DE19650160A1 - Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für in Fahrzeugen verwendete bzw. zu Fahrzeugen gehörende Vorrichtungen - Google Patents
Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für in Fahrzeugen verwendete bzw. zu Fahrzeugen gehörende VorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromotorischen An
trieb, insbesondere für in Fahrzeugen verwendete bzw. zu
Fahrzeugen gehörende Vorrichtungen, wie beispielsweise
Scheibenwischvorrichtungen, Fensterheber, Faltverdeck oder
dergleichen.
Derartige elektromotorische Antriebe sind aus der Praxis
hinreichend bekannt. Diese Antriebe weisen einen einzigen
Elektromotor auf, der üblicherweise als Getriebemotor ausge
bildet ist. Das heißt, daß zu dem Elektromotor unmittelbar
ein Getriebe gehört, welches als Baueinheit zu dem Elektro
motor gehört. Die Abtriebswelle eines solchen Elektromotors
ist in der Regel quer zu der Ankerwelle des Motors angeord
net. Derartige Elektromotoren werden in großen Serien her
gestellt und entsprechend ihrer Größe bzw. ihrer Leistung in
entsprechende Baureihen eingeordnet. Für die jeweils zu lö
sende Antriebsaufgabe wird dann ein Motor einer geeigneten
Baureihe, d. h. geeignete Größe bzw. Leistung, eingesetzt.
Nunmehr gibt es, insbesondere im Fahrzeugbau, Anwendungs
fälle, in denen nicht auf leistungsstarke und damit von ih
rer Abmessung her große Motoren verzichtet werden kann. Ein
Beispiel hierfür sind die Scheibenwischervorrichtungen gro
ßer Lastkraftwagen bzw. Omnibusse. Elektromotoren dieser
Größenordnung sind aber zumeist relativ teuer, weil sie nur
in kleinen Serien oder als Sondermotoren gefertigt werden.
Außerdem erfordern derartige große Motoren einen relativ
großen Bauraum, insbesondere eine große Bauhöhe in axialer
Richtung ihrer Abtriebswelle. Dieses widerspricht wiederum
dem allgemeinen Bestreben, kostengünstige elektromotorische
Antriebe einzusetzen, die außerdem weniger Bauraum, insbe
sondere geringere Bauhöhe, benötigen. Andererseits ist es
nicht möglich, kleinere, kostengünstigere Serienmotoren ein
zusetzen, weil diese nicht die für die betreffende Antriebs
aufgabe erforderliche Leistung bzw. Drehmomente abgeben kön
nen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen kostengünstigen
und geringere Bauhöhe erfordernden elektromotorischen An
trieb zu entwickeln, der außerdem ausreichend leistungsstark
ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen elektromotori
schen Antrieb mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dem
gemäß ist vorgesehen, daß mindestens zwei Elektromotoren zu
dem Antrieb gehören, welche über entsprechende Getriebeglie
der und eine Koppel gemeinsam eine Abtriebswelle dieses
elektromotorischen Antriebes antreiben. Obwohl sich die Lei
stungen bzw. Drehmomente der mindestens zwei Motoren nicht
absolut addieren, kann mit zwei oder mehr kleineren, kosten
günstigen Elektromotoren ein Antrieb aufgebaut werden, der
die erforderliche Leistung abgibt und außerdem kostengün
stiger ist als ein einziger großer Elektromotor, insbesonde
re dann, wenn dieser ein sogenannter Sondermotor ist. Da
durch, daß die nunmehr verwendeten mindestens zwei Elektro
motoren kleinere Abmessungen, insbesondere Durchmesser auf
weisen als ein einziger Elektromotor von ansonsten erforder
licher Größe, kann auch die für den erfindungsgemäßen elek
tromotorischen Antrieb erforderliche Bauhöhe deutlich ver
ringert werden. Wesentlich ist jedoch eine relativ große
Kostenersparnis eines erfindungsgemäßen Antriebes gegenüber
einem ansonsten erforderlichen Sondermotor, der aufgrund der
benötigen geringen Stückzahlen sehr teuer ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Empfohlen wird eine Weiterbildung der Erfindung gemäß An
spruch 2, welche vorsieht, daß die mindestens zwei Elektro
motoren, die zu dem erfindungsgemäßen elektromotorischen
Antrieb gehören, prinzipiell gleich sind. Das bedeutet, daß
diese Motoren im wesentlichen gleiche Abmessungen aufweisen,
insbesondere hinsichtlich ihrer Durchmesser, welche die Bau
höhe des Antriebes wesentlich bestimmen.
