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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportsicherung für einen konzentrischen Nehmerzylinder, wie insbesondere für einen sogenannten CSC. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Kupplungsanordnung aufweisend einen derartigen Nehmerzylinder. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein hydraulisches System, aufweisend eine derartige Kupplungsanordnung.
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Ein hydraulisches System, umfassend einen Geberzylinder, einen Nehmerzylinder sowie eine diese verbindende Druckmediumsleitung, wird beispielsweise in einem Einrücksystem oder Ausrücksystem zur Betätigung einer Fahrzeugkupplung im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen verwendet. Die Fahrzeugkupplung dient der wahlweisen Unterbrechung der Drehmomentübertragung zwischen einem Verbrennungsmotor und einem Schaltgetriebe.
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In einem konzentrischen Nehmerzylinder, der auch als deckelfester Zentralausrücker beziehungsweise CSC (Concentric Slave Cylinder) bezeichnet wird, werden der konzentrische Nehmerzylinder und der Kupplungsdeckel zu einer funktionalen Einheit mit intern geschlossenem Kraftfluss zusammen gefasst.
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Dabei kann die Herstellung eines hydraulischen Systems, wie etwa eines hydraulischen Kupplungssystems, aufweisend einen derartigen Nehmerzylinder, teils aufwändig sein und viele Herstellungsschritte aufweisen, da ein sicheres Montieren der einzelnen Bauteile ohne die Gefahr einer Funktionseinschränkung von großer Wichtigkeit ist.
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Aus dem Dokument
DE 10 2010 044 506 A1 ist eine Transportsicherung für eine Kupplung mit einem hydraulischen Ausrücksystem eines Fahrzeugs bekannt, die insbesondere Anwendung findet beim Transport eines deckelfesten Ausrückers in das Montagewerk eines Automobilherstellers. Dabei ist die Transportsicherung in der Art eines Kunststoffformteils ausgebildet und wird über die Kupplung und die Hydraulikleitung geclipst.
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Das Dokument
DE 199 09 597 A1 beschreibt ferner eine Transportsicherung für an eine Welle angrenzende Bauteile, insbesondere für einen an eine Welle angrenzenden Ausrücker einer Kupplung, wobei die Transportsicherung eine den Ausrücker gegen einen Anschlag vorspannende Hülse aufweist. Die Hülse ist auf einer Führungshülse für den Ausrücker befestigt und übergreift ein freies Ende der in der Einheit angeordneten Welle. Dabei ist es insbesondere vorgesehen, dass die Hülse vor der Montage der Kupplung des Getriebes entfernt werden muss, so dass ihre Entfernung nicht vergessen werden kann, da sie im montierten Zustand einen Anschluss eines Bauteils an die Welle verhindert.
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Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Es ist insbesondere die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein sicheres Montieren und Sicherstellung einer geeigneten Funktionalität der einzelnen Bauteile eines hydraulischen Systems sicherzustellen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Transportsicherung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß weiterhin durch eine Kupplungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß ferner durch ein hydraulisches System mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, wobei weitere in der Beschreibung oder den Figuren beschriebene oder gezeigte Merkmale einzeln oder in einer beliebigen Kombination einen Gegenstand der Erfindung darstellen können, insoweit sich aus dem Kontext nicht eindeutig das Gegenteil ergibt.
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Es wird eine Transportsicherung vorgeschlagen, welche für einen konzentrischen Nehmerzylinder mit einem Nehmerzylindergehäuse vorgesehen ist, wobei das Nehmerzylindergehäuse einen Aufnahmeraum für eine Getriebeeingangswelle zumindest teilweise begrenzt, und wobei ferner in dem Aufnahmeraum ein Dichtelement zum Abdichten der Getriebeeingangswelle gegen das Nehmerzylindergehäuse vorgesehen ist. Dabei ist es vorgesehen, dass die Transportsicherung eine Hülse aufweist, die zumindest teilweise in dem Aufnahmeraum anordbar ist, wobei die Hülse ein Fixiermittel zum lösbaren axialen Fixieren der Hülse an dem Dichtelement aufweist.
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Eine derartige Transportsicherung kann auf kostengünstige Weise ein sicheres und einfaches Montieren einer Kupplungsanordnung beziehungsweise eines hydraulischen Systems, insbesondere hydraulischen Kupplungssystems, sicherstellen, wobei ein verbessertes Sicherstellen der Funktionalität der einzelnen Bauteile erreicht werden kann.
