DE19909597A1

DE19909597A1 - Transportsicherung für an eine Welle angrenzende Bauteile

Info

Publication number: DE19909597A1
Application number: DE19909597A
Authority: DE
Inventors: Kurt Lindner; Stefan Rumpel
Original assignee: Mannesmann Sachs AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1999-03-05
Filing date: 1999-03-05
Publication date: 2000-09-07
Anticipated expiration: 2019-03-06
Also published as: DE19909597B4

Abstract

Eine Transportsicherung für einen an eine Welle (3) angrenzenden Ausrücker (2) einer Kupplung eines Kraftfahrzeuges hat eine den Ausrücker (2) gegen einen Anschlag (6) vorspannende Hülse (5). Die Hülse (5) ist auf einer Führungshülse (4) für den Ausrücker (2) befestigt und übergreift ein freies Ende der Welle (3). Hierdurch läßt sich der Ausrücker (2) bei einem Transport zuverlässig vor Verschmutzung schützen und in seiner vorgesehenen Lage halten.

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportsicherung für an ei ne Welle angrenzende Bauteile einer Kupplung oder eines Getriebes eines Kraftfahrzeuges, mit einer einen seitli chen Bereich der Welle umschließenden Hülse und mit einer Halterung der Hülse an einem zweiten Bauteil.

Solche Transportsicherungen werden häufig eingesetzt um bewegliche Teile der Kupplung oder eines Getriebes bei einem Transport zu schützen und sind aus der Praxis be kannt. Die bekannte Transportsicherung hat eine auf einer Führungshülse für einen Ausrücker der Kupplung angeordne te ringförmige Hülse, die einen Spalt zwischen der Füh rungshülse und der Welle abdeckt. Die Hülse ist kraft schlüssig auf der Führungshülse oder der Welle gehalten. Hierdurch ist dieser Spalt vor Verschmutzung beim Trans port geschützt.

Nachteilig bei der bekannten Transportsicherung ist, daß sie bei mehreren relativ beweglichen Bauteilen jeweils ei ne eigene Hülse erfordert. Weiterhin können aneinander liegende Bauteile sich durch Erschütterungen beim Trans port gegeneinander schlagen. Diese Bauteile lassen sich mit der bekannten Transportsicherung nur unzureichend si chern.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Transport sicherung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie mehrere Bauteile der Kupplung während des Transports besonders zuverlässig schützt.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülse zum Vorspannen eines nahe der Welle angeordne ten, axial beweglichen Bauteils gegen einen Anschlag ge staltet ist.

Durch diese Gestaltung werden Relativbewegung der an die Welle angrenzenden Bauteile zueinander durch die Hülse verhindert. Deshalb werden Beschädigungen der Bauteile dank der Erfindung zuverlässig vermieden. Die erfindungs gemäße Transportsicherung kann dabei eines oder mehrere Bauteile in ihrer vorgesehenen Lage sichern und gleich zeitig den Spalt zwischen der Führungshülse und der Welle abdecken. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, daß das gegen den Anschlag vorgespannte Bauteil nicht verloren gehen kann.

Die Hülse könnte an dem den Anschlag aufweisenden Bauteil der Kupplung oder des Getriebes befestigt sein. Die er findungsgemäße Transportsicherung gestaltet sich jedoch konstruktiv besonders einfach, wenn die Hülse an einer die Welle umschließenden Führungshülse für einen Ausrüc ker der Kupplung befestigt ist. Durch diese Gestaltung wird zudem eine Führungsfläche auf der Führungshülse vor Verschmutzung geschützt.

Die Hülse könnte beispielsweise wie die Hülse der bekann ten Transporteinrichtung kraftschlüssig in dem zweiten Bauteil befestigt sein. Schwere Bauteile oder mit Schmiermittel versehene Bauteile lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuver lässig in ihrer vorgesehenen Lage halten, wenn die Hülse Rastelemente für ihre formschlüssigen Befestigung auf weist. Das zweite Bauteil, an dem die Hülse befestigt wird, kann hierbei die Führungshülse oder ein Gehäuseteil der Kupplung oder des Getriebes sein.

Ein freies Ende der Welle hat häufig ein Gewinde oder ei nen Vielzahn. Das freie Ende der Welle läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig vor Beschädigung oder Verschmutzung schützen, wenn die Hülse topfförmig, die Welle übergreifend gestal tet ist. Vor der Montage der Kupplung oder des Getriebes ist die Hülse zu entfernen. Hierdurch kann die Hülse zu dem wiederverwendet werden. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung der Hülse ist, daß ihre Entfernung vor der Montage des Getriebes oder der Kupplung nicht vergessen werden kann, da sie im montierten Zustand einen Anschluß eines Bauteils an die Welle verhindert.

Die Hülse hat gemäß einer anderen vorteilhaften Weiter bildung der Erfindung eine geschlossene Mantelfläche, wenn die Rastelemente an der Innenseite der Hülse ange ordnet sind. Die Rastelemente können dabei beispielsweise einen hervorstehenden Rand der Führungshülse hintergrei fen.

