DE19906362A1 - Gargerät - Google Patents
GargerätInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
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Abstract
Bekannt ist eine Gargerätetür mit einem Türboden, an dem frontseitig eine Frontplatte und rückseitig eine Innenplatte gehaltert sind, wobei an der Gargerätetür rückseitig Gargutträgerhalterungen befestigt sind. Um eine stabile Befestigung der Gargutträgerhalterungen gewährleisten zu können, sind diese mittels Befestigungselementen 33 durch Öffnungen der Innenplatte 13 hindurch an dem Türboden 9 befestigt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gargerätetür mit mit einem Türboden, an dem
frontseitig eine Frontplatte und rückseitig eine Innenplatte gehaltert sind, wobei an der
Gargerätetür rückseitig Gargutträgerhalterungen befestigt sind, und ein mit einer der
artigen Tür ausgestattetes Gargerät.
Eine derartige Gargerätetür ist bekannt aus der DE 197 38 507 C1, wobei eine Ofen
muffeltür eine Innenscheibe aus einem Glas oder einem glasartigem Material aufweist, an
dem ein oder mehrere Gargutträgerhalterungen für Gargutträger, beispielsweise Backble
che oder Grillroste, befestigt sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Gargerätetür nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 eine stabile Befestigung der Gargutträgerhalterungen zu
gewährleisten.
Erfindungsgemäß ist dies bei einer derartigen Gargerätetür dadurch erreicht, daß die
Gargutträgerhalterungen mittels Befestigungselementen durch Öffnungen der Innenplatte
hindurch direkt an dem Türboden befestigt sind. Der Türboden ist dabei aus einem
stabileren bzw. mechanisch beanspruchbarenen Material als das der Innenplatte reali
siert, um die beim Einhängen und Belasten der Gargutträger gegebenenfalls auftretenden
Kräfte problemlos aufnehmen zu können. Insbesondere sind als Türbodenmaterialien
Metalle und ausreichend mechanisch und thermisch belastbare Kunststoffe bekannt,
während ein typischerweise bei der Innenplatte verwendetes Material Glas ist. Ein
weiterer erfindungsgemäßer Vorteil besteht darin, daß durch die direkte Befestigung der
Gargutträgerhalterung am Türboden oder -rahmen die geometrische Zuordnung der Gar
gutträgerhalterungen zueinander sowie relativ zum Türboden und zu den daran befestig
ten weiteren Türkomponenten genauer realisierbar ist als bei einer entsprechenden Be
festigung an der Innenplatte.
Um die Stabilität der Befestigung der Gargutträgerhalterung weiter zu verbessern, weist
der Türboden eine Versteifungsplatte auf, an der die Gargutträgerhalterung zusätzlich be
festigt ist.
Vorteilhafterweise ist zwischen der Innenplatte und der Gargutträgerhalterung einerseits
und dem Türboden andererseits jeweils ein elastisches Abstandselement gehaltert.
Dadurch sind insbesondere die bruchempfindlichen Glasbohrungen der Innenplatte beid
seitig elastisch abgedeckt und geschützt.
Zur Vereinfachung des Türaufbaus haltern die Befestigungselemente eine zwischen der
Frontplatte und der Innenplatte zusätzlich vorgesehene Zwischenplatte am Türboden.
Diese Zusatzhalterungsfunktion kann besonders sicher sowie fertigungs- und montage
freundlich dadurch realisiert werden, daß die Befestigungselemente zumindest eine
Klemmleiste am Türboden befestigen, die die Zwischenplatte am Türboden haltert.
Nachfolgend ist anhand schematischer Darstellungen ein Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Backofens bzw. der Backofentür beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht stark vereinfacht den Backofen mit der geschlosse
nen Ofentür mit der Hakenschiene,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die Backofentür ohne Frontscheibe und Haken
schienen in einer Ansicht von vorne, und
Fig. 3 in stark vergrößertem Maßstab ausschnittsweise die Befestigung der
Hakenschiene am Türboden in einer Schnittdarstellung im wesentlichen
entlang der Linie III-III in Fig. 2.
