgangs un
terhalb eines kritischen Wertes gehalten wird, ab, d. h. oberhalb dem es im
Bereich zwischen dem vollen und dem neuen Tambour 14 bzw. 14' zu ei
nem unkontrollierten Reißen der Materialbahn 12 kommen kann. Der kri
tische Wert kann beispielsweise anhand von Versuchen im voraus ermit
telt werden.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die wenigstens ein berüh
rungslos arbeitendes Schneidelement 24 umfassende Schneideinrichtung
in Bahnlaufrichtung L vor der Tragtrommel 20 auf der Oberseite der Ma
terialbahn 12 angeordnet.
Der Bahnzug im Bereich zwischen dem vollen und dem neuen Tambour
14 bzw. 14' kann mittels der Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 zu
mindest teilweise über das den vollen Tambour 14 beaufschlagende
Drehmoment steuerbar und/oder regelbar sein.
Gemäß dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das den
vollen Tambour 14 beaufschlagende Drehmoment DM mittels der Steuer-
und/oder Regeleinrichtung 26 mit dem Beginn t1 des Trennvorgangs auf
den Wert Null heruntergesteuert und/oder heruntergeregelt. Es können
Mittel vorgesehen sein, um den vollen Tambour 14 nach vollendetem
Trennvorgang abzubremsen. Das Abbremsen erfolgt zweckmäßigerweise
über die Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26.
Wie anhand des Diagramms der Fig. 2 zu erkennen ist, wird das den
vollen Tambour 14 beaufschlagende Drehmoment DM im vorliegenden Fall
mittels der Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 mit dem Beginn t1 des
Trennvorgangs innerhalb eines vorgebbaren Zeitraumes t2-t1 linear auf
den Wert Null heruntergesteuert und/oder heruntergeregelt. Das
Drehmoment DM wird somit während des Zeitraums t1-t2 längs einer li
nearen Rampe heruntergesteuert bzw. heruntergeregelt.
Der Zeitraum t2-t1, nach dem der Wert Null erreicht ist, kann zweckmä
ßigerweise eingestellt werden. Es kann beispielsweise ein Wert von etwa
0,2 bis etwa 1 s und vorzugsweise ein Wert von etwa 0,4 s gewählt wer
den. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Werte denkbar.
Der volle Tambour 14 kann über die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
26 abgebremst werden, sobald das ihn beaufschlagende Drehmoment DM
zum Zeitpunkt t2 den Wert Null erreicht hat.
Alternativ oder zusätzlich kann das den vollen Tambour 14 beaufschla
gende Drehmoment mittels der Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 in
Abhängigkeit von der Bahngeschwindigkeit und/oder der aktuellen Positi
on wenigstens eines allgemein quer zur Bahnlaufrichtung L verfahrbaren
Schneidelements 24 so steuerbar und/oder regelbar sein, daß der Bahn
zug im Bereich zwischen dem vollen und dem neuen Tambour 14 bzw. 14'
unterhalb eines einstellbaren oberen Grenzwertes gehalten wird. Dieser
obere Grenzwert ist zweckmäßigerweise kleiner oder gleich dem beispiels
weise anhand von Versuchen ermittelten kritischen Wert, oberhalb dem es
im Bereich zwischen dem vollen und dem neuen Tambour 14 bzw. 14' zu
einem unkontrollierten Reißen der Materialbahn 12 kommen kann.
