DE19905945A1 - Vorrichtung zum Schneiden von Material unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsfluidstrahles - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von Material unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsfluidstrahles

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Abstract

Aufgabe ist es, eine Vorrichtung zum Schneiden von Material unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsfluidstrahles gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 zu entwickeln, mit der die Größe der zu bearbeitenden Werkstücke unabhängig von der Größe der überfahrenen Fläche durch einen Schlitten mit der Fluidstrahldüse und von der Größe eines Fluidstrahlauffangbehälters ist sowie räumliche Schnitte ausführen kann. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Fluidstrahldüse (2) und der Fluidstrahlauffangbehälter (3) im Bereich der Aufnahme des Werkstückes (1) angeordnet sind und über eine Halteeinrichtung (5) für die Fluidstrahldüse (2) und den Fluidstrahlauffangbehälter (3) mit dem Werkstück (1) in Wirkverbindung stehen, wobei neben der Halteeinrichtung (5) ein Grundgestell (8) angeordnet ist, an dem, um 120 DEG versetzt, drei längsverschiebbare Streben (9) kardanisch befestigt sind, die an einer unteren Halterung (11) angelenkt sind, auf dieser Halterung (11) ein Stützkörper (7) fest angeordnet, der die Aufnahme (6) für das Werkstück (1) trägt, an der oberen Halterung (12) drei längsverschiebbare Streben (13) um 120 DEG versetzt angelenkt sind, und die Streben (13) am Grundgestell (8) kardanisch befestigt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Material unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsfluidstrahles mit einer Aufnahme für ein Werkstück und einer Fluidstrahldüse sowie einem Fluidstrahlauffangbehälter.
Die DE 33 21 954 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Zuschneiden von Schnittmaterial unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeits- Fluidstrahles mit einem Arbeitstisch zur Auflage des zum Zuschneiden ausgebreiteten Zuschnittmateriales, mit einer Fluidstrahldüse zum Richten des schneidenden Fluidstrahles entlang einer Achse auf die Auflagefläche und mit einem Fluidstrahlauffangbehälter zum Verbrauchen der Restenergie des zu schneidenden Fluidstrahles nach dem Wiederaustreten aus dem Zuschnittmaterial. Die Fluidstrahldüse und der Auffangbehälter sind auf zwei voneinander unabhängig bewegbare Schlitten montiert. Die Bewegung des Auffangbehälters wird über Regelglieder in Abhängigkeit mit der Bewegung der Fluidstrahldüse so gesteuert, daß zu jedem Zeitpunkt des Schneidvorganges der Einlaß des Auffangbehälters mit dem an dem Zuschnittmaterial austretenden Fluidstrahles fluchtet und der Auffangbehälter den Fluidstrahl voll aufnimmt. Nachteilig ist es, daß die Größe des zu bearbeitenden Werkstückes von der Fläche abhängig ist, die der Schlitten überfahren kann. Es können nur Schnitte in einer Ebene ausgeführt werden.
