DE19908594A1 - Verfahren und Gerät zur Erhöhung einer Ausgangsimpedanz eines Sendeverstärkers während des Empfangsmodus einer 2-Wege-Nachrichtenübertragungseinheit - Google Patents
Verfahren und Gerät zur Erhöhung einer Ausgangsimpedanz eines Sendeverstärkers während des Empfangsmodus einer 2-Wege-NachrichtenübertragungseinheitInfo
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Abstract
Eine Nachrichtenübertragungseinheit (200) verwendet ein Verfahren und ein Gerät zur Erhöhung einer Ausgangsimpedanz eines Sendeverstärkers während eine Empfangsmodus einer Nachrichtenübertragungseinheit. Die Nachrichtenübertragungseinheit enthält einen Sendeverstärker, eine Antenne (209) und einen Signalempfänger (211), und ist wenigstens in einem Sendemodus und in einem Empfangsmodus betriebsfähig. Während des Sendemodus verstärkt der Sendeverstärker, welcher ein Verstärkungsbauelement (201) enthält, ein Eingangssignal (221) und liefert das verstärkte Signal (233) an die Antenne zur Übertragung. Während des Empfangsmodus empfängt die Antenne Signale und liefert die empfangenen Signale an den Signalempfänger. Um die Wirkung des Sendeverstärkers auf die empfangenen Signale während des Empfangsmodus zu lindern, koppelt die Nachrichtenübertragungseinheit während des Empfangsmodus den Sendeverstärker an die Antenne und legt eine Vorspannung (225) an das Verstärkungsbauelement an, um die Ausgangsimpedanz (Z¶out¶) des Sendeverstärkers zu erhöhen, so daß der Sendeverstärker die empfangenen Signale nicht wesentlich belastet.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf
2-Wege-Nachrichtenübertragungseinheiten und im besonderen auf
die Ermöglichung einer Halbduplex- oder Zeitteilungsduplex-
Nachrichtenübertragungseinheit, um ohne einen Antennenschal
ter zu arbeiten.
Drahtlose Nachrichtenübertragungseinheiten sind bekannt.
Diese Einheiten umfassen neben anderen Dingen 2-Wege-Funkge
räte und -Funktelefone und enthalten typischerweise einen
Sender, einen Empfänger und eine Antenne. Der Sender enthält
typischerweise eine Informationssignalquelle und einen Sende
verstärker.
Es sind drahtlose Nachrichtenübertragungseinheiten bekannt,
die Vollduplex- und Halbduplexarbeitsweise bereitstellen.
Eine Nachrichtenübertragungseinheit, die Vollduplexarbeits
weise bereitstellt, gestattet es der Nachrichtenübertragungs
einheit, zur selben Zeit zu senden (typischerweise auf einer
Sendefrequenz) und zu empfangen (typischerweise auf einer
Empfangsfrequenz, die verschieden zu der Sendefrequenz ist).
Eine Nachrichtenübertragungseinheit, die Halbduplexarbeits
weise bereitstellt, erfordert, daß die Nachrichtenübertra
gungseinheit zu verschiedenen Zeiten sendet und empfängt.
Deshalb muß der Benutzer einer Halbduplex-Nachrichtenübertra
gungseinheit das Senden stoppen, um eine Nachrichtenübertra
gung zu empfangen; während der Benutzer einer Vollduplex-
Nachrichtenübertragungseinheit zur selben Zeit empfangen und
senden kann. In Zeitmehrfachzugriffssystemen können die Nach
richtenübertragungseinheiten Zeitteilungsduplexarbeitsweise
bereitstellen die es dem Benutzer gestatten, wie bei der
Vollduplexarbeitsweise, eine Nachrichtenübertragung zu
empfangen ohne das Sprechen zu stoppen, die es aber erfor
dert, wie bei der Halbduplexarbeitsweise, daß die tatsächli
che Sendung und der Empfang von Informationen während
verschiedenen Zeitperioden, bekannt als Zeitschlitze, statt
finden.
In einer typischen Halbduplex- oder Zeitteilungsduplex-Nach
richtenübertragungseinheit sind der Empfänger und der Sender
in Abständen über einen Antennenschalter an die Antenne
gekoppelt. Die Sendeverstärker- und Empfängerabschnitte einer
solchen typischen Zeitteilungsduplex-Nachrichtenübertragungs
einheit 100 sind in dem Blockdiagramm in Fig. 1 gezeigt. Der
Sendeverstärkerabschnitt der Nachrichtenübertragungseinheit
100 enthält ein Verstärkungsbauelement 101, einen Gleich
strom-(DC) Leistungsanschluß 103 (z. B. eine Batterie), eine
Speisespannungssteuerung 105, eine Vorspannungssteuerung 107
und einen Antennenschalter 109. Der Empfängerabschnitt der
Nachrichtenübertragungseinheit 100 enthält eine Übertragungs
leitung 115, die eine elektrische Länge von einem Viertel der
Wellenlänge einer Sendefrequenz der Nachrichtenübertragungs
einheit 100 hat, eine PIN Diode 119, die zwischen die Über
tragungsleitung 115 und eine Signalmasse 121 gekoppelt ist,
einen Gleichstrom-(DC) Sperrkondensator 117 und einer Signal
empfänger 113.
