DE19908420A1 - Steuerventil zur Steuerung des Servodruckes für die Einspritzanlage eines Dieselmotors - Google Patents
Steuerventil zur Steuerung des Servodruckes für die Einspritzanlage eines DieselmotorsInfo
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Abstract
Das Steuerventil zur Steuerung des Servodruckes für die Einspritzanlage eines Dieselmotors mit einem Kraftstoffinjektor mit einem Druckverstärker umfaßt ein Stuerventil (100) mit einer Ventilkammer (118) mit einem beweglichen Ventilschieber (120). Im Ventilschieber (120) und in der Wand der Ventilkammer (118) sind axial aufeinanderfolgend mehrere Paare von Nuten (114a, 140; 160, 142; 162, 144) vorgesehen, die im Offenzustand des Steuerventils (100) eine Verbindung zwischen einer Zugangsöffnung (114) und einer Abgangsöffnung (116) herstellen und diese Verbindung im Schließzustand blockieren.
Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil zur Steuerung
des Servodruckes für die Einspritzanlage eines Dieselmotors
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche An
ordnung ist aus der US-PS 5 640 987 bekannt.
Der Dieselmotor mit Direkteinspritzung ist die Ver
brennungskraftmaschine mit dem höchsten thermodynamischen
Wirkungsgrad. Hinsichtlich der Kraftstoffeinspritzung sind
für verschiedene Motoren unterschiedliche Technologien im
Einsatz. Besonders im NKW-Bereich haben sich Systeme mit
Druckübersetzung zur Erzeugung von höheren Drücken durchge
setzt. Ein Beispiel für einen Kraftstoffinjektor mit Druck
übersetzung ist in der US-PS 5 460 329 (Sturman) beschrieben.
Dabei gelangt der Kraftstoff über ein als Schieberventil aus
gestaltetes elektromagnetisches Steuerventil zu einem Druck
verstärker im Injektor. Über die elektromagnetische Ansteue
rung des Steuerventils wird zu festgelegten Zeiten bzw. Kur
belwinkeln der Kraftstoff vom Druckverstärker unter hohen
Druck gesetzt. Der unter hohen Druck gesetzte Kraftstoff be
wirkt dann auf die herkömmliche Art, daß die Ventilnadel des
Injektors von ihrem Sitz abhebt und den Weg für den Kraft
stoff zu der Einspritzdüse des Injektors freigibt und der
Kraftstoff in den Brennraum des Dieselmotors eingespritzt
wird.
Das Steuerventil weist im Bereich der beiden axialen
Enden des Ventilschiebers je einen Elektromagneten auf, um
hin- und hergeschaltet werden zu können, ohne daß elastische
Rückstellelemente erforderlich sind. Um das Steuerventil in
einer definierten Stellung zu halten, muß jedoch immer einer
der beiden Magneten mit Strom beaufschlagt bleiben, auch
nachdem die gewünschte Stellung erreicht ist.
Deshalb hat Sturman das elektromagnetische Steuerven
til so weiterentwickelt, wie es in der eingangs genannten
US-PS 5 640 987 beschrieben ist. Bei dieser Ausgestaltung beste
hen der Ventilschieber und das Gehäuse des Steuerventils aus
geeigneten magnetischen Materialien, damit der Ventilschieber
auch ohne Strom aufgrund der Hysterese des magnetischen Mate
rials des Schiebers und des Gehäuses in der jeweiligen End
stellung bleibt. Zum Umschalten braucht nur noch eine der
beiden Magnetspulen kurz mit Strom beaufschlagt zu werden;
nach dem erfolgten Umschalten kann der Strom dann abgeschal
tet werden. Diese Art eines Steuerventils wird wegen seines
bistabilen Verhaltens digitales Ventil genannt. Das Ventil
kann als 2-, 3- oder 4-Wege-Ventil ausgeführt werden.