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Eine Transportsicherung ist somit im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere ein Bauteil, welches temporär in beziehungsweise an einer Anordnung fixierbar ist, etwa während einer Lagerung oder eines Transports, um so eine definierte Umgebung vor negativen Einflüssen, wie etwa vor Verschmutzung oder mechanischer Beeinflussung, schützen zu können.
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Im vorliegenden Fall dient die Transportsicherung insbesondere dazu, einen konzentrischen Nehmerzylinder beziehungsweise insbesondere einen Aufnahmeraum für eine Getriebeeingangswelle zu schützen, wobei ein Nehmerzylindergehäuse des Nehmerzylinders den Aufnahmeraum zumindest teilweise begrenzt. Das soll im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere bedeuten, dass der Aufnahmeraum zumindest teilweise innerhalb des Nehmerzylindergehäuses angeordnet ist. Da der Aufnahmeraum dem Aufnehmen einer Getriebeeingangswelle dient, ist der Aufnahmeraum insbesondere zylindrisch ausgestaltet oder weist zumindest einen zylindrischen Bereich auf, der durch das Nehmerzylindergehäuse begrenzt sein kann.
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Ein derartiger Nehmerzylinder als Teil einer Kupplungsanordnung ist grundsätzlich bekannt als Bauteil beispielsweise eines hydraulischen Kupplungssystems. Dabei kann der Nehmerzylinder in an sich bekannter Weise mit einem Geberzylinder verbunden sein, um so etwa eine Kupplung ansteuern zu können.
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In an sich bekannter Weise sollte die Getriebeeingangswelle dabei gegen das Nehmerzylindergehäuse abgedichtet sein, wozu insbesondere ein Dichtelement vorgesehen ist. Ein derartiges Dichtelement kann beispielsweise als Radialwellendichtring ausgestaltet sein.
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Dabei kann insbesondere die Unversehrtheit des Dichtelements von großer Wichtigkeit sein, da eine Beschädigung oder Verschmutzung des Dichtelements zu einer fehlerhaften Dichtfunktion führen kann. Eine fehlerhafte Dichtfunktion wiederum kann zu einem fehlerhaften Betrieb der Kupplungsanordnung führen, was zu einem Defekt der Kupplungsanordnung oder eines Getriebes führen kann. Ein derartiger Defekt kann bei einer Anwendung in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise, zu einem Liegenbleiben führen und/oder zumeist kostenintensive Servicearbeiten mit sich bringen. Darüber hinaus kann auch ein Schutz des Aufnahmeraums selbst für die Getriebeeingangswelle von Wichtigkeit sein, da so ein ruhiger und langzeitstabiler Lauf der Getriebeeingangswelle erlaubt werden kann.
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Um einen Schutz des Aufnahmeraums inklusive des Dichtelements zu realisieren, ist es bei der vorbeschriebenen Transportsicherung vorgesehen, dass die Transportsicherung eine Hülse aufweist, die zumindest teilweise in dem Aufnahmeraum anordbar ist, wobei die Hülse ein Fixiermittel zum lösbaren axialen Fixieren der Hülse an dem Dichtelement aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung lassen sich signifikante Vorteile erzielen.
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Unter einer Hülse kann dabei im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere ein Bauteil verstanden werden, welches als durch einen Boden einseitig geschlossene Rohrform ausgestaltet ist.
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Somit kann durch eine vorbeschriebene Transportsicherung zunächst der Aufnahmeraum für die Getriebeeingangswelle inklusive dem Dichtelement während einer Lagerung beziehungsweise während eines Transports sicher vor mechanischer Beeinflussung und Verschmutzung geschützt werden, was die vorgenannten Nachteile sicher verhindern kann.
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Dabei kann dadurch, dass die Transportsicherung zumindest teilweise innerhalb des Aufnahmeraums angeordnet ist, eine besonders platzsparende Anordnung geschaffen werden, da sich die Dimensionen der zu schützenden Anordnung nicht oder nicht wesentlich vergrößern. Dies kann insbesondere bei einer Lagerung und/oder einem Transport von Wichtigkeit sein. Darüber hinaus kann so die Gefahr einer Beschädigung der Transportsicherung selbst etwa während eines Transports oder während eines Handhabens der geschützten Anordnung minimiert oder vollständig ausgeschlossen werden. Dies kann in vorteilhafter Weise realisiert werden, wenn die Transportsicherung als letzter Schritt vor einer Lagerung oder einem Transport eingefügt wird.