Während der Übertragung (z. B. während eines Sendezeitschlit
zes)wird ein Eingangssignal 123 (z. B. modulierte Sprache oder
Daten) an das Verstärkungsbauelement 101 angelegt, welches
das Eingangssignal 123 verstärkt, basierend auf einer ange
legten Speisespannung 125 und einer angelegten Vorspannung
127 (z. B. wenn das Verstärkungsbauelement 101 ein Feldeffekt
transistor (FET) ist) oder einem angelegten Strom (z. B. wenn
das Verstärkungsbauelement 101 ein bipolarer Flächentran
sistor (BJT) ist). Die Speisespannung 125 und die Vorspannung
127 werden gemäß bekannten Techniken bereitgestellt, durch
Anlegen eines Speisespannungssteuersignals 133 an die Speise
spannungssteuerung 105 bzw. eines Vorspannungssteuersignals
131 an die Vorspannungssteuerung 107. Zusätzlich zu den
Speise- und Vorspannungssteuersignalen wird ein Antennen
schaltersteuersignal 135 an den Antennenschalter 109 ange
legt, um den Ausgang des Verstärkungsbauelements 101 des
Sendeverstärkers an eine Antenne 111 zu koppeln, um die Funk
übertragung des verstärkten Signals zu ermöglichen. Um das
Eintreten des verstärkten Signals in den Signalempfänger 113
(und dessen mögliche Zerstörung) zu verhindern, wird ein
Steuersignal (Vc) 129 zur Gestattung/Verhinderung des
Empfangs an die PIN Diode 119 angelegt, was die PIN Diode 119
veranlaßt, Strom zu leiten und das Signalempfängerende der
¼-Wellenlänge-Übertragungsleitung 115 wirkungsvoll zu der PIN
Diode 119 kurzzuschließen. Durch Kurzschließen der Übertra
gungsleitung 115 weist die Übertragungsleitung 115 tatsäch
lich eine offene Schaltungsimpedanz gegenüber dem Ausgang des
Sendeverstärkers auf, wodurch es ermöglicht wird, daß im
wesentlichen das gesamte verstärkte Signal an die Antenne 111
geliefert wird.
Während des Empfangs (z. B. während eines Empfangszeitschlit
zes) werden das Steuersignal (Vc) zur Gestattung/Verhinderung
des Empfangs 129, die Speisespannung 125 und die Vorspannung
127 alle abgeschaltet und das Antennenschaltersteuersignal
135 wird so eingestellt, um den Antennenschalter 109 zu
beeinflussen, den Pfad zwischen dem Sendeverstärker und der
Antenne 111 zu öffnen, wodurch es ermöglicht wird, daß das
von der Antenne 111 empfangene Signal über den DC-Sperrkon
densator 117 zu dem Signalempfänger 113 geführt wird. Ohne
das Vorhandensein des Antennenschalters 109 würde die
Ausgangsimpedanz des Sendeverstärkers (typischerweise 100 Ohm
für ein Gallium-Arsenid-FET-Verstärkungsbauelement ohne ange
legte Speisespannung oder Vorspannung) das empfangene Signal
belasten, wodurch die Größe des empfangenen Signals, das an
den Signalempfänger 113 angelegt wird, verringert werden
würde und letztlich zu einer unerwünschten Verringerung der
Empfangsempfindlichkeit der Nachrichtenübertragungseinheit
100 führen würde.
Obwohl der Antennenschalter 109 wie oben beschrieben dem
Zweck dient, den Sende- und den Empfangsabschnitt der Nach
richtenübertragungseinheit 100 zu isolieren, geschieht dies
ineffizient, da er einen zusätzlichen Verlust in den Übertra
gungspfad einfügt. Der zusätzliche Verlust des Antennenschal
ters 109 erfordert es, daß das Verstärkungsbauelement 125
eine höhere Ausgangsleistung erzeugt, als wenn der Antennen
schalter 109 nicht vorhanden wäre. Um die höhere Ausgangs
leistung zu erzeugen, muß das Verstärkungsbauelement 105
zusätzliche DC-Leistung verbrauchen (bei Annahme einer
kleinen oder keiner Veränderung des Verstärkungswirkungsgra
des), was die Gesprächszeit wesentlich reduziert. Für einen
mit einem Wirkungsgrad von 40% arbeitenden Sendeverstärker,
der 27 Dezibel über ein Milliwatt (dBm) während der Übertra
gung an die Antenne 109 liefert, verbraucht der Sendeverstär
ker zum Beispiel ungefähr 1,25 Watt DC-Leistung wenn kein
Antennenschalter vorhanden ist. Wenn der Antennenschalter 109
vorhanden ist und unter der Annahme eines Einfügeverlustes
von 0,5 dB für den Antennenschalter 109, erhöht sich der
Betrag an DC-Leistung, die von dem Sendeverstärker verbraucht
wird, auf 1,4 Watt. Diese Erhöhung der verbrauchten
DC-Leistung reduziert die Gesprächszeit um ungefähr 12% im
Vergleich dazu, wenn kein Antennenschalter vorhanden ist.
Deshalb besteht ein Bedarf für ein Verfahren und ein Gerät
zur Erhöhung einer Ausgangsimpedanz des Sendeverstärkers der
Nachrichtenübertragungseinheit während des Empfangsmodus, um
den Bedarf für einen Antennenschalter zu eliminieren, um es
dem Sendeverstärker zu gestatten, weniger DG-Leistung zu
verbrauchen, während die Auswirkung des Sendeverstärkers auf
empfangene Signale gelindert wird.
Fig. 1 zeigt eine Blockdiagrammdarstellung der Sendeverstär
ker- und Empfängerabschnitte einer typischen drahtlo
sen 2-Wege-Nachrichtenübertragungseinheit.
