DE19908127A1 - Vorrichtung zur Behandlung von Schmelzen - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von SchmelzenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Behandlung von Schmelzen mit einem einzelnen, endlos umlaufenden Förderband, das ein oberes Bandtrum sowie ein internes Bandtrum aufweist, sowie mit einer Aufgabeeinheit zur Zuführung der zu temperierenden Schmelzen auf das obere Bandtrum ist bekannt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist dem oberen Bandtrum wenigstens über einen Teil seiner Prozeßlänge von einer Unterseite her wenigstens eine Ausgleichseinrichtung zugeordnet, die das obere Bandtrum gegen mechanisch oder thermisch induzierte Verwerfungen über die gesamte Prozeßbreite des Förderbandes in einer definierten, gleichbleibenden Formgebung positioniert hält. DOLLAR A Einsatz zur Temperierung von dünnflüssigen Schmelzen mit geringer Schichtdicke.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von
Schmelzen, insbesondere von dünnflüssigen Schmelzen mit ge
ringer Schichtdicke mit einem einzelnen, endlos umlaufenden
Förderband, das ein oberes Bandtrum sowie ein unteres Band
trum aufweist, sowie mit einer Aufgabeeinheit zur Zuführung
der zu behandelnden Schmelze auf das obere Bandtrum.
Eine solche Vorrichtung zur Behandlung von Schmelzen in Form
einer Einzelbandanlage ist allgemein bekannt. Dabei wird ein
gangsseitig auf ein oberes Bandtrum eines umlaufenden Förder
bandes ein Schmelzenprodukt in fließfähigem Zustand aufgege
ben und durchläuft auf dem Förderband eine Temperierungsein
heit, die zum Kühlen und/oder Aufheizen des Schmelzenproduk
tes vorgesehen ist. Je nach dem gewünschten Endprodukt härtet
das Schmelzenprodukt in der Temperierungseinheit vollständig
oder teilweise aus. Das Aushärten kann entweder durch Erhit
zen oder durch Kühlen erfolgen, wobei beim Erhitzen ein
Trocknungs- oder Polymerisations-(Vernetzungs-)prozeß er
folgt, während dessen dem Schmelzenprodukt Wasser entzogen
wird. Je nach der Viskosität der Schmelze sind Seitenbegren
zungsbänder oder anders gestaltete Seitenbegrenzungen auf dem
Förderband vorgesehen. Das Förderband ist vorzugsweise als
Stahlband gestaltet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei der Herstellung von
Schmelzenprodukten eine erhöhte Präzision und eine verbesser
te Dickentoleranz der Schmelzenprodukte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dem oberen Bandtrum
wenigstens über einen Teil seiner Prozeßlänge von einer Un
terseite her wenigstens eine Ausgleichseinrichtung zugeordnet
ist, die das obere Bandtrum gegen mechanisch oder thermisch
induzierte Verwerfungen über die gesamte Prozeßbreite des
Förderbandes in einer definierten, gleichbleibenden Formge
bung positioniert hält. Unter den Begriffen Prozeßlänge und
Prozeßbreite werden die Abmessungen verstanden, innerhalb de
rer die zu temperierende Schmelze behandelt wird, so daß die
Prozeßlänge eingangsseitig auf Höhe der Aufgabeeinheit be
ginnt und ausgangsseitig mit dem Durchlaufen der Tempe
riereinheit endet. Die Prozeßbreite ist durch die Aufgabe
breite der zugeführten Schmelze und durch die Breite der ent
sprechenden Temperiereinheit bestimmt. Die Ausgleichseinrich
tung dient somit in erster Linie zum Niederhalten des Förder
bandes, im übrigen jedoch insgesamt dazu, einen exakt vorge
gebenen Lauf des Förderbandes im Bereich des oberen Bandtru
mes zu gewährleisten. Dadurch ist es möglich, insbesondere
dünnflüssige Schmelzen und Schmelzprodukte von geringer bis
hoher Schichtdicke zuverlässig und toleranzarm herzustellen.