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Weiterhin kann durch eine Positionierung zumindest teilweise innerhalb des Aufnahmeraums es ermöglicht werden, dass die Transportsicherung bei einem Einschieben der Getriebeeingangswelle in den Aufnahmeraum, also bei einem Montieren der Anordnung, selbsttätig entfernt wird. So kann die Transportsicherung nach einem Lösen der Fixierung freiliegen und entfernt werden. Dadurch können Arbeitsschritte eingespart werden und es kann ferner sicher verhindert werden, dass die Transportsicherung nach einem Montieren der Anordnung, insbesondere nach einem Einfügen der Getriebeeingangswelle in den Aufnahmeraum, vergessen wird. Dadurch kann es sicher verhindert werden, dass bei einem Betrieb der Anordnung Beschädigungen durch die Transportsicherung, wie etwa Versagen des Dichtelements bis hin zu einem Getriebeschaden, auftreten. Darüber hinaus können Werkzeuge zum Entfernen der Transportsicherung eingespart werden, da die Transportsicherung abfallen kann oder auf einfache Weise durch Personal werkzeugfrei entfernt werden kann.
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Somit schafft eine vorbeschriebene Transportsicherung auf einfache Weise eine Möglichkeit, eine in einen Nehmerzylinder integrierbare Sicherung eines Aufnahmeraums mit einem Dichtelement zu schaffen, welche den Schutz bis zur endgültigen Montage der Baueinheit beziehungsweise zur Verzahnung der Getriebeeingangswelle sicherstellt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann das Fixiermittel als Nut ausgebildet sein. Diese Ausgestaltung kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn das Dichtelement zum Positionieren in der Nut in einer zu der Erstreckungsrichtung der Hülse im Wesentlichen senkrechten Richtung zumindest teilweise, beispielsweise der Dichtbereich, elastisch verformbar oder verlagerbar ist. Dies kann erlauben, dass das Dichtelement sich bei einem Einfügen in die Nut zumindest teilweise elastisch in die Nut verformt oder verlagert und ferner durch eine elastische Verformung oder Verlagerung aus der Nut führbar ist. Insbesondere durch das Vorsehen einer Nut in Kombination mit einer in einer zu der Erstreckungsrichtung der Hülse im Wesentlichen senkrechten Richtung zumindest teilweise elastischen Verformbarkeit beziehungsweise Verlagerbarkeit kann auf einfache Weise durch ein bloßes Einstecken der Transportsicherung beziehungsweise der Hülse in den Aufnahmeraum eine lösbare Fixierbarkeit der Hülse ermöglicht werden. Dabei kann durch das Anordnen der Nut ferner eine Positionierhilfe für die Transportsicherung gegeben sein, da dann, wenn die Hülse in dem Aufnahmeraum fixiert ist, automatisch die Transportsicherung in einer gewünschten Position angeordnet ist. Durch eine zumindest teilweise elastische Verformbarkeit oder Verlagerbarkeit des Dichtelements kann dabei eine Art Vorspannung ermöglicht werden, durch welche die Transportsicherung zum Einen sicher in dem Aufnahmeraum positioniert ist, zum Anderen jedoch einfach wieder aus diesem entfernbar ist.
