DE8214304U1 - Thermisches schnell-enteisungs- und auftaugeraet fuer glasflaechen und tueren in kraftfahrzeugen - Google Patents

Thermisches schnell-enteisungs- und auftaugeraet fuer glasflaechen und tueren in kraftfahrzeugen

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kömmlicher Art und Weise durch Abkratzen oder Abschaben des Eisbelages. Zur Erleichterung dieser mühsamen und zeitraubenden Arbeit werden chemi sehe, auf die vereisten Glasflächen oder auf Türschlösser aufzusprühende|f Entrostungsmittel verwendet oder auch fahrzeugeigene Heißluftgebläse eingesetzt. Letztere können meist nur in beschränktem Maße oder garnicht in Tätigkeit gesetzt werden, da die hierfür als Antriebskraft dienenden Batterieen bei strengem Frost nur vermiderte Leistungen erbringen, welche in erster Linie für das Anlassen des Motors benötigt werden.
Die chemischen Auftaumittel ihrerseits zeigen je nach Stärke der Eisschichten erst nach längerer Einwirk- und Behandlungsdauer die gewünschten Ergebnisse, wobei auch Wiederholungen der Prozedur häufig nötig sind. Außerdem hinterlassen diese Mittel bei stärkerer Auftragung schlierige, die Sicht behindernde Wischspuren auf dem Glas.
Auch die Enteisung von eingefrorenen Türschlössern, Wagentüren oder Kofferraumklappen kann mithilfe chemischer Auftaumittel erleichtert aber nicht problemlos durchgeführt werden. Dabei bieten bereits aufgetaute Türschlösser nicht immer die Gewähr dafür, daß Bank Wagentüren oder Kofferräume nunmehr auch leicht zu öffnen sind. Bei extremen Minustemparaturen frieren ihre Dichtungen ebenfalls ein und haften fest aneinander. Für solche Fälle kann zwar Vorsorge mit Glyzerin, Talkum u.dgl. getroffen werden, sie sind aber keine an Ort und Stelle schnell wirksame Behebungsmittel.
Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zügrunde, ein kleines handliches Enteisungs- und Auftaugerät zu schaffen, welches von fahrzeugeigenen Kraftquellen unabhängig fähig ist, auf thermischem Wege schnell und mühelos Eisbeläge jeder Stärke von Glasflächen zu beseitigen und vereiste Türschlösser, Türleisten, Kofferraumklappen sowie deren Dichtungen aufzutauen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bis 8 gelöst.
Die Arbeitsweise des thermischen Schnell-Enteisungs- und Auftaugeräts beruht auf dem Prinzip der direkten Wärmestrahlung auf das Eisgebilde.
Diese geht von einer im Kopfteil des Gerätes befindlichen dünnen, von einer kleinen Gasflamme stark erhitzten Heizplatte aus, wobei die Flamme aus einem gleichzeitig als Handgriff dienenden Druckgasbehälter gespeist wird.
Eine solche Wärmestrahlung könnte an sich, aber in weniger vorteilhafter Ausbildung auch durch einen elektrischen Heizdraht, der von einer Reihe gekoppelter, im Griffgehäuse untergebrachter Batterieen versorgt wird, erfolgen. Eine durch Flüssiggas aufgeheizte Heizplatte übt jedoch eine schnellere und bessere Wirkung aus.
Eine solche gasbeheizte Heizplatte aus vorzugsweise dünnem Kupferblech ist etwa 100 χ 70 mm groß. Sie ist versenkt in einem Isoliergehäuse angeordnet, das bodenseitig offen ist und durch ein Schutzgitter aus Drahtgeflecht gegen Berührungen von außen gesichert ist. Die versenkte Lagerung der Heizplatte in ihrem Gehäuse erfolgt in der Weise, daß der rechteckige Gehäuserand 3-4 mm über die Heizplattenfläche übersteht, wobei dieser Gehäuserand die Aufsitzkante des Gerätekopfes auf die aufzutauenden Flächen bildet.
