DE19611931A1 - Verfahren und Vorrichtung zur optischen Messung von Partikeln und Stoffen in Fluiden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur optischen Messung von Partikeln und Stoffen in FluidenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Vorrichtung und ein Verfahren zur "in-situ"
und "on-line" Detektion mit Messung in "real-time" von Stoffen, Verbindungen und Partikeln
in flüssigen oder gasförmigen Fluiden sowie deren Konzentrationen und Eigenschaften, die
in der Biotechnologie, der chemischen Industrie, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie,
dem Umweltschutz bei der Gewässer-, Wasser- und Abwasserüberwachung sowie bei
anderen biologischen, biotechnischen und technischen Systemen im ruhenden und
strömenden Zustand anwendbar ist.
In der Bio- und Fermentationstechnologie ist einer der wichtigsten Parameter die
Biomassekonzentration, sowohl für produktsynthetisierende als auch für
schadstoffabbauende Bioprozesse. Auch im Bereich der Lebensmittel- und
Getränketechnologie sowie bei der Gewässer- und Abwasserüberwachung im Bereich des
Umweltschutzes und der Klärtechnik ist die Biomassekonzentration ein bedeutender
Meßparameter. Zur Kontrolle solcher Prozesse ist es wichtig, "on-line" und in "real-time"
Informationen über den Zustand und die Konzentration der Mikroorganismen zu erhalten.
Zur Überwachung von Bioprozessen sind des weiteren Messungen von Inhaltsstoffen wie
z. B. Substrat, Produkt, Ionen, pH-Wert sowie Sauerstoff- und Kohlendioxidpartialdruck
nötig. In der Gewässer-, Wasser- und Abwasserüberwachung werden zusätzlich
Partikelkonzentrationen, in der Getränkeindustrie die Absorption farbiger
Getränkeinhaltsstoffe gemessen. Für eine automatisierte oder rechnergestützte
Prozeßführung kann die Biomasse- bzw. Partikelkonzentration oder ein anderer
gemessener Parameter als Regelparameter genutzt werden. Dazu ist es sinnvoll "in-situ"
und "on-line" zu messen, damit der Meßwert kontinuierlich und in"real-time" für die
Prozeßführung zur Verfügung steht. "Off-line"-Bestimmungsmethoden, bei denen vor der
Messung eine Probe entnommen werden muß, können diese Anforderung nicht erfüllen.
Bei den"on-line"-Bestimmungsmethoden wird ein Parameter direkt im Reaktionsgefäß oder
über einen Bypass gemessen. Eine Konzentration kann somit direkt oder indirekt über die
Messung eines relevanten physikalischen Parameters, eines Inhaltsstoffes oder einer
Eigenschaft des Reaktionsfluids bestimmt werden. Dabei kommen heute bevorzugt
faseroptische Sensoren zur optischen Messung gegenüber Elektroden zur
potentiometrischen und amperometrischen Messung zum Einsatz, da sie folgende Vorteile
aufweisen:
- - es tritt keine elektrische Interferenz auf, da es sich primär um ein optisches Signal handelt,
- - sie besitzen eine schnelle Ansprechzeit und eignen sich somit für Echtzeit- Messungen,
- - ein Kontakt zwischen Sensor und Probe ist nicht unbedingt erforderlich,
- - es besteht die Möglichkeit der Konstruktion eines Multisensors durch Kombination verschiedener Sensoren, da diese sehr dünn, flexibel und robust sind,
- - es entfällt die Notwendigkeit eines Referenzsignals, im Gegensatz zu potentiometrischen Meßmethoden, bei denen die Differenz zwischen zwei Potentialen gemessen wird.
Zu nennende Nachteile dieser faseroptischen Sensoren sind
- - die möglichen Interferenzen durch Umgebungslicht,
- - Probleme mit der Langzeitstabilität immobilisierter Indikatoren durch Bleichung oder Auswaschung sowie
- - die Zerstörung immobilisierter Enzyme von Biosensoren bei der Sterilisierung.
Übersichten dazu sind gegeben bei W.R. Seitz, Anal. Chem. 56 (1984), Seite 16A-34A; J.I.
Peterson und G.G. Vurek, Science 13 (1984) 4, Seite 123-127 sowie O.S. Wolfbeis, Pure &
Appl. Chem. 59 (1987) 5, Seite 663-672.