Von besonderem Vorteil ist eine Ausgestaltung gemäß Anspruch
3, welche vorsieht, daß die Kreisbahnen, auf denen die An
schlußelemente der auf den Abtriebswellen der mindestens
zwei Elektromotoren und auf der gemeinsamen Abtriebswelle
befestigten Getriebeglieder gleich groß sind und in zuein
ander parallelen Ebenen, vorzugsweise jedoch in einer ge
meinsamen Ebene verlaufen. Diese Ausgestaltung ermöglicht
einen besonders einfachen Aufbau des elektromotorischen An
triebes, vor allem im Hinblick auf die Koppel, welche über
entsprechende Gegenanschlußelemente mit den Anschlußelemen
ten der Getriebeglieder verbunden ist. Komplizierte Anpas
sungen der Positionen der Gegenanschlußelemente an der Kop
pel und deren Abstände zueinander können dadurch entfallen.
Eine Weiterbildung gemäß Anspruch 4 sieht vor, daß die Ge
triebeglieder, die auf den Abtriebswellen der Antriebsmoto
ren und auf der gemeinsamen Abtriebswelle des elektromotori
schen Antriebes befestigt sind, Kurbelhebel sind. Nach An
spruch 5 weist die Koppel die Form einer Stange oder einer
Platte oder eines rahmartigen Gestelles auf, wobei die je
weils spezifische Ausbildung der Koppel von der Anzahl der
verwendeten Elektromotoren und deren Anordnung zueinander
und zu der gemeinsamen Abtriebswelle abhängt.
Von Vorteil ist eine Weiterbildung gemäß Anspruch 6, wonach
die Anschlußelemente an den Getriebegliedern Kugelzapfen
sind und die Gegenanschlußelemente an der Koppel entspre
chende Kugelschalen sind, welche zusammen jeweils ein Kugel
gelenk bilden. Die Vorteile derartiger Kugelgelenke liegen
einerseits in der einfachen Montage, andererseits werden
Verspannungen zwischen den miteinander gekoppelten Getriebe
teilen verringert.
Eine Weiterbildung gemäß Anspruch 7, wonach abtriebsseitig
auf der gemeinsamen Abtriebswelle des elektromotorischen
Antriebes ebenfalls ein Getriebeglied mit einem auf einer
Kreisbahn zwangsgeführten Anschlußelement, vorzugsweise ein
Kurbelhebel mit einem Kurbelzapfen, drehfest befestigt ist,
ist besonders dann von Vorteil, wenn der elektromotorische
Antrieb an ein Hebelgetriebe angeschlossen wird, wie es bei
spielsweise bei einer Scheibenwischervorrichtung verwendet
wird.
