DE19906047C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Detektion biotischer Kontaminationen auf einer Oberfläche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Detektion biotischer Kontaminationen auf einer OberflächeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver
fahren sowie auf eine Vorrichtung zur Detektion bio
tischer Kontaminationen auf einer Oberfläche, insbesondere auf
technischen Oberflächen. Derartige Verfahren werden
im Bereich der Qualitätssicherung im Gesundheitswe
sen, wie beispielsweise in Krankenhäusern, Arztpraxen
und medizinischen Laboren sowie im Bereich der Phar
mazie, Lebensmittelindustrie und Biotechnologie benö
tigt. In diesen Bereichen ist die Überwachung der
Reinheit der dort vorhandenen Oberflächen eine abso
lute Notwendigkeit und wird häufig auch gesetzlich
vorgeschrieben. Dies erfordert die gezielte Messung
und Identifizierung von Kontaminationen biotischen
Ursprungs.
Empfehlungen für die Reinheit von Oberflächen in die
sen Bereichen sind beispielsweise durch die FDA (Food
and Drug Administration), GMP (Good Manufacturing
Practices) sowie durch die FIP gegeben, die eine ma
ximal tolerierbare Anzahl an Oberflächenkeimen ange
ben. Auch in Blatt 3 der VDI-Richtlinie 2083 wird die
Überwachung der Keimzahl in regelmäßigen Abständen
vorgeschrieben. Dabei werden die folgenden Grenzwerte
für die maximal tolerierbare Keimzahl auf Oberflächen
innerhalb von aseptischen Räumen empfohlen:
Nach dem Stand der Technik ist es möglich,
die zu betrachtenden
Kontaminanten auf einen geeigneten Pro
benträger zu übertragen, der dann auf unterschiedliche
Art und Weise ausgewertet werden kann. Die Auswertung
erfolgt entweder durch Anzucht der übertragenen Mi
kroorganismen auf Agarplatten unter für die gesuchten
Mikroorganismen günstigen Bedingungen, so daß nach
mehreren Tagen die koloniebildenden Einheiten (KBE)
ausgezählt werden können. Andererseits ist es mög
lich, die übertragenen Mikroorganismen auf dem Ob
jektträger unter einem Mikroskop oder Fluoreszenzmi
kroskop auszuzahlen. Nachteilig ist hier jedoch der
große Zeitaufwand für das Auszahlen der Mikroorga
nismen unter dem Mikroskop sowie, daß nicht immer
eindeutig zwischen Kontamination biotischen und abio
tischen Ursprungs unterschieden werden kann. Daher
wurden Verbesserungen dieses Verfahrens entwickelt,
bei denen die Zellen, d. h. die Kontaminationen bioti
schen Ursprungs mittels eines Farbstoffes wie bei
spielsweise Methylenblau eingefärbt und dadurch bes
ser sichtbar gemacht werden.
Die US 5 474 910 offenbart ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Erfassung fluoreszierender biologi
scher Moleküle und/oder Mikroorganismen, die derarti
ge fluoreszierende biologische Moleküle enthalten,
innerhalb eines vorgegebenen Bereiches oder Raumes.
Hierzu wird dieser Bereich oder Raum mit Licht pas
sender Wellenlänge bestrahlt, um die fluoreszierenden
biologischen Moleküle anzuregen. Daraufhin wird das
emittierte Fluoreszenzlicht bei einer entsprechenden
geeigneten Wellenlänge erfaßt. Als zu untersuchende
Bereiche werden dabei Schlachtfelder, Krankenhäuser,
Operationssäle, Privathäuser, Schlachthäuser oder medizinische
Büros angegeben.
Die DE 297 04 185 U1, die DE 195 41 686 A1 sowie die
DE 42 00 741 A1 offenbaren Verfahren und Vorrichtun
gen zum Erkennen von Karies, Plaque oder bakteriellem
Befall an Zähnen. Hierzu wird ein Anregungslicht
strahl auf einen zu untersuchenden Zahn gerichtet und
dadurch eine Fluoreszenzstrahlung des Zahnes hervor
gerufen. Diese Fluoreszenzstrahlung des Zahnes wird
in einem geeigneten Wellenlängenbereich erfaßt. Da
sich das Fluoreszenzspektrum von kariösem Zahnberei
chen und von gesunden Zahnbereichen unterscheidet,
kann so Karies, Plaque oder bakterieller Befall an
Zähnen erkannt werden.
