DE19910122A1 - Vorrichtung zum Ausgeben von Material - Google Patents
Vorrichtung zum Ausgeben von MaterialInfo
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- A47K10/32—Dispensers for paper towels or toilet-paper
- A47K10/34—Dispensers for paper towels or toilet-paper dispensing from a web, e.g. with mechanical dispensing means
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Abstract
Vorrichtung zum Ausgeben von Material in Blatt-, Bahn- oder Schlauchform als Auflage und/oder Überzug für einen Griff einer Tür, mit einer Materialspeichereinrichtung, von der das Material für den Griff bereitgestellt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zum Ausgeben von
Material in Blatt-, Bahn- oder Schlauchform. Im Speziellen betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zum Ausgeben von Material in Blatt-, Bahn- oder Schlauchform
als Auflage und/oder Überzug für einen Griff einer Tür, sowie einen Griff mit zu
geordneter Vorrichtung und eine Tür, die solch eine Vorrichtung oder solch einen
Griff aufweist.
Es sind generell eine Vielzahl von Vorrichtungen zum Ausgeben von Material in
Blatt-, Bahn- oder Schlauchform bekannt. Diese kommen maßgeblich in öffentli
chen Bedürfnisanstalten zum Einsatz. Klassische Vertreter solcher Vorrichtungen
sind Toilettenpapierspender, Handtuchspender und dergleichen.
Eine weitere bekannte Vorrichtung zum Ausgeben von Material dient dazu, eine
Toilettenbrille mit einer Abdeckung oder mit einem Überzug zu versehen.
Sämtliche dieser Vorrichtungen können manuell betätigt werden, z. B. ein üblicher
Handtuchspender zum Ausgeben von blattförmigem Papierhandtüchern, wie auch
elektromotorisch mit entsprechenden optoelektronischen Sensoren oder Tastern
zur Betätigung, wie beispielhaft ein Stoffhandtuchspender, der eine gewünschte
Menge an bahnförmigem Stoff nach Betätigung eines Schalters ausgibt.
Mit den bekannten Vorrichtungen zum Ausgeben von Material wird somit ein hy
gienisch akzeptables Umfeld in öffentlichen Bedürfnisanstalten zumindest teilwei
se bereitgestellt. Beim Verlassen der öffentlichen Bedürfnisanstalt muß ein Benut
zer, nachdem er sich üblicherweise die Hände gewaschen hat, meist eine Tür öff
nen und hierzu einen Türgriff betätigen. Dies stellt für viele Benutzer eine Unan
nehmlichkeit dar und ist aus hygienischen Gesichtspunkten eine nicht tragbare
Lösung.
Es besteht daher seit langem ein Bedarf für eine Vorrichtung, die in hygienischer
Hinsicht ein verbessertes Verlassen von Räumen allgemein und insbesondere von
öffentlichen Bedürfnisanstalten oder Toiletten ermöglichen. Es ist daher Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, solch eine Vorrichtung anzugeben.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum Ausgeben von Material in Blatt-,
Bahn- oder Schlauchform als Auflage und/oder Überzug für einen Griff einer Tür
vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung eine Materialspeichereinrichtung umfaßt,
von der das Material hin zu dem Griff ausgegeben werden kann. Demzufolge kann
ein Benutzer den Türgriff unter Zwischenschaltung des ausgegebenen Materiales
betätigen, so daß kein direktes Ergreifen des Türgriffes mehr erforderlich ist. Aus
hygienischer Sicht stellt die erfindungsgemäße Lösung somit für den Benutzer eine
deutliche Komfortsteigerung bereit, da der Türgriff vor jeder Benutzung mit einem
neuen Materialabschnitt abgedeckt und/oder überzogen ist, so daß der Benutzer
beim Verlassen das Gefühl und den Zustand von frischgewaschenen Händen bei
behalten kann.
Das von der Vorrichtung ausgegebene Material kann blattförmig ausgebildet sein.
In diesem Fall kann ein automatisches Ausgeben stattfinden, bei dem das Material
automatisch auf dem Türgriff zu liegen kommt oder auch manuell, d. h. daß ein
Benutzer ein Blatt händisch entnimmt und auf dem Türgriff anordnet, um diesen
zu betätigen. Alternativ kann das ausgegebene Material auch bahnförmig vorliegen
und den Türgriff in einer geeigneten Weise umschlingen. Schließlich besteht noch
eine Alternative in einer schlauchförmigen Ausgestaltung des Materiales, wobei
der zu betätigende Abschnitt des Türgriffes in dem Schlauch geführt wird.