Die aus dem Stand der Technik bekannten faseroptischen Sensoren arbeiten üblicherweise
in der Art, daß sich eine Meßkammer im Strahlengang eines Lichtstrahls befindet. Das Licht
wird über Lichtwellenleiter zur Meßkammer hin- und von ihr abgeleitet. Die Meßkammer
kann je nach Anforderung durch eine permeable Membran abgetrennt sein [z. B. DE 36 37 161 A1].
Das die Meßkammer durchtretende Licht wird in Abhängigkeit von dem zu
messenden Parameter durch Absorption, oder/und Streuung, Brechung, Fluoreszenz, Bio-
und Chemilumineszenz in seiner Charakteristik verändert. Gravierender Nachteil dieser
Meßmethoden bei einem Einsatz im Bereich der Bio-, Fermentations- und
Abwassertechnologie ist bei allen Methoden der Bewuchs des Sensors durch
Mikroorganismen und Verschmutzung durch Partikel, bei der Nephelometrie, Turbidometrie
und der Fluorometrie die Störung der Messung durch vorhandene Gasblasen und
Schaumbildung durch die notwendige Belüftung von Bioreaktoren und bei der
Turbidometrie und Fluorometrie zusätzlich die Störung durch Partikel (z. B. Mikroorganismen
oder feste/fluoreszierende Medienbestandteile). Bei der Absorptionsmessung,
insbesondere im Bereich der Fermentationstechnologie und der Abwasserüberwachung im
Bereich des Umweltschutzes und der Klärtechnik, bei denen häufig mit sehr hohen
Biomasse- bzw. Partikelkonzentrationen gearbeitet wird, ist dazu nachteilig, daß die
optische Dichte nur im Bereich niedriger Konzentrationen linear proportional zur Stoff- oder
Biomassekonzentration ist (Definition: "optische Dichte" = log (l₀/l) = log(eingestrahlte/transmittierte
Intensität); engl.: "optical density"). Zur Bestimmung der Extinktion ist folglich
eine Verdünnung der Meßprobe notwendig, die nicht "in-situ" im Bioreaktor durchgeführt
werden kann. Diese Nachteile führten zum Meßeinsatz in einem Bypass, in dem Partikel
sedimentieren, Gasblasen aufsteigen (entgasen) und die Probe gegebenenfalls verdünnt
werden können.
Bestimmungsmethoden, bei denen die Messungen von Parametern in einem derartigen
Bypass durchgeführt werden müssen, können jedoch aufgrund ihrer Arbeitsweise nicht
kontinuierlich und nur in endlicher Zeit einen Meßwert aufnehmen. Dazu sind als Nachteil
der große technische Aufwand, erhebliche Probleme bei der sterilen (monoseptischen)
Durchführung der Probenahme, der Rückführung der Probe und der Reinigung des
Bypasses sowie der Bewuchs und die Verschmutzung durch Mikroorganismen zu nennen.
Zur Konzentrationsbestimmung von Partikeln und Biomasse werden überwiegend
Transmissions-, Absorptions- oder Streulichtmessungen durchgeführt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 39 25 229 A1 ist eine Einrichtung zur optischen
Dichtemessung an Bioprozessen bekannt. Hierbei wird ein Lichtstrahl durch das zu
messende Fluid geleitet. Das Licht wird über Lichtwellenleiter zur Meßzelle zu- und
abgeleitet. Nachteil dieser Meßanordnung ist, daß die Lichtwellenleiterenden mit Quarz
oder Pyrex geschützt werden müssen und diese im Zusammenhang mit der Wahl eines
kleinen Probenspalts, um auch bei höheren Werten der Extinktion messen zu können,
ungenügenden Schutz vor Bewuchs durch Mikroorganismen bieten. Die Verschmutzung
durch Mikroorganismen und der Einfluß von Gasblasen in nicht entgasten Medien führen
zur Verfälschung von Meßergebnissen, da Mikroorganismen oder eine Blase die gesamte
Detektionsfläche bedecken können.
Aus den deutschen Offenlegungsschriften DE 41 42 938 A1 und DE 42 32 957 A1 sind
Verfahren zur Messung von Trübungen durch eine Kombinationsmessung von Absorption,
Reflexion und Streuung des Lichtes bekannt. Zur Vermeidung von Lichtinterferenzen
werden hierbei Blend- bzw. Meßtrennwände verwendet. Auch bei diesen Einrichtungen
führen Verschmutzungen sowie der Einfluß von Gasblasen zur Signalverfälschung.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 37 03 180 A1 ist eine Einrichtung zur
Transmissionsmessung bekannt. Hier wird die Signalverfälschung durch Verschmutzung
von Schutzgläsern durch ein Kompensationsmeßverfahren vermieden. Der verfälschende
Einfluß durch Blasen bleibt jedoch bestehen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 38 37 903 A1 ist ein Verfahren zur Eliminierung
von Störungen durch Gasblasen bei Trübungsmessungen insbesondere bei
Fermentationsmedien bekannt. Es handelt sich dabei um ein auf einem Modell
basierendes, mathematisches Verfahren. Nachteil hierbei ist, daß das Verfahren nur
eingesetzt werden kann, wenn sich das Biomassewachstum modellkonform verhält.
An eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestimmung von Stoff-, Verbindungs- und
Partikelkonzentrationen, insbesondere zur Bestimmung der Biomassekonzentration werden
folgende Anforderungen gestellt: sie sollen
- - kontinuierlich und in "real-time" arbeiten, wobei sie im und nicht außerhalb des Reaktors messen sollen (kein Bypass),
- - kurze Ansprechzeit haben,
- - empfindlich,
- - robust und
- - biologisch inert sein. Außerdem sollen sie eine
- - lange Lebensdauer besitzen und
- - geringe Kosten verursachen. Weiterhin darf die Messung
- - nicht zerstörend wirken und sollte
- - ohne Zusatzreagenzien sowie in
- - undurchsichtigen/farbigen Lösungen durchgeführt werden können. Besonders wichtig ist
- - die Sterilisierbarkeit/Autoklavierbarkeit (in-situ, CIP) der Vorrichtung,
- - daß ohne vorhergehende Verdünnung gemessen werden kann,
- - daß die Meßeinrichtung vor Mikroorganismenbewuchs oder Verschmutzung durch Partikel geschützt wird. Von Vorteil wäre die
- - Anbindung der Vorrichtung an eine vorhandene technische Ausrüstung, so daß damit mehrere verschiedene Vorrichtungen betrieben werden können. Die Vorrichtung sollte
- - leicht zu reinigen oder selbst reinigend sein.
Die zuvor beschriebenen Meßvorrichtungen können diese Forderungen nicht oder nur zum
Teil erfüllen.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bestimmung von Partikel- und Stoffkonzentrationen in Fluiden mittels optischer
Methoden zur Verfügung zu stellen, die nicht mehr die geschilderten Nachteile der aus dem
Stand der Technik bekannten Vorrichtungen aufweisen und die insbesondere die
Biomassekonzentrationsmessung bei Langzeitstabilität der Vorrichtung präzise und in
Medien sich ändernder chemisch-physikalischer Zusammensetzung sowie in klaren, trüben
und veränderlich trüben Medien zuläßt.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, bei welchem
- a) Meßlicht in das zu vermessende Fluid eingestrahlt wird,
- b) aus dem Fluid Licht aufgenommen und die aufgenommene Lichtmenge quantitativ und/oder qualitativ bestimmt wird,
- c) die Lichtaufnahme aus dem Fluid ganz oder teilweise an Orten erfolgt, die nicht der direkten Bestrahlung durch das Meßlicht ausgesetzt sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ausschließlich oder teilweise Licht aus dem
Fluid aufgenommen, welches nicht auf dem direkten Weg von der Einstrahlungsstelle zur
Lichtaufnahme gelangt. Ggf. stammt das aufgenommene Licht auch gar nicht aus der
Meßlichtquelle, sondern hat einen anderen Ursprung. Dieses Vorgehen führt
überraschenderweise zu einem besonders aussagekräftigen Meßergebnis, bei dem die
gemessene aufgenommene Lichtmenge eng mit der Partikel- oder Stoffkonzentration
korreliert. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird insbesondere gestreutes und
reflektiertes Licht erfaßt. Dies ist vorteilhaft, denn zum einen geht dieses der Messung nicht
verloren, zum anderen hängt es durch seine Entstehung eng mit der Konzentration und den
Eigenschaften streuender Partikel zusammen.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet insbesondere auch eine quantitative, d. h.
spektrale Auswertung des aufgenommenen Lichtes. Hierdurch sind weitere Informationen
über spezifische Stoff- bzw. Partikeleigenschaften gewinnbar.
