DE19908284A1 - Wischerantrieb - Google Patents
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- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/04—Wipers or the like, e.g. scrapers
- B60S1/06—Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive
- B60S1/16—Means for transmitting drive
- B60S1/18—Means for transmitting drive mechanically
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einem Wischerantrieb (10) mit einem Motor (12) und einem Getriebe (14), dessen Abtriebselement (18) Hebel eines Hebelgetriebes antreibt, die über Kurbeln jeweils mit einer Antriebswelle für jeden Scheibenwischer triebmäßig verbunden sind. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß der Motor (12) reversierbar ist und über ein Lineargetriebe (14) Gelenke des Hebelgetriebes antreibt.
Description
Die Erfindung geht von einem Wischerantrieb nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 aus.
Wischeranlagen für Kraftfahrzeuge werden mit einem Wischer
träger, einer sogenannten Platine bzw. Rohrplatine - wenn der
Wischerträger auch aus Rohren besteht -, an der Karosserie
eines Kraftfahrzeugs befestigt. Die Platine trägt einen Wi
scherantrieb mit einem Motor und mit einem daran angebauten
Getriebe, dessen Abtriebswelle in der Regel über eine Kurbel
und Gelenkstangen weitere Kurbeln antreibt, die jeweils mit
einer Antriebswelle für jeden Scheibenwischer fest verbunden
sind. Das Getriebegehäuse ist in der Regel mit drei Schrauben
an einer Motorplatine angeschraubt, die von einem Platinen
rohr gehalten wird. Die Schrauben greifen in vorstehende
Schraubenstutzen eines abtriebsseitigen Gehäusedeckels ein,
mit denen sich das Getriebegehäuse an der Motorplatine ab
stützt.
Die Antriebswelle des Scheibenwischers ist in einem Wischer
lager gelagert, dessen Lagergehäuse an der Platine befestigt
oder angeformt ist. Dieser ist unmittelbar über die Wischer
lager oder über Befestigungsaugen, die am Wischerlager, an
der Platine und/oder der Motorplatine angeformt sind, an ei
ner Fahrzeugkarosserie befestigt.
Die Kurbeln und Hebel bilden ein Hebelgetriebe, das die dre
hende Bewegung der Motorwelle in eine Schwenkbewegung der An
triebswellen der Scheibenwischer umsetzt. Es sind auch Wi
scherantriebe mit reversierbaren Motoren bekannt, bei denen
die Kurbel an der Abtriebswelle nur eine Schwenkbewegung aus
führt, die durch das Hebelgetriebe auf die Antriebswellen der
Scheibenwischer übertragen wird.
Aus der EP 0 781 691 A1 ist ein Wischerantrieb bekannt, der
einen Motor mit Getriebe und eine auf einer Abtriebswelle
aufgesetzte Kurbel enthält. Üblicherweise ist das Getriebe
ein Schneckengetriebe mit einer Schnecke und einem Schnecken
rad zur Untersetzung und Momenterhöhung. In der Mitte des
Schneckenrads ist eine Welle eingesetzt, welche im Getriebe
gehäuse gelagert ist und an der die Kurbel angesetzt wird,
mit der das Hebelgetriebe angetrieben wird. Diese Anordnung
wird für Rundläufer und für Reversiermotoren verwendet, wobei
das Hebelgetriebe an die Antriebsart angepaßt werden muß. Be
kannte Wischerantriebe benötigen für den Bewegungsfreiraum
der Kurbel und für das Getriebe viel Einbauraum und sind häu
fig sehr aufwendig gestaltet.
Nach der Erfindung ist der Motor reversierbar und treibt über
ein Lineargetriebe Gelenke des Hebelgetriebes an. Dieses ist
triebmäßig mit einer Antriebswelle für jeden Scheibenwischer
verbunden. Mit dem Lineargetriebe erzeugt der Motor eine hin-
und hergehende Bewegung in einem kleinen Bauraum. Die am Li
neargetriebe angekoppelten Gelenke des Hebelgetriebes erfor
dern nur wenig Bewegungsfreiräume.
Das Lineargetriebe kann sehr kompakt ausgeführt werden, indem
an der Welle des Motors eine Schnecke oder eine Schrauben
spindel angebaut ist, auf der eine Gewindemutter sitzt. Diese
ist in einem Gehäuse drehfest, aber axial beweglich geführt.
Mit ihr ist mindestens ein Gelenkbolzen verbunden. In der Re
gel sind allerdings zwei Anlenkpunkte erforderlich, wenn zwei
Scheibenwischer angetrieben werden. Die Gelenkbolzen, die aus
dem Gehäuse des Lineargetriebes herausragen und zweckmäßiger
weise als Kugelzapfen ausgebildet sind, können freizügig an
geordnet werden, z. B. können zwei Gelenkbolzen nebeneinander
in einer Ebene parallel zur Schnecke oder Schraubenspindel
angeordnet werden. Dadurch ergibt sich eine besonders flache
Bauweise. Werden dabei die Gelenkbolzen in Richtung der
Schnecke oder Schraubenspindel angeordnet, wird die Breite
des Bauraums in diesem Bereich nur durch die Gehäusebreite
bestimmt. Allerdings kann je nach Einbauverhältnissen auch
eine Anordnung quer zur Schnecke oder Schraubenspindel vor
teilhaft sein. Die Gelenkbolzen können unmittelbar an der Ge
windemutter befestigt oder über ein Zwischenstück miteinander
verbunden sein. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfin
dung ist ein Gelenkbolzen mit zwei kugelförmigen Abschnitten
in einer Querebene zur Schnecke oder Schraubenspindel ange
ordnet.
