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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Ventilvorrichtung, die in einer Spritzgießmaschine zur Herstellung von
Kunstharzprodukten verwendet wird, und insbesondere eine Ventilvorrichtung,
die einen Kolben beinhaltet, der darin mit einem vertikalen zylindrischen
Raum definiert ist, wobei der Kolben einen unteren Abschnitt aufweist,
der teilweise eine Spritzdüse
aufnimmt, die angepaßt
ist, um geschmolzenes Harz in den Hohlraum einer Form zu spritzen, und
der einen oberen Abschnitt aufweist, der teilweise ein Anschlußstück aufnimmt,
das angepaßt
ist, um die Spritzdüse
an einen Zylinder anzuschließen,
der zur Zuführung
von geschmolzenem Harz dient, und wobei der Kolben auch einen Ventilstift-tragenden Abschnitt
aufweist, der angeordnet ist, um einen Ventilstift vertikal derart
zu stützen,
daß sich
der Ventilstift vertikal bewegt. Diese Ventilvorrichtung ermöglicht nicht
nur einen optimalen Hub des Kolbens, sondern auch eine Minimierung
der Größe der Ventilvorrichtung.
Daher ist die Ventilvorrichtung gut geeignet zum Formen von kleinteiligen
Harzprodukten. Darüber
hinaus weist der Kolben eine Konfiguration auf, die eine direkte Übertragung
von Hitze auf Dichtungen verhindert, wodurch eine Beschädigung der
Dichtungen verhindert wird. Die Hitze wird von Heizelementen erzeugt,
die eingebaut sind, um das Erstarren von geschmolzenem Harz während der
Zuführung
zu verhindern. Die Dichtungen sind eingebaut, um einen Dichtungseffekt
entlang innerer und äußerer Oberflächen des
Kolbens zu bewirken.
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Typischerweise werden Spritzgießmaschinen
bei der Herstellung von Kunstharzprodukten verwendet. In solchen
Spritzgießmaschinen
wird eine Harzmasse in einen Zylinder eingeführt, der das Schmelzen der
Harzmasse bewirkt. Die geschmolzene Harzmasse wird einem Angußverteiler
zugeführt und
dann in den Hohlraum einer Form gespritzt, die aus oberen und unteren
Formabschnitten besteht, über
eine Spritzdüse,
die mit dem Angußverteiler
in Verbindung steht. Nach dem Einfüllen der geschmolzenen Harzmasse
in den Formenhohlraum läßt man das
Harz erstarren. Nach dem Erstarren des Harzes werden die oberen
und unteren Formabschnitte der Form voneinander getrennt und das
geformte Produkt entfernt. In solchen Spritzgießmaschinen gibt es einen Harzrückstand,
einen sogenannten Anguß,
in einem Abschnitt des Formenhohlraums in der Nähe der Spritzöffnung der
Spritzdüse,
nachdem der Angußverteiler
nach der Vervollständigung
des Füllens des
geschmolzenen Harzes in den Hohlraum von der Form getrennt wird.
Solch ein Anguß muß durch
ein nachfolgendes Verfahren entfernt werden. Um einen solchen Nachteil
auszuschließen,
wurde eine Ventilvorrichtung mit einer Konfiguration vorgeschlagen, die
die Bildung eines Angusses ausschließt. Eine solche Ventilvorrichtung
ist beispielsweise im koreanischen Gebrauchsmuster Nr. 96556 des
Anmelders der vorliegenden Erfindung beschrieben. In der beschriebenen
Ventilvorrichtung ist ein mit einem hydraulisch oder pneumatisch
betriebenen Kolben ausgestatteter Zylinder im Angußverteiler
angeordnet. Ein Ventilstift ist so mit dem Kolben gekoppelt, daß er zum Öffnen/Schließen der
Spritzöffnung
einer Spritzdüse
in Übereinstimmung
mit einer Aufwärts-/Abwärtsbewegung
des Kolbens dient.