Zur Erfindung gehört auch ein alternatives Verfahren, welches die Aufgabe der Erfindung
löst und neben den Merkmalen a) und b) des o.g. Verfahrens dadurch gekennzeichnet ist,
daß radial aufnehmende Lichtwellenleiter zur Lichtaufnahme verwendet werden. Diese im
Prinzip zylinderförmigen Lichtwellenleiter nehmen Licht radial (statt parallel) zur
Zylinderachse auf (bzw. strahlen es radial ab). Sie haben daher eine große
Lichtaufnahmefläche (Zylindermantel), und die Lichtaufnahme ist aus allen Raumrichtungen
mögliche. Mit ihnen ist insbesondere eine Durchführung des zuerst genannten Verfahrens
möglich, wobei aus einer Raumrichtung die Einstrahlung des Meßlichtes erfolgt während
der radial aufnehmende Lichtwellenleiter Licht von allen Seiten aufnimmt, also
insbesondere auch an Orten, die nicht der direkten Einstrahlung des Meßlichtes ausgesetzt
sind. Das Verfahren mit den radial aufnehmenden Lichtwellenleitern ist jedoch hierauf nicht
beschränkt. Es ist somit auch möglich - etwa durch Abdeckung eines Teiles des Lichtleiters
oder durch Rundum-Einstrahlung von Meßlicht - die Lichtaufnahme ausschließlich an Orten
vorzusehen, die direkt vom Meßlicht erreicht werden können. Radial aufnehmende
Lichtwellenleiter führen in jeder der beschriebenen Anordnungen zu überraschend guten
und gegen Störeinflüsse stabilen Meßergebnissen.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, enthaltend
- a) lichtabstrahlende Mittel, die so angeordnet sind, daß sie Licht in ein Meß volumen des zu vermessenden Fluides einstrahlen können,
- b) einen oder mehrere Lichtaufnehmer, die so angeordnet sind, daß sie Licht aus dem Meßvolumen aufnehmen können, und die zumindest teilweise aus radial aufnehmenden Lichtwellenleitern bestehen, und
- c) eine Meßanordnung zur Bestimmung des von den Lichtaufnehmern aufgenommenen Lichtes.
Erfindungsgemäß sind die abstrahlenden Lichtwellenleiter und der aufnehmende
Detektorlichtwellenleiter sowie die Kopplungsadapter für zu- und abgeleitete Lichtstrahlen in
einer stabförmigen Sonde angeordnet. Sofern diese im Bereich der Bio- und
Lebensmitteltechnologie, z. B. bei Fermentationen, Getränkeherstellungsverfahren oder
Abwasserüberwachung zum Einsatz kommt, ist sie als sterilisierbare Vorrichtung ausgelegt.
Da im Bereich der Fermentationstechnik vorwiegend mit Dampf sterilisiert wird, sind die
Sondenmaterialien auf diese Verhältnisse abgestimmt.
Als Schutz vor Bewuchs durch Mikroorganismen und vor Verschmutzung ist der
aufnehmende Detektorlichtwellenleiter sowie die stabförmige Sonde mit Silicon oder einem
fluorierten Polymeren überzogen.
Als Lichtemissionsquelle können Laser, Dioden, Glühlampen, Leuchtstoffröhren und andere
Quellen eingesetzt werden, vorzugsweise Kaltlichtquellen. Der Einsatz dieser
Emissionsquelle hat folgende Vorteile: Die Emission ist breitbandig, so daß für die
gleichzeitige Messung verschiedener Parameter entsprechende Anregungswellenlängen
des Lichtes zur Verfügung stehen. Des weiteren ermöglicht diese Anordnung die Messung
eines Spektrums, das auf Absorption, Reflexion und Streuung beruht und spezifisch für
einen Stoff, Partikel oder für eine bestimmte Mikroorganismenart ist. Die Einkopplung des
Lichtes der Emissionsquelle in die zuleitenden Lichtwellenleiter ist mit Hilfe einer
Fokussiereinrichtung problemlos möglich und kann zur Vermeidung thermisch-
mechanischer Belastungen extern positioniert werden.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch mit einzelnen, definierten Wellenlängen
zur Anregung gearbeitet werden, um spezifische Antwortlichtsignale zu erhalten.
Ferner kommt erfindungsgemäß ein zu der Lichtquelle kompatibler Detektor zum Einsatz.
Als solcher eignet sich insbesondere ein CCD-Array.