Der die Rastelemente tragende Bereich der Hülse könnte beispielsweise elastisch gestaltet sein und bei der Mon tage der Hülse ihre radiale Bewegung nach außen hin er möglichen. Die Hülse läßt sich jedoch besonders einfach montieren, wenn die Rastelemente auf einem radial federn den Rastarm angeordnet sind.

Mit der erfindungsgemäßen Transportsicherung lassen sich eine Vielzahl von Bauteilen der Kupplung oder des Getrie bes schützen, wenn die Hülse einen radial nach außen hin weisenden Flansch hat.

Die Hülse vermag gemäß einer anderen vorteilhaften Wei terbildung der Erfindung hohe Kräfte aufzunehmen, wenn die Hülse einen Bajonettverschluß für ihre Befestigung aufweist.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Transportsicherung für einen Ausrücker einer Kupplung im Längs schnitt,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Hülse der Transportsicherung aus Fig. 1,

Fig. 3 eine Hülse mit federnden Rastelementen,

Fig. 4 eine Hülse mit einem radial abstehenden Flansch,

Fig. 5 eine Hülse mit einem Bajonettverschluß.

Fig. 1 zeigt eine bauliche Einheit eines Kupplungshebels 1 mit einem Ausrücker 2 für eine Kupplung und einer Welle 3 für ein Getriebe eines Kraftfahrzeuges. Die bauliche Einheit hat eine Transportsicherung mit einer auf einer Führungshülse 4 befestigten Hülse 5. Die Hülse 5 ist topfförmig gestaltet und übergreift das freie Ende der Welle 3. Hierdurch wird ein Spalt zwischen der Welle 3 und der Führungshülse 4 verdeckt, so daß an dieser Stelle kein Schmiermittel austreten oder Schmutz eindringen kann. Die Hülse 5 spannt den Ausrücker 2 gegen einen feststehenden Anschlag 6 vor und deckt zudem einen Füh rungsbereich 7 für den Ausrücker 2 auf der Führungshülse 4 ab. Der Ausrücker 2 wird damit durch die Hülse 5 unver rückbar in seiner eingezeichneten Lage gehalten. Die Hül se 5 wird durch einen Preßsitz auf der Führungshülse 4 gehalten und kann beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein.

Fig. 2 zeigt die Hülse 5 aus Fig. 1 in einer perspekti vischen Darstellung. Die Hülse 5 hat in ihrem Bodenbe reich eine Öffnung 8 zur Belüftung. An einem Absatz 9 weist die Hülse 5 Stabilisierungselemente 10 auf.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Hülse, bei der in ihrem zur Befestigung an der in Fig. 1 darge stellten Führungshülse 4 vorgesehenen Bereich auf Rastar men 11 befestigte Rastelemente 12 angeordnet sind. Diese Rastelemente 12 könnten in entsprechend gestalteten Aus nehmungen der Führungshülse 4 einrasten. Hierdurch ist die Hülse formschlüssig in ihrer vorgesehenen Lage gehal ten und vermag besonders hohe Kräfte aufzunehmen.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Hülse. Die Hülse unterscheidet sich von der aus Fig. 3 im wesentli chen dadurch, daß sie einen Flansch 13 aufweist. Im auf der in Fig. 1 dargestellten Führungshülse 4 montierten Zustand überdeckt der Flansch 13 an den Ausrücker 2 an grenzende Bereiche und schützt diese vor Verschmutzung.

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Hülse. Die Hülse hat einen Bajonettverschluß 14 zur Verbindung mit einem an die Welle 3 aus Fig. 1 angrenzenden Bauteil.

Claims

1. Transportsicherung für an eine Welle angrenzende. Bau teile einer Kupplung oder eines Getriebes eines Kraft fahrzeuges, mit einer einen seitlichen Bereich der Welle umschließenden Hülse und mit einer Halterung der Hülse an einem zweiten Bauteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) zur Lagefixierung eines nahe der Welle (3) angeordneten, axial beweglichen Bauteils (Ausrücker 2) gegen einen Anschlag (6) gestaltet ist.

2. Transportsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (6) sowohl fest als auch federnd gestaltet sein kann.

3. Transportsicherung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) an einer die Welle (3) umschließenden Führungshülse (4) für einen Ausrücker (2) der Kupplung befestigt ist.

4. Transportsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) Rastelemente (12) für ihre formschlüs sigen Befestigung aufweist.

5. Transportsicherung nach zumindest einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) topfförmig, die Welle (3) übergreifend gestaltet ist.

6. Transportsicherung nach zumindest einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (12) an der Innenseite der Hülse (5) angeordnet sind.

7. Transportsicherung nach zumindest einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (12) auf einem radial federnden Ra starm (11) angeordnet sind.

8. Transportsicherung nach zumindest einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) einen radial nach außen hin weisenden Flansch (13) hat.

9. Transportsicherung nach zumindest einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) einen Bajonettverschluß (14) für ihre Befestigung aufweist.