DE19905918A1 - Vorrichtung zum Enteisen von Scheiben - Google Patents
Vorrichtung zum Enteisen von ScheibenInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L1/00—Cleaning windows
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S3/00—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles
- B60S3/04—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles for exteriors of land vehicles
- B60S3/045—Other hand-held cleaning arrangements, e.g. with sponges, brushes, scrapers or the like
- B60S3/047—Other hand-held cleaning arrangements, e.g. with sponges, brushes, scrapers or the like using liquid or gas distributing means
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Enteisen von Scheiben mit einer Schabeeinrichtung (2) vorgeschlagen, wobei die Schabeeinrichtung und/oder die vereiste Scheibe (1) mittels einer Wärmequelle beheizbar sind.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Enteisen von
Scheiben nach der Gattung des Anspruchs 1. Bekannte
Vorrichtungen zum Enteisen von Scheiben weisen zumeist auf
gegenüberliegenden Seiten angebrachte unterschiedliche
Schaber und Wischer auf. Zum Beispiel gibt es sogenannte
Eiskratzer oder Schaber, deren eine Breitseite als scharfkantiger
Kratzer ausgebildet ist, während die andere Breitseite eine
Gummilippe aufweist. Mit dem Kratzer wird zunächst das Eis auf
der Scheibe gelöst und danach mittels der Gummilippe zur Seite
geschoben.
Das Loslösen des Eises ist dabei unter Umständen nicht oder nur
schwer möglich, da ab einer gewissen Eisdicke das Loskratzen
des Eises einen erheblichen Kraftaufwand erfordert. Das
Laufenlassen des Motors im Stand ist nach der
Straßenverkehrsordnung (StVO) nicht gestattet, und so wird der
Fahrer mit nur teilweise entferntem Eis auf der Scheibe
losfahren und dabei ein großes Sicherheitsrisiko eingehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
die Schabeeinrichtung und/oder die vereiste Scheibe mittels
einer Wärmequelle beheizbar sind, wodurch das Enteisen von
Scheiben wesentlich einfacher wird. Die Eisschicht wird mit der
Wärmequelle aufgetaut oder zumindest angetaut, wird brüchig
und schmilzt teilweise, so daß ein Loslösen und Wegschieben des
Eises mit Hilfe der Schabeeinrichtung erfolgen kann. Durch die
Kombination von Erwärmen und dem an sich bekannten
Eisschaben (Eiskratzen) können so auch stark vereiste Scheiben
schnell und einfach enteist werden. Die Wärmequelle kann
vorteilhafterweise in einem Gehäuse der Vorrichtung
untergebracht sein, wodurch nicht nur die zu enteisende Fläche
erwärmbar ist, sondern auch die Schabeeinrichtung selbst.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Wärmequelle eine Brenneinrichtung für gasförmige oder flüssige
Brennstoffe, mit denen sie über eine Verbindungsleitung aus
einem Brennstoffbehälter versorgt wird und kann über eine
Betätigungseinrichtung und Zündeinrichtung gezündet werden.