Die Ansprechzeit des Steuerventils soll möglichst
kurz sein, um auch kleinste Einspritzmengen genau dosieren zu
können. Für die Ansprechzeit ist die Verfahrzeit des Steuer
ventils von Bedeutung, das heißt die Zeit, die der Ventil
schieber des Steuerventils braucht, um von der Offen- in die
Geschlossenstellung und umgekehrt zu gelangen. Die Verfahr
zeit ist direkt vom Hub des Ventilschiebers abhängig. Der Hub
des Ventilschiebers setzt sich aus einer Dichtspaltlänge und
einem Öffnungshub zusammen. Der Öffnungshub ist der Abstand
zwischen den seitlichen Begrenzungen von Ringnuten im Ventil
gehäuse und im Ventilschieber, durch die im Offenzustand des
Ventils das hydraulische Fluid strömt. Die Dichtspaltlänge
entspricht dem Grad der Überdeckung der gegenüberliegenden
Stege zwischen den Ringnuten im Schließzustand des Ventils.
Um den Gesamthub so klein wie möglich zu halten, be
gnügt man sich in der Praxis bei den genannten Steuerventilen
bisher mit einer Dichtspaltlänge, die der erforderlichen
Dichtfunktion nicht voll gerecht wird. Verhältnismäßig hohe
Leckströme sind die Folge. Damit der Leckstrom keine uner
wünschten hydraulischen Auswirkungen hat, sind konstruktiv
besondere Maßnahmen zu treffen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das ein
gangs genannte Steuerventil so auszugestalten, daß die Dicht
funktion erhöht ist, ohne daß sich die Ansprechzeit ver
schlechtert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Patent
anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Bevorzugte Ausfüh
rungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
führt.
Die obige Aufgabe wird demnach erfindungsgemäß da
durch gelöst, daß bei dem Steuerventil, das ein Gehäuse mit
einer Ventilkammer mit einer Zugangsöffnung und wenigstens
einer Abgangsöffnung und mit einem beweglichen Ventilschieber
sowie Nuten im Ventilschieber und in der Wand der Ventilkam
mer umfaßt, die im Offenzustand des Steuerventils eine Fluid
verbindung zwischen Zugangsöffnung und Abgangsöffnung schaf
fen, während die Fluidverbindung im Schließzustand des Steu
erventils durch die Stege zwischen den Nuten blockiert ist,
zwischen der Zugangsöffnung und der Abgangsöffnung in Axial
richtung der Ventilkammer und des Ventilschiebers eine Anzahl
von aufeinanderfolgenden Paaren von Nuten vorgesehen ist.
Die Anzahl von aufeinanderfolgenden Paaren von Nuten
dann im einfachsten Fall gleich zwei sein; vorzugsweise ist
sie jedoch gleich zwei oder größer.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß
sich bei einem unveränderten Gesamthub des Ventilschiebers
die Dichtspaltlänge um ein Mehrfaches vergrößert. Damit wird
ein Leckstrom zwischen Zugangsöffnung und Abgangsöffnung zu
verlässig verhindert, und es können sich keine unerwünschten
hydraulischen Drücke aufbauen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgen
den anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Schnitt durch ein bekanntes Steuerventil,
und
Fig. 2 den Schnitt durch das erfindungsgemäße Steuer
ventil.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt schematisch eine
Schnittansicht des aus der US-PS 5 640 987 bekannten Steuer
ventils. Ein solches Steuerventil wird dazu verwendet, den
Fluß eines Fluids (im allgemeinen Kraftstoff) zum Druckver
stärker eines Kraftstoffinjektors zeitlich zu steuern, um da
durch den Druck in einer Druckkammer im Injektor zu erhöhen,
aus der der Kraftstoff dann über die Einspritzdüse in die
Brennkammer des Verbrennungsmotors eingespritzt wird.
Das in der Fig. 1 der Zeichnung gezeigte Steuerventil
10 weist ein Gehäuse 12 mit einer Zugangsöffnung 14 und einer
Abgangsöffnung 16 sowie einer Ventilkammer 18 auf. Die Öff
nungen 14, 16 münden in Ringnuten 14a, 16a, die in der Wand
der Ventilkammer 18 im Gehäuse 12 ausgebildet sind. Über die
Zugangsöffnung 14 wird der Kraftstoff von einem Kraft
stoffspeicher zugeführt. Die Abgangsöffnung 16 stellt die
Verbindung zum Druckverstärker des Injektors her.
In die Ventilkammer 18 ist axial beweglich ein Ven
tilschieber 20 mit einer zentralen, umlaufenden Nut 22 einge
setzt. Der Ventilschieber 20 kann sich zwischen einer linken
Endstellung, die in der Fig. 1 dargestellt ist, und einer
rechten Endstellung (nicht gezeigt) hin und her bewegen. Um
eine Dämpfung der Bewegung des Ventilschiebers 20 zu verhin
dern, weist das Gehäuse 12 eine erste Leckageöffnung 17 und
eine zweite Leckageöffnung 19 auf, die jeweils in einer
Stirnseite der Ventilkammer 18 enden und drucklos gehalten
werden.
