DE19907140A1

DE19907140A1 - Gießform zum Herstellen eines Dichtungseinsatzes in einem Reifen

Info

Publication number: DE19907140A1
Application number: DE1999107140
Authority: DE
Inventors: Jiann-Jinn Day; Yueh-Ing Wang-Day
Original assignee: WANG DAY YUEH ING
Current assignee: WANG DAY YUEH ING
Priority date: 1999-02-19
Filing date: 1999-02-19
Publication date: 2000-08-24

Abstract

Beschrieben wird eine Gießform zum Herstellen eines Dichtungseinsatzes in einem Reifen mit einer Anzahl von Formteilen, die in dem Reifen so angeordnet werden, daß sie einen Ringraum zwischen den Formteilen und dem Reifen bilden. Eines der Formteile hat eine Füllöffnung zum Einfüllen eines Materials in den Ringraum und somit zum Herstellen eines Dichtungseinsatzes in dem Reifen. Zwei Platten sind beidseitig zu dem Formteilen angeordnet und werden von einer Schraube zusammengehalten. Eines der Formteile ist radial außen kleiner als radial innen, so daß dieses Formteil ohne Schwierigkeiten radial von innen verschoben und von den anderen Formteilen gelöst werden kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gießform zum Herstellen eines Dichtungseinsatzes in einem Reifen.

Reifen enthalten typischerweise einen Dichtungseinsatz, der dafür sorgt, daß der Reifen funktionsfähig bleibt, wenn er von einem Nagel oder dergleichen durch stoßen wird. Der Dichtungseinsatz läßt sich jedoch nicht ohne weiteres im Reifen herstellen, da er aus einem anderen Material wie der Reifenkörper besteht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gießform zu schaffen, mit der sich in einfacher Weise ein Dichtungseinsatz in einem Reifen her stellen läßt.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Gießform zum Herstellen eines Dich tungseinsatzes in einem Reifen, mit mehreren Formteilen, die in dem Reifen so angeordnet werden, daß sie einen Ringraum zwischen sich und dem Reifen bilden, wobei ein erstes Formteil eine Einfüllöffnung zum Einfüllen eines Materials in den Ringraum und somit zum Herstellen des Dichtungseinsatzes aufweist, und Befestigungsmitteln zum Festlegen der Formteile im Reifen.

Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß die Befestigungsmittel zwei Platten, zwischen denen die Formteile angeordnet werden, sowie ein Spannmittel aufweisen, das die Platten mit den Formteilen verspannt. Hierbei ist ferner vorgesehen, daß eine der Platten eine Bohrung und die andere Platte ein Schraubenloch aufweist und daß das Spannmittel aus einer Schraube besteht, die sich gleitend durch die Bohrung der ersten Platte erstreckt und mit dem Schraubenloch der zweiten Platte in Gewinde eingriff steht, um die beiden Platten miteinander zu verspannen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Formteile jeweils zwei Flansche aufweisen, die jeweils in eine Ringnut der Platten greifen, um die Formteile festzulegen, wenn die Platten durch das Spannmittel verspannt wer den.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein zweites Formteil, das zwischen einem dritten und vierten Formteil angeordnet ist, zwei schräg verlaufende Seitenflächen hat, dergestalt, daß das zweite Formteil ra dial außen kleiner als radial innen ist, und daß das dritte und vierte Formteil jeweils eine schräg verlaufende Seitenfläche hat, die an der benachbarten schräg verlaufen den Seitenfläche des zweiten Formteiles anliegt, so daß das zweite Formteil radial nach innen verschiebbar und dadurch von dem zweiten und dritten Formteil lösbar ist.

Vorteilhafterweise ist ferner vorgesehen, daß die Einfüllöffnung ein Rück schlagventil zum Verhindern eine Rückströmens des Materials enthält.

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Gießform;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Gießform, bei der eine durch die Gieß form herzustellende Hälfte des Reifens weggeschnitten ist;

Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linien 3-3 in Fig. 2;

Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung zum Veranschauli chen der Funktionsweise der Gießform;

Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung zum Veranschauli chen des Ein- und Ausbaus der Gießvorrichtung in bzw. aus dem Reifen;

Fig. 6 eine Teilschnittansicht des mit der Gießform hergestellten Rei fens.

Es wird zunächst auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Die dort dargestellte Gießform, die zum Herstellen eines Dichtungseinlasses 10 in einem Reifen 1 dient (Fig. 4, 6) hat zwei Platten 21, 22, die jeweils mit einer Ringnut 211, 221 (Fig. 3, 4) versehen sind. Die Platte 21 hat eine Bohrung 221 zur gleitenden Aufnahme einer Schraube 27. Die andere Platte 22 hat ein Schraubenloch 222, in die die Schraube 27 einschraubbar ist, um die Platten 21, 22 miteinander zu verspannen (Fig. 3, 4).