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In dieser Ventilvorrichtung ist der
hydraulische oder pneumatische Zylinder über einem Verteilerkanal angeordnet,
der sich im Angußverteiler
befindet, so daß ein
geschmolzenes Harz durch den Verteilerkanal ohne die Verwendung
irgendeines Harzkanals in den Hohlraum einer Form gespritzt wird.
Eine solche Anordnung wird in geeigneter Weise in dem Fall benutzt,
in dem eine Mehrzahl von Angüssen,
angepaßt,
um geschmolzenes Harz in den Hohlraum der Form zu spritzen, zum
Formen von großteiligen
Harzprodukten benötigt
werden. Diese Ventilvorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß es nicht
möglich
ist, kleinteilige Harzprodukte zu formen, die die Verwendung einer
Form mit einem einzigen Anguß erfordern.
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Um dieses Problem zu lösen, wurde
eine andere Ventilvorrichtung vorgeschlagen, die zum Formen von
kleinteiligen Harzprodukten geeignet ist. Eine solche Ventilvorrichtung
ist beispielsweise im koreanischen Gebrauchsmuster Nr. 116226 (Veröffentlichungsnummer
97-6954) des Anmelders
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Diese Ventilvorrichtung
weist jedoch auch verschiedene Nachteile auf. Zum Beispiel ist diese
Ventilvorrichtung im Vergleich zu einer verwendeten Spritzdüse sperrig. Die
Ursache dafür
ist, daß ein
hydraulischer oder pneumatischer Zylinder, der in die Ventilvorrichtung einbezogen
ist, um einen Ventilstift, angepaßt zum Öffnen und Schließen der
Spritzdüse,
zu bewegen, auf einer Seite der Spritzdüse angeordnet ist. Darüber hinaus
ist der Ventilstift indirekt mit einem Kolben verbunden, der im
hydraulischen oder pneumatischen Zylinder über eine Führungsverbindung über der
Einspritzdüse
angeordnet ist. Daher kann sich der Ventilstift nicht in einer vertikalen
Richtung bewegen. Der Ventilstift kann in reibschlüssigen Kontakt mit
der Führungsverbindung
kommen, wodurch die Führung
abgenutzt wird. Dies kann zu einem Ausfließen von geschmolzenem Harz
entlang der abgenutzten Führung
und zu einem Defekt des Ventilstifts führen. Aus diesem Grund ist
häufige
Wartung und Reparatur erforderlich.
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Somit liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Ventilvorrichtung bereitzustellen, die
einen Kolben mit einer Konfiguration umfaßt, die einen optimalen Hub
erlaubt, einen Defekt eines Ventilstifts, angepaßt zum Öffnen und Schließen der Spritzöffnung
einer Spritzdüse,
die zum Spritzen von geschmolzenem Harz in eine Form dient, zu verhindern,
und zu verhindern, daß Hitze
direkt auf Dichtungen übertragen
wird, die eingebaut sind, um einen Dichtungseffekt entlang innerer
und äußerer Oberflächen des
Kolbens zu gewährleisten, wodurch
eine Beschädigung
der Dichtungen verhindert wird. Die Hitze wird von Heizelementen
erzeugt, die eingebaut sind, um das Erstarren von geschmolzenem
Harz während
der Zuführung
zu verhindern.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch
das Bereitstellen einer Ventilvorrichtung zum selektiven Öffnen und
Schließen
einer Spritzdüse, angeschlossen
zwischen dem Hohlraum einer Form und einem Zylinder zur Zuführung einer
geschmolzenen Harzmasse, die in den Hohlraum der Form eingespritzt
werden soll, mittels eines Anschlußstücks, angeschlossen an einem
oberen Ende davon an ein unteres Ende des Zylinders und an einem
unteren Ende davon an ein oberes Ende der Spritzdüse, wobei
das Anschlußstück einen
Harzkanal zur Zuführung
der geschmolzenen Harzmasse vom Zylinder zu einem vertikalen Spritzkanal
aufweist, definiert in der Spritzdüse, wobei die Spritzdüse eine
Spritzöffnung
aufweist, ausgebildet an einem unteren Ende des Spritzkanals und
angeschlossen an den Hohlraum der Form, wobei die Spritzöffnung durch
einen Ventilstift, aufgenommen im Spritzkanal und gesteuert durch
die Ventilvorrichtung, selektiv geöffnet und geschlossen wird,
umfassend: ein sich vertikal erstreckendes, hohles zylindrisches
Gehäuse
mit einem Deckel, befestigt an einem oberen Ende des Gehäuses und