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Eine derartige lösbare Fixierbarkeit kann dabei besonders vorteilhaft gegeben sein, wenn die Nut einen wellenförmigen Querschnitt aufweist. Das kann im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere bedeuten, dass die Nut an ihren Wandbereichen einen bogenförmigen Verlauf aufweist, so dass das Dichtelement besonders einfach in die Nut und aus der Nut gleiten kann. Dabei kann die genaue Bogenform, beispielsweise zusammen mit der Vorspannung des Dichtelements, insbesondere ausgestaltet sein derart, dass ein ausreichendes Gleiten des Dichtelements in die Nut beziehungsweise aus der Nut möglich ist, dabei jedoch gleichermaßen eine ausreichende Festigkeit beziehungsweise Stabilität der Fixierung gegeben ist. In dieser Ausgestaltung kann es besonders sichergestellt werden, dass ein Fixieren wie auch ein Lösen der Hülse beziehungsweise der Transportsicherung auf einfache Weise möglich ist, wobei die Gefahr einer Beschädigung des Dichtelements dabei signifikant reduziert oder sogar vollständig verhindert wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann die Hülse an einem dem Fixiermittel benachbart angeordneten Ende wenigstens eine Fase aufweisen. In dieser Ausgestaltung kann ein weiter vereinfachtes Einführen der Hülse beziehungsweise der Transportsicherung in den Aufnahmebereich sichergestellt werden, da der Endbereich der Hülse auf einfache Weise an dem Dichtelement entlang führbar ist. Dabei kann ferner die Gefahr der Beschädigung des Dichtelements weiter reduziert werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine Fase vorgesehen sein, um so ein Einführen der Getriebeeingangswelle in die Hülse zu vereinfachen. Das dem Fixiermittel benachbart angeordnete Ende soll dabei insbesondere das Ende sein, welches in den Aufnahmeraum ragt und an welchem das Transportmittel an dem Dichtelement fixiert wird. Insbesondere kann dieses Ende das dem Boden der Hülse entgegengesetzt angeordnete Ende sein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann die Hülse an ihrem Außenumfang einen Endanschlag als Positioniermittel aufweisen. In dieser Ausgestaltung kann eine besonders genaue und sichere Positionierung der Transportsicherung beziehungsweise der Hülse erfolgen. Denn eine Positionierung ist nicht alleine möglich durch eine Wechselwirkung von Fixiermittel, wie etwa Nut, und Dichtelement, sondern die genaue Position der Transportsicherung kann vielmehr durch den Endanschlag sichergestellt werden. Dadurch kann ein besonders guter Schutz insbesondere des Dichtelements realisierbar sein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann die Hülse an ihrem Außenumfang wenigstens eine Zentrierrippe, insbesondere eine Mehrzahl an Zentrierrippen, aufweisen. In dieser Ausgestaltung kann die Hülse nicht nur in ihrer axialen Position sondern auch in ihrer radialen Position genau definiert angeordnet werden, so dass die Effektivität des von der Transportsicherung ausgehenden Schutzes noch weiter verbessert werden kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann die Hülse aus einem Kunststoff ausgestaltet sein. Durch die Verwendung eines Kunststoffs kann die Transportsicherung ein sehr geringes Gewicht aufweisen, was insbesondere bei einem Transport von großem Vorteil sein kann. Darüber hinaus lassen sich Transportsicherungen in dieser Ausgestaltung vorteilhaft durch Spritzgussverfahren oder Streckblasverfahren herstellen, was durch eine problemlose Herstellung verschiedener Geometrien eine einfache Anpassung an das gewünschte Anwendungsgebiet mit einer kostengünstigen Herstellbarkeit erlaubt. Darüber hinaus kann durch eine problemlose Rezyklierung insbesondere in dieser Ausgestaltung es ermöglicht werden, die Transportsicherung als Einwegbauteil auszubilden oder auch nach einer Verwendung wiederzuverwerten. Geeignete Kunststoffe umfassen beispielsweise Polyethylen, wie etwa PE-LD.
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Mit Bezug auf weitere technische Merkmale und Vorteile der vorbeschriebenen Transportsicherung wird hiermit explizit auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit der Kupplungsanordnung, dem hydraulischen System, den Figuren sowie der Figurenbeschreibung verwiesen, und umgekehrt.
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Es wird weiterhin vorgeschlagen eine Kupplungsanordnung, aufweisend einen konzentrischen Nehmerzylinder, wobei der Nehmerzylinder ein Nehmerzylindergehäuse aufweist, das einen Aufnahmeraum für eine Getriebeeingangswelle zumindest teilweise begrenzt, und wobei ferner in dem Aufnahmeraum ein Dichtelement zum Abdichten der Getriebeeingangswelle gegen das Nehmerzylindergehäuse vorgesehen ist, wobei in dem Aufnahmeraum eine Transportsicherung wie vorstehend beschrieben zumindest teilweise angeordnet ist, die lösbar an dem Dichtelement fixiert sein kann.