Bevorzugt wird eine Weiterbildung der Erfindung gemäß An
spruch 8, welche vorsieht, daß alle zu dem elektromotori
schen Antrieb gehörenden Teile auf einem gemeinsamen Monta
gegestell als Baueinheit komplett vormontiert sind. Dieses
erleichtert vor allem die Logistik und die Montage des elek
tromotorischen Antriebes an dem ihm zugeordneten Einbauort,
andererseits ermöglicht diese Weiterbildung einen Probe lauf
des elektromotorischen Antriebes vor seinem Einbau am Be
stimmungsort.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend näher
beschrieben. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines elektromotorischen Antriebes mit
zwei Elektromotoren,
Fig. 2 in teilweise geschnittener Darstellung eine Drauf
sicht des elektromotorischen Antriebes von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1
durch das Montagegestell des elektromotorischen An
triebes,
Fig. 4 in schematischer Darstellung ein anderes Aus
führungsbeispiel eines elektromotorischen Antriebes
mit zwei Elektromotoren und
Fig. 5 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
eines elektromotorischen Antriebes mit vier Elektro
motoren.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte elektromotorische An
trieb ist für eine Fahrzeugscheibenwischervorrichtung be
stimmt. Auf einem Montagegestell 1 sind die beiden Elektro
motoren 2 befestigt, die zueinander gleich sind und jeweils
mit einem Motorgetriebe 3 ausgestattet sind. Die Elektro
motoren 2 sind mit Abstand zueinander parallel angeordnet,
wobei die Motorgetriebe an den voneinander abgewandten Enden
der Elektromotoren angebracht sind. Die Befestigung der
Elektromotoren 2 an dem Montagegestell 1 erfolgt dadurch,
daß die Motorgetriebe 3 an dem Montagegestell l verschraubt
sind. Zwischen den beiden Elektromotoren 2 ist außerdem eine
Lagervorrichtung 4 für die gemeinsame Abtriebswelle 5 des
elektromotorischen Antriebes an dem Montagegestell 1 befe
stigt. Dabei sind die Elektromotoren 2 und die Lagervorrich
tung 4 so angeordnet, daß die gemeinsame Abtriebswelle 5 und
die Abtriebswellen 6 der Elektromotoren 2 parallel zuein
ander und in einer gemeinsamen Mittelebene 7 angeordnet
sind. Außerdem ist die gemeinsame Abtriebswelle 5 mittig
zwischen den beiden Abtriebswellen 6 der Elektromotoren 2
angeordnet. Auf den abtriebsseitigen Enden der Abtriebswel
len 6 der beiden Elektromotoren 2 ist jeweils ein Getrie
beglied 8 mit einem Anschlußelement 9 drehfest befestigt,
und auf dem antriebsseitigen Ende der gemeinsamen Abtriebs
welle 5 ist ein Getriebeglied 10 mit einem Anschlußelement
11 drehfest befestigt. Die Getriebeglieder 8 und 10 sind
dabei jeweils als Kurbelhebel ausgebildet und die Anschluß
elemente 9 und 11 sind Kugelzapfen, die an den Kurbelhebeln
befestigt sind.
Die auf den Abtriebswellen 6 der Elektromotoren 2 befestig
ten Kurbelhebel sind gleich, und bei dem auf der gemeinsamen
Abtriebswelle 5 befestigten Kurbelhebel entspricht zumindest
der Abstand zwischen der Mittelachse 12 der gemeinsamen Ab
triebswelle 5 und der Mittelachse 13 des Anschlußelementes
11 demjenigen Abstand zwischen der Mittelachse 14 der Ab
triebswelle 6 und der Mittelachse 15 des Anschlußelementes
9. Aus diesen geometrischen Verhältnissen folgt somit, daß
die Anschlußelemente 9 bzw. 11 bzw. deren Mittelachsen 15
bzw. 13 jeweils eine Kreisbahn 16 bzw. 17 beschreiben, wenn
der elektromotorische Antrieb in Betrieb ist. Außerdem er
gibt sich, daß die Kreisbahnen 16 bzw. 17, auf denen die
Anschlußelemente 9 bzw. 11 zwangsgeführt sind, gleich groß
sind, und aus Fig. 2 ergibt sich, daß die Kreisbahnen 16
bzw. 17 außerdem in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Wesentlich für die Erfindung ist die Koppel 18, welche im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 in Form einer gera
den, ebenen Gelenkstange ausgebildet ist. Die Koppel 18
trägt Gegenanschlußelemente 19 in Form von Kugelschalen und
zwar derart, daß diese Gegenanschlußelemente 19 gemeinsam
mit den Anschlußelementen 9 bzw. 11 die Kugelgelenke 20 bzw.
das Kugelgelenk 21 bilden. In den Kugelgelenken 20 bzw. 21
ist somit die Koppel 18 gelenkig mit den Getriebegliedern 8
der Elektromotoren 2 bzw. dem Getriebeglied 10 auf der ge
meinsamen Abtriebswelle 5 verbunden. Dieses hat zur Folge,
daß die beiden Elektromotoren 2 über ihre Abtriebswellen 6,
die Getriebeglieder 8 und die Kugelgelenke 20 und weiterhin
über die Koppel 18, das Kugelgelenk 21 und das Getriebeglied
10 die gemeinsame Wischerwelle 5 antreiben. Da die beiden
Elektromotoren 2 bzw. deren Abtriebswellen 3 in gleicher
Drehrichtung laufen, wird auch die gemeinsame Abtriebswelle
5 in dieser Drehrichtung angetrieben.