10
Wickelmaschine
12
Materialbahn
14
voller Tambour
14
' neuer, leerer Tambour
16
Wickelrolle
18
Breitstreckwalze
20
Tragtrommel
22
Wickelspalt
24
Schneidelement
26
Steuer- und/oder Regeleinrichtung
DM Drehmoment
L Bahnlaufrichtung
t Zeit
t1
DM Drehmoment
L Bahnlaufrichtung
t Zeit
t1
Beginn des Trennvorgangs
t2
t2
Zeitpunkt des Erreichens des Drehmomentwertes Null
Claims (25)
1. Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn (12) wie insbesondere
einer Papier- oder Kartonbahn auf einen Tambour (14, 14'), bei dem
die Materialbahn (12) über eine Tragtrommel (20) geführt und zwi
schen der Tragtrommel (20) und dem Tambour (14, 14') ein Wic
kelspalt (22) gebildet wird und die Materialbahn (12) für einen je
weiligen Tambourwechsel bei von der Tragtrommel (20) abgesetztem
vollem Tambour (14) und der Tragtrommel (20) zugeordnetem neu
em, leerem Tambour (14') durchtrennt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bahnzug im Bereich zwischen dem vollen und dem neuen
Tambour (14 bzw. 14') in Abhängigkeit von dem Trennvorgang so
gesteuert und/oder geregelt wird, daß er während dieses Trennvor
gangs unterhalb eines kritischen Wertes gehalten wird, ab dem es
im Bereich zwischen dem vollen und dem neuen Tambour (14 bzw.
14') zu einem unkontrollierten Reißen der Materialbahn (12) kom
men kann.
2. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bahnzug zumindest teilweise über das den vollen Tambour
(14) beaufschlagende Drehmoment gesteuert und/oder geregelt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (12) mittels wenigstens eines allgemein quer
zur Bahnlaufrichtung (L) verfahrbaren Schneidelements (24) durch
trennt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (12) mittels wenigstens eines berührungslos
arbeitenden Schneidelements (24) durchtrennt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den vollen Tambour (14) beaufschlagende Drehmoment mit
dem Beginn des Trennvorgangs auf den Wert Null heruntergefahren
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der volle Tambour (14) nach vollendetem Trennvorgang abge
bremst wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den vollen Tambour (14) beaufschlagende Drehmoment mit
dem Beginn des Trennvorgangs innerhalb eines vorgebbaren Zeit
raumes (t2-t1) linear auf den Wert Null heruntergefahren wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Zeitraum (t2-t1) ein Wert von etwa 0,2 bis etwa 1 s und
vorzugsweise ein Wert von etwa 0,4 s gewählt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der volle Tambour (14) abgebremst wird, sobald das ihn beauf
schlagende Drehmoment den Wert Null erreicht hat.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den vollen Tambour (14) beaufschlagende Drehmoment in
Abhängigkeit von der Bahngeschwindigkeit und/oder der aktuellen
Position wenigstens eines allgemein quer zur Bahnlaufrichtung (L)
verfahrbaren Schneidelements (24) so gesteuert und/oder geregelt
wird, daß der Bahnzug im Bereich zwischen dem vollen und dem
neuen Tambour (14 bzw. 14') unterhalb eines einstellbaren oberen
Grenzwertes gehalten wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnspannung vor und/oder nach der Tragtrommel (20)
vorzugsweise mittels Pendelwalzen reduziert wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnspannung mittels einer in Bahnlaufrichtung (L) vor der
Tragtrommel (20) liegenden Einrichtung, vorzugsweise mittels einer
eine gezielte Beeinflussung der Spannung in den einzelnen Zonen
ermöglichenden Breitstreckwalze oder einer sektionierten Walze,
sektional beinflußt wird.
13. Wickelmaschine (10) zum Aufwickeln einer Materialbahn (12) wie
insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn auf einen Tambour (14,
14'), bei der die Materialbahn (12) über eine Tragtrommel (20) ge
führt und zwischen der Tragtrommel (20) und dem Tambour (14,
14') ein Wickelspalt (22) gebildet wird und die Materialbahn (12) für
einen jeweiligen Tambourwechsel bei von der Tragtrommel (20) ab
gesetztem vollem Tambour (14) und der Tragtrommel (20) zugeord
netem neuem, leerem Tambour (14') durchtrennt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (26) vorgesehen ist,
durch die der Bahnzug im Bereich zwischen dem vollen und dem
neuen Tambour (14 bzw. 14') in Abhängigkeit von dem Trennvor
gang so steuerbar und/oder regelbar ist, daß dieser während des
Trennvorgangs unterhalb eines kritischen Wertes gehalten wird, ab
dem es im Bereich zwischen dem vollen und dem neuen Tambour
(14 bzw. 14') zu einem unkontrollierten Reißen der Materialbahn
(12) kommen kann.
14. Wickelmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bahnzug mittels der Steuer- und/oder Regeleinrichtung (26)
zumindest teilweise über das den vollen Tambour (14) beaufschla
gende Drehmoment steuerbar und/oder regelbar ist.
15. Wickelmaschine nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Durchtrennen der Materialbahn (12) wenigstens ein allge
mein quer zur Bahnlaufrichtung (L) verfahrbares Schneidelement
(24) vorgesehen ist.
16. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Durchtrennen der Materialbahn (12) wenigstens ein berüh
rungslos arbeitendes Schneidelement (24) vorgesehen ist.
17. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den vollen Tambour (14) beaufschlagende Drehmoment
mittels der Steuer- und/oder Regeleinrichtung (26) mit dem Beginn
(t1) des Trennvorgangs auf den Wert Null heruntersteuerbar
und/oder herunterregelbar ist.
18. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, um den vollen Tambour (14) nach voll
endetem Trennvorgang abzubremsen.
19. Wickelmaschine nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der volle Tambour (14) über die Steuer- und/oder Regelein
richtung (26) abbremsbar ist.
20. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den vollen Tambour (14) beaufschlagende Drehmoment
mittels der Steuer- und/oder Regeleinrichtung (26) mit dem Beginn
(t1) des Trennvorgangs innerhalb eines vorgebbaren Zeitraumes (t2-
t1) linear auf den Wert Null heruntersteuerbar und/oder herunterre
gelbar ist.
21. Wickelmaschine nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitraum (t2-t1) einen Wert von etwa 0,2 bis etwa 1 s und
vorzugsweise einen Wert von etwa 0,4 s besitzt.
22. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der volle Tambour (14) über die Steuer- und/oder Regelein
richtung (26) abbremsbar ist, sobald das ihn beaufschlagende
Drehmoment den Wert Null erreicht hat.
23. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den vollen Tambour (14) beaufschlagende Drehmoment
mittels der Steuer- und/oder Regeleinrichtung (24) in Abhängigkeit
von der Bahngeschwindigkeit und/oder der aktuellen Position we
nigstens eines allgemein quer zur Bahnlaufrichtung (L) verfahrbaren
Schneidelements (24) so steuerbar und/oder regelbar ist, daß der
Bahnzug im Bereich zwischen dem vollen und dem neuen Tambour
(14 bzw. 14') unterhalb eines einstellbaren oberen Grenzwertes ge
halten wird.
24. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnspannung vor und/oder nach der Tragtrommel (20)
vorzugsweise mittels Pendelwalzen reduzierbar ist.
25. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnspannung mittels einer in Bahnlaufrichtung (L) vor der
Tragtrommel (20) liegenden Einrichtung, vorzugsweise mittels einer
eine gezielte Beeinflussung der Spannung in den einzelnen Zonen
ermöglichenden Breitstreckwalze oder einer sektionierten Walze,
sektional beeinflußbar ist.
Priority Applications (4)
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DE19910568A DE19910568A1 (de) | 1999-03-10 | 1999-03-10 | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelmaschine |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19910568A DE19910568A1 (de) | 1999-03-10 | 1999-03-10 | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelmaschine |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19910568A1 true DE19910568A1 (de) | 2000-10-05 |
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ID=7900407
Family Applications (2)
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DE19910568A Withdrawn DE19910568A1 (de) | 1999-03-10 | 1999-03-10 | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelmaschine |
DE59908883T Expired - Lifetime DE59908883D1 (de) | 1999-03-10 | 1999-12-17 | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelmaschine |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE59908883T Expired - Lifetime DE59908883D1 (de) | 1999-03-10 | 1999-12-17 | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelmaschine |
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