Bei dem Enteisungsvorgang wird das Gerät unter langsamen, verteilenden Handbewegungen, leicht aufsitzend, über die zu behandelnde Glasfläche z.B. Windschutzscheibe geführt, wobei die auftretende intensive Strahlwähne mit einer ziemlich gleichbleibenden Temparatur von etwa 100° C. die vorhandene Eisschicht schnell auflöst und abfließen 3ää& oder auch in Stücken von der Glasfläche abgleiten läßt. Die Aufsitz- und Gleitkanten des Gehäuserandes wirken bei leichter Druckausübung zusätzlich als Schabeinstrument für Eisreste.
Es ist auch möglich, die Enteisung vom Inneren des Fahrzeuges aus vorzunehmen, indem das Gerät entsprechend über die Innenflächen der Glasscheiben geführt wird. Dieser Vorgang nimmt bis zum Wirkungseintritt natürlich eine etwas längere Zeit in Anspruch.
In gleicher Weise lassen sich Vereisungen an Türschlössern, an Wagentüren, Kofferraumdeckeln und deren Dichtungen schnell beheben. Hierbei führt man die wärmestrablende Heizplatte an die vereisten Schlösser heran und beläßt sie dort einige Sekunden. Die Eiskristalle im Schloßinneren schmelzen unverzüglich. An Türkanten oder Kanten des
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Kofferraumdeckels gleitet man mit dem Heizelement mehrmals langsam an diesen entlang, wonach die Vereisung schnell behoben ist und die Türdichtungen beim Öffnen keinen Schaden erleiden.
Das thermische Schnell-Enteisungs- und Auftaugerät besteht aus drei Hauptbestandteilen: 1. dem Wärmestrahlkopf, 2. dem Gasbrenner mit Brennerrohr und einem Teil des Gasdruckventils und 3. dem kleinen, zylindrischen Druckgasbehälter, welcher gleichzeitig als Handgriff des Gerätes dient.
Alle drei Teile sind, leicht wieder lösbar, durch Verschraubung oder ähnlichen Mitteln miteinander verbunden und können problemlos in Mafcel- oder Aktentaschen mitgeführt werden.
Der Wärmestrahlkopf hat in vorteilhafter Gestaltung eine quadratische oder rechteckige Grundebene, von deren 3-4 mm hohen Rand er sich nach oben verjüngt und sich in einem kurzen, zylindrischem Schaft fortsetzt. Er besteht erfindungsgemäß aus einer Heizplatte aus dünnem Kupferblech oder einem anderen gut wärmeleitenden Material mit einer zweckmäßigen Größe von 100 χ 70 mm. Die Heizplatte ist auf nach innen abgewinkelten Auflageflächen eines sich nach oben verjüngenden, kleinen Haltesockels von 10-15 mm Höhe aus Blech oder ähnlich geeignetem Werkstoff durch einfache Vernietung so befestigt, daß zwischen Heizplatte und Haltesockel dünne, wärmeisolierende Schichten aus Asbest eingefügt sind, und die Nietlöcher zwecks Auffangung der Wärmeausdehnung der Heizplatte an wenigstens einem der beiden Teile als Langlöcher ausgebildet sind. An seinem oberen Ende weist der Haltesockel ebenfalls einen kurzen, zylindrischen Schaft von etwa 20 mm Höhe und einem Durchmesser von 20-25 mm auf.
Um die direkte Wärmestrahlung der erhitzten Heizplatte nach außen zu verstärken und einen Wärmestau auf ihrer Rückseite zu vermeiden, sind über ihre Fläche verteilt, eine größere Anzahl von kleinen Lochungen eingebracht.