Um nunmehr die umlaufende Drehbewegung der gemeinsamen Ab
triebswelle 5 für den Antrieb einer Fahrzeugscheibenwischer
vorrichtung ausnutzen zu können, ist auf dem abtriebsseiti
gen Ende dieser gemeinsamen Abtriebswelle 5 ein weiteres
Getriebeglied 22 in Form eines Kurbelhebels mit einem An
schlußelement 23 in Form eines Kugelzapfens drehfest befe
stigt. Mit dem Anschlußelement 23 wird dann eine nicht dar
gestellte, zu der Fahrzeugscheibenwischervorrichtung gehö
rende Getriebestange gelenkig verbunden. Der weitere Aufbau
und die Funktion der Fahrzeugscheibenwischervorrichtung müs
sen an dieser Stelle nicht näher beschrieben werden, da die
se hinreichend bekannt sind.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Montagegestell 1 des in
den Fig. 1 und 2 dargestellten elektromotorischen Antriebes
im wesentlichen von einer rechteckigen Platte 24 gebildet
ist, deren an den gegenüberliegenden Längsseiten befindliche
Ränder 25 abgekröpft sind. Dadurch wird eine gehäuseartige
Vertiefung 26 gebildet. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die
beiden Elektromotoren 2 auf der der Vertiefung 26 gegenüber
liegenden Seite auf der Platte 24 befestigt sind. Gleiches
trifft für die Lagervorrichtung 4 der gemeinsamen Abtriebs
welle 5 zu. Die gemeinsame Abtriebswelle 5 durchdringt mit
ihrem antriebsseitigen Ende einen Durchbruch in der Platte
24, und die beiden Abtriebswellen 6 der Elektromotoren 2
durchdringen mit ihren abtriebsseitigen Enden ebenfalls ent
sprechende Durchbrüche in der Platte 24. Dadurch ist es mög
lich, daß die Getriebeglieder 8 und 10 sowie die Koppel 18
und die Kugelgelenke 20 und 21 innerhalb der Vertiefung 26
des Montagegestells 1 untergebracht sind. Dieses gewährlei
stet einen gewissen Schutz dieser beweglichen Teile bzw.
verhindert einen ungewollten Eingriff in diese beweglichen
Teile. In den Rändern 25 des Montagegestells 1 sind Löcher
vorgesehen, welche ein Anschrauben des insgesamt als Bauein
heit ausgebildeten elektromotorischen Antriebes an dem be
treffenden Fahrzeug ermöglichen.
Bei der Montage dieses elektromotorischen Antriebes sollten
die beiden Elektromotoren 2 zunächst nur lose mit dem Monta
gegestell 1 verschraubt werden, so daß noch begrenzte Ver
schiebungen möglich sind. Nach dem Verbinden der Koppel 18
mit den Getriebegliedern 8 und 10 erfolgt eine Feinjustie
rung der Elektromotoren 2, so daß ein verspannungsfreier
Betrieb des Antriebes gewährleistet ist. Erst nach dieser
Feinjustage erfolgt die endgültige Befestigung der Elektro
motoren 2 an dem Montagegestell 1. Insgesamt ist zu erken
nen, daß die Bauhöhe dieses Antriebes, d. h. seine Höhe in
axialer Richtung der gemeinsamen Abtriebswelle 5, geringer
ist als eine mit einem stärkeren und damit größeren Elektro
motor erforderliche Bauhöhe. Außerdem ist davon auszugehen,
daß der in den Fig. 1 und 2 dargestellte elektromotorische
Antrieb eine größere Leistung bzw. ein größeres Drehmoment
abgibt als jeder der beiden verwendeten Elektromotoren 2 für
sich allein.
Außer dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
bietet die Erfindung vielfältige Möglichkeiten der räumli
chen Anordnung der zu einem erfindungsgemäßen elektromotori
schen Antrieb verbundenen Elektromotoren. Hierbei wird je
doch empfohlen, daß die Anzahl der für einen Antrieb verwen
deten Elektromotoren nicht größer als vier sein sollte, weil
ansonsten eventuell der angestrebte Kostenvorteil nicht ein
tritt.
