DE19909949B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Umformen eines Hohlprofils od. dgl. Werkstückes auf dem Wege des Innenhochdruck-Umformens - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zum Umformen eines Hohlprofils od.dgl. Werkstückes (10) mittels eines durch
ein strömbares
Wirkmedium erzeugten Innenhochdrucks im abgedichteten Profilraum
(12) des Hohlprofils (10), wobei wenigstens ein Dichtungselement
(26, 26c, 40) durch das Wirkmedium aus einem
es aufnehmenden Raum (24, 24a, 24c) eines stempelartigen Werkzeugteils (16,
16a bis 16c) radial
nach außen
geführt
und das Wirkmedium aus dem Raum für das Dichtungselement in den
Profilraum (12) eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das
stempelartige Werkzeugteil (16, 16a bis
16c) eine radiale Schulterfläche (18)
als Anschlag für
eine Stirnkante (14) des als Ein- oder Mehrkammerprofil ausgebildeten
Hohlprofils (10) aufweist sowie am Umfang (22) eines in den Profilraum (12)
einführbaren
Stempelteils oder Stempelansatzes (20, 20a,
20b, 20c) wenigstens
eine Ringnut (24, 24a, 24c)
für das Dichtungselement
(26, 26c, 40) vorgesehen ist, das zur Stempellängsachse
(A) hin zumindest einen Zuführraum (25)
für das
Wirkmedium überspannt
sowie durch dieses vom Zuführraum
abhebbar und in der Nut...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Umformen eines als Ein- oder Mehrkammerprofil ausgebildeten Hohlprofils od.dgl. Werkstückes mittels eines in seinem abgedichteten und von einem Stempel übergriffenen Profilraum durch ein strömbares Wirkmedium erzeugten Innenhochdrucks nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Zudem erfasst die Erfindung ein Verfahren, das mittels dieser Vorrichtung durchgeführt wird.
- Beim sog. Innenhochdruck-Umformen (IHU-Verfahren) wird das Hohlprofil durch Innendruck ausgedehnt. Zusätzlich kann das Hohlprofil mittels wenigstens eines Stempels nachgeschoben werden, der am Werkstück stirnseitig angreift. Letzteres kann so aufgeweitet, gestaucht bzw. expandiert werden.
- Bei einem Doppel- oder Mehrkammerprofil dehnen sich dessen Stege zwischen den einzelnen Kammern anders aus als die übrigen Wandungen. Scharfe Ecken oder plötzliche Wanddickenänderungen im Werkstück führen zudem zu ungleichmäßiger Verformung beim Kalibrieren.
- Es ist bekannt, die Stirnseiten des Hohlprofils abzudichten, um in diesem den Hochdruck zu halten. Bisherige Dichtverfahren bedienen sich konisch geformter PUR- oder Stahldichtstempel, die in das Hohlprofil eingefahren werden. Sie vermögen die ungleichmäßige Verformung nicht auszugleichen und verschleißen schnell durch die beim Einfahren in das Hohlprofil auftretende Reibung. Weicht die Form des Profils zu stark von den Sollwerten ab, muss die Dichtung noch weiter einfahren, was den Verschleiß erhöht; andernfalls kann sie gar nicht mehr abdichten.
- Die
DE 35 32 499 C1 beschreibt eine Vorrichtung zum hydraulischen Aufweiten eines Rohrabschnitts mittels einer in das Rohr einführbaren zapfenartigen zylindrischen Sonde, die mittels mindestens zweier im Abstand voneinander befindlicher Dichtringe mit dem aufzuweitenden Rohrabschnitt einen Ringraum bildet, der zum Aufweiten mit Druckmittel gefüllt wird; die beiden Dichtringe sind jeweils in einer ringförmigen Aufnahmenut U-förmigen Querschnitts in der Sonde angeordnet und haben im Ausgangszustand beim Einführen der Sonde in das Rohr einen höchstens dem Außendurchmesser der Sonde entsprechenden Außendurchmesser. Vor Beginn des Aufweitungsvorganges werden sie zur Abdichtung des Ringspaltes zwischen Sonde und Rohr radial mit Druckmittel beaufschlagt, das den Aufnahmenuten durch eine an die Druckmittelzuführung angeschlossene Verbindungsleitung zugeführt wird. Die Druckmittelzufuhr zum Ringraum geschieht ausschließlich über zumindest eine der Aufnahmenuten und wird durch einen als Ventilkörper dienenden Dichtring gesteuert, der eine zwischen Aufnahmenut und Ringraum befindliche Öffnung so lange verschließt, bis er durch elastisches Aufweiten seine Dichtwirkung erreicht hat. Jene Aufnahmenut ist in ihrem dem Ringraum benachbarten Rand mit wenigstens einem schrägen Einschnitt versehen. Wird nun der Druck im Ringraum zwischen den beiden Dichtungen erhöht, beginnt sich die Rohrwand in diesem Bereich zu weiten. - In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, die Dichtmöglichkeiten zwischen der Paarung aus Hohlprofil und Stempel zu verbessern.