Fig. 2 zeigt eine Blockdiagrammdarstellung der Sendeverstär
ker- und Empfängerabschnitte einer drahtlosen 2-Wege-Nach
richtenübertragungseinheit gemäß einer bevorzug
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine Zeitdiagrammdarstellung der Speisespan
nung, der Verstärkervorspannung und der Verstärker
ausgangsimpedanz während Sende- und Empfangszeit
schlitzen für die Nachrichtenübertragungseinheit aus
Fig. 2.
Fig. 4 zeigt ein logisches Flußdiagramm der Schritte, die
von einer Nachrichtenübertragungseinheit ausgeführt
werden, um eine Ausgangsimpedanz eines Sendeverstär
kers zu erhöhen, während eines Empfangsmodus der
Nachrichtenübertragungseinheit gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Im allgemeinen umfaßt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
und ein Gerät zur Erhöhung einer Ausgangsimpedanz eines
Sendeverstärkers einer Nachrichtenübertragungseinheit während
eines Empfangsmodus der Nachrichtenübertragungseinheit. Eine
Nachrichtenübertragungseinheit, die einen Sendeverstärker,
eine Antenne und einen Signalempfänger enthält, ist wenig
stens in einem Sendemodus und in einem Empfangsmodus
betriebsfähig. Während des Sendemodus verstärkt der Sendever
stärker, der wenigstens ein Verstärkungsbauelement enthält,
ein Eingangssignal und liefert das verstärkte Signal an die
Antenne zur Funkübertragung. Während des Empfangsmodus
empfängt die Antenne Funksignale und liefert die empfangenen
Signale an den Signalempfänger. Um den Einfluß des Sendever
stärkers auf die empfangenen Signale während des Empfangsmo
dus zu lindern, ohne einen zusätzlichen Verlust in den Über
tragungspfad zwischen dem Sendeverstärker und der Antenne
während des Sendemodus einzuführen, koppelt die Nachrichten
übertragungseinheit während des Empfangsmodus den Sendever
stärker direkt (z. B. über eine Übertragungsleitung) an die
Antenne und legt eine Vorspannung an das Verstärkungsbauele
ment an, um die Ausgangsimpedanz des Sendeverstärkers zu
erhöhen, so daß der Sendeverstärker die empfangenen Signale
nicht wesentlich belastet. Durch Erhöhung der Ausgangsimpe
danz des Sendeverstärkers während des Empfangsmodus auf diese
Weise, stellt die vorliegende Erfindung ausreichende Isola
tion zwischen den Sende- und Empfangsabschnitten einer 2-
Wege-Nachrichtenübertragungseinheit bereit, ohne das Erfor
dernis eines Antennenschalters, wodurch die Anforderungen des
Sendeverstärkers an die Funkfrequenz-(RF) Ausgangsleistung
und die DC-Eingangsleistung reduziert werden.
Die vorliegende Erfindung kann unter Bezugnahme auf die Fig.
2-4 vollständiger verstanden werden. Fig. 2 zeigt eine Block
diagrammdarstellung der Sendeverstärker- und Empfängerab
schnitte einer drahtlosen 2-Wege-Nachrichtenübertragungsein
heit 200 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung. Der Sendeverstärkerabschnitt der Nachrich
tenübertragungseinheit 200 enthält wenigstens ein Verstär
kungsbauelement 201, eine Gleichstrom-(DC) Leistungsversor
gung 203 (z. B. eine Batterie), eine Speisespannungssteuerung
205 und eine Vorspannungssteuerung 207. Der Empfängerab
schnitt der Nachrichtenübertragungseinheit 200 enthält eine
Übertragungsleitung 213, die eine elektrische Länge von einem
Viertel der Wellenlänge einer Übertragungsfrequenz der Nach
richtenübertragungseinheit 200 hat, eine PIN Diode 217, die
zwischen die Übertragungsleitung 213 und eine Signalmasse 219
gekoppelt ist, einen DC-Sperrkondensator 215 und einen
Signalempfänger 211. Der Empfängerabschnitt und der Sendever
stärkerabschnitt sind ständig an eine Antenne 209 gekoppelt,
vorzugsweise über Übertragungsleitungen (nicht gezeigt). In
der bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Verstärkungsbau
element 201 einen Verarmungs-Feldeffekttransistor, wie
beispielsweise einen Gallium-Arsenid-Feldeffekttransistor
(GaAs-FET), und seine zugehörige Eingangs- und Ausgangsanpas
sungsschaltung (nicht gezeigt). In einer alternativen Ausfüh
rungsform könnte das Verstärkungsbauelement 201 einen Anrei
cherungs-FET, einen bipolaren Flächentransistor (BJT) oder
einen bipolaren Transistor mit Heteroübergang (HBT) und seine
zugeordnete Eingangs- und Ausgangsanpassungsschaltung
umfassen.
Die Speisespannungssteuerung 205 umfaßt vorzugsweise einen
FET-Schalter, der unter der Steuerung eines Speisespannungs
steuersignals 229 arbeitet, welches von einer Mikrosteuerein
heit oder einem Mikroprozessor (nicht gezeigt) erzeugt wird.
Die Vorspannungssteuerung 207 umfaßt vorzugsweise einen DC-
Verstärker und/oder Pegelschieber, der unter der Steuerung
eines Vorspannungssteuersignals 227 arbeitet, welches durch
eine Mikrosteuereinheit oder einen Mikroprozessor (nicht
gezeigt) erzeugt wird. Der Signalempfänger 211, welcher
Filter, Mischer und Demodulatoren enthält, ist in der Technik
gut bekannt; deshalb wird keine weitere Beschreibung gegeben,
außer wenn es ein besseres Verständnis der vorliegenden
Erfindung erleichtert.