Zur Leitung der Lichtwellen von der Lichtemissionsquelle zur Sonde und weiter zum
Lichtaustrittsfenster sowie von der Sonde zur Meßanordnung werden vorzugsweise
Lichtwellenleiter eingesetzt. Für die Detektion und Leitung des Antwortlichtsignals innerhalb
der Sonde kommt ein radial aufnehmender Lichtwellenleiter zum Einsatz. Es ist auch im
Rahmen der Erfindung eingeschlossen, daß die Abstrahlung des Meßlichtes und die
Aufnahme des reflektierten Lichtes durch denselben Lichtwellenleiter erfolgen. Die
Meßanordnung ist erfindungsgemäß vorzugsweise mit einer speziellen Schaltung zur
Auswertung, Speicherung und Anzeige der Signale verbunden. Aufgrund dessen eignet
sich die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere für die Automatisierung von
Prozessen. Mittels integrierter Auswertungseinheit können sämtliche Daten automatisch
erfaßt und einem Regelungsprozeß zugeführt werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die erfindungsgemäße
Vorrichtung in das in dem Probenraum befindliche Fluid derart eingebracht, daß die
abstrahlenden Lichtwellenleiter sowie der aufnehmende Detektorlichtwellenleiter in das
Probenfluid eingetaucht sind. Durch die Lichtemissionsquelle werden über die
abstrahlenden Lichtwellenleiter Lichtstrahlen in das Probenfluid geleitet. Dort befindliche
Stoffe, Verbindungen oder Partikel beeinflussen die Lichtcharakteristik in Kombination oder
einzeln durch Absorption, Reflexion, Streuung, Fluoreszenz, Bio- und Chemilumineszenz
und erzeugen ein Antwortlichtsignal, das über den aufnehmenden Detektorlichtwellenleiter
aufgenommen und der Meßanordnung zugeleitet wird. Durch entsprechende Auswertungs-,
Speicherungs- und Anzeigeeinrichtungen läßt sich anhand der Messung des
Antwortlichtsignals die Stoff-, Verbindungs- und Partikelkonzentration bestimmen.
Die Biomasse bzw. Mikroorganismen können ebenso, wie Blasen, die durch Belüftung einer
Fermentationsbrühe entstehen, als Partikel aufgefaßt werden. Die aus dem Stand der
Technik bekannten Vorrichtungen zur Biomassekonzentrationsbestimmung nutzen
überwiegend die Messung der optischen Dichte, wobei das durch eine Probe transmittierte
oder retroreflektierte Licht gemessen wird. Bei der Durchführung der Messung in einem
Bypass treten die zuvor geschilderten Nachteile eines Bypasses auf. Die bei der direkten
Messung im Bioreaktor resultierenden Antwortsignale stammen von Mikroorganismen und
Blasen. Solche Signale können bei der Bestimmung der Biomassekonzentration
fehlinterpretiert werden, da sich hier die Schattenfläche der Blasen im Größenbereich der
Detektionsfläche befindet und damit die Messung durch eine bis zu 100%ige Abschattung
der Detektionsfläche behindert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich
insbesondere zum Einsatz der Messung der Biomassekonzentration. Die Biomasse ist die
Grundlage aller biotechnologisch synthetisierenden, transformierenden und abbauenden
Prozesse, z. B. Fermentationen zur Erzeugung von Lebensmitteln, Lebensmittelhilfsstoffen,
Pharmazeutika, Diagnostika sowie Schadstoffabbau und Abwasserreinigung. Die exakte
Bestimmung der Biomassekonzentration, insbesondere in Echtzeit beinhaltet einen
beträchtlichen Faktor zur Entwicklung der modernen Biotechnologie als
Schlüsseltechnologie und bietet die Möglichkeit sofort auf veränderte Prozeßbedingungen
zu reagieren.
Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei der
Biomassekonzentrationsbestimmung werden insbesondere die aufgezeigten Probleme der
Verschmutzung der Sonde durch Mikroorganismen, der Störung der Messung durch Blasen
und Schaum sowie der Verdünnung der Probe, um im geeigneten Meßbereich arbeiten zu
können, gelöst. Dieses wird dadurch erreicht, daß sowohl der stabförmige Sondenkörper
als auch der Detektorlichtwellenleiter mit einem inerten, den Bewuchs von Mikroorganismen
verhindernden Schutz aus einem fluorierten Polymer überzogen ist. Durch die
erfindungsgemäß sehr große Detektorfläche (i.a. größer als 10 mm² bzw. größer als der
Querschnitt des Lichtwellenleiters) haben Blasen und Schaum praktisch keinen Einfluß auf
das Meßsignal, da deren Schattenfläche sehr klein im Vergleich zur Detektionsfläche ist. In
durchgeführten Messungen konnte der Einfluß von Blasen auf das Meßsignal mit ca. 2%
Abweichung zu Messungen ohne Blasen quantifiziert werden. Durch die erfindungsgemäße
Anordnung der abstrahlenden Lichtwellenleiter und des aufnehmenden
Detektorlichtwellenleiters kann der Probenspalt (Spalt zwischen Sendefasern und
Detektorfaser) beim Zusammenbau oder Umbau auf die erforderlichen Meßbedingungen
festgelegt werden, so daß keine Verdünnungsschritte zur Vermessung einer Probe
notwendig sind und über breite Konzentrationsbereiche "in-situ" gemessen werden kann.