Um seinen Benutzer vor möglichen Berührungen mit dem Heizelement zu schützen und jede Versengungsgefahr mit Sicherheit auszuschließen, sind Heizplatte und Haltesockel in einem wärmebeständigen und wärmeisolierenden Gehäuse aus kunstharzhaltigem Preßstoff wie z.B. Melamin o.a. untergebracht, welches nach unten hin offen ist und hier vorsorglich ein.Vor"de*J ljleilp|la\ftd ,verlaufendes Schutzgitter aus dünnem Drahtgeflecht·aufweist! '··' ·
Das Gehäuse ist in seiner Form der des Haltesockels mit der Heizplatte angepaßt. Es besitzt an seinem verjüngten oberen Ende ebenfalls einen zylindrischen Schaft, in welchen der im Durchmesser geringfügig kleinere Schaft des Haltsockels im Preßsitz faßt. Nach unten hin steht das Gehäuse mit seinem Rand etwa 3-4 mm über die Heizplatte über.
Der Gasbrenner hat im wesentlichen die bekannte Ausbildung eines kleinen Bunsenbrenners mit Brennerkopf, Brennerrohr und Druckventil mit Ventilbetätigung. Der Mantelfläche des Brennerkopfes weist kleine seitliche Luftöffnungen auf, durch die mit dem unter Druck ausströmenden Gas zusätzlich Luft angesaugt wird.
Da einerseits eine schnelle Erwärmung der kleinen, dünnen Kupferheizplatte auf etwa 100 - 120° C. eintreten soll, andererseits aber eine wesentlich höhere Temparatur nachteilig wäre, sind die genannten Luftansaugöffnungen und die Gasdüse des Brennerkopfes wie auch das Gaseinlaßventil derart ausgebildet, daß nur eine Flamme mit einer konstanten Flammkernhöhe von 6-8 mm brennt. Ein Luftregler ist nicht erforderlich wie auch das Gaseinlaßventil am Fuß des etwa 100 - 120 mm langen, aus Gründen der Handlichkeit bei Gebrauch des Gerätes vorteilhaft im oberen Drittel um ca. 45° abgewinkelten Brennerrohres ausschließlich eine Öffnungs- und Schließfunktion ausübt.
Die Dosierung der Flammstärke für eine Temparaturbegrenzung der Heizplatte ist wegen der eingeschränkten Wärmebelastung bestimmter Sicherheitsgläser in Kraftfahrzeugen unbedingt erforderlich. Ein Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) erträgt schadenlos eine längere Wärmeeinwirkung von mehr als 100° C. Verbund-Sicherheitsglas (VSG) dagegen, aus welchem die Windschutzscheiben der Autos hauptsächlich bestehen5 hält nur einer Wärmebelastung von 90 - 1OO° C. über eine Zeitdauer von max. 30 Minuten - gemessen an einer normalen, unvereisten Scheibenoberfläche - stand.
Diese Belastungsobergrenze darf daher bei einer Wärmestrahlung unmittelbar auf Verbundglas trotz der Berücksichtigung einer ständigen Wärmeabsorption durch den Eisbelag auf den Glasflächen nicht wesentlich überschritten werden. Bei solchen Wärmebelastungen wirkt sich allerdings die Tatsache günstig aus, daß die Wärmestrahlung zu Beginn des Enteisungsvorganges zunächst tauend von der Eisschicht
aufgenommen wird und erst dann die darunter liegende Glasfläche erreicht, wie auch die zeitliche Wärmeeinwirkung bei ständigem Wechsel der Berührungsflächen relativ kurz ist. Sie beträgt jeweils immer nur mehrere Sekunden.
Eine weitere Maßnahme zur Erhaltung einer konstanten Arbeitstemparatur der Heizplatte ist die Bestimmung und Herstellung ihres Abstandes zur Gasdüse. Der günstigste Abstand hierfür ist derjenige, bei welchem die in ihrer Stärke genau dosierte Flamme nur mit der Spitze ihres-Flammkerns, an der bekanntlich die höchste Temparatur erzeugt wird, auf die Unterseite der Kupferheizplatte und zwar auf deren Mitte trifft. Um dies zu erreichen, ist die Heizplatte innerhalb des Wärmestrahlkopfes derart in eine feste Position gebracht, daß sie beim Aufsetzen auf den Brennerkopf einen d'jr Flammhöhe von 6-6 mm entsprechenden Abstand zu dessen Gasdüse einnimmt. Hierfür besitzen beide Teile eine Aufnahme- und Haltevorrichtung, die am Brennerkopf in vorteilhafter Ausbildung aus einem an seinem oberen Ende befindlichen manschettenartigen, kreisrunden Überwurf besteht, der mit einem erheblich größeren Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Gehäuseschaftes des Wärmestrahlkopfes entspricht und mit diesem formschlüssig zusammengefügt werden kann, wobei diese Verbindung durch einen Bajonettverschluß gesichert ist.