ausgestattet mit einer oberen Öffnung,
und einer Bodenplatte, befestigt an einem unteren Ende des Gehäuses, wobei
das zylindrische Gehäuse
darin einen vertikalen zylindrischen Raum definiert, der das Anschlußstück in einer
Weise vollständig
aufnimmt, daß das
obere Ende des Anschlußstücks, das
an den Zylinder gekoppelt ist, an der oberen Öffnung angeordnet ist, während es
mindestens einen oberen Abschnitt der Spritzdüse aufnimmt; einen zylindrischen
Kolben, abdichtend eingepaut in das Gehäuse, sowohl um das Anschlußstück als auch
um die Spritzdüse,
derart, daß er
sich vertikal entlang des Gehäuses
zwischen dem Deckel und der Bodenplatte hin- und herbewegt, wobei
der zylindrische Kolben einen darin definierten vertikalen zylindrischen
Abschnitt aufweist, mit einem vertikalen zylindrischen Raum, der
teilweise sowohl das Anschlußstück als auch
die Spritzdüse
aufnimmt, und einen peripheren Kolbenabschnitt aufweist, der an den
oberen und unteren Oberflächen
davon selektiv einem hydraulischen oder pneumatischen Druck unterworfen
wird, um den Kolben hin- und herzubewegen; Ventilstifttragende Mittel,
angepaßt,
um den Ventilstift zu tragen, während
diese vom zylindrischen Kolben getragen werden, derart, daß sie sich vertikal
in Übereinstimmung
mit der vertikalen Hin- und Herbewegung des Kolbens bewegen, wobei
der Ventilstift vertikal bewegt wird; und Mittel, die eine vertikale
Bewegung der Ventilstift-tragenden Mittel erlauben, wenn sich der Kolben
vertikal hin- und herbewegt. Heizelemente sind um die Spritzdüse bzw. das
Anschlußstück angeordnet.
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Die Ventilstift-tragenden Mittel
können
ein stegförmiges
Element umfassen, das im Kolben integriert ausgebildet ist, derart,
daß es
sich quer über den
Durchmesser des zylindrischen Raums erstreckt, wobei das stegförmige Element
an einem mittleren Abschnitt davon mit einem Loch zum Tragen des
Ventilstiftkopfes ausgestattet ist, derart, daß der Ventilstift sich in einer
vertikalen Richtung nach unten erstreckt. Die Mittel, die den Ventilstift-tragenden
Mitteln die vertikale Bewegung erlauben, können eine Nut umfassen, ausgebildet
am unteren Ende des Anschlußstücks, derart,
daß sie
sich über
den Durchmesser erstreckt, wobei die Nut ein stegförmiges Element
aufnimmt und eine Tiefe aufweist, die nicht geringer ist als die
vertikale Hublänge
des stegförmigen
Elements.
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Andere Aufgaben und Aspekte der Erfindung werden
durch die folgende Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen verdeutlicht, wobei:
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1 ein
auseinandergezogener Perspektivschnitt ist, der eine erfindungsgemäße Ventilvorrichtung
veranschaulicht;
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2 eine
Querschnittsansicht der Ventilvorrichtung ist, die einen Zustand
zeigt, in dem eine Spritzdüse
geschlossen ist; und
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3 eine
Querschnittsansicht der Ventilvorrichtung ist, die einen Zustand
veranschaulicht, in dem eine Spritzdüse geöffnet ist.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bzw. 2 wird eine erfindungsgemäße Ventilvorrichtung
veranschaulicht.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt,
ist die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung,
bezeichnet mit dem Bezugszeichen 1, an einen Zylinder (nicht
gezeigt) angeschlossen, der zur Zuführung von geschmolzenem Harz
dient, das in den Hohlraum einer Form gespritzt werden soll. Die
Ventilvorrichtung 1 ist angepaßt, um eine Spritzdüse 2 selektiv
zu öffnen
und zu schließen,
angeschlossen zwischen dem Zylinder und dem Hohlraum, bezeichnet
mit dem Bezugszeichen 6, der Form mittels eines Anschlußstücks 19, angeschlossen
an einem oberen Ende davon an ein unteres Ende des Zylinders und
an einem unteren Ende davon an ein oberes Ende der Spritzdüse 2. Das
Anschlußstück 19 weist
einen Harzkanal 17 zur Zuführung der geschmolzenen Harzmasse
vom Zylinder zu einem vertikalen Spritzkanal auf, definiert in der
Spritzdüse 2.