Die Arbeitsweise der Nachrichtenübertragungseinheit 200
ergibt sich gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung im wesentlichen wie folgt. Zu Zwecken der
Beschreibung wird angenommen, daß das Verstärkungsbauelement
201 ein Verarmungs-GaAs-FET ist. In der bevorzugten Ausfüh
rungsform arbeitet die Nachrichtenübertragungseinheit gemäß
einem Zeitteilungsduplex-Nachrichtenübertragungsprotokoll.
D.h. die Nachrichtenübertragungseinheit 200 ist einer Sende
frequenz und einem Sendezeitschlitz zur Übertragung von
Informationen und einer Empfangsfrequenz und einem Empfangs
zeitschlitz zum Empfang von Informationen zugeteilt. In der
bevorzugten Ausführungsform ist die Empfangsfrequenz
verschieden zur Sendefrequenz und der Empfangszeitschlitz ist
von dem Sendezeitschlitz durch zwei oder mehrere Zeitschlitze
getrennt. Solch ein Zeitteilungsduplex-Nachrichten
übertragungsprotokoll wird in dem "iDEN" Nachrichtenübertra
gungssystem verwendet, welches von Motorola, Inc., Schaum
burg, Illinois, kommerziell verfügbar ist.
Wenn die Nachrichtenübertragungseinheit 200 bereit ist, ein
Signal zu übertragen, tritt die Nachrichtenübertragungsein
heit 200 in einen Sendemodus ein. In dem Sendemodus wird das
Speisespannungssteuersignal 229 an die Speisespannungssteue
rung 205 angelegt, um es der Speisespannungssteuerung 205 zu
gestatten, die DC-Speisespannung 223 von der Leistungsver
sorgung 203 zu einem Drainanschluß des GaAs-FET-Verstärkungs
bauelements 201 zu liefern. Zusätzlich wird das Vorspannungs
steuersignal 227 an die Vorspannungssteuerung 207 angelegt,
um es der Vorspannungssteuerung 207 zu ermöglichen, eine
negative Gate-Vorspannung 225 von einer Vorspannungsquelle
(z. B. ein negativer Spannungsinverter) zu einem Gateanschluß
des GaAs-FET-Verstärkungsbauelements 201 zu liefern. Die
Größen der Speisespannung 223 und der negativen Gate-Vorspan
nung 225 werden ausgewählt, um eine gewünschte Größe des
verstärkten Signals 233 bereitzustellen. Zum Beispiel ist für
ein Motorola MRFIC08K07 GaAs-FET-Verstärkungsbauelement 201,
das für mobile Anwendungen vorgespannt ist, um 2 Watt
Ausgangsleistung bei einer Frequenz von 850 Megahertz (MHz) zu
erzeugen, die Speisespannung 223 vorzugsweise 3,5 Volt und
die negative Gate-Vorspannung ist vorzugsweise -2,2 Volt.
Schließlich wird ein Steuersignal (Vc) zur Gestat
tung/Verhinderung des Empfangs 231 an die PIN Diode 217 ange
legt, was die PIN Diode 217 veranlaßt, Strom zu leiten und
das Empfängerende der ¼-Wellenlänge-Übertragungsleitung 213
an die PIN Diode 217 wirkungsvoll kurzzuschließen. Durch
Kurzschluß der Übertragungsleitung 213 weist die Übertra
gungsleitung 213 tatsächlich eine offene Schaltungsimpedanz
gegenüber dem Ausgang des Sendeverstärkers in Übereinstimmung
mit der bekannten Übertragungsleitungstheorie auf, wodurch es
im wesentlichen dem gesamten verstärkten Signal 233 ermög
licht wird, an die Antenne 209 bereitgestellt zu werden.
Sofern alle Steuersignale 227, 229, 231 angelegt werden, ist
ein Eingangssignal 221 an dem GaAs-FET-Verstärkungsbauelement
201 vorhanden und wird von diesem verstärkt. Das verstärkte
Signal 233 wird dann an die Antenne 209 geliefert, zur
nachfolgenden Funkausbreitung.
Wenn die Nachrichtenübertragungseinheit 200 bereit ist, ein
Signal zu empfangen, tritt die Nachrichtenübertragungseinheit
200 in einen Empfangsmodus ein. In dem Empfangsmodus wird das
Eingangssignal 221 von dem Verstärkungsbauelement entfernt
und so wie im Sendemodus wird das Speisespannungssteuersignal
229 an die Speisespannungssteuerung 205 angelegt, um es der
Speisespannungssteuerung 205 zu ermöglichen, die
DC-Speisespannung 223 von der Leistungsversorgung 203 an den
Drainanschluß des GaAs-FET-Verstärkungsbauelements 201 zu
liefern. Zusätzlich wird ebenso wie im Sendemodus das
Vorspannungssteuersignal 227 an die Vorspannungssteuerung 207
angelegt, um es der Vorspannungssteuerung 207 zu ermöglichen,
eine negative Gate-Vorspannung 225 von der Vorspannungsquelle
an den Gateanschluß des GaAs-FET-Verstärkungsbauelements 201
zu liefern. Die Größe der negativen Gate-Vorspannung 225, die
im Empfangsmodus angelegt wird, ist größer oder gleich der
Größe der negativen Gate-Vorspannung 225, die im Sendemodus
angelegt wird. In der bevorzugten Ausführungsform ist die
Größe der negativen Gate-Vorspannung 225 in dem Empfangsmodus
größer oder gleich der Größe der Abschnürspannung des
speziellen GaAs-FET-Verstärkungsbauelements 201. Jedoch
braucht eine negative Gate-Vorspannung 225 in dem
Empfangsmodus nicht gleich sein zu der Abschnürspannung oder
deren Größe überschreiten, damit diese Spannung 225 beginnt,
eine Erhöhungswirkung auf die Ausgangsimpedanz (Zout) des
Sendeverstärkers zu haben.