Am Fuß des Brennerrohrs schließt der Druckgasbehälter mit bekannter zylindrisch-schlanker Form an, der zugleich den Handgriff des Enteisungsgerätes bildet. Beide Teile sind durch eine leicht lösbare Verschraubung über ein kurzes Gewinde miteinander verbunden. Die Schraubverbindung verläuft in vorteilhafter Ausführung an der Trennlinie des geteilt ausgebildeten Gaseinlaßventils, welches sich mit einem Teil im Rohrfuß, mit dem anderen in Kopf des Druckgasbehälters befindet. Der letztere trägt den Ventilkopf auf seinem, den Behälter oben abschließenden Ventilteller, der erstere besitzt den Mechanismus für den Gasdurchlaß in Form eines dünnen Hohldorns (Stern), der bei Zusammenfügung beider Ventilteile in die Öffnung des Ventilkpfes dringt und nach Betätigung eines Hebels oder Handrädchens den Gasstrom freigibt. Der sehr dünne Querschnitt des Hohldorns und der Ventilkopföffnung bestimmt neben der Brennerdüsefdie Dosierung der Gaszufuhr und damit die begrenzte Flammstärke.
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Der Druckgasbehälter aus Aluminium oder Polyamid-Kunststoff, der der handlichen Größe wegen ein Aufnahmevermögen von etwa 1OO ml besitzt, ist mit einem Butan-Propan-Gasgemisch gefüllt, welches unter Druck von 10 - 12 atm. steht. Um die erforderliche ständige axiale Brennrichtung des Flammkerns zusätzlich zu den Luftansaugöffnungen im Brennerkopf zu sichern, ist der Anteil des Propan1s höher gehalten als der des Butan's.
Die geringe Flammstärke beim Betrieb des Enteisungsgerätes und der dadurch bedingte niedrige Gasverbrauch läßt bei täglicher Anwendung eine Gasfüllung von 100 ml für mehrere Wochen reichen.
Der Druckgasbehälter kann aus Gründen des praktischen Gebrauchs ι des Enteisungsgerätes als "Einwegpackung" ausgebildet sein, die nach Entleerung durch eine Neue ersetzt wird.
Bei einer serienmäßigen Fertigung dieses Erfindungsgegenstandes ist aus Ausführungs- und Kostengründen zu entscheiden, ob das bei an sich relativ niedrigem Herstellungspreis zu fertigende Gerät mit einer integrierten Reibzündung oder ähnlicher Einrichtung auszustatten ist oder das Gas vermittels eines Streichholzes oder Feuerzeuges gezündet wird.
Mit diesem Gerät ist ein schnell wirksames und sauber arbeitendes Enteisungs- und Auftaumittel geschaffen, das die lästigen und zeitraubenden Bemühungen bei der morgendlichen Inbetriebnahme eines von Eis und Schnee bedeckten Fahrzeuges wesentlich erleichtert.