Vorteilhafterweise umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung auch eine Material
sammeleinrichtung, um einmalig benutzte Materialabschnitte entsorgen zu kön
nen, wobei diese Entsorgung ebenfalls automatisiert erfolgen kann.
Als Materialien kommen bei der vorgeschlagenen Lösung insbesondere Papier,
Stoff oder Kunststoff in Betracht. Je nach Anwendung ist dem einen oder dem an
deren Material Vorzug zu geben. So sollte z. B. bei einer Vorrichtung zum Ausge
ben von blattförmigem Material Papier zum Einsatz kommen, während bei bahn
förmigem Material gegebenenfalls Stoff zu bevorzugen ist, während bei der
schlauchförmigen Ausgestaltung Papier und/oder Kunststoff zum Einsatz kommen
können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Vorrichtung eine Antriebsein
richtung, die die Ausgabe einer vorbestimmten Menge an Material bewirkt. Somit
kann automatisch nach jeder Benutzung eine neue Abdeckung oder ein neuer
Überzug für den Griff bereitgestellt werden.
Die Antriebseinrichtung sollte vorteilhafterweise abhängig von der Bewegung der
Tür und/oder des Griffes steuerbar sein. Anders ausgedrückt, sollte eine neue
Auflage oder ein neuer Überzug für den Griff bereitgestellt werden, nachdem die
Tür und/oder der Griff betätigt wurde. Der Fachmann wird erkennen, daß zur Er
fassung der Bewegung der Tür und/oder des Griffes eine Vielzahl von Sensoren
und Schaltern zum Einsatz kommen kann, um einen entsprechend vorgesehenen,
z. B. elektromotorischen Antrieb, zu steuern.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Material, insbesondere die An
triebseinrichtung, durch die Bewegung der Tür und/oder des Griffes angetrieben.
Bei dieser Ausgestaltung kann somit auf eine zusätzliche elektromotorische An
triebseinrichtung verzichtet werden. Um die Bewegung der Tür und/oder des Tür
griffes auszunutzen, können verschiedenste Mechanismen zum Einsatz kommen,
wie z. B. ein mit dem Türrahmen wechselwirkender Seilzug, ein mit dem Türrah
men wechselwirkender vorgespannter Hebel, eine in dem Scharnier der Tür oder
dem Türgriff integrierte Zahnradanordnung, etc.
Schließlich ist es bevorzugt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Verzöge
rungseinrichtung umfaßt, so daß das Ausgeben von Material unter zeitlicher Ver
zögerung mit Bezug auf die Benutzung des Türgriffes und/oder der Tür erfolgt.
Beispielhaft könnte die Verzögerungseinrichtung so ausgelegt sein, daß das Ausge
ben von Material erst nach erfolgtem Schließen der Tür erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausgeben von Material kann vorteilhaf
terweise in Kombination mit oder als Bestandteil eines Türgriffes oder einer Tür
ausgebildet sein, weshalb die Erfindung ebenfalls solch einen Türgriff bzw. solch
eine Türe umfassen soll.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
folgenden detaillierten Beschreibung einiger derzeit bevorzugter, illustrativer Aus
führungsformen, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen
gilt:
Fig. 1 zeigt eine halbgeöffnete Tür mit einer ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einer Ansicht entsprechend zu Fig. 1 eine Tür mit einer zwei
ten bevorzugten Ausführungsform, bei der ein im Scharnier der Tür
erfolgende Bewegung umgesetzt und zum Ausgeben von Material
verwendet wird.
Fig. 3 zeigt eine Tür mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, bei
welcher die Bewegung des Türgriffes zur Steuerung und/oder Betäti
gung der Vorrichtung verwendet wird.
Fig. 4 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform, wobei die Vorrich
tung über einen an der Tür angehängten Stab erfolgt, der mit einem
Türrahmen wechselwirken kann.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, ähnlich zu der in Fig. 4 gezeig
ten Ausführungsform, bei der ein Seilzug die Vorrichtung dieser Aus
führungsform mit dem Türrahmen verbindet.
Fig. 6 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform, bei der das auszuge
bende Material bahnförmig vorliegt.
Fig. 7 zeigt schematisch eine Schnittansicht der in Fig. 6 gezeigten Ausfüh
rungsform.
Fig. 8 zeigt eine Tür mit einer noch weiteren bevorzugten Ausführungs
form, bei der ein Teil der Vorrichtung den Türgriff umgibt.
Fig. 9 und 10 zeigen statisch in Schnittansicht weitere bevorzugte Ausführungs
formen für ein bahnförmiges Material.