Bei dem in Fig. 4 schematisch dargestellten Ausführungsbei
spiel eines elektromotorischen Antriebes ist zu erkennen,
daß zwei Elektromotoren 2 unmittelbar parallel nebeneinander
angeordnet sind. Die Motorgetriebe 3 sind dabei am gleichen
Ende des Elektromotors 2 angebracht, jedoch jeweils nach
auswärts außermittig versetzt. In der Verlängerung der zwi
schen den beiden Elektromotoren 2 gebildeten Mittelachse 27
sind die Lagervorrichtung 4 und damit die gemeinsame Ab
triebswelle 5 angeordnet, so daß gemäß Fig. 4 die Mittel
achsen 14 der Abtriebswellen 6 der Elektromotoren 2 und die
Mittelachse 12 der gemeinsamen Abtriebswelle 5 ein gleich
schenkliges Dreieck bilden. Dementsprechend wird die Koppel
18 von einer im wesentlichen als gleichschenkliges Dreieck
ausgebildeten Platte gebildet, in deren Eckbereichen die
Kugelgelenke 20 bzw. 21 angeordnet sind. Die nicht näher
dargestellten Getriebeglieder 8 bzw. 10 sind wiederum
gleichlang, so daß die Mittelachsen 15 bzw. 13 wiederum auf
gleich großen und in einer gemeinsamen Ebene verlaufenden
Kreisbahnen 16 bzw. 17 zwangsgeführt sind. Die Funktion die
ses elektromotorischen Antriebes entspricht demjenigen des
Ausführungsbeispieles von Fig. 1 und 2, so daß an dieser
Stelle keine weitere Beschreibung dazu erforderlich ist.
Unterschiedlich ist die räumliche Anordnung der Elektromoto
ren 2 bzw. deren Abtriebswellen 6 und der Lagervorrichtung 4
bzw. der gemeinsamen Abtriebswelle 5. Derartig verschiedene
räumliche Anordnungen können in Abhängigkeit von den am be
treffenden Anbauort bestehenden Anbauverhältnissen bzw. Bau
räumen festgelegt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines elektromotorischen
Antriebes ist schematisch in Fig. 5 dargestellt. Es ist zu
erkennen, daß vier Elektromotoren 2 zur Anwendung kommen.
Dabei ist die in Fig. 4 gezeigte Anordnung von zwei Elektro
motoren 2 um ein im Prinzip gleiches Paar aus zwei Elektro
motoren 2 ergänzt worden, welches spiegelbildlich zu dem
ersten Paar aus zwei Elektromotoren 2 angeordnet ist. Nun
mehr ist die Lagervorrichtung 4 bzw. die gemeinsame Ab
triebswelle 5 zentrisch zwischen den Abtriebswellen 6 der
Elektromotoren 2 bzw. deren Mittelachsen 14 angeordnet. Die
Mittelachsen 14 der Abtriebswellen 6 der Elektromotoren 2
bilden die Eckpunkte eines Quadrates, so daß in diesem Aus
führungsbeispiel auch die Koppel 18 im wesentlichen die Form
einer quadratischen Platte aufweist, in deren Eckbereichen
die Kugelgelenke 20 angeordnet sind. Das Kugelgelenk 21 be
findet sich im Zentrum der Koppel 18. Es ist ersichtlich,
daß die Mittelachsen 15 der Kugelgelenke 20 und die Mittel
achse 13 des Kugelgelenks 21 wiederum auf den Kreisbahnen 16
bzw. 17 zwangsgeführt sind, die gleich groß sind und in ei
ner gemeinsamen Ebene verlaufen.
Natürlich ist auch ein Ausführungsbeispiel denkbar, bei dem
drei Elektromotoren für einen elektromotorischen Antrieb
verwendet werden, wobei die Anordnung der Elektromotoren
sternförmig erfolgt.