Die Ausgleichseinrichtung weist neben einer Niederhaltevor
richtung als Stützmittel eine Bandstützeinrichtung auf. Die
Niederhaltevorrichtung kann durch Magnetanordnungen oder
Saugvorrichtungen gebildet sein. Die Bandstützeinrichtung ist
durch Gleit- oder Rollelemente gegeben, die das obere Band
trum abstützen. Die Ausgleichseinrichtung weist bei Ausge
staltung des Förderbandes als Stahlband insbesondere eine
Magnetanordnung auf, die von unten her Zugkräfte auf das obe
re Bandtrum ausübt. Neben der Magnetanordnung sind der Aus
gleichseinrichtung auch Stützmittel zugeordnet, die vorzugs
weise als Gleit- oder Rollelemente gestaltet sind und für
eine sichere Auflage des Förderbandes dienen. Ohne diese
Stützelemente ist die Magnetanordnung oder auch eine andere
Einheit zum Nachuntenziehen des Förderbandes nicht wirksam.
Anstelle von Magnetanordnungen können insbesondere Saugein
richtungen vorgesehen sein, die entsprechende Saugkräfte von
unten her gegen das obere Bandtrum richten. Beim Vorsehen von
Saugeinrichtungen als Niederhaltevorrichtungen kann das För
derband auch aus Kunststoff oder einem anders gestalteten,
geeigneten Material hergestellt sein.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens eine Aus
gleichseinrichtung derart gestaltet, daß das obere Bandtrum
eben gehalten wird. Dabei sind insbesondere die Stützmittel,
die der Ausgleichseinrichtung zugeordnet sind, in geeigneter
Weise gestaltet, indem zylindrische Rollelemente oder Gleit
elemente mit ebener Oberfläche an einem entsprechend stationä
ren Gestell positioniert sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens
eine Ausgleichseinrichtung derart gestaltet, daß das obere
Bandtrum im Bereich seiner Seitenränder nach oben abragt. Die
nach oben abgestellte Form des Bandtrumes im Bereich seiner
Seitenkanten ist entweder durch eine ausreichende Elastizität
des Förderbandes oder durch eine insgesamt entsprechend pro
filierte Gestaltung des Förderbandes erzielbar. Die Seiten
ränder können abgewinkelt oder gewölbt schräg oder vertikal
nach oben abragen. In jedem Fall bildet das obere Bandtrum
eine rinnenartige Form, die ohne zusätzliche Seitenbegrenzun
gen auch dünnflüssige Schmelzen ohne ein seitliches Heraus
fließen in Förderrichtung transportiert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die wenigstens
eine Ausgleichseinrichtung als Niederhaltevorrichtung eine
Magnetanordnung auf, die in Abstand zu dem Bandtrum positio
niert ist. Dadurch wird ein berührungsloses Niederhalten des
Bandtrumes erzielt. Die Magnetanordnung kann durch Permanent
magnete oder durch Elektromagnete gebildet sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind im Bereich der
Magnetanordnung als Stützmittel Gleit- oder Rollelemente zur
Stützung des Bandtrumes vorgesehen. Die Gleit- oder Rollele
mente können - in Förderrichtung gesehen - auf gleicher Höhe
neben der Magnetanordnung oder auch in Förderrichtung ver
setzt vor und/oder hinter der Magnetanordnung vorgesehen
sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Magnetanord
nung baulich in den Gleit- oder Rollelementen integriert.