Fig. 11 und 12 zeigen schließlich in Längs- und Querschnittsansicht eine weitere
bevorzugte Ausführungsform, bei der das auszugebende Material
schlauchförmig ausgebildet ist.
In Fig. 1 ist eine Tür 2 dargestellt, die über Scharniere 8 mit einem Türrahmen 6
verbunden ist. Die Tür 2 ist zur Erläuterung halb geöffnet dargestellt. In an und
für sich üblicher Weise umfaßt die Tür 2 einen Türgriff 4 zum Betätigen eines
nicht dargestellten Verriegelungsmechanismus und zum Öffnen der Tür 2. Ober
halb des Türgriffes 4 ist eine Materialspeichereinrichtung 12 vorgesehen, die in der
gezeigten Ausführungsform blattförmiges Material 10 ausgeben kann. Bei der ge
zeigten Ausführungsform wird das blattförmige Material 10 in solch einer Weise
ausgegeben, daß es automatisch auf den Griff 4 zu liegen kommt. Unterhalb des
Griffes 4 ist eine Materialsammeleinrichtung 14 vorgesehen, die in der gezeigten
Ausführungsform als einfaches rechteckförmiges Behältnis ausgebildet ist.
Um das Ausgeben von Material 10 aus der Materialspeichereinrichtung 12 zu ver
anlassen, können verschiedene Betriebsmöglichkeiten zum Einsatz kommen, wie
auch eine manuelle Handhabung. Bei der Benutzung kann z. B. ein Benutzer das
Ende des auszugebenden Materiales 10 ergreifen, über den Türgriff 4 anordnen
und somit den Türgriff betätigen und die Tür öffnen, ohne den Türgriff selbst di
rekt berühren zu müssen. Nach der Benutzung wird das verwendete Material ein
fach in der Materialsammeleinrichtung 14 aufgenommen.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform entspricht in ihren wesentlichen Bestand
teilen der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, wobei entsprechende Bestandteile
mit entsprechenden Bezugszeichen versehen sind, und diese hierin zwecks einer
knapperen Darstellung nicht erneut beschrieben werden sollen. Bei der hier darge
stellten Ausführungsform ist eine Antriebseinrichtung 18 vorgesehen, die eine in
dem Scharnier 8 erfolgende Bewegung umsetzt und in der Materialspeichereinrich
tung 12 eine entsprechende Materialausgabe zu veranlassen. Neben der hier be
schriebenen direkten mechanischen Kopplung ist eine entsprechende Sensorsteue
rung ebenfalls möglich. Anders ausgedrückt, kann eine Bewegung in dem Schar
nier 8 erfaßt werden, wonach ein Signal zu der Materialspeichereinrichtung 12 ge
sendet wird, von welcher dann z. B. elektromotorisch eine gewünschte Material
menge ausgegeben werden kann. Bei dieser Ausführungsform kann besonders vor
teilhaftweise auch eine Verzögerung, z. B. mittels einer Schaltung, erzielt werden,
so daß die Materialausgabe unter gewisser Zeitversetzung zu der Betätigung der
Tür erfolgt.
In Fig. 3 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform in einer analogen Darstel
lung zu den Fig. 1 und 2 gezeigt, wobei die Antriebseinrichtung 18 in dieser Aus
führungsform eine Wechselwirkung zwischen Materialspeichereinrichtung 12 und
Türgriff 4 bereitstellt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist am oberen Rand der Tür 2 ein
Hebel 19 angelenkt, der mittels Wechselwirkung mit dem Türrahmen 6 bewegt
werden kann. Die Bewegung des Hebels 19 wird durch die Antriebseinrichtung 18
zu der Materialspeichereinrichtung 12 übertragen, um dort wiederum eine ent
sprechende Materialausgabe automatisch zu bewirken.
Fig. 5 zeigt noch eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung zum Ausgeben von blattförmigem Material, wobei die Material
speichereinrichtung 12 über eine Antriebseinrichtung 18 betätigt wird, die in der
gezeigten Ausführungsform einen Seilzug 18 umfaßt, der nach Umlenkung über
eine Umlenkeinrichtung 20 mit dem Rahmen 6 der Tür verbunden ist.