Die DE 41 27 177 A1 benennt als bekannt eine Maschine zum Schneiden von insbesondere plattenförmigem Schneidgut bei der mittels Wasserstrahl mit hoher Energie geschnitten wird. Der Wasserstrahl tritt aus einem Schneidkopf aus, der in einer Ebene parallel zum Schneidgut in einem XY-Raster beweglich ist. Dabei liegt das Schneidgut auf dem Auffangmittel für den Schneidstrahl, der mit hoher kinetischer Energie aus dem Schneidgut austritt. Es besteht auch die Möglichkeit, daß eine zusätzliche Lageeinrichtung vorhanden ist, auf der das Schneidgut aufliegt. Bei dieser Lösung ist von Nachteil, daß sich der stationäre Auffangbehälter für den Schneidstrahl unter der gesamten Werkstückoberfläche erstrecken muß. Dabei muß der Auffangbehälter für das größte auf der Maschine zu bearbeitende Werkstück ausgelegt sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Schneiden von Material unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsfliudstrahles mit einer Aufnahme für ein Werkstück und einer Fluidstrahldüse sowie einem Fluidstrahlauffangbehälter zu entwickeln, mit der die Größe des zu bearbeitenden Werkstückes unabhängig von der Größe der überfahrbaren Fläche durch einen Schlitten mit der Fluidstrahldüse und von der Größe eines Fluidstrahlauffangbehälters ist sowie räumliche Schnitte ausführen kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Fluidstrahldüse und der Fluidstrahlauffangbehälter im Bereich der Aufnahme des Werkstückes angeordnet sind und über eine Halteeinrichtung für die Fluidstrahldüse und den Fluidstrahlauffangbehälter mit dem Werkstück auf der Aufnahme in Wirkverbindung stehen, wobei neben der Halteeinrichtung ein Grundgestell angeordnet ist, an dem, um 120 Grad versetzt, drei elektromotorisch gesteuerte, längsverschiebbare Streben kardanisch befestigt sind, jede der Streben an ihrem freien Ende ein Kugelgelenk trägt, die, um 120 Grad versetzt, an einer unteren Halterung angelenkt sind, auf dieser Halterung ist in Lagerachsrichtung der drei Streben ein Stützkörper mit einer oberen Halterung fest angeordnet, der die Aufnahme für das Werkstück trägt, die elektronisch gesteuert um die Lagerachse drehbar gelagert ist, an der oberen Halterung, um 60 Grad zu den Anlenkungen der Kugelgelenke an der unteren Halterung versetzt, drei elektromotorisch gesteuerte, längsverschiebbare Streben mittels Kugelgelenke angelenkt sind, und die Streben mittig zwischen den Streben der unteren Halterung am Grundgestell kardanisch befestigt sind.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung zeigen die Unteransprüche 2 bis 7.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die dazugehörige Zeichnung zeigt in Fig. 1 die schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Schneiden von Material unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsfliudstrahles.
Fig. 1 zeigt u. a. eine Haltevorrichtung 5. Ein Teil 18 der Halteeinrichtung 5 bildet diese U-förmige Öffnung 4. An der Vorderseite der U-förmigen Öffnung 4 sind eine Fluidstrahldüse 2 und koaxial darunter ein Fluidstrahlauffangbehälter 3 angeordnet. Das Teil 18 der Halteeinrichtung 5 ist um eine Schwenkachse 16 in Richtung einer Aufnahme 6 für ein Werkstück 1 schwenkbar angeordnet. Die Fluidstrahldüse 2 kann, wie in Fig. 1 gezeigt, an einem rechtwinklig zur Schwenkachse 16 schwenkbares Teil 17 des Teiles 18 angeordnet sein. Diese Halteeinrichtung 5 steht mit einem Werkstück 1 auf einer Aufnahme 6 in Wirkverbindung, wobei neben der Halteeinrichtung 5 ein Grundgestell 8, beispielsweise in der Form eines gleichseitigen Dreieckes, angeordnet ist. An diesem Grundgestell 8 sind, um 120 Grad versetzt, drei elektromotorisch gesteuerte, längsverschiebbare Streben 9 kardanisch befestigt. Jeder der drei Streben 9 trägt an seinem freien Ende ein Kugelgelenk 10. Diese sind um 120 Grad versetzt an einer unteren Halterung 11 angelenkt. Auf dieser Halterung 11 ist in Lagerachsrichtung der drei Streben 9 ein Stützkörper 7 mit einer oberen Halterung 12 fest angeordnet. Der Stützkörper 7 trägt die Aufnahme 6 für die Werkstücke 1. Diese Aufnahme 6 ist elektronisch gesteuert um die Lagerachse drehbar gelagert. In der Fig. 1 nicht dargestellt, besteht die Möglichkeit, auf die Aufnahme 6 einen speziellen Werkstückhalter zu montieren, der das Werkstück 1 so aufnimmt, daß es zwischen