Dies ist eine besonders vorteilhafte und kompakte Ausgestal
tung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein weiteres För
derband zur Bildung einer Doppelbandanlage vorgesehen, das
ebenfalls temperierbar ist und das dem oberen Bandtrum des
unteren Förderbandes derart zugeordnet ist, daß es mit den
Seitenrändern des Bandtrums des unteren Förderbandes dicht
abschließt. Diese Ausgestaltung ist mit der Ausgestaltung
kombiniert, bei der das obere Bandtrum des unteren Förderban
des mit nach oben abragenden Seitenrändern versehen ist. Das
obere Förderband liegt mit einem unteren Bandtrum im Randbe
reich dicht an den Seitenrändern des oberen Bandtrumes des
unteren Förderbandes an, so daß zu beiden Seiten hin ein
dichter Abschluß für das transportierte Schmelzenprodukt er
zielt wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand
der Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in
Form einer Einzelbandanlage,
Fig. 2 in wesentlich vergrößerter Darstellung einen Aus
schnitt eines Förderbandes einer Vorrichtung nach
Fig. 1 auf der Höhe einer Ausgleichseinrichtung, die
durch zwei Stützrollen mit integrierten Magnetanord
nungen gebildet ist,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung die Einzelheit III des
Ausschnittes nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht von unten her eines oberen Bandtrumes
eines Förderbandes einer Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Förderbandes nach Fig. 4
entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 in schematischer Längsschnittdarstellung eine Aus
gleichseinrichtung für ein Förderband mit zwei
Stützrollen und dazwischenliegender Magnetanordnung,
Fig. 7 eine weitere Ausgleichseinrichtung in einem Längs
schnitt für ein Förderband mit zwei Gleitelementen
und dazwischenliegender Magnetanordnung,
Fig. 8 . eine Ansicht der Unterseite eines oberen Bandtrumes
eines Förderbandes einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung mit einer Ausgleichseinrichtung, die durch meh
rere Rollelemente und Magnetanordnungen gebildet
ist,
Fig. 9 in einem Querschnitt ein weiteres, mit einer Aus
gleichseinrichtung versehenes Förderband einer Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 10 in einem Querschnitt ein weiteres Förderband mit ei
ner Ausgleichseinrichtung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 11 in einem schematischen Längsschnitt eine weitere
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit mehreren, in Längsrichtung zueinander beabstan
deten Ausgleichseinrichtungen, die auf unterschied
lich hohen Niveaus angeordnet sind,
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer schematischen Seitenansicht,
die als Doppelbandanlage gestaltet ist,
Fig. 13 schematisch einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer eine Saugeinrichtung aufwei
senden Ausgleichseinrichtung, und
Fig. 14 schematisch ein Stützmittel für das obere Bandtrum
mit zusätzlicher Heizfunktion.
Eine Vorrichtung zur Behandlung von Schmelzen ist gemäß Fig.
1 als Einzelbandanlage 1 gestaltet, die ein endlos umlaufen
des Förderband 2 in Form eines Stahlbandes aufweist. Das För
derband 2 weist ein horizontal verlaufendes oberes Bandtrum 3
sowie ein parallel verlaufendes unteres Bandtrum 4 auf. Das
Förderband 2 ist eingangsseitig um eine Einlauftrommel 5 und
ausgangsseitig um eine Auslauftrommel 6 herumgelegt. Dem obe
ren Bandtrum 3 ist eine Aufgabeeinheit 8 zur Aufgabe des
Schmelzenproduktes zugeordnet. Die Aufgabeeinheit 8 kann je
nach Gestaltung der zu temperierenden Schmelze als Überlauf
wehr, als Rakel, als Filmgießkopf in Form einer Breitschlitz
düse oder in Form von Einzeldüsen innerhalb einer Düsenleiste
gestaltet sein. Eine solche Aufgabeeinheit 8 ist insbesondere
für das Aufbringen von sehr dünnflüssigen Schmelzen in gerin
ger Schichtdicke geeignet, so daß auch auslaufseitig der Ein
zelbandanlage 1 dünnschichtige Schmelzenprodukte erhalten
werden. Die Schmelze wird von dem oberen Bandtrum 3 des För
derbandes 2 in einer Temperiereinrichtung 7 gefördert, die
durch Heiz- und/oder Kühleinrichtungen gebildet ist. Die ent
sprechende Temperierung wird vorzugsweise mit Luft oder mit
Wasser oder mit Dampf vorgenommen. Sie kann jedoch auch durch
andere gasförmige oder flüssige Medien oder direkt über feste/gleitende
Heizelemente erfolgen.