Die Nut 22 liegt den beiden Ringnuten 14a, 16a in der
Wand der Ventilkammer 18 weiterhin derart gegenüber, daß die
von der seitlichen Begrenzung der Nut 22 gebildete Steuerkan
te 24 in der linken Endstellung des Ventilschiebers 20 im Be
reich des Steges zwischen den Ringnuten 14a, 16a an der Wand
der Ventilkammer 18 anliegt und dadurch die Fluidverbindung
zwischen den Öffnungen 14, 16 blockiert. In der anderen,
rechten Endstellung des Ventilschiebers 20 befindet sich die
Steuerkante 24 des Ventilschiebers 20 demgegenüber axial ver
schoben innerhalb des Bereiches der Ringnut 16a, so daß von
der Zugangsöffnung 14 über die Ringnut 14a, die Nut 22 im
Ventilschieber 20 und die Ringnut 16a eine Fluidverbindung
besteht. Die in der Zeichnung linke Endstellung des Ventil
schiebers 20 ist somit die Schließstellung und die rechte
Endstellung des Ventilschiebers 20 die Offenstellung des
Steuerventils 10.
Das Steuerventil 10 umfaßt des weiteren eine erste
Magnetspule 30 und eine davon räumlich getrennte zweite Ma
gnetspule 32. Das heißt, daß im Bereich der beiden axialen
Enden des Ventilschiebers 20 im Gehäuse 12 des Steuerventils
10 je eine Magnetspule 30, 32 zur Erzeugung magnetischer
Kräfte für eine Bewegung des Ventilschiebers 20 vorgesehen
ist. Die erste Magnetspule 30 ist in der Darstellung der Fig.
1 der Zeichnung an der rechten Seite der Ventilkammer 18 an
geordnet und kann den Ventilschieber 20 in die rechte End
stellung (die Offenstellung) bewegen, während die zweite Ma
gnetspule 32 an der linken Seite der Ventilkammer 18 ange
bracht und dafür vorgesehen ist, den Ventilschieber 20 in die
linke Endstellung (die Schließstellung) zu bringen. Die Zu
leitungen 34 zu den Magnetspulen 30, 32 sind mit einer elek
trischen Steuerschaltung (nicht gezeigt) verbunden.
Um das Steuerventil 10 zu öffnen, damit ein Fluid von
der Zugangsöffnung 14 zur Abgangsöffnung 16 und damit vom
Speicher zum Druckverstärker im Kraftstoffinjektor fließen
kann, wird die erste Magnetspule 30 von der elektrischen
Steuerschaltung mit einem Steuerstrom beaufschlagt. Nachdem
der Ventilschieber 20 aufgrund der dadurch auf ihn einwirken
den magnetischen Kraft die rechte Endstellung erreicht hat,
wird der Strom für die erste Magnetspule 30 wieder abgeschal
tet. Der Ventilschieber 20 und das Gehäuse 12 des Steuerven
tils 10 bestehen aus geeigneten magnetischen Materialien, so
daß der Ventilschieber 20 auch ohne Strom in der ersten Ma
gnetspule 30 aufgrund der magnetischen Hysterese in der rech
ten Endstellung, der Offenstellung, bleibt. Das Steuerventil
stellt damit ein digital arbeitendes Schaltventil mit bista
bilem Schaltverhalten dar.
Das Steuerventil 10 wird wieder dadurch geschlossen,
daß die zweite Magnetspule 32 für eine bestimmte Zeit mit ei
nem Steuerstrom beaufschlagt wird, so daß auf den Ventil
schieber 20 eine magnetische Kraft wirkt, die ihn in die lin
ke Geschlossenstellung bringt.
Bei diesem bekannten Steuerventil erfolgt die Abdich
tung im geschlossenen Zustand über die geringe Überdeckung
der Steuerkante 24 des Ventilschiebers 20 mit dem gegenüber
liegenden Steg zwischen den Ringnuten 14a, 16a in der Wand
der Ventilkammer 18. Die sich daraus ergebende sogenannte
Dichtspaltlänge reicht nicht aus, den Kraftstofffluß voll
ständig zu unterbinden. Ein hoher Leckstrom ist die Folge,
der seinerseits zu einem unerwünschten Druckaufbau im Steuer
ventil und im Kraftstoffinjektor führen kann.