Da das bevorzugte Verstärkungsbauelement 201 ein Verarmungs
bauelement ist, erhöht sich die Ausgangsimpedanz des Sende
verstärkers, wenn die Größe der negativen Gate-Vorspannung
225 ansteigt. In Abhängigkeit von den speziellen Anforderun
gen der Nachrichtenübertragungseinheit 200 im Empfangsmodus
kann deshalb eine Größe der negativen Gate-Vorspannung 225,
die kleiner als die Größe der Abschnürspannung ist, das
empfangene Signal mit einem Betrag belasten, der klein genug
ist, um sich nicht auf die Empfangsarbeitsweise der Nachrich
tenübertragungseinheit 200 auszuwirken. Abhängig von den
besonderen Anforderungen der Nachrichtenübertragungseinheit
200 im Empfangsmodus, kann es außerdem nicht erforderlich
sein, daß die Speisespannung 223 an das Verstärkungsbauele
ment 201 angelegt wird- um die gewünschte Sendeverstärkeraus
gangsimpedanz im Empfangsmodus zu erhalten. Bei empirischen
Tests erhöhte die Zufuhr der Speisespannung 223 an das GaAs-
FET-Verstärkungsbauelement 201 die Sendeverstärkerausgangsim
pedanz um 400 Ohm im Vergleich zur Anlegung nur einer negati
ven Gate-Vorspannung 225, die eine Größe gleich der Größe der
Abschnürspannung des GaAs-FET-Verstärkungsbauelements hat.
Die Zeitdiagrammdarstellung der Speisespannung 223, der nega
tiven Gate-Vorspannung 225 und der Verstärkerausgangsimpedanz
(Zout) im Sendemodus und im Empfangsmodus sind in Fig. 3
dargestellt und werden unten detaillierter beschrieben.
Zusätzlich zur Anlegung der Speisespannung 223 und einer
negativen Vorspannung 225 an das GaAs-FET-Verstärkungsbauele
ment 201 in dem Empfangsmodus, entfernt die Nachrichtenüber
tragungseinheit das Steuersignal (Vc) zur Gestattung/Verhin
derung des Empfangs 231, wodurch die an der Antenne 209 von
der ein ¼-Wellenlänge-Übertragungsleitung 213 bereitgestellte
Impedanz reduziert wird und es den von der Antenne 209
empfangenen Signalen ermöglicht wird, an den Signalempfänger
211 über den DC-Sperrkondensator 215 bereitgestellt zu
werden.
In der bevorzugten Ausführungsform ist die Nachrichtenüber
tragungseinheit 200 auch in einem Bereitschaftsmodus
betriebsfähig. Im Bereitschaftsmodus sendet die Nachrichten
übertragungseinheit weder, noch empfängt sie. Vielmehr erwar
tet die Nachrichtenübertragungseinheit 200 den Empfang von
Signalen von einer Basisstation oder anderen Nachrichtenüber
tragungsgeräten oder den Befehl zum Senden von dem Benutzer
der Einheit. Es sind Verfahren für eine Nachrichtenübertra
gungseinheit gut bekannt, um zu bestimmen, wann sie im
Bereitschaftsmodus ist; deshalb wird keine weitere Beschrei
bung solcher Bestimmungsverfahren angegeben. Wenn die Nach
richtenübertragungseinheit bestimmt, daß sie im Bestimmungs
modus ist, entfernt sie vorzugsweise die Vorspannung 225 und
die Speisespannung 223 durch Entfernen des Vorspannungssteu
ersignals 227 und des Speisespannungssteuersignals 229 oder,
in Abhängigkeit von der Gestaltung der Vorspannungssteuerung
207 und der Speisespannungssteuerung 205, durch Anlegen eines
geeigneten Vorspannungssteuersignals 227 an die Vorspannungs
steuerung 207 und eines geeigneten Speisespannungssteuersig
nals 229 an die Speisespannungssteuerung 205, um die Vorspan
nung 225 bzw. die Speisespannung 223 zu entfernen. Durch
Entfernung der Vorspannung 225 und der Speisespannung 223 im
Bereitschaftsmodus, reduziert die Nachrichtenübertragungsein
heit 200 den von dem Sendeverstärker gezogenen Strom während
der Bereitschaft, wodurch die Batterielebensdauer vergrößert
wird.
Deshalb liefert die vorliegende Erfindung, wie oben beschrie
ben wurde, ein Verfahren und ein Gerät zur Erhöhung der
Ausgangsimpedanz eines Sendeverstärkers einer Nachrichten
übertragungseinheit während des Empfangsmodus durch Anlegen
wenigstens einer Vorspannung (vorzugsweise Vor- und Speise
spannungen) an das Verstärkungsbauelement des Sendeverstär
kers sowohl im Sende- als auch im Empfangsmodus. Die Zufüh
rung von geeigneten Vor- und Speisespannungen an das Verstär
kungsbauelement des Sendeverstärkers im Empfangsmodus hebt
die Ausgangsimpedanz des Sendeverstärkers auf einen Pegel,
der hoch genug ist, um die Eliminierung von Antennenschaltern
in Halbduplex- oder Zeitteilungsduplex-Nachrichtenübertra
gungseinheiten zuzulassen. Durch Eliminierung des Bedarfs für
einen Antennenschalter und des damit verbundenen inhärenten
Einfügeverlustes gestattet es die vorliegende Erfindung dem
Verstärkungsbauelement, mit einem geringeren RF-Ausgangslei
stungspegel zu arbeiten als Nachrichtenübertragungseinheiten
nach dem Stand der Technik. Indem es dem Verstärkungsbauele
ment gestattet ist, mit einer niedrigeren Ausgangsleistung zu
arbeiten, erfordert die vorliegende Erfindung durchschnitt
lich weniger DC-Strom und erlaubt eine längere Gesprächszeit
als bei einer Nachrichtenübertragungseinheit nach dem Stand
der Technik, die den Antennenschalteransatz verwendet.