Die DE 41 20 688 A1 offenbart eine Meßvorrichtung zur
quantitativen Erfassung eines fluoreszierenden Stof
fes in menschlichem Hautgewebe. Hierzu wird das Haut
gewebe mit Anregungslicht bestrahlt und die von dem
Hautgewebe ausgesandte Fluoreszenzstrahlung erfaßt.
Die lichtaussendenden Flächen der Anregungslicht-
Beleuchtungseinrichtung und die lichtempfangenden
Flächen der Fluoreszenzlicht-Empfangseinrichtung sind
jeweils im senkrechten Abstand von der Hautkontakt
fläche des Meßkopfes angeordnet, so daß eine homogene
Beleuchtung der gesamten zu erfassenden Hautfläche
sowie die Erfassung des Fluoreszenzlichtes auf der
gesamten beleuchteten Hautfläche bewirkt wird.
Die DE 44 43 130 A1 offenbart ein Verfahren zur Über
wachung von Versatz- und Verfüllmaterial. Hierzu wird
in das Versatz- und Verfüllmaterial eine Sonde eingebracht,
die das Versatz- oder Verfüllmaterial mit An
regungslicht bestrahlt und die in Mikroorganismen an
geregte und von diesen emittierte Fluoreszenzstrah
lung erfaßt wird. Als erfaßte Fluoreszenz wird dabei
die Fluoreszenz des NADH-Moleküls gemessen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zur Detektion biotischer
Kontaminationen zur Verfügung zu stellen, mit dem ei
ne Oberfläche unmittelbar direkt auf biotische Konta
minationen untersucht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1, die Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 9 sowie deren Verwendung
nach Anspruch 13 in Verbindung mit ihren jeweiligen
kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Wei
terbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung werden in den jeweili
gen abhängigen Ansprüchen gegeben.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfin
dungsgemäße Vorrichtung werden Fluoreszenzemissionen
bestimmt, die spezifisch für biotische Kontaminatio
nen sind. Aus dem Auftreten derartiger Fluoreszenz
emission läßt sich daher unmittelbar auf das Vorhan
densein einer biotischen Kontamination und auf den
Grad der Kontamination schließen. Vorteilhaft ist da
bei, daß eine Echtzeitmessung erfolgt, so daß die Re
aktionszeiten für einen Eingriff in den Betrieb bei
der Produktion oder Forschung durch die kurze Zeit
zwischen Messung und Auswertung stark vermindert
wird. Die erhaltenen Meßergebnisse weisen nur geringe
Ungenauigkeiten auf und sind daher sehr gut reprodu
zierbar. Diese
direkte und zerstörungsfreie Methode bewirkt einen
hohen Wirkungsgrad bei der Erfassung der biotischen
Oberflächenkontaminationen ohne jegliche Probenverlu
ste.
Dadurch, daß das Anregungslicht für die Fluoreszenz
unter einem flachen Winkel nahezu streifend einge
strahlt wird, wird die Genauigkeit des Signals durch
mehr erfaßtes Fluoreszenzlicht erhöht. Insbesondere
wird von der Oberfläche emittierte Fluoreszenzstrah
lung weitgehend senkrecht zur Bestrahlungsrichtung
erfaßt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfin
dungsgemäßen Gerät ist es folglich möglich, sowohl
lebende als auch tote biotische Kontaminationen zu
erfassen.