- Zur Lösung dieser Aufgabe führen die Lehren zur Vorrichtung nach Patentanspruch 1 sowie zum Verfahren nach Patentanspruch 17; die Unteransprüche geben günstige Weiterbildungen an.
- Erfindungsgemäß weist das stempelartige Werkzeugteil eine radiale Schulterfläche als Anschlag für eine Stirnkante des als Ein- oder Mehrkammerprofil ausgebildeten Hohlprofils auf. Zudem ist am Umfang eines in den Profilraum einführbaren Stempelteils oder Stempelansatzes wenigstens eine Ringnut für das Dichtungselement vorgesehen, das zur Stempellängsachse hin zumindest einen Zuführraum für das Wirkmedium überspannt sowie durch dieses vom Zuführraum abhebbar und in der Ringnut radial nach außen bewegbar angeordnet ist. Bei einer besonderen Ausgestaltung ist die Ringnut als Schulternut geformt mit einem hinterschnittenen Querschnittsteil und einem als offene Auflagefläche für das Dichtungselement ausgebildeten Abschnitt, dies vor allem dann, wenn der Stempelabsatz ein gesondertes Ansatzteil des Stempels ist.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der in den Profilraum einführbare Stempelansatz an die ihn radial überragende Schulterfläche des Stempels angefügt; letztere dient als Anschlag für eine Stirnkante des Hohlprofils und begrenzt mit dieser eine Fuge, an welche das als Dichtungsring gestaltete Dichtungselement durch das Wirkmedium angelegt zu werden vermag.
- Das ringförmige Dichtungselement befindet sich also auf einem Absatz oder Ansatz des Stempels in jener Ringnut, die sich auch achsparallel über jene Schulterfläche hinaus erstrecken kann. An ihr verläuft eine weitere Nut als Innennut, die das Wirkmedium führt. Das Wirkmedium strömt in die Innennut unter das Dichtungselement und weitet dieses auf, bis es sich vor jene Fuge legt. Nun strömt bei einer Ausgestaltung das Wirkmedium über die Innenkante der Ring- oder Dichtungsnut – oder über Bohrungen – in das Werkstück ein. Die Bohrungen können so angeordnet oder die Innenkante kann so ausgeformt sein, dass das Wirkmedium erst in das Werkstück bzw. den Profilraum fließt, wenn das Dichtungselement an diesen kritischen Stellen der Fuge anliegt.
- Als günstig hat es sich erwiesen, der freien Endkante des Dichtungsstreifens eine ihn radial haltende Randrippe eines Stempeldeckels aufzulegen; letzterer ist mit der Stirnfläche des Stempelansatzes verbunden.
- Im Rahmen der Erfindung liegt zudem ein Dichtungsring aus einem bandartigen Innenabschnitt mit aus diesem etwa in Querschnittsmitte herausgeformter Rippe. Durch diese Maßgabe entsteht ein Querschnitt, der dem eines Hutes entspricht. Die mittige Rippe dieses Dichtungsringes ist in Einbaustellung einerseits von einem Abschnitt des Stempelansatzes und anderseits von einer Ringrippe des Kopfteils flankiert.
- Während des Kalibrierens passt sich die elastische Dichtung der sich beim Umformen ändernden Gestalt des Hohlprofils bzw. des Werkstücks an. Wird der Druck im Werkstück wieder abgebaut, geht die Dichtung in ihre Ausgangslage zurück; Stempel und Dichtung können wieder reibungslos aus dem Werkstück ausgefahren werden.
- Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein Verfahren zum Umformen eines Hohlprofils od.dgl. Werkstückes mittels einer in seinem abgedichteten und von einem Stempel übergriffenen Profilraum durch ein strömbares Wirkmedium erzeugten Innenhochdrucks durchgeführt, bei dem an das als Ein- oder Mehrkammerprofil ausgebildete Hohlprofil stirnseitig das den Profilraum überdeckende Werkzeugteil angesetzt und das Dichtungselement an eine zwischen dem Hohlprofil sowie dem an dieses angeschlagenen stempelartigen Werkzeugteil bestehende fuge angelegt wird.