Obwohl die Arbeitsweise der Nachrichtenübertragungseinheit
200 oben in Bezug auf die Nutzung eines Verarmungs-GaAs-FET-Ver
stärkungsbauelements 201 beschrieben wurde, wird der Fach
mann erkennen, daß die vorliegende Erfindung auch dazu
verwendet werden kann, die Ausgangsimpedanzen von Sendever
stärkern zu erhöhen, die andere Typen von Verstärkungsbauele
menten benutzen, wie beispielsweise Anreicherungs-FET-Ver
stärkungsbauelemente oder BJT-Verstärkungsbauelemente.
Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm 300, welches die Speisespannung
223, die Verstärkervorspannung 225 und die Verstärkeraus
gangsimpedanz (Zout) während Sende- und Empfangszeitschlitzen
für die bevorzugte Nachrichtenübertragungseinheit aus Fig. 2
darstellt. In Zeitmehrfachzugriffs-(TDMA) Nachrichtenübertra
gungssystemen (von denen ein Zeitteilungsduplexsystem eines
der TDMA-Systeme ist), ist einer Nachrichtenübertragungsein
heit ein Sendezeitschlitz auf einer Sendeträgerfrequenz zuge
teilt, in welchem Sprache oder Daten zu übertragen sind, und
ein Empfangszeitschlitz auf einer Empfangsträgerfrequenz
zugeteilt, in welchem Sprache oder Daten zu empfangen sind.
Die Zuteilung von Sende- und Empfangszeitschlitzen für Zeit
teilungsduplex-Nachrichtenübertragungen ist gut bekannt;
deshalb wird keine weitere Beschreibung solcher Zuteilungs
prozeduren angegeben.
Wie gezeigt wurde, werden die Speisespannung 223 und die
Vorspannung 225 an das Verstärkungsbauelement 201 angelegt,
sowohl während der Empfangs- als auch während der Sendezeit
schlitze. Die Größe der Vorspannung 225, die während des
Sendezeitschlitzes angelegt wird, ist mit Vbias,tx bezeichnet;
während die Größe der Vorspannung 225, die während des
Empfangszeitschlitzes angelegt wird, mit Vbias,rx bezeichnet
ist. In der bevorzugten Ausführungsform übersteigt, wie
gezeigt wurde, die Größe der Vorspannung 225, die während des
Empfangsmodus angelegt wird, die Größe der Vorspannung 225,
die während des Sendemodus angelegt wird. Insbesondere ist
die Größe der Vorspannung 225, die während des Empfangsmodus
angelegt wird, vorzugsweise gleich einer Abschnürspannung des
Verstärkungsbauelements des Sendeverstärkers. Zusätzlich wird
die Vorspannung 225 für eine Zeitdauer (z.D. 2 Millisekunden)
angelegt, noch vor dem Beginn der Sende- und Empfangsschlitze
und für eine Zeitdauer (z. B. 2 Millisekunden) noch nach der
Beendigung der Sende- und Empfangsschlitze; während die Spei
sespannung 223 nur während der Sende- und Empfangszeit
schlitze angelegt wird. Durch Anlegen der Vorspannung 225
noch vor und noch nach den Sende- und Empfangsschlitzen hat
die Vorspannungssteuerung 207 genug Zeit, um eine stabile
Vorspannung 225 an das Verstärkungsbauelement 201 bereitzu
stellen.
Die Ausgangsimpedanz des Sendeverstärkers während der Sende-
und Empfangszeitschlitze ist mit Zout,tx bzw. Zout,rx bezeich
net. Die Ausgangsimpedanz des Sendeverstärkers während des
Sendezeitschlitzes ist so ausgewählt, um diejenige Impedanz
zu sein, die eine geeignete Leistungsfähigkeit (z. B.
Ausgangsleistung, Wirkungsgrad und/oder Linearität) des
Sendeverstärkers zu erzeugen, wenn die Nachrichtenübertra
gungseinheit im Sendemodus ist. Der Wert der Ausgangsimpedanz
des Sendeverstärkers während des Sendezeitschlitzes ist
bestimmt durch die Speisespannung 223, die während des Sende
zeitschlitzes angelegte Vorspannung 225 und durch das
Ausgangsanpassungsnetzwerk des Verstärkungsbauelements. Für
ein gegebenes Ausgangsanpassungsnetzwerk kann die Ausgangsim
pedanz des Sendeverstärkers jedoch verändert werden, durch
selektive Zuführung von Vor- und Speisespannungen. Deshalb
sind während des Sendezeitschlitzes die Vor- und Speisespan
nungen angelegt, um eine Sendeausgangsimpedanz zu schaffen;
wobei während des Empfangszeitschlitzes die Vor- und Speise
spannungen angelegt sind, um eine Empfangsausgangsimpedanz zu
schaffen, welche in der bevorzugten Ausführungsform eine viel
höhere Größe als die Größe der Sendeausgangsimpedanz hat.