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Zusammenfassend erlaubt eine derartige Kupplungsanordnung auf einfache Weise, dass der Aufnahmeraum für die Getriebeeingangswelle samt dem darin angeordneten Dichtelement sicher vor Verschmutzungen und mechanischer Beeinflussung geschützt wird. Dabei kann ferner eine besonders einfache Montage des hydraulischen Systems erlaubt werden, da die Transportsicherung auf einfache Weise durch ein bloßes Einschieben der Getriebeeingangswelle gelöst beziehungsweise aus dem Aufnahmeraum entfernt werden, was die Anzahl der Verfahrensschritte reduzieren kann.
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In einer Ausgestaltung kann die Transportsicherung mit dem Fixiermittel an dem Dichtelement lösbar fixiert sein und kann in der Hülse eine Getriebeeingangswelle angeordnet sein, welche in der Kupplungsanordnung unfixiert ist und an einem Boden der Hülse anliegen. Ferner kann die Transportsicherung unfixiert in dem Aufnahmeraum angeordnet sein und kann in der Hülse eine Getriebeeingangswelle angeordnet sein, welche mit dem Dichtelement in dichtendem Kontakt ist und gegebenenfalls in der Kupplungsanordnung fixiert ist. Dabei kann die Getriebeeingangswelle wiederum an dem Boden der Hülse anliegen. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann gezeigt sein, dass die Hülse beziehungsweise die Transportsicherung derart ausgestaltet ist, dass durch ein bloßes Einschieben der Getriebeeingangswelle in den Aufnahmeraum beziehungsweise in die Hülse die Getriebeeingangswelle an dem Boden der Hülse anliegt und durch ein weiteres Verlagern der Getriebeeingangswelle in den Aufnahmeraum hinein sich die Hülse lösen kann und die Getriebeeingangswelle in eine Position bringbar ist, in welchem das Dichtelement sie gegen das Nehmerzylindergehäuse abdichtet. Ferner kann bei einem freiliegenden beziehungsweise unfixierten Zustand der Transportsicherung in dem Aufnahmeraum die Getriebeeingangswelle in der Kupplungsanordnung fixiert sein. Dabei kann insbesondere gezeigt sein, dass die Länge der Hülse beziehungsweise der Abstand zwischen Boden und Fixiermittel der Hülse an die Länge der Getriebeeingangswelle beziehungsweise an den Abstand der Verzahnung beziehungsweise Fixierung der Getriebeeingangswelle und Ende der Getriebeeingangswelle an einander angepasst sind.
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Mit Bezug auf weitere technische Merkmale und Vorteile der vorbeschriebenen Kupplungsanordnung wird hiermit explizit auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit der Transportsicherung, dem hydraulischen System, den Figuren sowie der Figurenbeschreibung verwiesen, und umgekehrt.
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Es wird ferner vorgeschlagen ein Hydraulisches System, welches eine Kupplungsanordnung aufweist, wie diese vorstehend im Detail beschrieben ist. Das hydraulische System kann dabei etwa ein hydraulisches Kupplungssystem sein und beispielsweise eine Doppelkupplung aufweisen. Beispielsweise kann das hydraulische System zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug vorgesehen sein. Dabei kann etwa innerhalb des auch als Kupplungsglocke bezeichneten Kupplungsgehäuses ein Zentralausrücker beziehungsweise ein konzentrischer Nehmerzylinder angeordnet sein, welcher einen Aufnahmeraum zum Anordnen einer Getriebeeingangswelle aufweist. Dabei ist ferner in dem Aufnahmeraum ein Dichtelement zum Abdichten der Getriebeeingangswelle gegen das Nehmerzylindergehäuse vorgesehen. Dadurch, dass in dem Aufnahmeraum eine Transportsicherung wie vorstehend beschrieben zumindest teilweise angeordnet ist, die lösbar an dem Dichtelement fixiert ist, kann eine derartiges hydraulisches System auf einfache Weise erlauben, dass der Aufnahmeraum für die Getriebeeingangswelle samt dem darin angeordneten Dichtelement sicher vor Verschmutzungen und mechanischer Beeinflussung geschützt wird. Dabei kann ferner eine besonders einfache Montage des hydraulischen Systems erlaubt werden, da die Transportsicherung auf einfache Weise durch ein bloßes Einschieben der Getriebeeingangswelle gelöst beziehungsweise aus dem Aufnahmeraum entfernt werden kann, was die Anzahl der Verfahrensschritte reduzieren kann
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Mit Bezug auf weitere technische Merkmale und Vorteile des vorbeschriebenen hydraulischen Systems wird hiermit explizit auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit der Transportsicherung, der Kupplungsanordnung, den Figuren sowie der Figurenbeschreibung verwiesen, und umgekehrt.