Um im Prozeßbereich, in dem die Schmelze zugeführt wird und
in ihrem flüssigen Zustand befindlich ist, d. h. insbesondere
im Aufgabenbereich und in dem Übergangsbereich vor der Tempe
riereinheit 7, mechanische oder thermische Verwerfungen des
oberen Bandtrumes 3 zu verhindern, sind dem oberen Bandtrum 3
mehrere Ausgleichseinrichtungen 9 bis 12 zugeordnet. Die Aus
gleichseinrichtungen 9, 12 sind durch Stützmittel in Form von
hohlzylindrischen Rollen 9 einerseits und durch Niederhalte
vorrichtungen 12 in Form von Permanentmagneten andererseits
gebildet. Die Permanentmagneten 12 sind in den Rollen baulich
integriert. Die lediglich schematisch dargestellte Integrati
on der Magnetanordnungen 12 innerhalb der Stützelemente 9
entspricht dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, so daß für
eine nähere Erläuterung auf die nachfolgende Beschreibung zur
Fig. 2 verwiesen wird. In Förderrichtung F hinter den Aus
gleichseinrichtungen 9, 12 ist eine weitere Ausgleichsein
richtung 10, 11 vorgesehen, die ebenfalls durch Stützelemente
10 einerseits und eine Niederhaltevorrichtung 11 andererseits
gebildet ist. Die Ausgleichseinrichtung 10, 11 ist in Fig. 6
noch einmal dargestellt. Als Stützelemente sind Stützrollen
10 vorgesehen, die eine Magnetanordnung in Form eines Magnet
balkens 11 - in Förderrichtung F gesehen - front- und rück
seitig flankieren. Die Stützrollen 10 stützen das Bandtrum 3
gegen ein Durchhängen nach unten ab. Die Magnetanordnung 11,
die berührungslos wirksam ist, dient zum Niederhalten des
Bandtrumes 3 an den Stützrollen 10 gegen mechanische oder
thermische Verwerfungen.
Die Ausgleichseinrichtung nach den Fig. 2 und 3 weist hohlzy
lindrische Stützrollen 9a auf, die das obere Bandtrum 3a von
seiner Unterseite her abstützen. Die hohlzylindrischen Stütz
rollen 9a sind an ihrem Außenumfang mit Hilfe von nicht näher
bezeichneten Lagerrollen gelagert. Innenseitig ist ein Trag
balken 13 vorgesehen, der die Magnetanordnung in Form des
oder der Permanentmagneten 12a trägt. Wie anhand der Fig. 3
erkennbar ist, sind die Permanentmagneten 12a derart zu dem
Innenumfang der jeweiligen Stützrollen 9a justiert, daß ein
Luftspalt 14 zwischen der Stützrolle 9a und dem Permanentma
gneten 12a verbleibt. Die Stützrolle 9a ist jeweils aus
nichtferritischem Material gestaltet.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 ist eine Aus
gleichseinrichtung 15 vorgesehen, die ebenfalls durch ein
Stützelement 17 einerseits und eine Niederhaltevorrichtung 16
andererseits gebildet ist. Beim dargestellten Ausführungsbei
spiel ist als Stützelement eine pflugförmig gestaltete Gleit
leiste 17 aus nichtferritischem Gleitmaterial vorgesehen, die
auf einem ebenfalls pflugförmig gestalteten Magnetbalken 16
festgelegt ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind als Stützelemente
10a, die eine Magnetanordnung 11a in Förderrichtung vorne und
hinten flankieren, stationär angeordnete Gleitbalken oder
-leisten vorgesehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 sind Ausgleichseinrich
tungen für das obere Bandtrum 3 des Förderbandes einer Ein
zelbandanlage gemäß Fig. 1 durch auf Lücke in Längs- und
Querrichtung des Förderbandes 3 versetzte Stützelemente 10
und Magnetanordnungen 11 gebildet. Wahlweise flankieren dabei
zwei Stützrollen 10 einen Permanentmagneten 11 oder zwei Per
manentmagneten 11 flankieren - jeweils in Querrichtung des
Förderbandes gesehen - eine Stützrolle 10.