Das Gehäuse des Linearantriebs baut sehr schmal und weist
zweckmäßigerweise einen polygonen Querschnitt auf. Dadurch
lassen sich in einfacher Weise Befestigungselemente anbrin
gen. Ferner eignen sich die langen und ebenen Wandteile zum
Befestigen von Schalt- und Steuereinrichtungen.
Die Drehrichtung des Motors wird in den Umkehrpunkten des Li
neargetriebes umgeschaltet, indem die Polarität der Motor
spannung zweckmäßigerweise durch Halbleiter, Relais oder an
dere Schalteinrichtungen gewechselt wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dar
gestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann
wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten
und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfin
dungsgemäßen Wischerantriebs,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt entsprechend der
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht eines Wischeran
triebs nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Variante zu Fig. 1 und
Fig. 5 eine schematische Draufsicht eines Wischeran
triebs nach Fig. 4.
Der Wischerantrieb 10 besteht im wesentlichen aus einem Motor
12 und einem daran angebauten Lineargetriebe 14, dessen Ab
triebselement in Form einer Gewindemutter 18 über Gelenkbol
zen 20, 22, 24 in Form von Kugelzapfen mit einem nicht darge
stellten Hebelgetriebe, bestehend aus Kurbeln und angelenkten
Hebeln, gelenkig verbunden ist (Fig. 1, 2 und 3). Das Linear
getriebe 14 wird von einem Gehäuse 36 umgeben, das eine
rechteckige Öffnung 38 für die Gelenkbolzen 20, 22 und 24
hat.
Die Gewindemutter 18 wird in dem Gehäuse 36 drehfest, aber
axial beweglich geführt. Sie sitzt auf einer Schnecke 16
(Fig. 1) oder einer Gewindespindel 34 (Fig. 5), die von dem
Motor 12 in einer Drehrichtung 42 solange angetrieben werden,
bis die Gewindemutter 18 einen der beiden Umkehrpunkte 30, 32
erreicht, an denen der Motor 12 seine Drehrichtung 42 um
kehrt. Somit wird zwischen den beiden Umkehrpunkten 30, 32
eine lineare Hin- und Rückbewegung der Gewindemutter 18 mit
den Gelenkbolzen 20, 22, 24 in Bewegungsrichtung 40 erzeugt,
wobei die Übersetzung des Lineargetriebes 14 durch die Stei
gung der Schnecke 16 bzw. der Gewindespindel 34 bestimmt
wird.
Das Lineargetriebe 14 erlaubt eine freizügige Anordnung der
Gelenkbolzen 20, 22, 24. So kann bei einer Ausführung nach
Fig. 1, 2 und 3 der Gelenkbolzen 20 zwei kugelförmige Ab
schnitte 26 und 28 aufweisen, die hintereinander in einer ge
meinsamen Querebene 46 zur Schnecke 16 bzw. Gewindespindel 34
angeordnet sind. Eine Variante nach Fig. 4 und 5 zeigt die
Anordnung der Gelenkbolzen 20 und 22 nebeneinander in einer
Ebene parallel zur Schnecke 16 bzw. zur Gewindespindel 34.
Dabei können die Gelenkbolzen 20 und 22 unmittelbar an der
Schnecke 16 bzw. der Gewindespindel 34 befestigt oder durch
ein Zwischenstück 48 starr miteinander verbunden sein.
Eine Schalteinrichtung 50 (Fig. 5) zum Ändern der Polarität
der Motorspannung schaltet die Drehrichtung 42 des Motors 12
in den Umkehrpunkten 30, 32 um. Sie fügt sich harmonisch in
den zur Verfügung stehenden Bauraum des im Querschnitt poly
gon gestalteten Lineargetriebes 14 ein. Zum Umschalten eignen
sich Relais, Halbleiter oder andere geeignete elektronische
Schaltungen.
Claims (6)
1. Wischerantrieb (10) mit einem Motor (12) und einem Ge
triebe (14), dessen Abtriebselement (18) Hebel eines Hebelge
triebes antreibt, die über Kurbeln jeweils mit einer An
triebswelle für jeden Scheibenwischer triebmäßig verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) reversierbar
ist und über ein Lineargetriebe (14) Gelenke des Hebelgetrie
bes antreibt.
2. Wischerantrieb (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einer Welle des Motors (12) eine Schnecke
(16) oder eine Schraubenspindel (34) angebaut ist, auf der
eine Gewindemutter (18) sitzt, die in einem Gehäuse (36)
drehfest, aber axial beweglich geführt ist und die fest mit
mindestens einem Gelenkbolzen (20, 22, 24) verbunden ist.
3. Wischerantrieb (10) nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Gelenkbolzen (22, 24) als Kugelzapfen aus
gebildet und in einer Ebene (44) parallel zur Schnecke (16)
oder Schraubenspindel (34) angeordnet sind.
4. Wischerantrieb (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Gelenkbolzen (20) mit zwei kugelförmi
gen Abschnitten (26, 28) in einer Querebene (46) zur Schnecke
(16) oder Schraubenspindel (34) angeordnet ist.
5. Wischerantrieb (10) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung (42)
des Motors (12) elektronisch durch Halbleiter, mittels Relais
oder anderer Schalteinrichtungen zum Ändern der Polarität der
Motorspannung in den Umkehrpunkten (30, 32) des Lineargetrie
bes (14) umgeschaltet wird.
6. Wischerantrieb (10) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (36) einen
polygonen Querschnitt aufweist.
Priority Applications (2)
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WO (1) | WO2000051855A1 (de) |
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- 1999-02-26 DE DE1999108284 patent/DE19908284B4/de not_active Expired - Fee Related
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- 2000-02-10 WO PCT/DE2000/000402 patent/WO2000051855A1/de active Application Filing
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO2000051855A1 (de) | 2000-09-08 |
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