Die Flamme der Brenneinrichtung kann dabei so ausgerichtet
sein, daß sie entweder direkt die Schabeeinrichtung und/oder die
vereiste Scheibe erwärmt oder daß die umgebende Luft im
Bereich vor der Schabeeinrichtung erwärmbar ist. Je nach
Bedarf kann der Eiskratzer mit oder ohne Zuschalten der
Brenneinrichtung benutzt werden, je nach Dicke und Form des
zu entfernenden Eises.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
dient als Brennstoffbehälter ein Feuerzeug, welches in dem
Gehäuse einsetzbar ist und über eine Brennstoffzuleitung und
einem regelbaren Ventil an die Brenneinrichtung anschließbar
ist. Hierbei können ebenso Einweg- wie auch nachfüllbare
Mehrwegfeuerzeuge eingesetzt werden, so daß ein schneller
Wechsel oder ein schnelles Nachfüllen der Vorrichtung mit
Brennstoff gewährleistet ist. Feuerzeuge sind hier insbesondere
vorteilhaft, da sie fast überall erhältlich sind und in ihren
Abmessungen relativ klein und leicht gebaut sind. Bei
entsprechender Ausbildung des Gehäuses sind auch mehrere
Feuerzeuge hintereinander als Brennstoffbehälter einsetzbar. Ist
das erste Feuerzeug leer, kann das zweite an die Stelle des
ersten eingesetzt werden. Denkbar ist auch ein Magazin für die
Feuerzeuge, welches bei einem Wechsel vom ersten zum zweiten
Feuerzeug um 180° gedreht wieder in das Gehäuse einsetzbar
ist, so daß das zweite Feuerzeug als Brennstoffbehälter dienen
kann. Alternativ dazu kann selbstverständlich auch ein
fest eingebauter Brennstoffbehälter vorgesehen sein, der auf den
Wärmeenergiebedarf der Vorrichtung angepaßt ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist das Gehäuse als Handgriff ausgebildet, in dessen Inneren die
Wärmequelle und/oder der Brennstoffbehälter untergebracht
ist. Dadurch wird eine Vorrichtung geschaffen, die bei möglichst
geringen Außenabmessungen leicht verstaubar ist und ein
einfaches und schnelles Enteisen von Scheiben gewährleistet. Der
Handgriff ist dadurch entsprechend stabil und handlich
ausgebildet, so daß die Kraftübertragung an die
Schabeeinrichtung optimiert werden kann, zur besseren
Ausnützung der aufgewendeten Schabekraft.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist mindestens eine Austrittsöffnung für die von der
Wärmequelle erzeugte Warmluft vorgesehen, wobei die
Austrittsöffnung in Schaberichtung gesehen, vor der
Schabeeinrichtung angeordnet ist. Beim fortgesetzten Schaben
wird hierdurch zunächst die zu enteisende Fläche erwärmt,
durch das Erwärmen wird die Schabeeinrichtung miterwärmt
und dann mit der Schabeeinrichtung das Eis von der Scheibe
geschoben. Auf diese Weise geht möglichst wenig von der
Wärmequelle erzeugte Warmluft verloren und wird möglichst
viel Wärmeenergie zum Enteisen umgesetzt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist eine Dichtlippe vorgesehen, welche zusammen mit der
Schabeeinrichtung eine zur vereisten Scheibe hin offene
Warmluftkammer bildet. Auf diese Weise wird verhindert, daß
die von der Wärmequelle erzeugte Warmluft nur kurz auf die
vereiste Scheibe auftrifft und dann in die Umgebung
verschwindet. Die Wärmeenergie kann möglichst lange auf der
vereisten Scheibe gehalten werden, wodurch mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung das Enteisen von Scheiben
wesentlich schneller durchzuführen ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind
in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel des Enteisers,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungs
beispiel und
Fig. 3 eine geschnittene Draufsicht auf das zweite
Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung zum Enteisen von Scheiben im Längsschnitt. An einem
Gehäuse 4 ist eine Schabeeinrichtung (Eiskratzer) 2 befestigt,
wobei letztere zum Entfernen des Eises auf die vereiste Scheibe
1 aufgesetzt wird. In dem Gehäuse 4 ist eine Brenneinrichtung 3
vorgesehen, die über einen Betätigungsknopf 6 und einen
Zündfunkenerzeuger 7 betätigt werden kann. Die Brennein
richtung 3 erhält über eine Brennstoffleitung 9 gasförmigen oder
flüssigen Brennstoff aus dem Brennstoffbehälter 8 sobald der
Betätigungsknopf 6 betätigt wird. Die von der Brenneinrichtung
3 erwärmte Luft tritt über die Austrittsöffnung für Warmluft 12
aus dem Gehäuse aus und erwärmt so die Schabeeinrichtung 2
sowie die Luft in einer zwischen der Schabeeinrichtung 2 und
einer Dichtlippe 13 gebildeten Warmluftkammer 14. Auf diese
Weise wird nicht nur die Schabeeinrichtung erwärmt, sondern
auch eine Teilfläche der vereisten Scheibe vor der
Schabeeinrichtung.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
zum Enteisen von Scheiben in einem Längsschnitt gezeigt. In
dem Gehäuse 4 ist als Brennstoffbehälter 8 ein handelsübliches
Feuerzeug eingesetzt, wobei das Gehäuse 4 als Handgriff 5
ausgebildet ist. Über eine Brennstoffleitung 9 wird die
Brenneinrichtung 3 mit dem als Brennstoffbehälter dienenden
Feuerzeug 11 mit Brennstoff versorgt. Die von der
Brenneinrichtung 3 erwärmte Luft gelangt über die
Austrittsöffnung 12 in die Warmluftkammer welche zwischen
der Schabeeinrichtung 2 einer abschließenden Dichtlippe 13
gebildet wird.