In Fig. 6 ist wiederum eine Tür 2, von z. B. einer öffentlichen Bedürfnisanstalt,
dargestellt, an der eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausgeben von bahn
förmigem Material montiert ist. Wie bei den vorangegangenen Ausführungsformen
wird das Material in einer Materialspeichereinrichtung 12, z. B. in der Form einer
Rolle, aufbewahrt. Ausgehend von der Materialspeichereinrichtung 12 wird das
Material 10 im wesentlichen hinter dem Griff 4 nach unten geführt und z. B. in
oder an der Materialsammeleinrichtung 14 umgelenkt, um über den Griff 4 zurück
zur Materialsammeleinrichtung 14 geführt zu werden. Wie dargestellt, ermöglicht
die dargestellte Ausführungsform einen üblichen Zugriff auf den Türgriff, wobei
der Türgriff von dem Material 10 bedeckt ist. Nach jeder Betätigung des Türgriffes
wird ein neuer Materialabschnitt an dem Griff vorliegen. Das benutzte Material
kann z. B. rollenförmig in der Materialsammeleinrichtung 14 gesammelt werden.
Die Bewegung des bahnförmigen Materiales 10 kann bei der gezeigten Ausfüh
rungsform wiederum in unterschiedlichster Weise erfolgen, z. B. einfach durch die
Bewegung des Türgriffes, oder auch, wie bei den vorangegangenen Ausführungs
formen, mittels einer beliebigen Kopplung zwischen der Materialspeichereinrich
tung und der Tür oder dem Türrahmen. Bei der hier dargestellten Ausführungs
form kann der Antrieb selbstverständlich auch in der Materialsammeleinrichtung
14 integriert sein. Beispielhaft kann eine elektromotorisch angetriebene Walze
zum Aufwickeln des benutzten bahnförmigen Materiales verwendet werden.
In Fig. 7 ist die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform schematisch in Schnittansicht
dargestellt. Die Materialspeichereinrichtung 12 umfaßt eine Rolle von bahnförmi
gem Material, z. B. aus Papier, Stoff oder auch aus Kunststoff. Von der Material
speichereinrichtung 12 wird das bahnförmige Material 10 nach unten zu einer
Umlenkeinrichtung 16, z. B. einer freilaufenden Walze geführt. Von dort tritt das
Material 10 zu dem Türgriff 4, umschlingt diesen im wesentlichen, um in der Ma
terialsammeleinrichtung 14 zu enden, wo es an einer weiteren Rolle oder Walze
aufgewickelt werden kann. Der Fachmann wird erkennen, daß die Rolle in der Ma
terialspeichereinrichtung und/oder die Rolle in der Materialsammeleinrichtung
vorgespannt und/oder in beliebiger Weise antreibbar, z. B. mittels eines Elektromo
tors, sein kann.
In Fig. 8 ist eine alternative Ausführungsform dargestellt, bei der die Materialspei
chereinrichtung unmittelbar am Griff 4 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungs
form ist eine Rolle aus Papier drehbar an dem Griff 4 gelagert, wobei eine Rotation
der Materialspeichereinrichtung 12 und somit das Ausgeben von Material 10 ma
nuell oder auch automatisch, z. B. elektromotorisch, erfolgen kann. Bei der hier
dargestellten Ausführungsform wird das benutzte Material 10 einfach in einem
rechteckförmigen Aufnahmebehälter als Materialsammeleinrichtung 14 gesam
melt.
Fig. 9 und 10 zeigen schematisch in Schnittansicht weitere Ausführungsformen,
wobei in Fig. 9 die Materialsammeleinrichtung 14 konzentrisch um den Türgriff 4
herum vorgesehen ist, während in Fig. 10 die Materialspeichereinrichtung 12 wie
bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform den Türgriff 4 umgibt.
In Fig. 9 wird das in der Materialspeichereinrichtung 12 rollen- oder walzenförmig
vorliegende Material 10 im wesentlichen nach unten ausgegeben, und über eine
Umlenkeinrichtung 16 von unten her zu dem Türgriff 4 geführt. Das Material 10
wird an der den Türgriff 4 umgebenden Materialsammeleinrichtung 14 aufgerollt.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform ist die Materialspeichereinrich
tung 12 rollen- oder walzenförmig an dem Griff 4 drehbar gelagert. Nach der Be
nutzung des Türgriffes wird das Material 10 von der Materialspeichereinrichtung
12 ausgegeben und zur Materialsammeleinrichtung 14 geführt. In der Material
sammeleinrichtung 14 wird bei der gezeigten Ausführungsform das benutzte Ma
terial 10 rollenförmig aufgewickelt, um später entsorgt zu werden.