Zusätzlich können mit der Sonde weitere Parameter, die auf Lichtabsorptions- und
Streuungsänderung beruhen, gleichzeitig gemessen werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und Fig. 2 näher
beschrieben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht danach aus der Sonde (1). Der
Sondenkörper ist im erfindungsgemäßen Beispiel aus rostfreiem Edelstahl hergestellt. Es
ist jedoch möglich, eine Herstellung aus jedem anderen, jedoch in der Regel
korrosionsfreien Stoff vorzunehmen.
Die Sonde (1) weist ein Anschlußstück (2) auf, welches es erlaubt, die Sonde (1) in eine
Rohrleitung oder die Wand eines Gefäßes druckfest einzusetzen. Das Anschlußstück (2)
und die O-Ring-Dichtung (3) erlauben es, die Sonde (1) abdichtend in einem
Standardanschlußstutzen zu befestigen. Durch diesen Aufbau wird die Möglichkeit
gegeben, den in den Reaktionsraum ragenden Teil der Sonde (1) einer Dampfsterilisation
zu unterziehen und im Sterilbetrieb zu nutzen.
Zur Abgabe von Lichtsignalen im Bereich des Lichtaustritts (6) sind im erfindungsgemäßen
Beispiel mehrere Tausend endabstrahlende Lichtwellenleiter (4) zu einer Lichtzeile
konvertiert und als Lichtsender angeordnet. Es ist jedoch möglich, seitabstrahlende
Lichtwellenleiter als Sendelichtwellenleiter und andere lichttransmittierende oder
emittierende Lichtleiter oder Lichtquellen einzusetzen. Die endabstrahlenden
Sendelichtwellenleiter (4) sind im erfindungsgemäßen Beispiel im Sondenkopf zu einem
runden Querschnitt konvertiert. Zur Aufnahme der Antwortlichtsignale wird im
erfindungsgemäßen Beispiel im oberen Teil des Sondenkörpers ein radial aufnehmender
Lichtwellenleiter (5) aus der Sonde (1) und über den Lichtaustritt (6) geführt. Ein aus dem
Sendelichtwellenleiterbündel (4) separiertes Bündel endabstrahlender Lichtwellenleiter (7)
im oberen Sondenteil dient als Referenz für Schwankungen der Lichtquelle (8). Die
Lichtwellenleiter (4) und (7) können aus beliebigen für die Übertragung von Licht
geeigneten Materialien hergestellt sein. Im erfindungsgemäßen Beispiel wird im VIS-Bereich
(sichtbares Licht) gearbeitet. Es kommen daher vorzugsweise Lichtwellenleiter aus
transparentem Material, z. B. aus Flintglas oder PCS (= polymer clad silica) in Betracht. Der
Lichtwellenleiter (5) besteht im erfindungsgemäßen Beispiel aus einem hochbrechenden
Glaskern und einem niedrigbrechenden Mantel aus einem fluoriertem Polymer. Alle
Lichtwellenleiter sind thermisch bis über 130°C belastbar und eignen sich somit für den
Einsatz in dampfsterilisierbarer Umgebung.
Außerhalb der Sonde (1) angeordnet befinden sich eine Lichtquelle (8) und eine
Meßanordnung (9). Im erfindungsgemäßen Beispiel handelt es sich bei der Lichtquelle (8)
um eine Kaltlichtquelle und bei der Meßanordnung (9) um ein Spektrometer mit CCD-Array.
Die Lichtquelle (8) wird mit Strom versorgt. Das Spektrometer (9) überträgt Signalimpulse
über die Leitung (10) zu einer technischen Einrichtung (11) zum Verstärken, Auswerten,
Anzeigen und Speichern.
Die Lichtquelle (8) und das Spektrometer (9) sind mit der Sonde (1) über extrinsische
Lichtwellenleiter (12) zur Übertragung des Sendelichtsignals und (13) zur Übertragung des
Antwortlichtsignals verbunden. Die Lichtwellenleiter (14) dienen zur Übertragung des
Referenzsignals zum Spektrometer (9). Die Lichtwellenleiter können aus beliebigen für die
Überfragung von Licht geeigneten Materialien hergestellt sein. Im erfindungsgemäßen
Beispiel wird im VIS-Bereich gearbeitet. Es kommen daher vorzugsweise Lichtwellenleiter
aus transparentem Material, z. B. aus Flintglas oder PCS in Betracht.