- Das Wirkmedium wird dabei aus dem Raum für das Dichtungselement in den Profilraum eingeleitet.
- Als günstig hat sich wenigstens ein Druckventil im Strömungsweg des Wirkmediums zwischen dem das Dichtungselement aufnehmenden Zuführraum sowie dem Profilraum erwiesen, das bei dem Druck geöffnet wird, unter welchem das Dichtungselement dichtend anliegt, also seine Dichtfunktion erfüllt; es soll den Einlauf eines größeren Volumenstroms oder ein verlustärmeres Einlaufen des Wirkmediums in den Profilraum ermöglichen.
- Wird das Dichtungselement beidseits eingespannt, kann es axial und/oder radial vorgespannt werden.
- Mit der Erfindung werden u.a. die folgenden Vorteile erreicht:
- – es erfolgt ein berührungsloses Einfahren, also verschleißarmes Abdichten;
- – Toleranzen des Hohlprofils oder Werkstücks werden durch die Dichtung kompensiert;
- – es wird keine zusätzliche Dichtkraft erforderlich;
- – es erfolgt ein Ausgleich ungleichmäßiger Ausdehnung des Hohlprofils während des Kalibriervorgangs durch die Dichtung;
- – ein Nachschieben mit Stempel ist ohne zusätzlichen Verschleiß der Dichtung möglich.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
-
1 : einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung; -
2 : einen vergrößerten Ausschnitt aus1 in zu dieser geänderter Betriebsstellung; -
3 ,5 ,6 : Ausschnitte zu jeweils einer anderen Vorrichtung; -
4 : einen vergrößerten Ausschnitt aus3 . - Beim sogenannten Innenhochdruck-Umformen (IHU) wird ein Hohlprofil
10 durch einen in seinem Profilraum12 herrschenden Innendruck aufgeweitet. Zusätzlich kann das Hohlprofil10 mittels eines an seiner Stirnkante14 angreifenden Stempels16 axial nachgeschoben werden. - Um den Hochdruck im Profilraum
12 zu halten, muss die Stirnkante14 des Hohlprofils10 am Stempel16 abgedichtet anschlagen. Hierzu ist der Stempel16 mit einer radialen Schulterfläche18 eines Außendurchmessers d versehen, an welche ein zylindrischer Stempelansatz20 eines kleineren Durchmessers d1 anschließt. Die Höhe der zur Längsachse A des Stempels16 parallelen Umfangsfläche22 des zylindrischen Stempelabsatzes20 ist in1 mit h bezeichnet. - Am Übergang der ringförmigen Schulterfläche
18 zum Stempelansatz20 ist in dessen Umfangsfläche22 eine Ringnut24 zur Aufnahme eines Dichtungsringes26 eingeformt. Unter diesem verläuft eine in das Tiefste – also den Nutboden27 – der Ringnut24 eingeformte sowie zum Querschnitt der Ringnut24 einer Breite b beidseits abgestufte Innennut25 geringerer Breite e. Von dieser gehen – im dargestellten Ausführungsbeispiel sechs – Radialkanäle28 aus, die andernends bei29 in eine zentrische Ausnehmung30 des Stempels16 münden. Der Querschnitt dieser an sich zylindrischen Ausnehmung30 verjüngt sich nahe der Stempelinnen- oder Stempelstirnfläche17 in einem Bereich32 konisch zu einem Axial- oder Ausflusskanal34 hin. - Zur Durchführung einer Verformung des Hohlprofils