Mehrere Formteile 23, 24, 25, 26, die aus einem ringförmigen Formkörper geschnitten werden (Fig. 2, S) sind in dem Reifen 1 so angeordnet, daß sie einen Ringraum 11 zwischen den Formteilen 23-26 und dem Reifen 1 bilden. Der Ring raum 11 hat vorzugsweise einen mondsichelförmigen Querschnitt (Fig. 3, 4). Die Formteile 23-26 sind jeweils mit zwei Flanschen 231, 241, 251, 261 versehen, die in die Ringnuten 211, 221 der Platten 21, 22 so greifen, daß die Formteile 23-26 von den Platten 21, 22 sicher gehalten werden.

Eines der Formteile 23-26 hat eine Einfüllöffnung 28 zum Einfüllen bzw. Extrudieren von Gummimaterial in den Ringraum 11 zum Herstellen des Dich tungseinsatzes 10 (Fig. 4; 6) in dem Reifen. Der Dichtungseinsatz 10 kann an na hezu der gesamten Innenfläche des Reifens 1 haftend angebracht werden, wenn das Gummimaterial in flüssigem Zustand in den Ringraum 11 eingebracht wird. Das Gummimaterial bleibt dann nach dem Abkühlen bzw. Aushärten an der Innenwand des Reifens 1 haften.

Vorzugsweise ist ein Rückschlagventil 281 in der Einfüllöffnung 28 ange ordnet, um zu verhindern, daß das gummiartige Material zum Einlaß der Einfüllöff nung 28 zurückfließt. Ferner wird der Ringraum 11 vorzugsweise zuerst mit Unter druck beaufschlagt, ehe das Material in den Ringraum 11 eingefüllt wird, um si cherzustellen, daß das Material den Ringraum 11 vollständig ausfüllt.

Die Formteile 24, 25 haben jeweils eine abgeschrägte Seitenfläche 242, 252 zur Anlage an entsprechend abgeschrägten Seitenflächen 268 des Formteiles 26, das zwischen den Formteilen 24, 25 angeordnet ist. Das Formteil 26 hat somit einen radial äußeren Abschnitt 262, der kleiner als der radial innere Abschnitt 263 ist (Fig. 2, 5), so daß das Formteil 26 problemlos mit Hilfe der abgeschrägten Seitenflächen 242, 252, 268 radial nach innen verschoben werden kann, nachdem der Dichtungs einsatz 10 im Reifen 1 geformt wurde. Die anderen Formteile 23-25 lassen sich dann ohne Schwierigkeiten aus dem Reifen 1 lösen, nachdem das Formteil 26 von den Formteilen 24, 25 gelöst wurde.

Wie aus der obigen Beschreibung hervorgehen dürfte, läßt sich der Dich tungseinsatz im Reifen mit der beschriebenen Gießform einfach und rasch herstel len.

Claims

1. Gießform zum Herstellen eines Dichtungseinsatzes in einem Reifen, mit: mehreren Formteilen (23-26), die in dem Reifen (1) so angeordnet werden,
daß sie einen Ringraum (11) zwischen sich und dem Reifen (1) bilden, wo bei ein erstes Formteil (23) eine Einfüllöffnung (28) zum Einfüllen eines Materials in den Ringraum (11) und somit zum Herstellen des Dichtungseinsatzes (10) auf weist, und
Befestigungsmitteln (21, 22, 27) zum Festlegen der Formteile (23-26) im Reifen (1).

2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti gungsmittel (21, 22, 27) zwei Platten (21, 22), zwischen denen die Formteile (23- 26) angeordnet werden, sowie ein Spannmittel (27) aufweisen, das die Platten (21, 22) mit den Formteilen (23-26) verspannt.

3. Gießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine (21) der Platten (21, 22) eine Bohrung und die andere Platte (22) ein Schraubenloch aufweist und daß das Spannmittel aus einer Schraube (27) besteht, die sich gleitend durch die Bohrung der ersten Platte (21) erstreckt und mit dem Schraubenloch der zweiten Platte (22) in Gewindeeingriff steht, um die beiden Platten (21, 22) miteinander zu verspannen.

4. Gießform nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (23-26) jeweils zwei Flansche (231, 241, 251, 261) aufweisen, die jeweils in eine Ringnut (211, 221) der Platten (21, 22) greifen, um die Formteile (23-26) festzulegen, wenn die Platten (21, 22) durch das Spannmittel (27) verspannt werden.

5. Gießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß ein zweites Formteil (26), das zwischen einem dritten und vierten Formteil (24, 25) angeordnet ist, zwei schräg verlaufende Seitenflächen (268) hat, dergestalt, daß das zweite Formteil (26) radial außen kleiner als radial innen ist, und
daß das dritte und vierte Formteil (24, 25) jeweils eine schräg verlaufende Seitenflä che (242, 252) hat, die an der benachbarten schräg verlaufenden Seitenfläche (262) des zweiten Formteiles (26) anliegt, so daß das zweite Formteil (26) radial nach in nen verschiebbar und dadurch von dem zweiten und dritten Formteil (24, 25) lösbar ist.

6. Gießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Einfhhlöffnung (28) ein Rückschlagventil (281) zum Verhindern eine Rückströmens des Materials enthält.