In Fig. 3 ist eine geschnittene Draufsicht auf das zweite
Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung gezeigt.
Das Gehäuse 4 ist als Handgriff 5 der Vorrichtung ausgebildet,
wobei der Handgriff 5 in seinem Innern das als
Brennstoffbehälter 9 dienende Feuerzeuge 11 aufnimmt. Eines
der Feuerzeuge dient dabei als Reserve, falls das als
Brennstoffbehälter angeschlossene Feuerzeug leer ist. Mit dem
Betätigungsknopf 6 wird die in der Zeichnung nicht dargestellte
Brennstoffleitung zwischen der Brennstoffeinrichtung 3 und dem
Feuerzeug 11 geöffnet und die Brenneinrichtung 3 gezündet.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungs
wesentlich sein.
1
vereiste Scheibe
2
Schabeeinrichtung (Eiskratzer)
3
Brenneinrichtung
4
Gehäuse
5
Handgriff
6
Betätigungsknopf
7
Zündfunkenerzeuger
8
Brennstoffbehälter
9
Brennstoffleitung
11
Feuerzeug
12
Austrittsöffnung für Warmluft
13
Dichtlippe
14
Warmluftkammer
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Enteisen von Scheiben mit einer
Schabeeinrichtung (2), die an einem Handgriff befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schabeeinrichtung
und/oder die vereiste Scheibe (1) mittels einer Wärmequelle
beheizbar sind und daß ein Gehäuse (4) vorgesehen ist, in
welchem die Wärmequelle untergebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wärmequelle eine Brenneinrichtung (3)
für gasförmige oder flüssige Brennstoffe ist, welche mit einer
Betätigungseinrichtung (6) und einer Zündeinrichtung (7)
gezündet werden kann und welche über eine
Verbindungsleitung mit einem Brennstoffbehälter (8)
verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Brennstoffbehälter mindestens ein
Feuerzeug dient und daß das Feuerzeug in dem Gehäuse
einsetzbar ist und über eine Brennstoffzuleitung mit einem
regelbaren Ventil an die Brenneinrichtung anschließbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als
Handgriff (5) ausgebildet ist und daß die Wärmequelle und
oder der Brennstoffbehälter im Innern des Handgriffs
untergebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Austrittsöffnung für die von der Wärmequelle erzeugte
Warmluft vorgesehen ist und daß die Austrittsöffnung (12)
in Schaberichtung vor der Schabeeinrichtung angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtlippe (13)
vorgesehen ist, welche zusammen mit der Schabeeinrichtung
eine zur vereisten Scheibe hin offene Warmluftkammer (14)
bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999105918 DE19905918A1 (de) | 1999-02-12 | 1999-02-12 | Vorrichtung zum Enteisen von Scheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999105918 DE19905918A1 (de) | 1999-02-12 | 1999-02-12 | Vorrichtung zum Enteisen von Scheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19905918A1 true DE19905918A1 (de) | 2000-08-17 |
Family
ID=7897321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999105918 Withdrawn DE19905918A1 (de) | 1999-02-12 | 1999-02-12 | Vorrichtung zum Enteisen von Scheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19905918A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2371214A (en) * | 2001-03-06 | 2002-07-24 | Reginald Herriman | Hand held gas or catalyst heated ice scraper or cutting blade |
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-
1999
- 1999-02-12 DE DE1999105918 patent/DE19905918A1/de not_active Withdrawn
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