Alle beschriebenen Ausgleichseinrichtungen sind jeweils an
einem nicht näher dargestellten Gestell des Förderbandes sta
tionär und stabil positioniert und abgestützt.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 9 und 10 bildet
das jeweilige obere Bandtrum 3b, 3c eine wannen- oder rinnen
artige Form, indem gegenüberliegende Seitenränder 18 des
Bandtrumes 3b nach oben abragen. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 9 ist das Förderband bereits entsprechend profi
liert, beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist das Förder
band und damit auch das obere Bandtrum 3c derart elastisch
gestaltet, daß im Bereich des oberen Bandtrumes 3c die darge
stellte elastische Formgebung erzielbar ist. Das Niederhalten
und Abstützen des Bandtrumes 3c erfolgt durch Ausgleichsein
richtungen 22 bis 25, die durch Stützelemente in Form von
entsprechend konisch oder zylindrisch gestalteten Rollen 22,
24, 25 gebildet sind. Das Niederhalten erfolgt durch Magnet
anordnungen 23, die zwischen den Stützrollen berührungslos
zur Unterseite des oberen Bandtrumes 3c positioniert sind.
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform einer Einzelbandanlage,
deren oberes Bandtrum 3d entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 10 rinnenartig gewölbt wird. Anhand des dargestell
ten Längsschnittes ist erkennbar, daß die verschiedenen Aus
gleichseinrichtungen 9, 12 auf die allmähliche Umformung des
Bandtrumes 3d abgestimmt sind, da auf Höhe der Aufgabeeinheit
8 die ebene Gestaltung des Bandtrumes 3d in die konkav ge
wölbte Form gemäß Fig. 10 in Förderrichtung überführt wird.
Dadurch ist es möglich, das dünnflüssige Schmelzenprodukt S
zu befördern, ohne zusätzliche Seitenbegrenzungseinrichtungen
zu benötigen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist dem einzelnen För
derband 2e ein weiteres, oberes Förderband 26 zugeordnet, wo
durch eine Doppelbandanlage le gebildet wird. Das obere För
derband 26 bildet zusammen mit dem unteren Förderband 2e ei
nen Prozeßspalt, im Verlaufe dessen mittels einer entspre
chenden Temperiereinheit 27 die gewünschte Temperierung sowie
zusätzlich eine Kalibrierung der Dicke des Schmelzenproduktes
erzielt wird. Die Doppelbandanlage weist zum einen für das
obere Bandtrum 3e des oberen Förderbandes 2e Ausgleichsein
richtungen 29 auf, die gemäß den zuvor beschriebenen Aus
gleichseinrichtungen gestaltet sind. Zudem sind auch beiden
unteren Bandtrums beider Förderbänder 2e, 26 Ausgleichsein
richtungen 28 zugeordnet, die entsprechend umgekehrt ein
gleichmäßiges Hochhalten des jeweiligen unteren Bandtrumes
gewährleisten. Die Ausgleichseinrichtungen 28 des unteren
Bandtrumes des unteren Förderbandes 2e dienen insbesondere
dazu, ein Durchhängen des unteren Bandtrumes zu vermeiden, so
daß das Förderband 2e im Bereich des unteren Bandtrumes be
rührungslos zu einem Untergrund oder zu einer Unterlage ge
führt werden kann. Ein Verkratzen der Oberfläche des Förder
bandes 2e im Bereich des unteren Bandtrumes 4e wird dadurch
vermieden. Das Hochhalten des unteren Bandtrumes des oberen
Förderbandes 26 weist die gleiche Funktion auf, wie sie bei
entsprechenden Ausgleichseinrichtungen einer Doppelbandanlage
gemäß der DE 197 16 297 A1 bereits beschrieben ist. Für eine
nähere Erläuterung und Offenbarung wird daher auf diesen
Stand der Technik verwiesen.