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Im Folgenden werden besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert, wobei explizit darauf hingewiesen wird, dass der erfindungsgemäße Gegenstand nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Es zeigen:
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1 eine schematische Schnittansicht eines Teils einer Ausgestaltung einer Kupplungsanordnung mit einer Ausgestaltung einer fixierten Transportsicherung gemäß der Erfindung;
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2 eine schematische Schnittansicht der Ausgestaltung aus 1 mit einer gelösten Transportsicherung gemäß der Erfindung und einer eingefügten Getriebeeingangswelle;
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3 eine Ansicht der Transportsicherung aus den 1 und 2; und
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4 eine weitere Ausgestaltung einer Transportsicherung gemäß der Erfindung.
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In der 1 ist eine Kupplungsanordnung 10 gezeigt, die Bestandteil eines hydraulischen Systems, wie etwa eines hydraulischen Kupplungssystems eines Kraftfahrzeugs sein kann.
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Die Kupplungsanordnung 10 umfasst eine Transportsicherung 12 für einen konzentrischen Nehmerzylinder 14 mit einem Nehmerzylindergehäuse 16, wobei das Nehmerzylindergehäuse 16 einen Aufnahmeraum 18 für eine Getriebeeingangswelle 20 zumindest teilweise begrenzt, wie dies mit Bezug auf 2 im Detail beschrieben wird. Dabei ist in dem Aufnahmeraum 18, insbesondere fixiert an dem Nehmerzylindergehäuse 16, ein Dichtelement 22 zum Abdichten der Getriebeeingangswelle 20 gegen das Nehmerzylindergehäuse 16 vorgesehen.
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Das Dichtelement 22 kann beispielsweise einen Radialwellendichtring aufweisen beziehungsweise als dieser ausgestaltet sein und kann beispielsweise einen Dichtbereich 24 aufweisen, der mittels einer Feder 26 elastisch in Richtung des Aufnahmeraums 18 gepresst wird.
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Mit Bezug auf die Transportsicherung 12 weist diese eine Hülse 28 auf, die zumindest teilweise in dem Aufnahmeraum 18 angeordnet ist, wobei die Hülse 28 ein Fixiermittel 30 zum lösbaren axialen Fixieren der Hülse 28 an dem Dichtelement 22 aufweist und einseitig durch einen Boden 36 geschlossen ist. Das Fixiermittel 30 ist dabei als Nut 32 ausgestaltet.
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Im Detail ist die Transportsicherung 12 dabei in der 1 in einem Zustand gezeigt, in welchem sie in dem Aufnahmeraum 18 zumindest teilweise angeordnet ist und dort lösbar fixiert ist. Dabei ist die lösbare Fixierung in einer axialen Richtung vorgesehen, so dass die Transportsicherung 12 nicht selbsttätig aus dem Aufnahmeraum 18 gleiten kann. Somit bezieht sich die axiale Richtung auf die Ausrichtung des Aufnahmeraums 18 beziehungsweise auf die gewünschte axiale Ausrichtung der Getriebeeingangswelle 20. Dabei ist die Fixierung ausbildbar durch das Fixiermittel 30 beziehungsweise die Nut 32. Dadurch, dass das Dichtelement 22 durch das Vorsehen der Feder 26 in einer zu der Erstreckungsrichtung der Hülse 28 im wesentlichen senkrechten Richtung zumindest teilweise elastisch verformbar ist, kann das Dichtelement 22 in die Nut 32 eingreifen und die Hülse 28 so fixieren. Dabei ist in der 1 weiterhin gezeigt, dass die Nut 32 einen wellenförmigen Querschnitt aufweist, so dass ein Gleiten des Dichtelements 22 in die Nut 32 und aus der Nut 32 vereinfacht werden kann. Weiterhin kann ein Einfügen der Hülse 28 in den Aufnahmeraum 18 vereinfacht werden, da die Hülse 28 an ihrem dem Fixiermittel 30 benachbart angeordneten Ende eine Fase 34 aufweist. Insbesondere können zwei Fasen 34, 34‘ vorgesehen sein, um so auch ein Einführen der Getriebeeingangswelle 20 zu erleichtern.