Ein Backofen weist gemäß Fig. 1 eine quaderförmige frontseitig offene Backofenmuffel 1
auf mit einem deren Beschickungsöffnung umziehenden Muffelflansch 3. Eine am
Muffelflansch 3 gehalterte rahmenförmige Backofendichtung 5 umzieht die Beschickungs
öffnung. Diese ist mittels einer als Backwagen ausgebildeten und in an sich bekannter
Weise verschiebbar geführten Backofentür 7 im wesentlichen dicht verschließbar. Die
Backofentür 7 weist einen metallischen stabilen Türrahmen oder -boden 9 auf (Fig. 1, 2),
der frontseitig durch eine in Teilbereichen transparente Glas-Frontplatte 11 vollständig
abgedeckt ist. Weiterhin ist an dem Türrahmen 9, wie nachfolgend näher erläutert ist,
eine zweischeibige Innenscheibe 13 aus gehärtetem Glas gehaltert, die an ihrer der Be
schickungsöffnung zugewandten Innenseite mit einer wärmereflektierenden Metalloxid
schicht versehen sein kann. Der Türrahmen 9 ist ebenso rückseitig durch die Innen
scheibe 13 im wesentlichen vollständig abgedeckt (Fig. 1). Dabei erstreckt sich die Innen
scheibe 13 über die gesamte Beschickungsöffnung der Backofenmuffel 1 und liegt ins
besondere im wesentlichen dicht an der rahmenförmigen Backofendichtung 5 an. An der
Rückseite der Ofentür 7 sind parallel zueinander zwei an sich bekannte metallische
Hakenschienen zum Einhängen von Gargutträgern, wie beispielsweise Backblechen, ge
haltert, wie nachfolgend anhand von Fig. 3 näher erläutert ist. Am oberen Endabschnitt
des Türrahmens 9 ist an diesem ein leistenförmiges sich über die gesamte Breite der
Backofenmuffel 1 bzw. der Backofentür 7 erstreckendes Türgriffieil 15 aus temperatur
beständigem Kunststoff befestigt. Durch geeignete Öffnungen der Frontplatte 11 ist ein
frontseitig gehalterter bügelförmiger Türgriff 17 mit Schrauben an dem Türgriffteil 15 be
festigt. Die Backofentür 7 weist also frontseitig mit Ausnahme des Türgriffes 17 eine völlig
unterbrechungsfreie bzw. spalt- und stoßkantenfreie Kontur auf. Entsprechend ist auch
die Rück- bzw. Innenseite der Backofentür 7 gestaltet, wobei lediglich eine geringe Stoß
kante oder ein geringer Spalt im Bereich zwischen der Innenscheibe 13 und der Rück
seite des Türgriffteiles 15 vorhanden ist. Ansonsten ist die Innenscheibe 13 für einen Be
trachter unsichtbar und ohne die Innenseite der Innenscheibe 13 übergreifende Leisten
oder Rahmenelemente an dem Türrahmen 9 gehaltert.
Gemäß Fig. 2 sind zwei Befestigungsprofile 21 an den Türrahmen 9 geschweißt zur Auf
nahme und Halterung von nicht näher gezeigten Schiebezügen des Backwagens 7. Etwa
im Zentralbereich besitzt der Türrahmen 9 eine Sichtfensteröffnung 23, in dem eine Sicht
fensterscheibe 25 gehaltert ist. Dazu sind zwei Profilteile 27 an den Türrahmen 9 ge
schraubt (Fig. 2, 3), die mittels eines abgewinkelten Haltebereichs die Sichtfenster
scheibe 25 randseitig übergreifen und diese an den Türrahmen 9 ziehen und halten. So
wohl die Frontplatte 11 als auch die Innenscheibe 13 sind im Bereich der Sichtfenster
scheibe 25 transparent ausgebildet. Über verschiedene Bereiche des Türrahmens 9 ver
teilt weist dieser Schraubenöffnungen 29 auf (Fig. 2). Diese befinden sich innerhalb eines
mit einer unterbrochenen Linie angedeuteten rahmenförmig begrenzten Bereiches einer
zwischen dem Türrahmen 9 und der in Fig. 2 nicht sichtbaren Innenscheibe 13 gehalter
ten Türinnendichtung 31 (Fig. 3).
Zum räumlichen Spannen bzw. schalenförmigen Wölben der Türinnenscheibe 13 sind an
der dem Türrahmen 9 zugewandten Seite der Innenscheibe 13 an den den Positionen der
Schraubenöffnungen 29 des Türrahmens 9 entsprechenden Stellen Befestigungsschrau
ben geklebt (nicht gezeigt). Bei der Montage der Backofentür 7 wird die Innenscheibe 13
mit ihren Befestigungsschrauben in die entsprechenden Schraubenöffnungen 29 des Tür
rahmens 9 gesteckt. Durch das Anziehen von auf die Befestigungsschrauben montierten
Muttern wird die Innenscheibe 13 gegen die Türinnendichtung 31 gezogen. Aufgrund der
geeignet gewählten vertikalen Abstände a1 und horizontalen Abstände a2 zwischen den
Befestigungsstellen 29 und dem jeweiligen Teilabschnitt der Türinnendichtung 31 kommt
es infolge der Stärke der Dichtung 31 und deren begrenzter Kompressibilität zu einer im
wesentlichen schalenförmigen Wölbung der Türinnenscheibe 13 (nicht gezeigt). Ein durch
die ungleichmäßige Erwärmung der Innenscheibe hervorgerufener Temperaturgradient in
der Innenscheibe 13 vergrößert aufgrund der definierten Vorspannung bzw. Wölbung das
Ausmaß der Wölbung in die gewünschte Richtung. Das heißt, daß lediglich der Abstand
von der Backofenmuffel 1 im Zentralbereich der Innenscheibe 13 weiter vergrößert wird.