Die Spritzdüse
weist eine Spritzöffnung 5 auf,
ausgebildet an einem unteren Ende des Spritzkanals und angeschlossen
an den Hohlraum 6 der Form. Die Spritzöffnung wird durch einen Ventilstift 4 selektiv
geöffnet
und geschlossen, der im Spritzkanal aufgenommen wird und durch die
Ventilvorrichtung gesteuert wird.
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Die Ventilvorrichtung 1 enthält ein hohles
zylindrisches Gehäuse 9.
Ein Deckel 10 und eine Bodenplatte 11 sind am
oberen bzw. unteren Ende des Gehäuses 9 befestigt.
Der Deckel ist an seinem oberen Ende mit dem Zylinder verbunden.
Im veranschaulichten Fall weist der Deckel 10 eine hohle
zylindrische Konstruktion einschließlich eines zylindrischen Raums
mit einer oberen und einer unteren Öffnung auf. Der zylindrische
Raum des Deckels 10 steht mit dem Zylinder an seiner oberen Öffnung in Verbindung
und steht mit einem zylindrischen Raum in Verbindung, der im Gehäuse 9 an
dessen unterer Öffnung
definiert ist. Die untere Öffnung
des Deckels 10 weist den gleichen Durchmesser auf, wie
eine obere Öffnung
des Gehäuses 9,
so daß der
Deckel 10 eine innere Fläche aufweist, die sich zum
inneren Flächenabschnitt
des Gehäuses 9 fortsetzt
und damit eine obere Öffnung
des Gehäuses 9 definiert.
Die Bodenplatte 11 weist eine zentrale Öffnung und eine zylindrische
Führungs-/Schutzverlängerung 12 auf, die
sich aufwärts
von der oberen Fläche
der unteren Platte 11 in den zylindrischen Raum des Gehäuses 9 um
die zentrale Öffnung
erstreckt. Die Spritzdüse 2 ist
in einem unbeweglichen Zustand angeordnet, derart, daß deren
oberer Abschnitt von der Führungs-/Schutzverlängerung 12 umgeben
ist.
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Der Kolben 3 weist eine
zylindrische Konstruktion auf und ist abdichtend in das Innere des
Gehäuses 9 eingepaßt, derart,
daß er
sich vertikal entlang des Gehäuses 9 zwischen
dem Deckel und der Bodenplatte 10 und 11 hin-
und herbewegt. Der Kolben 3 weist eine zylindrische, nach
unten gerichtete Verlängerung 3a auf,
die sich von der unteren Fläche des
Kolbens 3 abwärts
erstreckt, und eine zylindrische, nach oben gerichtete Verlängerung 3b,
die sich von der oberen Fläche
des Kolbens 3 aufwärts
erstreckt. Die nach unten gerichtete Verlängerung 3a ist abdichtend
um die Führungs-/Schutzverlängerung 12 der
Bodenplatte 11 eingepaßt,
derart, daß sie
sich entlang der Führungs-/Schutzverlängerung 12 vertikal
hin- und herbewegt.
Der Kolben 3 ist mit einem vertikalen zylindrischen Raum 13 darin
definiert, durch die nach unten und oben gerichteten Verlängerungen 3a und 3b.