die Fluidstrahldüse 2 und den Fluidstrahlauffangbehälter 3 zwecks Bearbeitung reicht. An der oberen Halterung 12 sind, um 60 Grad zu den Anlenkungen der Kugelgelenke 10 an der unteren Halterung 11 versetzt, drei elektromotorisch gesteuerte, längsverschiebbare Streben 13 mit je einem Kugelgelenk 14 angelenkt. Die obere Halterung 12 weist beispielsweise eine gleichseitige Dreiecksform auf. Am Grundgestell 8 sind die Streben 13 mittig zwischen den Streben 9 der unteren Halterung 11 kardanisch befestigt. Weist das Grundgestell 8 die Form eines gleichseitigen Dreieckes auf, sind die Streben 13 in den drei Winkeln 15 kardanisch befestigt. Das Grundgestell 8 ist mit seinen um 120 Grad versetzten Streben 9; 13 und Halterungen 11; 12 als ein Hexapod ausgebildet, der das Werkstück 1 über die Aufnahme 6 im Arbeitsbereich des Hochgeschwindigkeitsfluidstrahles bewegt, wobei im Gegensatz zu bekannten Wasserstrahlschneideinrichtungen kleine und große Werkstücke in einer Vorrichtung bearbeitet und Schnitte in mehreren Ebenen durchgeführt werden können.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1
Werkstück
2
Fluidstrahldüse
3
Fluidstrahlauffangbehälter
4
Öffnung, U-förmig
5
Halteeinrichtung
6
Aufnahme
7
Stützkörper
8
Grundgestell
9
Streben
10
Kugelgelenk
11
Halterung untere
12
Halterung obere
13
Streben
14
Kugelgelenk
15
Winkel
16
Schwenkachse
17
schwenkbares Teil
18
Teil

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Schneiden von Material unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsfluidstrahles mit einer Aufnahme für ein Werkstück und einer Fluidstrahldüse sowie einem Fluidstrahlauffangbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidstrahldüse (2) und der Fluidstrahlauffangbehälter (3) im Bereich der Aufnahme (6) des Werkstückes (1) angeordnet sind und über eine Halteeinrichtung (5) für die Fluidstrahldüse (2) und den Fluidstrahlauffangbehälter (3) mit dem Werkstück (1) auf der Aufnahme (6) in Wirkverbindung stehen, wobei neben der Halteeinrichtung (5) ein Grundgestell (8) angeordnet ist, an dem, um 120 Grad versetzt, drei elektromotorisch gesteuerte, längsverschiebbare Streben (9) kardanisch befestigt sind, jede der Streben (9) an ihrem freien Ende ein Kugelgelenk (10) trägt, die, um 120 Grad versetzt, an einer unteren Halterung (11) angelenkt sind, auf dieser Halterung (11) ist in Lagerachsrichtung der drei Streben (9) ein Stützkörper (7) mit einer oberen Halterung (12) fest angeordnet, der die Aufnahme (6) für das Werkstück (1) trägt, die elektronisch gesteuert um die Lagerachse drehbar gelagert ist, an der oberen Halterung (12), um 60 Grad zu den Anlenkungen der Kugelgelenke (10) an der unteren Halterung (11) versetzt, drei elektromotorisch gesteuerte, längsverschiebbare Streben (13) mittels Kugelgelenke (14) angelenkt sind, und die Streben (13) mittig zwischen den Streben (9) der unteren Halterung (11) am Grundgestell (8) kardanisch befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgestell (8) die Form eines gleichseitigen Dreieckes aufweist, die Streben (9) für die untere Halterung (11) in der Mitte der jeweiligen Dreieckseite des Grundgestelles (8) und die Streben (13) für die obere Halterung (12) in den jeweiligen Winkeln (15) des Grundgestelles (8) kardanisch befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Halterung (11) eine gleichseitge Dreiecksfläche ist, an deren Stirnseite um je 120 Grad versetzt die Kugelgelenke (10) der Streben (9) angelenkt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Halterung (12) eine gleichseitige Dreiecksform aufweist, an deren Stirnseiten, um 60 Grad versetzt zu den Kugelgelenken (10) an der unteren Halterung (11) versetzt, die Kugelgelenke (14) angelenkt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidstrahldüse (2) und der Fluidstrahlauffangbehälter (3) in einer U-förmigen Öffnung (4) der Halteeinrichtung (5) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (18) der Halteeinrichtung (5), welches die U-förmige Öffnung (4) bildet, um eine Schwenkachse (16) der Halteeinrichtung (5) in Richtung der Aufnahme (6) schwenkbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidstrahldüse (2) an einem rechtwinklig zur Schwenkachse (16) schwenkbaren Teil (17) des Teiles (18) angeordnet ist.
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