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In der 2 ist die Kupplungsanordnung 1 gezeigt, wobei gemäß 2 die Getriebeeingangswelle 20 in den Aufnahmeraum 18 eingefügt ist. Dabei ist zu erkennen, dass durch die Getriebeeingangswelle 20 die Transportsicherung 12 aus der Fixierung gelöst wurde und freiliegt. Dies kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, wenn die Länge des Innenraums der Hülse 28 angepasst ist an die Länge der Getriebeeingangswelle 20 beziehungsweise deren Abstand zu einer Fixierung derart, dass die Getriebeeingangswelle 20 bei einem Einschieben in den Aufnahmeraum 18 in geeigneter Weise an dem Boden 36 der Hülse 28 anschlagen kann, um diese zu lösen. Dadurch liegt nach einem Lösen der Hülse 28 das Dichtelement 22 frei und kann in dichtenden Kontakt zu der Getriebeeingangswelle 20 gelangen. Die Getriebeeingangswelle 20 ist dabei in ihrer Endposition. Dabei ist ferner das als Getriebeglocke bezeichnete Kupplungsgehäuse 44 gezeigt. Somit kann die Transportsicherung 12 das Dichtelement 22 schützen bis zu einer vollständigen Verzahnung der Getriebeeingangswelle 20. Im Anschluss kann die Transporthülse 12 rezykliert, entsorgt oder einem Teileumlauf zugeführt werden. Ein Einfügen der Getriebeeingangswelle 20 kann dann besonders vorteilhaft sein, wenn die Getriebeeingangswelle 20 ebenfalls eine Fase 35 aufweist an einem Bereich, der als erstes in den Aufnahmebereich 18 geschoben wird.
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In der 3 ist die Transportsicherung 12 aus 1 in einer Großansicht gezeigt. Dabei ist die Hülse 28 zu erkennen und ferner die Nut 32, welche als Fixiermittel 30 dient und zumindest teilweise, insbesondere vollständig, rund um den Umfang der Hülse 28 verlaufend angeordnet ist, wie dies grundsätzlich für die Nut 32 vorgesehen sein kann. Dabei ist ferner im Detail zu erkennen, dass die Hülse 28 an ihrem Außenumfang einen Endanschlag 38 als Positioniermittel aufweist. Dieser kann beispielsweise bei einer Positionierung der Hülse in dem Aufnahmeraum mit dem Nehmerzylindergehäuse 16 in Eingriff kommen, wie dies in der 1 gezeigt ist. Ferner ist eine Mehrzahl an Zentrierrippen 40 gezeigt, welche eine definierte Positionierung der Transportsicherung 12 in dem Aufnahmeraum 18 dienen. Die Zentrierrippen sind dabei vorzugsweise entlang der Längsausrichtung der Hülse 28 ausgerichtet.
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In der 4 ist eine weitere Ausgestaltung einer Transportsicherung 12‘ gezeigt. Die Ausgestaltung gemäß 4 weist dabei ebenfalls eine Hülse 28 mit einer Nut 32 auf, wobei jedoch kein Endanschlag 38 vorgesehen ist. Ferner sind an dem Außenumfang der Hülse 28 und entlang der Ausrichtung der Hülse 28, also in axialer Ausrichtung, Nuten 42 beziehungsweise Auskragungen 46 vorgesehen, wobei die Auskragungen etwa der radialen Positionierung der Transportsicherung 12 dienen können.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kupplungsanordnung
- 12
- Transportsicherung
- 12‘
- Transportsicherung
- 14
- Nehmerzylinder
- 16
- Nehmerzylindergehäuse
- 18
- Aufnahmeraum
- 20
- Getriebeeingangswelle
- 22
- Dichtelement
- 24
- Dichtbereich
- 26
- Feder
- 28
- Hülse
- 30
- Fixiermittel
- 32
- Nut
- 34
- Fase
- 34‘
- Fase
- 35
- Fase
- 36
- Boden
- 38
- Endanschlag
- 40
- Zentrierrippe
- 42
- Nut
- 44
- Kupplungsgehäuse
- 46
- Auskragung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010044506 A1 [0005]
- DE 19909597 A1 [0006]