Durch geeignete Auswahl und Zuführung der Vor- und Speise
spannungen kann die Empfangsmodusausgangsimpedanz des Sende
verstärkers so eingestellt werden, daß sie einen minimalen
Einfluß auf die Empfangsarbeitsweise der Nachrichtenübertra
gungseinheit hat, wodurch der Bedarf für einen Antennenschal
ter und der damit verbundene Verlust eliminiert wird.
Fig. 4 zeigt ein logisches Flußdiagramm 400 der Schritte, die
von einer Nachrichtenübertragungseinheit ausgeführt werden,
um die Ausgangsimpedanz eines Sendeverstärkers während eines
Empfangsmodus der Nachrichtenübertragungseinheit gemäß der
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu
erhöhen. Der logische Ablauf beginnt (401) wenn ein Ausgang
des Sendeverstärkers zu einer Antenne der Nachrichtenübertra
gungseinheit gekoppelt wird (403) (z. B. über eine Übertra
gungsleitung oder ein Kabel). In der bevorzugten Ausführungs
form bleibt der Ausgang des Sendeverstärkers, anders als im
Stand der Technik, in allen Betriebszuständen an die Antenne
gekoppelt. Im Gegensatz zu Ansätzen nach dem Stand der Tech
nik, bei denen der Ausgang des Sendeverstärkers nur während
eines Sendemodus an die Antenne gekoppelt ist, hält die
vorliegende Erfindung deshalb die Kopplung zwischen dem
Ausgang des Sendeverstärkers und der Antenne sowohl während
des Sende- als auch während des Empfangsarbeitsmodus
aufrecht.
Sofern die Antenne zu dem Ausgang des Sendeverstärkers gekop
pelt ist, beginnt die Nachrichtenübertragungseinheit in einem
der drei Moden zu arbeiten. Konsequenterweise bestimmt die
Nachrichtenübertragungseinheit (405), in welchem Arbeitsmodus
sie sich aktuell befindet. Die Bestimmung des Arbeitsmodus
der Nachrichtenübertragungseinheit ist gut bekannt; deshalb
wird keine weitere Beschreibung angegeben. Über die Bestim
mung, daß die Nachrichtenübertragungseinheit im Sendemodus
ist, legt die Nachrichtenübertragungseinheit Sendevor- und
Sendespeisespannungen an das Verstärkungsbauelement des
Sendeverstärkers an (407), um es dem Sendeverstärker zu
ermöglichen, ein Eingangssignal auf einen gewünschten
Ausgangspegel zu verstärken. Das verstärkte Signal wird zur
Übertragung an die Antenne geliefert und der logische Ablauf
endet (409).
Über die Bestimmung, daß die Nachrichtenübertragungseinheit
im Bereitschaftsmodus ist, entfernt die Nachrichtenübertra
gungseinheit die Vor- und Speisespannungen von dem Verstär
kungsbauelement des Sendeverstärkers (411), um die Batterie
leistung zu schonen, und der logische Ablauf endet (409).
Über die Bestimmung, daß die Nachrichtenübertragungseinheit
im Empfangsmodus ist, legt die Nachrichtenübertragungseinheit
schließlich Empfangsvor- und Empfangsspeisespannungen an das
Verstärkungsbauelement des Sendeverstärkers an (413), um die
Ausgangsimpedanz des Sendeverstärkers auf einen Pegel zu
erhöhen, der hoch genug ist (z. B. das 100-fache der Eingangs
impedanz des Signalempfängers der Nachrichtenübertragungsein
heit), um eine wesentliche Belastung der empfangenen Signale
durch den Sendeverstärker zu verhindern. In der bevorzugten
Ausführungsform legt die Nachrichtenübertragungseinheit Iden
tische Speisespannungen an das Verstärkungsbauelement des
Sendeverstärkers während der Empfangs- und Sendemoden an)
aber wesentlich unterschiedliche Vorspannungen (z. B. eine
Abschnürspannung im Empfangsmodus und eine Spannung, um die
lineare Klasse-AB-Arbeitsweise des Verstärkungsbauelements
des Sendeverstärkers im Sendemodus zu schaffen). Jedoch
könnte in einer alternativen Ausführungsform die Nachrichten
übertragungseinheit verschiedene Speisespannungen anlegen, so
wie verschiedene Vorspannungen, während der Empfangs- und
Sendemoden. In einer anderen Ausführungsform könnte die Nach
richtenübertragungseinheit weiterhin nur eine Vorspannung und
keine Speisespannung während des Empfangsmodus anlegen, wenn
die Zuführung der Vorspannung die Ausgangsimpedanz des Sende
verstärkers auf einen Pegel erhöht, der hoch genug ist, um
eine wesentliche Delastung der empfangenen Signale durch den
Sendeverstärker zu verhindern.
Die vorliegende Erfindung umfaßt ein Verfahren und ein Gerät
zur Erhöhung einer Ausgangsimpedanz eines Sendeverstärkers
einer Nachrichtenübertragungseinheit während eines Empfangs
modus der Nachrichtenübertragungseinheit. Mit solch einer
Erfindung kann der Antennenschalter der Halbduplex- und Zeit
teilungsduplex-Nachrichtenübertragungseinheiten nach dem
Stand der Technik eliminiert werden, wodurch es dem Sendever
stärker der Nachrichtenübertragungseinheit ermöglicht wird,
bei geringeren Ausgangsleistungspegeln (und demgemäß geringe
ren DC-Eingangsleistungspegeln) als entsprechende Verstärker
nach dem Stand der Technik zu arbeiten. Durch Verbrauch von
weniger DC-Leistung im Sendemodus wird eine Nachrichtenüber
tragungseinheit, die die vorliegende Erfindung enthält,
durchschnittlich mehr Gesprächszeit bereitstellen als eine
existierende Nachrichtenübertragungseinheit, die einen Anten
nenschalter enthält. Darüberhinaus liefert die vorliegende
Erfindung eine Gesprächszeitverbesserung, ohne Gefährdung der
Isolation zwischen dem Sendeverstärker und dem Empfänger.