Im Kopf der Sonde (1) befindet sich im erfindungsgemäßen Beispiel der Kopplungsadapter
(15) zur Kopplung der Sendelichtzuleitung (12) mit den Sendelichtwellenleitern (4), der
Kopplungsadapter (16) zur Kopplung des Detektorlichtwellenleiters (5) mit der
Signallichtableitung (13) sowie der Kopplungsadapter (17) zur Kopplung der
Referenzlichtwellenleiter (7) mit der Referenzsignalableitung (14).
Die stabförmige Sonde (1) und der Detektorlichtwellenleiter (5) sind im erfindungsgemäßen
Beispiel mit einem inerten Schutzmantel aus einem fluorierten Polymer überzogen. Dadurch
wird ein Bewuchs durch Mikroorganismen und eine Verschmutzung durch Partikel
weitgehend verhindert. Eine Reinigung ist sehr einfach und erfolgt in der Regel durch die
Strömung im zu vermessenden Fluid.
Im Bereich des in das zu vermessende Fluid eingetauchten Sondenteils befindet sich der
Lichtaustritt (6). In einem definierten Abstand wird der Detektorlichtwellenleiter (5) über den
Lichtaustritt (6) geführt. Über die Sendelichtwellenleiter (4) wird ein Lichtsignal in das zu
vermessende Fluid abgegeben. In Abhängigkeit von den dort befindlichen Stoffen,
Verbindungen oder Partikeln wird die Lichtcharakteristik in Kombination oder einzeln durch
Absorption, Reflexion, Streuung, Fluoreszenz, Bio- und Chemilumineszenz beeinflußt und
es wird ein Antwortlichtsignal erzeugt, das über den radial aufnehmenden
Detektorlichtwellenleiter (5) aufgenommen und der Meßanordnung (9) zugeleitet wird.
Durch entsprechende Auswertungs-, Speicherungs- und Anzeigeeinrichtungen (11) läßt
sich anhand der Messung des Antwortlichtsignals die Anwesenheit und Konzentration von
Stoffen, Verbindungen und Partikeln bestimmen.
Die im erfindungsgemäßen Beispiel eingesetzte Kaltlichtquelle (8) emittiert breitbandiges
Licht im UV/VIS. Dies ermöglicht die gleichzeitige Messung verschiedener Parameter, da
entsprechende Anregungswellenlängen des Lichtes zur Verfügung stehen. Des weiteren
ermöglicht diese Anordnung die Messung eines Spektrums, das auf Absorption, Reflexion
und Streuung beruht und spezifisch für einen Stoff, Partikel oder für eine bestimmte
Mikroorganismenart ist. Es können jedoch auch andere Lichtquellen eingesetzt werden, bei
denen die emittierten Wellenlängen in bezug auf den zu untersuchenden Stoff sowohl im
UV/VIS als auch im IR liegen. Weiterhin können gleichzeitig verschiedene Lichtquellen oder
eine Lichtquelle mit verschiedenen Filtern eingesetzt werden, um selektive
Wellenlängenbereiche der emittierten Strahlungen zur Messung zu nutzen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Biomasse-,
Partikel- und Stoffkonzentrationen, aufgrund der großen Detektionsfläche weitgehend
unbeeinflußt durch Blasen, "in-situ" und unverdünnt in "real-time" gemessen werden können.
Des weiteren wird durch den Schutz der Sonde (1) und des Detektorlichtwellenleiters (5) mit
einem fluorierten Polymer ein Bewuchs und eine Verschmutzung durch Mikroorganismen
bzw. Partikel weitgehend ausgeschlossen. Präzise und langzeitstabile
Biomassekonzentrationsmessungen sind dadurch möglich und bieten als Regelparameter
die Voraussetzung für eine automatisierte Prozeßführung.
Insbesondere bei einem Einsatz im Bereich der Fermentationstechnologie haben Blasen in
belüfteten Bioprozessen aufgrund der großen Detektionsfläche keinen erheblichen Einfluß
auf das Meßsignal. Dadurch kann auf eine aufwendige und problemträchtige Messung in
einem Bypass verzichtet werden und es wird die "in-situ"-Messung ermöglicht. Vorteilhaft in
diesem Anwendungsbereich ist darüber hinaus, daß die Sonde während einer Sterilisation
thermischen Belastungen standhält und somit "in-situ" sterilisiert werden kann.