In der Fig. 2 der Zeichnung ist ein modifiziertes,
erfindungsgemäßes Steuerventil 100 in einer vergrößerten
Teil-Schnittansicht dargestellt. Wie in der der Fig. 2 ge
zeigt, weist auch das Gehäuse 112 des Steuerventils 100 eine
Zugangsöffnung 114 und eine oder mehrere Abgangsöffnungen 116
auf, durch die der Kraftstoff in die Ventilkammer 118 mit dem
beweglichen Ventilschieber 120 gelangt bzw. aus der oder aus
denen er bei geöffnetem Ventil zum Druckverstärker des Injek
tors fließen kann.
Die gezeigte Ausführungsform des Steuerventils 100
meist zwei Abgangsöffnungen 116 auf, die symmetrisch zur Zu
gangsöffnung 114 angeordnet sind. Für die Funktion des modi
fizierten Steuerventils 100 hat jedoch die Anzahl und die An
ordnung der Zu- und der Abgangsöffnungen keine Bedeutung;
insbesondere ist auch die Anordnung je einer Zu- und einer
Abgangsöffnung wie in der Fig. 1 gezeigt möglich.
Die Zugangsöffnung 114 mündet in eine Ringnut 114a in
der Wand der Ventilkammer 118. Die Abgangsöffnungen 116 mün
den in der gezeigten Ausführungsform direkt in die Ventilkam
mer 118. Die Abgangsöffnungen 116 können jedoch auch in ent
sprechenden Ringnuten in der Wand der Ventilkammer 118 enden.
Der Ringnut 114a in der Wand der Ventilkammer 118
liegt jeweils in Richtung zur Abgangsöffnung 116 axial ver
setzt eine Ringnut 140 im Ventilschieber 120 gegenüber. Die
Ringnut 114a und die Ringnut 140 bilden ein erstes Paar von
Nuten.
An die Ringnut 140 im Ventilschieber 120 schließt
sich wiederum in Axialrichtung versetzt eine zweite Ringnut
160 in der Wand der Ventilkammer 118 an, der eine weitere
Ringnut 142 im Ventilschieber 120 gegenüberliegt. Die Ringnut 160
und die Ringnut 142 bilden ein zweites Paar von Nuten
zwischen der Zugangsöffnung 114 und der Abgangsöffnung 116.
An die Ringnut 142 im Ventilschieber 120 schließt
sich dann noch in Axialrichtung versetzt eine dritte Ringnut
162 in der Wand der Ventilkammer 118 an, der eine Ringnut 144
im Ventilschieber 120 gegenüberliegt. Die Ringnut 162 und die
Ringnut 144 bilden ein drittes Paar von Nuten zwischen der
Zugangsöffnung 114 und der Abgangsöffnung 116.
Die Ringnut 144 schließlich liegt der Abgangsöffnung
116 gegenüber.
Wie im rechten Teil der Fig. 2 gezeigt, können auch
mehr als zwei Paare von Nuten zwischen der Zugangsöffnung 114
und der Abgangsöffnung 116 liegen.
Bei dem modifizierten Steuerventil 100 sind somit so
wohl der Ventilschieber 120 wie auch die Ventilkammer 118 im
Gehäuse 112 mit mehreren umlaufenden Nuten 140, 142, 144 bzw.
114a, 160, 162 versehen, die in Axialrichtung der Ventilkam
mer 118 und des Ventilschiebers 120 zwischen der Zugangsöff
nung 114 und der Abgangsöffnung 116 aufeinanderfolgen. Die
einzelnen Nuten 140, 142, 144 im Ventilschieber 120 und die
Nuten 114a, 160, 162 in der Wand der Ventilkammer 118 sind
jeweils durch Stege voneinander getrennt. Jeder der Nuten
140, 142, 144 im Ventilschieber 120 liegt nun eine der Nuten
114a, 160, 162 in der Wand der Ventilkammer 118 bzw. im Ge
häuse 112 derart gegenüber, daß die Steuerkante 148 jeder der
Nuten 140, 142, 144 im Ventilschieber 120 im geschlossenen
Zustand des Steuerventils 100 den jeweiligen Steg 150 an der
Wand der Ventilkammer 118 zwischen den Nuten 114a, 160, 162
darin mit einer Dichtspaltlänge Δd (das heißt einem Abstand
Δd zur seitlichen Begrenzung der entsprechenden Nut 114a,
160, 162) überdeckt und bei offenem Zustand des Steuerventils
100 den Weg des Fluids (des Kraftstoffs) mit einem Öffnungs
hub Δh freigibt.