Durch Anlegen einer geeigneten Vorspannung und, wenn nötig,
einer Speisespannung an den Sendeverstärker während des
Empfangsmodus, erhöht die vorliegende Erfindung die Ausgangs
impedanz des Sendeverstärkers auf einen Pegel, der geeignet
ist, zu verhindern, daß der Sendeverstärker sich wesentlich
auf die empfangenen Signale auswirkt.
Während die vorliegende Erfindung insbesondere in Bezug auf
speziellen Ausführungsformen gezeigt und beschrieben wurde,
wird es für den Fachmann verständlich sein, daß verschiedene
Veränderungen in der Form und den Details vorgenommen werden
können, ohne den Sinn und den Bereich der vorliegenden Erfin
dung zu verlassen. Zum Beispiel wird ein Fachmann erkennen,
daß die ¼-Wellenlänge-Übertragungsleitung 213 durch annähernd
angeordnete konzentrierte Schaltelemente (d. h. Kondensatoren
und Spulen) ersetzt werden kann, um die Funktionalität der
¼-Wellenlänge-Übertragungsleitung 213 annähernd zu erreichen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Erhöhung einer Ausgangsimpedanz des Sende
verstärkers während des Empfangsmodus in einer Nachrich
tenübertragungseinheit, die einen Sendeverstärker und eine
Antenne enthält, wobei die Nachrichtenübertragungseinheit
wenigstens in einem Sendemodus und in einem Empfangsmodus
betriebsfähig ist, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfaßt:
in dem Empfangsmodus:
in dem Empfangsmodus:
- - Kopplung des Sendeverstärkers an die Antenne; und
- - Anlegen einer ersten Vorspannung an ein Verstärkungsbau element des Sendeverstärkers, um die Ausgangsimpedanz des Sendeverstärkers zu erhöhen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter die folgenden Schritte
umfassend:
in dem Sendemodus:
in dem Sendemodus:
- - Kopplung des Sendeverstärkers an die Antenne;
- - Anlegen einer zweiten Vorspannung an das Verstärkungs bauelement, um es dem Sendeverstärker zu gestatten, ein Eingangssignal zu verstärken; und
- - Anlegen einer Speisespannung an das Verstärkungsbauele ment.
3. Verfahren nach Anspruch 1, weiter umfassend den Schritt
des Anlegens einer Speisespannung an das Verstärkungsbau
element während des Empfangsmodus, um die Ausgangsimpedanz
des Sendeverstärkers weiter zu erhöhen.
4. Nachrichtenübertragungseinheit, die wenigstens in einem
Sendemodus und einem Empfangsmodus betriebsfähig ist,
wobei die Nachrichtenübertragungseinheit umfaßt:
- - eine Antenne; und
- - einen Sendeverstärker, der sowohl während des Sendemodus als auch während des Empfangsmodus an die Antenne gekop pelt ist, und der ein Verstärkungsbauelement und eine an das Verstärkungsbauelement gekoppelte Vorspannungssteue rung enthält, wobei die Vorspannungssteuerung eine erste Vorspannung an das Verstärkungsbauelement während des Empfangsmodus anlegt, um eine Ausgangsimpedanz des Sendeverstärkers während des Empfangsmodus zu erhöhen.
5. Nachrichtenübertragungseinheit nach Anspruch 4, weiter
umfassend eine an das Verstärkungsbauelement gekoppelte
Leistungsversorgung, die eine Speisespannung an das
Verstärkungsbauelement wenigstens während des Sendemodus
anlegt.
6. Nachrichtenübertragungseinheit nach Anspruch 4, wobei die
Vorspannungssteuerung weiterhin eine zweite Vorspannung an
das Verstärkungsbauelement während des Sendemodus anlegt,
um es dem Sendeverstärker zu gestatten, ein Eingangssignal
während des Sendemodus zu verstärken.
7. Nachrichtenübertragungseinheit nach Anspruch 6, wobei das
Verstärkungsbauelement ein Verarmungsbauelement ist, wobei
die erste Vorspannung und die zweite Vorspannung Spannun
gen sind, und wobei eine Größe der ersten Vorspannung
größer als oder gleich einer Größe der zweiten Vorspannung
ist.
8. Nachrichtenübertragungseinheit nach Anspruch 7, wobei das
Verstärkungsbauelement ein Gallium-Arsenid-Bauelement ist,
und wobei eine Größe der ersten Vorspannung größer als
oder gleich einer Größe einer Abschnürspannung des
Verstärkungsbauelements ist.
9. Nachrichtenübertragungseinheit nach Anspruch 4, weiter
umfassend einen Signalempfänger, der während des Empfangs
modus betriebsfähig an die Antenne gekoppelt ist.
10. Nachrichtenübertragungseinheit nach Anspruch 4, weiter
umfassend:
- - eine Übertragungsleitung, die mit einem ersten Ende an die Antenne und den Sendeverstärker gekoppelt ist, und die eine elektrische Länge von einem Viertel der Wellenlänge einer Übertragungsfrequenz der Nachrich tenübertragungseinheit hat;
- - eine Diode, die zwischen ein zweites Ende der Übertra gungsleitung und eine Signalmasse gekoppelt ist, wobei die Diode während des Sendemodus Strom leitet; und
- - einen Signalempfänger, der an das zweite Ende der Übertragungsleitung gekoppelt ist.
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