Claims (16)
1. Verfahren zur optischen Bestimmung der Konzentration und/oder Eigenschaften von
Partikeln oder Stoffen in Fluiden, bei welchem
- a) Meßlicht in das zu vermessende Fluid eingestrahlt wird,
- b) aus dem Fluid Licht aufgenommen und die aufgenommene Lichtmenge quantitativ und/oder qualitativ bestimmt wird,
- c) die Lichtaufnahme aus dem Fluid ganz oder teilweise an Orten erfolgt, die nicht der direkten Bestrahlung durch das Meßlicht ausgesetzt sind.
2. Verfahren zur optischen Bestimmung der Konzentration und/oder Eigenschaften von
Partikeln oder Stoffen in Fluiden, bei welchem
- a) Meßlicht in das zu vermessende Fluid eingestrahlt wird,
- b) aus dem Fluid Licht aufgenommen und die aufgenommene Lichtmenge quantitativ und/oder qualitativ bestimmt wird,
- c) die Lichtaufnahme aus dem Fluid ganz oder teilweise durch radial aufnehmende Lichtwellenleiter (5) erfolgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bestimmung der aus dem Fluid
aufgenommenen Lichtmenge eine Vergleichsmessung durchgeführt wird mit
Meßlicht, welches nicht durch das Fluid geleitet wurde.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
enthaltend
- a) lichtabstrahlende Mittel (8, 12, 4), die so angeordnet sind, daß sie Licht in ein Meßvolumen (6) des zu vermessenden Fluides einstrahlen können,
- b) einen oder mehrere Lichtaufnehmer (5), die so angeordnet sind, daß sie Licht aus dem Meßvolumen (6) aufnehmen können, und die zumindest teilweise aus radial aufnehmenden Lichtwellenleitern (5) bestehen, und
- c) eine Meßanordnung (13, 9, 11) zur Bestimmung des von den Lichtaufnehmern (5) aufgenommenen Lichtes.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die radial aufnehmenden Lichtwellenleiter (5) im
Meßvolumen (6) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtabgabe in das Meßvolumen (6) des
Fluides über mindestens einen end- oder radial abstrahlenden Lichtwellenleiter (4)
erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung des Lichtes durch eine
Lichtemissionsquelle (8) erfolgt, bei der es sich vorzugsweise um Kaltlichtquellen,
Laser, Dioden, Glühlampen, Leuchtstoffröhren, Hochdruck-Dampflampen oder
natürliches Licht handelt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Lichtabstrahlung Filter angeordnet sind,
die vorzugsweise monochromatisches Licht erzeugen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßanordnung aus Photometer oder CCD-
Aufnehmern (9) besteht, die vorzugsweise mit einer elektronischen Auswerteeinheit
(11) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß lichtabstrahlende Mittel (4) und radial
aufnehmende Lichtwellenleiter (5) in einer stabförmigen Sonde (1) angeordnet sind,
die über Kopplungsadapter (16, 17) mit der Lichtquelle (8) und der Meßanordnung
(9, 11) verbindbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (1) und/oder der radial abstrahlende
Lichtwellenleiter (5) mit einem Schutzmantel gegen Bewuchs mit Mikroorganismen
und Verschmutzung umgeben ist, der vorzugsweise aus fluorierten Polymeren
besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie druckfest ausgestaltet ist, vorzugsweise für
Drücke bis zu 200 bar, ganz besonders bevorzugt bis zu 20 bar.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die radial aufnehmenden Lichtwellenleiter (5)
auswechselbar angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die radial aufnehmenden Lichtwellenleiter (5)
auf verschiedene Abstände zur Lichteinstrahlung (4) eingestellt werden können.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß Lichtabstrahlungseinheit und -aufnahmeeinheit
identisch sind.
16. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15
zur Messung, Steuerung oder Regelung von Bioverfahren oder
Getränkeherstellungsverfahren, insbesondere durch Bestimmung der Biomasse,
Partikel- oder Stoffkonzentrationen in flüssigen oder gasförmigen Medien.
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DE1996111931 DE19611931A1 (de) | 1996-03-27 | 1996-03-27 | Verfahren und Vorrichtung zur optischen Messung von Partikeln und Stoffen in Fluiden |
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DE1996111931 DE19611931A1 (de) | 1996-03-27 | 1996-03-27 | Verfahren und Vorrichtung zur optischen Messung von Partikeln und Stoffen in Fluiden |
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