In den Fig. 11 und 12 ist schließlich eine bevorzugte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, wobei das auszugebende Material
schlauchförmig vorliegt. In Fig. 11 ist diese Ausführungsform in Schnittansicht
durch den Türgriff 4 gezeigt. Auf der rechten Seite des Türgriffes 4 ist die Materi
alspeichereinrichtung 12 bereitgestellt, die das schlauchförmige Material 10 hin zu
dem Griff 4 ausgeben kann. Wie dargestellt, ist das schlauchförmige Material 10 an
der Materialspeichereinrichtung kollabiert aufgewickelt. Nach dem Vorbeitreten
an dem Türgriff 4 wird das schlauchförmige Material 10 an einer Materialsammel
einrichtung 14 aufgewickelt, um später entsorgt zu werden. Anders als in den vor
angegangenen Ausführungsformen sind in dieser Ausführungsform die Material
speichereinrichtung 12 und die Materialsammeleinrichtung 14 drehbar bezüglich
einer Achse, welche nicht parallel zur Tür, sondern senkrecht diesbezüglich ver
läuft.
Wie es in Fig. 12 dargestellt ist, ist das schlauchförmige Material 10 an der einen
Seite geöffnet, so daß der Steg des Türgriffes 4 eine Bewegung des Materiales 10
nicht behindert.
Obwohl die vorliegende Erfindung im vorangegangenen im Detail unter Bezug
nahme auf einige derzeit bevorzugte Ausführungsformen vollständig beschrieben
wurde, sollte der Fachmann erkennen, daß verschiedenste Modifikationsmöglich
keiten bestehen. Insbesondere können Merkmale einzelner Ausführungsformen
beliebig mit Merkmalen anderer Ausführungsformen kombiniert werden. Der
Fachmann sollte ferner erkennen, daß verschiedenste Antriebseinrichtungen und
Kopplungsmöglichkeiten bezüglich anderer beweglicher Teile gegeben sind. Zu
nennen sind insbesondere sensorgesteuerte Elektromotoren, Seilzüge, mechani
sche Bewegungsspeichereinrichtungen und beliebige Stangen- oder Zahnradgetrie
be.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß in hygienischer Hinsicht ein großer
Fortschritt dadurch erzielt wird, daß zum Öffnen einer Tür kein direktes Ergreifen
des Türgriffes mehr nötig ist, ohne hierfür automatische Türöffner oder derglei
chen zu involvieren. Insbesondere bei öffentlichen Bedürfnisanstalten war es bis
her für die meisten Benutzer höchst unangenehm, nach dem Händewaschen den
Türgriff berühren zu müssen, den bereits unzählige Benutzer vorher berührt ha
ben, unabhängig davon, ob sich diese ebenfalls die Hände gewaschen hatten oder
auch nicht.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Ausgeben von Material (10) in Blatt-, Bahn- oder
Schlauchform als Auflage und/oder Überzug für einen Griff (4) einer Tür (2), mit
einer Materialspeichereinrichtung (12), von der das Material (10) für den Griff
(4) bereitgestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einer Materialsammeleinrichtung (14).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher das Material (10) Papier,
Stoff und/oder Kunststoff ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer An
triebseinrichtung (18), die die Ausgabe einer vorbestimmten Menge an Material
(10) bewirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei welcher die Antriebseinrichtung (18),
abhängig von der Bewegung der Tür (2) und/oder des Griffes (4), steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher das
Material (10), insbesondere die Antriebseinrichtung (18) durch die Bewegung der
Tür (2) und/oder des Griffes (4) antreibbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher eine
Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Materialricht-
und/oder Umlenkeinrichtung (16).
9. Türgriff (4) mit einer zugeordneten Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8.
10. Tür (2) mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder
einem Griff nach Anspruch 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110122 DE19910122A1 (de) | 1999-03-08 | 1999-03-08 | Vorrichtung zum Ausgeben von Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110122 DE19910122A1 (de) | 1999-03-08 | 1999-03-08 | Vorrichtung zum Ausgeben von Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19910122A1 true DE19910122A1 (de) | 2000-09-14 |
Family
ID=7900103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999110122 Withdrawn DE19910122A1 (de) | 1999-03-08 | 1999-03-08 | Vorrichtung zum Ausgeben von Material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19910122A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007090207A1 (en) * | 2006-02-01 | 2007-08-09 | Daniel Adam Polakow | A sanitary indicator |
CN104653076A (zh) * | 2014-12-25 | 2015-05-27 | 安徽泓光网络工程有限公司 | 一种公共卫生间门装置 |
-
1999
- 1999-03-08 DE DE1999110122 patent/DE19910122A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007090207A1 (en) * | 2006-02-01 | 2007-08-09 | Daniel Adam Polakow | A sanitary indicator |
US8069509B2 (en) | 2006-02-01 | 2011-12-06 | Daniel Adam Polakow | Sanitary indicator |
CN104653076A (zh) * | 2014-12-25 | 2015-05-27 | 安徽泓光网络工程有限公司 | 一种公共卫生间门装置 |
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Legal Events
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