1
Montagegestell
2
Elektromotor
3
Motorgetriebe
4
Lagervorrichtung
5
gemeinsame Abtriebswelle
6
Abtriebswelle
7
Mittelebene
8
Getriebeglied
9
Anschlußelement
10
Getriebeglied
11
Anschlußelement
12
Mittelachse
13
Mittelachse
14
Mittelachse
15
Mittelachse
16
Kreisbahn
17
Kreisbahn
18
Koppel
19
Gegenanschlußelement
20
Kugelgelenk
21
Kugelgelenk
22
Getriebeglied
23
Anschlußelement
24
Platte
25
Rand
26
Vertiefung
27
Mittelebene
Claims (8)
1. Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für in Fahr
zeugen verwendete bzw. zu Fahrzeugen gehörende Vorrich
tungen, wie Scheibenwischvorrichtung, Fensterheber,
Faltverdeck oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet,
daß zu dem Antrieb mindestens zwei Elektromotoren (2)
gehören, auf deren Abtriebswellen (6) abtriebsseitig
jeweils ein Getriebeglied (8) mit einem auf einer Kreis
bahn (16) zwangsgeführten Anschlußelement (9) drehfest
befestigt ist, das zu dem Antrieb weiterhin eine gemein
same Abtriebswelle (5) gehört, auf der antriebsseitig
ein Getriebeglied (10) mit einem auf einer Kreisbahn
(17) zwangsgeführten Anschlußelement (11) drehfest be
festigt ist und daß eine Koppel (18) für jedes Anschluß
element (9, 11) der Getriebeglieder (8, 10) ein zugehöri
ges Gegenanschlußelement (19) aufweist und über die Ge
genanschlußelemente (19) und die Anschlußelemente (9, 11)
gelenkig mit den Getriebegliedern (8, 10) verbunden ist.
2. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mindestens zwei Elektromotoren (2)
prinzipiell gleich sind.
3. Elektromotorischer Antrieb nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisbahnen
(16), auf denen die Anschlußelement (9, 11) der auf den
Abtriebswellen (6) der mindestens zwei Elektromotoren
(2) und auf der gemeinsamen Abtriebswelle (5) befestig
ten Getriebeglieder (8, 10) zwangsgeführt sind, gleich
groß sind und in zueinander parallelen Ebenen, vorzugs
weise jedoch in einer gemeinsamen Ebene verlaufen.
4. Elektromotorischer Antrieb nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeglie
der (8, 10) Kurbelhebel sind.
5. Elektromotorischer Antrieb nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (18)
in Form einer Stange oder einer Platte oder eines rah
menartigen Gestells ausgebildet ist.
6. Elektromotorischer Antrieb nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußele
mente (8, 11) an den Getriebegliedern (8, 10) Kugelzapfen
und die Gegenanschlußelemente (19) an der Koppel (18)
entsprechende Kugelschalen sind, welche zusammen jeweils
ein Kugelgelenk (20, 21) bilden.
7. Elektromotorischer Antrieb nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß abtriebsseitig
auf der gemeinsamen Abtriebswelle (5) des Antriebes
ebenfalls ein Getriebeglied (22) mit einem auf einer
Kreisbahn zwangsgeführten Anschlußelement (23), vorzugs
weise ein Kurbelhebel mit einem Kugelzapfen, drehfest
befestigt ist.
8. Elektromotorischer Antrieb nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mit
den mindestens zwei Elektromotoren (2) und einer Lager
vorrichtung (4), in welcher die gemeinsame Abtriebswelle
(5) gelagert ist, auf einem gemeinsamen Montagegestell
(1) als Baueinheit komplett vormontiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19650160A DE19650160A1 (de) | 1996-12-04 | 1996-12-04 | Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für in Fahrzeugen verwendete bzw. zu Fahrzeugen gehörende Vorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19650160A DE19650160A1 (de) | 1996-12-04 | 1996-12-04 | Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für in Fahrzeugen verwendete bzw. zu Fahrzeugen gehörende Vorrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19650160A1 true DE19650160A1 (de) | 1998-06-10 |
Family
ID=7813536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19650160A Withdrawn DE19650160A1 (de) | 1996-12-04 | 1996-12-04 | Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für in Fahrzeugen verwendete bzw. zu Fahrzeugen gehörende Vorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19650160A1 (de) |
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