10 fährt der Stempel16 mit seinem Dichtungsring26 reibungslos in dieses Werkstück bzw. Hohlprofil10 ein; dabei entsteht zwischen letzterem sowie der radialen Schulterfläche18 des Stempels16 eine zu dichtende Fuge36 . Durch die Radialkanäle28 strömt aus der zentrischen Ausnehmung30 in die beschriebene – als Zuführraum dienende – abgestufte Innennut25 ein Wirkmedium und weitet den Dichtungsring26 auf; dieser legt sich vor jene Fuge36 , und das Wirkmedium strömt gemäß Pfeil in2 über die Innenkante23 der Ringnut24 – oder über Bohrungen – in den Profilraum12 ein. Sowohl die Innenkante23 als auch die nicht dargestellten Bohrungen können so ausgebildet sein, dass das Wirkmedium erst in den Profilraum12 fließt, wenn der Dichtungsring26 an den kritischen Stellen vor der Fuge36 – diese abdichtend – liegt. - In
1 nicht wiedergegeben ist ein in den Axialkanal34 einsetzbares Druckventil, das in der Ausführung der3 bei38 angedeutet ist. Dieses wird so eingestellt, dass es sich bei jenem Druck öffnet, unter welchem der Dichtungsring26 der Dichtkante anliegt, und so den Einlauf eines größeren Volumenstroms oder den verlustärmeren Einlauf des Wirkmediums in den Profilraum12 zuläßt. - Während des Kalibrierens des Hohlprofils
10 passt sich der Dichtungsring26 aus elastischem Werkstoff26 der sich ändernden Gestalt des Hohlprofiles10 an. Wird in diesem der Druck abgebaut, geht der Dichtungsring26 in seine Aus gangslage in die Ringnut24 zurück, so dass der Dichtungsring26 mit dem Stempel16 wieder reibungslos aus dem Profilraum12 ausgefahren zu werden vermag. - Bei der Ausführung nach
3 ,4 ist der Stempel16a in der Ebene seiner Schulterfläche18 in einen Kopfteil19 und den zylindrischen Stempelansatz20a zweigeteilt: In eine einseitig hinterschnittene Schulternut24a ist ein Dichtungsring40 eingeschoben, der einen bandartigen Innenabschnitt41 aufweist, aus dessen Querschnittsmitte eine an ihren Kanten42 angefaste Rippe44 herausgeformt ist; ein schmaler Randbereich des Innenabschnitts41 des Dichtungsringes40 ist einerseits in den hinterschnittenen Teil der Schulternut24a eingeschoben und anderseits von einer axialen Ringrippe46 des Kopfteils19 übergriffen. Der querschnittlich einem Hutquerschnitt ähnliche Dichtungsring40 aus Polyurethan ist also beidseitig durch den zweigeteilten Stahlstempel16a eingefasst. Dadurch wird er zum einen axial vorgespannt und bei einem gewissen Innendruck auch in seiner Position gehalten. Durch den Ein- oder Anbau des schematisch dargestellten Drosselventils38 ist gewährleistet, dass bei Druckaufbau im Profil10 zuerst Druck am Dichtungsring40 erzeugt wird, bevor der Innendruck im Profil10 aufgebaut wird; das Ansprechen der Dichtung ist gewährleistet. -
5 zeigt ebenfalls einen zweigeteilten Stempel16b aus einem Kopfteil19b und einem gesonderten zylindrischen Stempelansatz20b , der in einen Einsatzraum48 des Kopfteils19b eingesetzt ist. Die Ringnut24 rechteckigen Querschnitts nimmt den entsprechend gestalteten Dichtungsring26 auf, der teilweise von der Seitenfläche49 eines den Einsatzraum48 umgebenden Ringrandes50 überdeckt ist; letzterer bietet jene Schulterfläche18 an. - Beim Ausführungsbeispiel der
6 entspricht die Form des Stempels16c etwa der des Stempels16 der2 , wobei allerdings der Dichtungsring26c der Umfangsfläche22 aufliegt, die durch eine achsparallel in die Schulterfläche18 eingeformte Ringnut24c über die Schulterfläche18 hinaus verlängert ist. Hier weist der Dichtungsring26c andernends eine an seine Außenkante angeordnete Schultereinformung52 auf, in den eine Randrippe54 eines Stempeldeckels56 haltend eingreift. Letzterer ist bei 58 mit dem zylindrischen Stempelansatz20c verschraubt.