Erfindungsgemäß wird gleichzeitig mit einem bekannten
Streulichdetektor die Partikelzahl bestimmt, so daß
sowohl eine Bestimmung der allgemeinen Partikelkonta
mination der Oberfläche als auch eine Bestimmung der
Kontamination rein biotischen Ursprungs möglich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Detektion bioti
scher Kontaminationen auf Oberflächen weist einen mo
dularen, kompakten Geräteaufbau mit einer hohen Gerätesicherheit,
geringen Anlagen-, Betriebs- und War
tungskosten, einen hohen Automatisierungsgrad und ei
ner besonders einfachen Handhabung auf. Dadurch kön
nen auch weniger qualifizierte Mitarbeiter die Ober
flächen auf biotische Kontaminationen untersuchen.
Weiterhin ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
möglich, die Überwachung einer Oberfläche auf bioti
sche Kontaminationen zu automatisieren und dadurch
ein kontinuierliches Monitoring der Oberfläche durch
zuführen.
Besonders vorteilhaft kann die Fluoreszenz der in je
der Zelle auftretenden Bestandteile NAD(P)H sowie
Riboflavin zur Bestimmung der biotischen Kontamina
tionen verwendet werden. Bei Bestrahlung mit Licht
mit einer Wellenlänge zwischen 310 nm und 370 nm,
idealerweise mit einer Mittenwellenlänge um etwa 340 nm,
dem Absorptionsmaximum von NAD(P)H, wird Fluo
reszenzlicht im Bereich von ca. 400 nm bis ca. 540 nm
mit einem Maximum bei 470 nm emittiert. Bei Bestrah
lung mit Licht einer Wellenlänge zwischen 400 nm und
480 nm, idealerweise um 440 nm, dem Absorptionsmaxi
mum von Riboflavin, einem Bestandteil der Coenzyme
FAD und FMN, wird von Riboflavin Fluoreszenzlicht im
Bereich von ca. 480 nm bis ca. 580 nm mit einem Maxi
mum bei ca. 520 nm emittiert. Beide Emissionsspektren
sind fluoreszenztypisch weitgehend unabhängig von der
Wellenlänge des anregenden Lichtes. Das Fluoreszenz
spektrum wird jedoch von verschiedenen Parametern be
einflußt, wie beispielsweise die Verbindung mit einem
Enzym oder durch ein Lösungsmittel.
Im folgenden werden das
Verfahren und die Vorrich
tung mit Hilfe der Zeichnung
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Bestimmung biotischer Kontaminationen auf
einer Oberfläche
und
Fig. 2 eine Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt, wie mit dem Verfahren
eine Oberfläche 1 auf Kontaminationen 2, 7 untersucht
wird. Die Kontaminationen 2, 7 unterscheiden sich in
abiotische Kontaminationen 7 wie beispielsweise
Staub, Ruß, Mineralien, Rost, Kalk oder Salze sowie
Kontaminationen 2 biotischen Ursprungs wie beispiels
weise Mikroorganismen (Luftkeime, Pilze, Bakterien)
und tote Mikroorganismen, Bruchstücke von Mikroorga
nismen, Hautteile, Produktionsrückstande aus der Le
bensmittelproduktion, Haare, Schweiß oder Hautfett.
Die Oberfläche 1 wird mit Licht 5 bestrahlt aus einer
Strahlungsquelle 3. Die Einstrahlung erfolgt dabei
flach und seitlich auf die Oberfläche. Eine Meßzelle
4 erfaßt längerwelliges Fluoreszenzlicht, das ledig
lich von den Kontaminationen 2 biotischen Ursprungs
emittiert wird. Dieses Fluoreszenzlicht 6 wird dabei
weitgehend rechtwinklig zum eingestrahlten Licht 5
von einer Meßzelle 4 erfaßt, wodurch sich nur minima
le Einflüsse des anregenden Lichtes 5 auf das Meßsignal
der Meßzelle 4 ergeben.