Die Innenscheibe 13 liegt unverändert in ihrem peripheren Bereich an der Backofendich
tung 5 an, wodurch ein Aufdrücken der Backofentür 7 verhindert ist.
An einen abgewinkelten Fußabschnitt der Hakenschiene 14 sind übereinander über deren
vertikale Erstreckung gleichmäßig verteilt drei Schraubbolzen 33 geschweißt. Der
Schraubbolzen 33 ragt jeweils durch geeignete Öffnungen der Innenscheibe 13 ins Tür
innere, wobei der Durchmesser dieser Öffnungen größer ist als der des Schraubbolzens
33. Zwischen der Hakenschiene 14 und der Innenscheibe 13 ist eine temperaturbe
ständige und elastische erste Zwischenlage 35 angeordnet. Weiterhin ist zwischen der
Innenscheibe 13 und dem Türrahmen 9 eine entsprechende elastische zweite Zwischen
lage 37 vorgesehen. Dabei können die Zwischenlagen 35, 37 beispielsweise aus Teflon,
Silikon oder gesintertem Graphit bestehen. Im Bereich der für die Schraubbolzen 33
vorgesehenen Öffnung des Türrahmens 9 weist dieser eine Prägung auf, insbesondere
um den Abstand zwischen der Innenplatte 13 und dem Türboden 9 zu verringern. Auch ist
im Bereich der Prägung an den Türboden 9 eine mit entsprechenden Öffnungen verse
hene Versteifungsplatte 39 geschweißt, die sich im wesentlichen über die gesamte verti
kale Erstreckung der Hakenschiene 14 erstreckt. Unter Zwischenlage des Profilteils 27
(Fig. 2, 3) ist auf den Schraubbolzen 33 eine Schraubmutter 41 geschraubt. Dadurch ist
zum einen die Hakenschiene 14 elastisch an dem Türrahmen 9 befestigt, zum anderen ist
die Innenscheibe 13 elastisch und vor direktem Kontakt mit metallischen Teilen geschützt
an dem Türrahmen 9 befestigt. Weiterhin ist das Profilteil 27 an dem Türrahmen 9
befestigt, das die Sichtfensterscheibe 25 im Bereich der Sichtfensteröffnung 23 an den
Türrahmen 9 klemmt. Auch dabei können entsprechende Dichtungs- bzw. elastische
Abstandselemente vorgesehen sein.
Claims (6)
1. Gargerätetür mit einem Türboden, an dem frontseitig eine Frontplatte und
rückseitig eine Innenplatte gehaltert sind, wobei an der Gargerätetür
rückseitig Gargutträgerhalterungen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gargutträgerhalterungen (14) mittels Befestigungselementen (33)
durch Öffnungen der Innenplatte (13) hindurch an dem Türboden (9) befestigt
sind.
2. Gargerätetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Türboden
(9) eine Versteifungsplatte (39) aufweist, und daß die Gargutträgerhalterung
(14) an dem Türboden (9) und der Versteifungsplatte (39) befestigt ist.
3. Gargerätetür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen der Gargutträgerhalterung (14) und der Innenplatte (13) einerseits und
zwischen der Innenplatte (13) und dem Türboden (9) andererseits jeweils ein
elastisches Abstandselement (35, 37) gehaltert ist.
4. Gargerätetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Frontplatte (11) und der Innenplatte (13) eine
Zwischenplatte (25) vorgesehen ist, die mittels der Befestigungselemente (33)
des Gargutträgers (14) am Türboden (9) gehaltert ist.
5. Gargerätetür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti
gungselemente (33) zumindest eine Klemmleiste (27) am Türboden (9)
befestigen, die die Zwischenplatte (25) am Türboden (9) haltert.
6. Gargerät, insbesondere Backofen, mit einer Gargerätetür nach einem der vor
hergehenden Ansprüche.
Priority Applications (6)
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