Anstelle der in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
dargestellten Ausgleichseinrichtungen, die jeweils Stützrol
len mit Magnetanordnungen kombinieren, ist es gemäß Fig. 13
auch möglich, bei einer Ausgleichseinrichtung Stützrollen mit
einer von unten an die Unterseite des unteren Bandtrumes mit
Hilfe von Dichtlippen herangeführten Saugeinrichtung zu kom
binieren. Der dargestellte Pfeil soll die Unterdruckerzeugung
mittels einer entsprechenden, nicht dargestellten Pumpe der
Saugeinrichtung symbolisieren.
Anstelle der beschriebenen Stützmittel für das Stahlband in
Form von Roll- oder Gleitelementen können auch Stützmittel
gemäß Fig. 14 vorgesehen sein, die zusätzlich Temperierfunk
tion, d. h. Heiz- und/oder Kühlfunktion haben können. In Fig.
14 ist ein Gleitelement dargestellt, das mit einer integrier
ten elektrischen Heizschlange versehen ist. Das dargestellte
elektrische Heizelement stellt lediglich ein Ausführungsbei
spiel dar, ohne andere Temperiermedien und -möglichkeiten
auszuschließen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Behandlung von Schmelzen, insbesondere
von dünnflüssigen Schmelzen mit geringer Schichtdicke, mit
einem einzelnen, endlos umlaufenden Förderband, das ein obe
res Bandtrum sowie ein unteres Bandtrum aufweist, sowie mit
einer Aufgabeeinheit zur Zuführung der zu behandelnden
Schmelze auf das obere Bandtrum,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem oberen Bandtrum (3 bis 3e) wenigstens über einen Teil
seiner Prozeßlänge von einer Unterseite her wenigstens eine
Ausgleichseinrichtung (9 bis 12; 9a, 12a, 15; 10a, 11a; 19
bis 21; 22 bis 25; 29) zugeordnet ist, die das obere Bandtrum
(3 bis 3e) gegen mechanisch oder thermisch induzierte Verwer
fungen über die gesamte Prozeßbreite des Förderbandes (2 bis
2e) in einer definierten, gleichbleibenden Formgebung posi
tioniert hält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Ausgleichseinrichtung sich aus Stütz
mitteln einerseits zur Abstützung des Bandtrums nach unten
und aus einer Niederhaltevorrichtung für das Bandtrum ande
rerseits zusammensetzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wenigstens eine Ausgleichseinrichtung der
art gestaltet ist, daß das Bandtrum eben gehalten wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wenigstens eine Ausgleichseinrichtung (19
bis 21; 22 bis 25) derart gestaltet ist, daß das obere Band
trum (3b, 3c) im Bereich seiner Seitenränder (18) nach oben
abragt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Ausgleichs
einrichtung als Niederhaltevorrichtung eine Magnetanordnung
aufweist, die in Abstand zu dem Bandtrum positioniert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Magnetanordnung als Stützmittel Gleit-
oder Rollelemente zur Stützung des Bandtrumes vorgesehen
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützmittel eine integrierte Heiz- und/oder Kühlfunk
tion aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetanordnung (12, 12a; 17) baulich in
den Gleit- oder Rollelementen (9, 9a; 16) integriert ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Förderband (26) zur
Bildung einer Doppelbandanlage (1e) vorgesehen ist, das eben
falls temperierbar ist und das dem oberen Bandtrum des an den
Seitenrändern aufgestellten unteren Förderbandes (2e) derart
zugeordnet ist, daß es mit den Seitenrändern des Bandtrumes
(3e) des unteren Förderbandes (2e) dicht abschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999108127 DE19908127A1 (de) | 1999-02-25 | 1999-02-25 | Vorrichtung zur Behandlung von Schmelzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999108127 DE19908127A1 (de) | 1999-02-25 | 1999-02-25 | Vorrichtung zur Behandlung von Schmelzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19908127A1 true DE19908127A1 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=7898817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999108127 Withdrawn DE19908127A1 (de) | 1999-02-25 | 1999-02-25 | Vorrichtung zur Behandlung von Schmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19908127A1 (de) |
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1999
- 1999-02-25 DE DE1999108127 patent/DE19908127A1/de not_active Withdrawn
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Representative=s name: PATENTANWAELTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PAR |
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8130 | Withdrawal |