Die Dichtspaltlänge Δd und der Öffnungshub Δh an je
dem Paar von Nuten 114a, 140 usw. sind so bemessen, daß der
Gesamt-Verfahrweg des Ventilschiebers 120 beim Öffnen und
Schließen des Ventils 100 im wesentlichen gleich dem Verfahr
weg des Ventilschiebers 20 beim herkömmlichen Steuerventil 10
ist. Der äußere Aufbau des Steuerventils 10 bzw. 100 ändert
sich daher nicht.
Da jedoch beim modifizierten Steuerventil 100 zwi
schen Zugangsöffnung 114 und Abgangsöffnung 116 mehrere Paare
von Nuten 114a, 140 usw. aufeinanderfolgen, die das Fluid zu
passieren hat, bevor es die Ventilkammer 118 in Richtung zum
Druckverstärker des Injektors verlassen kann, addieren sich
die einzelnen Dichtspaltlängen Δd an jedem Nutenpaar zu einer
Gesamt-Dichtspaltlänge NΔd, ohne daß sich der Hub des Ventil
schiebers 120 verändert, wobei N die Anzahl der zwischen Zu
gangsöffnung 112 und Abgangsöffnung 114 liegenden Nutenpaare
114a, 140 usw. ist mit N ≧ 2.
Gegenüber dem herkömmlichen Steuerventil 10 ist bei
dem erfindungsgemäßen Steuerventil 100 somit die effektive
Dichtspaltlänge um einen Faktor N ≧ 2 vergrößert. Der Leck
fluß verringert sich im gleichen Ausmaß, ohne daß sich das
Ansprechverhalten des Steuerventils 100 nachteilig verändert.
Insbesondere wird das Steuerventil 100 dadurch nicht langsa
mer; und die minimal regelbare Einspritzmenge ist nicht ver
ringert.
Claims (4)
1. Steuerventil zur Steuerung des Servodruckes für die
Einspritzanlage eines Dieselmotors mit einem Kraftstoffinjek
tor mit einem Druckverstärker, dem das Steuerventil (100)
vorgeschaltet ist, wobei das Steuerventil (100) ein Gehäuse
(112) mit einer Ventilkammer (118) mit einer Zugangsöffnung
(114) und wenigstens einer Abgangsöffnung (116) und mit einem
beweglichen Ventilschieber (120) sowie Nuten (140, 142, 144;
114a, 160, 162) im Ventilschieber (120) und in der Wand der
Ventilkammer (118) umfaßt, die im Offenzustand des Steuerven
tils (100) eine Fluidverbindung zwischen Zugangsöffnung (114)
und Abgangsöffnung (116) schaffen, während die Fluidverbin
dung im Schließzustand des Steuerventils (100) durch die Ste
ge (150) zwischen den Nuten (140, 142, 144, 114a, 160, 162)
blockiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Zugangsöffnung (114) und Abgangsöffnung
(116) in Axialrichtung der Ventilkammer (118) und des Ventil
schiebers (120) eine Anzahl N von aufeinanderfolgenden Paaren
von Nuten (114a, 140; 160, 142; 162, 144) mit N ≧ 2 vorgese
hen ist.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl N von aufeinanderfolgenden Paaren von Nuten
(114a, 140; 160, 142; 162, 144) größer oder gleich zwei ist.
3. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (100) ein elektromagnetisch gesteuertes
Steuerventil mit zwei räumlich getrennten Magnetspulen (30,
32) ist, die eine magnetische Kraft auf den Ventilschieber
(120) ausüben können.
4. Steuerventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (100) ein digitales Ventil mit bistabi
lem Schaltverhalten ist.
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DE1999108420 DE19908420A1 (de) | 1999-02-26 | 1999-02-26 | Steuerventil zur Steuerung des Servodruckes für die Einspritzanlage eines Dieselmotors |
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