Das Licht 5 weist dabei eine Wellenlänge von 340 nm
auf, während die Meßzelle 4 lediglich Licht mit einer
Wellenlänge oberhalb 400 nm detektiert. Beim Auftref
fen auf die Kontamination 2 biotischen Ursprungs regt
das Licht 5 die NADH- bzw. NAD(P)H-Moleküle in den
Kontaminationen 2 biotischen Ursprungs an, so daß
diese anschließend Fluoreszenzlicht bei ca. 470 nm
ausenden. Dieses Fluoreszenzlicht 6 wird von der Meß
zelle 4 detektiert. Die Kontamination 7 nichtbioti
schen Ursprungs enthalten kein NADH bzw. NAD(P)H und
fluoreszieren nicht.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung zur Detektion
biotischer Kontaminationen auf einer Oberfläche 1.
Bei dieser Oberfläche kann es sich um eine technische
Oberfläche wie beispielsweise in Produktionsräumen,
medizinisch genutzten Räumen, Laboren etc. handeln.
Oberhalb der Oberfläche 1 ist eine Meßzelle 4 ange
ordnet, wobei sich zwischen der Oberfläche 1 und der
Meßzelle 4 eine Linse 8c sowie ein Farbfilter 9b be
findet. Die Linse 8c fokusiert das von biotischen
Kontaminationen 2 auf der Oberfläche 1 ausgehende
Fluoreszenzlicht 6 auf die Meßzelle 4 zur Verstärkung
des Meßsignals, während der Filter 9b ein Kantenfil
ter ist, der lediglich Licht oberhalb einer Wellen
länge von 400 nm durchläßt. Das Meßsignal aus der
Meßzelle 4 wird von einem Analog-/Digitalwandler 11
in ein digitales Signal umgewandelt und anschließend
von einer Auswerteeinheit 12 in ein Signal umgesetzt,
das das Vorhandensein sowie das Ausmaß der Kontamination
biotischen Ursprungs der Oberfläche 1 anzeigt.
Seitlich zu der Meßzelle 4, ist eine Lichtquelle 3
angeordnet, die über zwei Linsen 8a und 8b Anregungs
licht 5 mit einer Wellenlänge von ca. 340 nm aussen
det. Dieses Anregungslicht 5 durchläuft einen Farb
filter 9a, das als Kantenfilter ausgebildet ist, wo
bei das Farbfilter 9a lediglich Licht mit einer Wel
lenlänge unterhalb von 400 nm durchläßt. Das so ge
filterte Anregungslicht 5 wird über einen Spiegel 10
derart umgelenkt, daß es unter einem flachen Winkel
nahezu streifend auf die Oberfläche 1 fällt. Auf der
Oberfläche 1 regt es die Kontamination 2 biotischen
Ursprungs an, das oben erwähnte Fluoreszenzlicht 6
auszusenden.
Durch diese Anordnung ist es möglich, möglichst unge
stört von Anregungslicht 5 das Fluoreszenzlicht 6 zu
erfassen. Durch die Kombination der Farbfilter 9a und
9b werden Anregungslicht 5 und Fluoreszenzlicht 6 zu
sätzlich spektral getrennt, so daß das Signal-Rausch-
Verhältnis des Signals der Meßzelle 11 stark verbes
sert wird.
Claims (13)
1. Verfahren zur Detektion biotischer Kontaminatio
nen auf einer Oberfläche (1), wobei
die Oberfläche (1) mit Licht (5) mit einer Wel lenlänge im unteren Bereich oder unterhalb des sichtbaren Spektrums bestrahlt wird und von der bestrahlten Oberfläche emittiertes Fluoreszenz licht (6) zumindest teilweise durch eine Meßzel le (4) erfaßt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestrahlung (5) unter einem flachen Win kel nahezu streifend zur Oberfläche erfolgt, wo bei von der Oberfläche emittierte Fluoreszenz strahlung (6) weitgehend senkrecht zur Bestrah lungsrichtung durch die Meßzelle (4) erfaßt wird und
wobei gleichzeitig die Partikelzahl auf der Oberfläche mit einem Streulichtdetektor bestimmt wird.