Die nach oben gerichtete Verlängerung 3b ist
abdichtend in die obere Öffnung
des Gehäuses 9 eingepaßt, derart,
daß sie
sich vertikal entlang der durchgehenden inneren Flächen der oberen Öffnung des
Gehäuses 9 und
des zylindrischen Raums des Deckels 10 hin- und herbewegt. Der
Kolben 3 weist auch einen sich quer über den Durchmesser erstreckenden,
stegförmigen
Ventilstift-tragenden Abschnitt 16 mit einem zentralen
Stiftkopf-tragenden Loch 14 auf. Ein Ven tilstift 4,
der sich vertikal durch einen in der Spritzdüse 2 definierten vertikalen
Spritzkanal erstreckt, ist an seinem Kopf mit dem zentralen Stiftkopf-tragenden
Loch 14 des Kolbens 3 in Eingriff gebracht. In
den Zeichnungen ist der Kopf des Ventilstifts 4 mit dem
Bezugszeichen 15 bezeichnet. Wenn sich der Kolben 3 vertikal
hin- und herbewegt, bewegt sich der Ventilstift 4 vertikal
im Spritzkanal der Spritzdüse 2,
wodurch die Spritzöffnung 5 der
Spritzdüse 2 geöffnet und
geschlossen wird.
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Ein Paar von hydraulisch oder pneumatisch mit
Druck beaufschlagten Flüssigkeitskammern
Ca und Cb werden bereitgestellt, um den Kolben 3 vertikal
hin- und herzubewegen. Die Kammer Ca ist im unteren Abschnitt des
Gehäuses 9 durch
die innere Fläche
des Gehäuses 9,
der unteren Umfangsfläche des
Kolbens 3 und der äußeren Fläche der
nach unten gerichteten Verlängerung 3a definiert.
Die Kammer Cb ist im oberen Abschnitt des Gehäuses 9 durch die innere
Fläche
des Gehäuses 9,
der oberen Umfangsfläche
des Kolbens 3 und der äußeren Fläche der
nach oben gerichteten Verlängerung 3b definiert.
Um eine hydraulisch oder pneumatisch mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit
in die Kammern Ca und Cb einzuführen
oder um die Flüssigkeit
aus den Kammern Ca und Cb zu entfernen, wird ein Paar von Flüssigkeitskanälen a bzw.
b am Gehäuse 9 bereitgestellt.
Jeder der Flüssigkeitskanäle a und
b ist zwischen einer der zugehörigen
Kammern Ca und Cb und einem hydraulischen oder pneumatischen System
(nicht gezeigt) angeschlossen.
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Im Inneren des Deckels 10 ist
ein Anschlußstück 19 unbeweglich
befestigt, derart, daß dessen oberes
Ende am oberen Ende des Deckels 10 befestigt ist. Das obere
Ende des Anschlußstücks 19 ragt durch
die obere Öffnung
des Deckels 10, so daß es an
den Zylinder angeschlossen ist. Das Anschlußstück 19 erstreckt sich
abwärts
in den zylindrischen Raum 13 des Kolbens 3, so
daß es
ein unteres Ende aufweist, das sich abwärts über den stegförmigen Ventilstift-tragenden
Abschnitt 16 des Kolbens 3 hinaus erstreckt. Dazu
ist das Anschlußstück 19 an
der unteren Fläche
mit einer sich über
den Durchmesser erstreckenden Nut 18 ausgestattet, die
angepaßt
ist, um den Ventilstift-tragenden Abschnitt 16 des Kolbens 3 aufzunehmen.
Das untere Ende des Anschlußstücks 19 ist
unbeweglich an das obere Ende der Spritzdüse 2 angeschlossen,
die im zylindrischen Raum 13 des Kolbens 3 durch
die Bodenplatte 11 aufgenommen wird. Demgemäß wird die
Spritzdüse 2 in
einem unbeweglichen Zustand gehalten. Die Nut 18 des Anschlußstücks 19 weist
eine Tiefe auf, die nicht geringer ist, als die vertikale Hublänge des
Ventilstift-tragenden Abschnitts 16 des Kolbens 3.
Im veranschaulichten Fall weist die Nut 18 des Anschlußstücks 19 eine
Tiefe auf, die der vertikalen Hublänge des Ventilstift-tragenden
Abschnitts 16 entspricht. Das Anschlußstück 19 ist auch mit
einem Harzkanal 17 ausgestattet, der sich zwischen dem
oberen und unteren Ende des Anschlußstücks 19 erstreckt.