Claims (19)
- Vorrichtung zum Umformen eines Hohlprofils od.dgl. Werkstückes (
10 ) mittels eines durch ein strömbares Wirkmedium erzeugten Innenhochdrucks im abgedichteten Profilraum (12 ) des Hohlprofils (10 ), wobei wenigstens ein Dichtungselement (26 ,26c ,40 ) durch das Wirkmedium aus einem es aufnehmenden Raum (24 ,24a ,24c ) eines stempelartigen Werkzeugteils (16 ,16a bis16c ) radial nach außen geführt und das Wirkmedium aus dem Raum für das Dichtungselement in den Profilraum (12 ) eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das stempelartige Werkzeugteil (16 ,16a bis16c ) eine radiale Schulterfläche (18 ) als Anschlag für eine Stirnkante (14 ) des als Ein- oder Mehrkammerprofil ausgebildeten Hohlprofils (10 ) aufweist sowie am Umfang (22 ) eines in den Profilraum (12 ) einführbaren Stempelteils oder Stempelansatzes (20 ,20a ,20b ,20c ) wenigstens eine Ringnut (24 ,24a ,24c ) für das Dichtungselement (26 ,26c ,40 ) vorgesehen ist, das zur Stempellängsachse (A) hin zumindest einen Zuführraum (25 ) für das Wirkmedium überspannt sowie durch dieses vom Zuführraum abhebbar und in der Nut radial nach außen bewegbar angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Profilraum (
12 ) einführbare Stempelansatz (20 ,20a ,20b ,20c ) an die ihn radial überragende Schulterfläche (18 ) des Stempels (16 ,16a ,16b ,16c ) angefügt ist, wobei letztere mit der anschlagenden Stirnkante (14 ) des Hohlprofils (10 ) eine Fuge (36 ) begrenzt, an welche das als Dichtungsring gestaltete Dichtungselement (26 ,26c ,40 ) durch das Wirkmedium anlegbar ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempelansatz (
20a ,20b ) als gesondertes Teil an einen die radiale Schulterfläche (18 ) bildenden Kopfteil (19 ,19b ) des Stempels (16a ,16b ) angefügt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (
24 ,24c ) in achsparalleler Richtung teilweise in die Schulterfläche (18 ) einragt. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der gesonderte Stempelansatz (
20b ) in einen Einsatzraum (48 ) des Kopfteils (19b ) eingesetzt und das in der Ringnut (24 ) des Stempelansatzes (20b ) vorgesehene Dichtungselement (26 ) in den Einsatzraum an dessen Seitenfläche (49 ) eingreift. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (
26c ) an seiner der Schulterfläche (18 ) fernen Kante von einer Randrippe (54 ) eines Stempeldeckels (56 ) übsrgriffen ist, der an die Stirnfläche (17 ) des Stempelansatzes (20c ) angefügt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut als Schulternut (
24a ) einen hinterschnittenen Querschnittsabschnitt sowie einem an den Kopfteil (19 ) des Stempels (16a ) anschließenden Schulterabschnitt umfasst. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an die Ring- oder Schulternut (
24 ,24a ,24c ) eine weitere Nut (25 ) als Zuführraum für das Wirkmedium anschließt, die durch zumindest einen im stempelartigen Werkzeugteil (16 ,16a ,16b ,16c ) verlaufenden Kanal (28 ) an eine Quelle für das Wirkmedium anschließbar ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Nut (
25 ) als Innennut in das Tiefste (27 ) der Ring- oder Schulternut (24 ,24a ,24c ) eingeformt und letzterer radial zugeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innennut (
25 ) mit einer zentrischen Ausnehmung (30 ) des stempelartigen Werkzeugteils (16 ,16a ,16b ,16c ) durch etwa radiale Kanäle (28 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch einen Dichtungsring (
40 ) aus einem bandartigen Innenabschnitt (41 ) und aus diesem etwa in Querschnittsmitte herausgeformter Rippe (44 ). - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kante (
42 ) der mittigen Rippe (44 ) des Dichtringes (40 ) angefast ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mittige Rippe (
44 ) des Dichtungsringes (40 ) in Einbaustellung einerseits von einem Abschnitt des Stempelansatzes (20a ) und anderseits von einer Ringrippe (44 ) des Kopfteils (19 ) flankiert ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrische Ausnehmung (
30 ) zum Profilraum (12 ) hin in einen an der Stempelinnenfläche (17 ) mündenden Ausflusskanal (34 ) übergeht. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausflusskanal (
34 ) mit einem Druckventil (38 ) versehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zentrische Ausnehmung (
30 ) zum Ausflusskanal (34 ) hin verjüngt. - Verfahren zum Umformen eines Hohlprofils od.dgl. Werkstückes (
10 ) mittels einer in seinem abgedichteten und von einem Stempel (16 ) übergriffenen Profilraum (12 ) durch ein strömbares Wirkmedium erzeugten Innenhochdrucks, mittels einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an das als Ein- oder Mehrkammerprofil ausgebildete Hohlprofil (10 ) stirnseitig das den Profilraum (12 ) überdeckende Werkzeugteil (16 ,16a bis16c ) angesetzt und das Dichtungselement (26 ,26c ,40 ) an eine zwischen dem Hohlprofil (10 ) sowie dem an dieses angeschlagenen stempelartigen Werkzeugteil bestehende Fuge (36 ) angelegt wird. - Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen dem das Dichtungselement (
26 ,26c ,40 ) aufnehmenden Raum (24 ,24a ,24c ) und den Profilraum (12 ) im Strömungs- oder Fließweg des Wirkmediums angeordnetes Druckventil (38 ) bei dem Druck, unter dem das Dichtungselement dichtend anliegt, geöffnet wird. - Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (
26 ,26c ,40 ) beidseits eingespannt sowie axial und/oder radial vorgespannt wird.
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