die Oberfläche (1) mit Licht (5) mit einer Wel lenlänge im unteren Bereich oder unterhalb des sichtbaren Spektrums bestrahlt wird und von der bestrahlten Oberfläche emittiertes Fluoreszenz licht (6) zumindest teilweise durch eine Meßzel le (4) erfaßt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestrahlung (5) unter einem flachen Win kel nahezu streifend zur Oberfläche erfolgt, wo bei von der Oberfläche emittierte Fluoreszenz strahlung (6) weitgehend senkrecht zur Bestrah lungsrichtung durch die Meßzelle (4) erfaßt wird und
wobei gleichzeitig die Partikelzahl auf der Oberfläche mit einem Streulichtdetektor bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß auf das Vorhandensein einer biotischen
Kontamination (2) geschlossen wird, wenn die
Menge an erfaßtem Fluoreszenzlicht (6) einen be
stimmten Wert überschreitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß aus der Menge an erfaßtem Fluoreszenz
licht (6) das Ausmaß der biotischen Kontaminati
on (2) der Oberfläche (1) bestimmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (1) mit
UV-Licht und/oder UV-nahem sichtbarem Licht (5)
bestrahlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Oberfläche (1) mit Licht einer Mit
tenwellenlänge zwischen 310 nm und 370 nm oder
einer Mittenwellenlänge zwischen 400 und 480 nm
bestrahlt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das von der Oberfläche
emittierte Fluoreszenzlicht (6) bei einer Wel
lenlänge zwischen 400 und 540 nm und/oder 480
bis 580 nm erfaßt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das von der Oberfläche
emittierte Fluoreszenzlicht (6) bei einer Wel
lenlänge von 470 nm oder 520 nm erfaßt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das von der Oberfläche
emittierte Fluoreszenzlicht (6) im Wellenlängen
bereich des Fluoreszenzlichtes, das von NADH
oder Riboflavin emittiert wird, erfaßt wird.
9. Vorrichtung zur Detektion biotischer Kontamina
tion (2) auf einer Oberfläche (1) mit einer
Lichtquelle (3), die Licht (5) mit einer Wellen
länge im unteren Bereich oder unterhalb des
sichtbaren Spektrums emittiert, einer Meßzelle
(4) zur Erfassung von Licht (6) mit größerer
Wellenlänge als das von der Lichtquelle emit
tierte Licht (5) sowie einer Auswerteeinheit
(12) zur Erzeugung eines Ausgangssignals auf der
Grundlage des erfaßten Lichtes (6), dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lichtquelle (3) so ange
ordnet ist, daß der von ihr emittierte Licht
strahl (5) unter einem flachen Winkel nahezu
streifend auf die Oberfläche (1) auftritt,
wobei von der Oberfläche emittierte Fluoreszenz
strahlung (6) weitgehend senkrecht zur Bestrah
lungsrichtung durch die Meßzelle (4) erfaßt wird
und wobei ein Streulichtdetektor zur Bestimmung
der Partikelzahl auf der Oberfläche (1) vorhan
den ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßzelle (4) einen optischen
Filter (9b) aufweist, der nur für Licht (6) ei
ner Wellenlänge größer als die Wellenlänge des
von der Lichtquelle (3) emittierten Lichtes (5)
durchlässig ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Licht
quelle (3) und der Oberfläche (1) und/oder der
Oberfläche (1) und der Meßzelle (4) optische
Bauelemente (8a, 8b, 9a, 10, 8c, 9b) zum Sam
meln, Umlenken und/oder Filtern des von der
Lichtquelle (3) emittierten Lichtes (5) bzw. des
von der Oberfläche (1) ausgesandten Fluoreszenz
lichtes (6) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das von der Meßzelle
(4) erzeugte Signal mittels eines Analog/Digi
tal-Wandlers (11) in ein digitales Signal gewan
delt und anschließend in die Auswerteeinheit
(12) eingegeben wird.
13. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der An
sprüche 9 bis 12 zur Detektion biotischer Kon
taminationen (2) auf technischen Oberflächen (1)
in Produktionsräumen, medizinisch genutzten Räu
men oder Laborräumen.
Priority Applications (1)
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DE1999106047 DE19906047C2 (de) | 1999-02-12 | 1999-02-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Detektion biotischer Kontaminationen auf einer Oberfläche |
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