Der Harzkanal 17 steht mit dem oberen Ende eines Harzkanals 7,
der in der Spritzdüse 2 ausgebildet
ist, in Verbindung. Das untere Ende des Harzkanals 7 ist zum
vertikalen Spritzkanal der Spritzdüse 2 hin geöffnet. Demgemäß kann geschmolzenes
Harz vom Zylinder zur Spritzöffnung
der Spritzdüse 2 mittels
der Harzkanäle 17 bzw. 7,
die jeweils im Anschlußstück 19 und
der Spritzdüse 2 definiert
sind, und mittels des Spritzkanals der Spritzdüse 2 zugeführt werden.
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Durch eine solche Anordnung wird
geschmolzenes Harz, das der Spritzöffnung 5 zugeführt wird,
selektiv in den Hohlraum 6 der Form durch die Spritzöffnung 5 zugeführt, die
durch den Ventilstift 4, der sich vertikal in Übereinstimmung
mit der Hin- und Herbewegung des Kolbens 3 hin- und herbewegt,
geöffnet
und geschlossen wird. In den Zeichnungen bezeichnen die Bezugszeichen 20 und 21 Heizelemente,
die um das Anschlußstück 19 bzw.
die Spritzdüse 2 angeordnet
sind. Die Heizelemente 20 und 21 dienen dazu,
das Erstarren von geschmolzenem Harz während der Zuführung vom
Zylinder zu verhindern.
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Nachfolgend wird der Betrieb der
erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung
mit der vorstehend erwähnten
Anordnung beschrieben.
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Wenn eine von einem Zylinder zugeführte geschmolzene
Harzmasse unter Verwendung der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung in eine
Form gespritzt werden soll, wird die Spritzöffnung 5 der Spritzdüse 2 zunächst mit
dem Hohlraum 6 der Form gekoppelt. Zu diesem Zeitpunkt
ist die Ventilvorrichtung in ihrem Ausgangszustand, bei dem der
Kolben 3 in der unteren Position gehalten wird, wobei die Spritzöffnung 5 geschlossen
ist. In diesem Zustand wird eine geschmolzene Harzmasse 8 vom
Zylinder der Spritzöffnung 5 der
Spritzdüse 2 mittels
der Harzkanäle 17 und 7,
jeweils im Anschlußstück 19 und
in der Spritzdüse 2 definiert,
und mittels des Spritzkanals der Spritzdüse 2 zugeführt. Die
geschmolzene Harzmasse 8 kann jedoch nicht in den Hohlraum 6 der
Form gespritzt werden, weil die Spritzöffnung 5 durch den
Ventilstift 4 geschlossen ist. In diesem Zustand wird eine
mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit vom
hydraulischen oder pneumatischen System (nicht gezeigt) dann in
die Kammer Ca über
den Flüssigkeitskanal
a zugeführt.
Die in die Kammer Ca eingeführte,
mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit übt einen
Druck auf die untere Fläche
des Kolbens 3 aus, wodurch der Kolben 3 aufwärts getrieben
wird. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Flüssigkeit, die sich in der Kammer
Cb befinden kann, aus der Kammer Cb in das hydraulische oder pneumatische
System abgelassen. Wenn sich der Kolben 3 aufwärts bewegt,
bewegt sich auch der an den Ventilstift-tragenden Abschnitt 16 des
Kolbens 3 befestigte Ventilstift 4 aufwärts. Folglich
ist die Spritzöffnung 5 der
Spritzdüse 2 offen.
Demgemäß wird die
geschmolzene Harzmasse 8 in den Hohlraum 6 der
Form gespritzt. Nachdem das Spritzen der geschmolzenen Harzmasse 8 in
die Form abgeschlossen ist, wird eine mit Druck beauf schlagte Flüssigkeit
vom hydraulischen oder pneumatischen System (nicht gezeigt) in die
Kammer Cb über
den Flüssigkeitskanal
b zugeführt.
Die in die Kammer Cb eingeführte,
mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit übt einen
Druck auf die obere Fläche
des Kolbens 3 aus, wodurch der Kolben 3 abwärts gedrückt wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird die in der Kammer Ca anwesende Flüssigkeit
aus der Kammer Ca in das hydraulische oder pneumatische System abgelassen.
Wenn sich der Kolben 3 abwärts bewegt, bewegt sich der
Ventilstift 4 abwärts,
wodurch die Spritzöffnung 5 der
Spritzdüse 2 geschlossen
wird. Demgemäß wird die
geschmolzene Harzmasse 8 nicht länger in den Hohlraum 6 der
Form gespritzt.
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Die vertikale Bewegung des Kolbens 3 wird derart
ausgeführt,
daß der
Kolben mit dem oberen Ende des Gehäuses 9 an einer nach
oben gerichteten Verlängerung 3b in
Kontakt steht und mit der Führungs-/Schutzverlängerung 12 der
Bodenplatte 11 an seiner nach unten gerichteten Verlängerung 3a in Kontakt
steht. Demgemäß wird Hitze,
die von den Heizelementen 20 und 21 erzeugt wird,
um die geschmolzene Harzmasse 8 während der Zuführung am
Erstarren zu hindern, nicht direkt auf Dichtungen übertragen,
die eingebaut sind, um einen Dichtungseffekt entlang der inneren
und äußeren Flächen des Kolbens 3 bereitzustellen.
Daher ist es möglich,
eine Beschädigung
der Dichtungen zu verhindern. Da der Ventilstift 4 vertikal
durch den Ventilstift-tragenden Abschnitt 16 des Kolbens 3 derart
vertikal gestützt wird,
daß er
sich vertikal bewegt, wird der Hub des Kolbens 3 direkt
auf den Ventilstift 4 übertragen.
Insbesondere ist die Spritzdüse 2 teilweise
im zylindrischen Raum 13 des Kolbens 3 aufgenommen.
Demgemäß ist es
möglich,
den Hub des Kolbens 3 zu optimieren oder zu minimieren.
Es ist auch möglich,
die Größe der Ventilvorrichtung
zu minimieren.
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine Ventilvorrichtung bereit, einschließlich eines darin definierten
Kolbens mit einem zylindrischen Raum, der einen unteren Abschnitt
aufweist, der teilweise eine Spritzdüse aufnimmt, angepaßt, um geschmolzenes
Harz in den Hohlraum einer Form zu spritzen, und der einen oberen
Abschnitt aufweist, der teilweise ein Anschlußstück aufnimmt, angepaßt, um die
Spritzdüse an
einen Zylinder anzuschließen,
der zur Zuführung von
geschmolzenem Harz dient. Der Kolben weist auch einen Ventilstift-tragenden
Abschnitt auf, der so angeordnet ist, daß ein Ventilstift vertikal
gestützt wird,
derart, daß sich
der Ventilstift vertikal bewegt. Demgemäß ist es möglich, nicht nur einen optimalen Hub
des Kolbens zu erhalten, sondern auch die Größe der Ventilvorrichtung zu
minimieren. Daher ist die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung geeignet
zum Formen von kleinteiligen Harzprodukten. Darüber hinaus bewegt sich der
Kolben vertikal hin und her, während
er in Kontakt mit dem oberen Ende eines Gehäuses an seiner nach oben gerichteten
Verlängerung
steht und in Kontakt mit einer Führungs-/Schutzverlängerung
einer Bodenplatte an seiner nach unten gerichteten Verlängerung
steht. Demgemäß wird Hitze,
die von Heizele menten erzeugt wird, die eingebaut sind, um geschmolzenes
Harz während
der Zuführung
an der Erstarrung zu hindern, nicht direkt auf Dichtungen übertragen,
die eingebaut sind, um einen Dichtungseffekt entlang der inneren und äußeren Flächen des
Kolbens bereitzustellen. Daher ist es möglich, eine Beschädigung der
Dichtungen zu verhindern.
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Die veranschaulichten bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung sind nicht beschränkend aufzufassen.