Ein AusfUhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und nachfolgend beschrieben:
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsmäßigen thermischen Enteisungs- und Auftaugerätes in etwa halber natürlicher Größe mit darunter dargestellter Querschnittsform seines Griffstücks,
Fig. 2 das gleiche Gerät in Seitenansicht,
Fig. 3 das Teilstück Brennerkopf mit Brennerrohr und Ventiloberteil in Seitenansicht und in Draufsicht auf die Stirnfläche des Brennerkopfes,
-9-
,1-
Fig. 4 das Teilstücke Druckgasbehälter mit Ventilteller und Ventilkopf in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Wärmestrahlkopfes auf seine Breitseite,
Fig. 6 die gleiche Ansicht auf seine Schmalseite,
Fig. 7 das Wärmestrahlkopfgehäuse von seiner unteren offenen Seite gesehen,
Fig. 8 das gleiche Gehäuse von oben gesehen, Fig. 9 eine Draufsicht auf die Kupferheizplatte,
Fig. 10 eine Seitenansicht auf diese,
; Fig. 11 eine Draufsicht auf den Heizplattensockel, Fig. 12 den Heizplattensockel in Seitenansicht, Fig. 13 den Heizplattensockel mit aufgebrachter Heizplatte in Seitenansicht,
Fig. 14 den kompletten Wärmestrahlkopf in Seitenansicht.
Das in Fig. 1 und 2 in verschiedenen Ansichten dargestellte Schnell-Enteisungs- und Auftaugerät nach dem Prinzip der direkten Wärmestrahlung besteht in seinem Oberteil aus dem Wärmestrahlkopf, der aus einer versenkt in seinem Isoliergehäuse 2 gelagerten, dünnen Heizplatte 1 gebildet wird. Die mit zahlreichen, gleichmäßig über ihre Fläche verteilten kleinen, einer optimalen Wärmestrahlung dienenden und einen Wärmestau auf ihrer Rückseite verhindernden Luftlöchern 1a versehene rechteckige Heizplatte ist durch Vernietung über vier als Langlöcher 1b ausgebildete Befestigungspunkte mit einem, unter der Heizplatte liegenden Haltesockel 3 aus Blech (Fig.2) fest verbunden. Vor der Heizplatte befindet sich ein vom Isoliergehäuse 2 getragenes, leicht eingelassenes Schutzgitter 2e aus Metallgeflecht.
Das sich von seinem Randbereich nach oben hin verjüngende Isoliergehäuse 2 aus wärmeisolierendem Material ist nach unten hin offen und steht mit seinem, der Form der Heizplatte entsprechenden ebenfalls rechteckigen Außenrand 2a mehrere Millimeter über die Fläche der Heizplatte und seines Schutzgitters 2e über. Dieser Außenrand bildet die schmalen Aufsetzkanten des Geräts auf den Behandlungsflächen, ohne
daß dabei die Heizplatte selbst und sein Schutzgitter mit diesen Flächen in Berührung komman.
An seinem oberen stumpfen Ende setzt sich das Isoliergehäuse 2 wie auch der gleichartige gestaltete Heizplattensockel 3 in je einem kreisrunden, kurzen Schaft 2b und 3b fort, die passrecht ineinander gefügt sind, und die als nunmehr gemeinsames Verbindungsorgan mit einer entsprechenden Aufnahmevorrichtung am Brennerkopf 4a des Gerätes dienen. Als vorteilhaftes Verschlußmittel dieser Verbindung ist ein einfacher Bajonettverschluß 2c verwendet.
Diese Verbindung von Wärmestrahlkopf und Brennerkopf ist jedoch so beschaffen, daß der flächige Abstand der Heizplatte 1 zur Gasdüse ^ des Brennerkopfes so gehalten ist, daß durch eine entsprechende Ausbildung dieser Düse eine genau dosierte kleine Gasflamme 7 von höchstens 6-8 mm Höhe nur mit ihrer Flammkernspitze auf die Unterseite der Heizplatte auf deren Mitte auftrifft.
Um die Flammtemparatur bei kleiner Flammhöhe zu verstärken und eine ständig axiale Brennrichtung der Flamme zu erhalten, weist der Brennerkopf 4a kleine, seitliche Luftansaugöffnungen 4b auf.
Am hinteren Ende des Brennerkopfes setzt das Brennerrohr 4 an, das im oberen Teil um 45° abgewinkelt ist. Das Brennerrohr weist an seinem Anschluß an den Druckgasbehälter 6 das Oberteil des Gaseinlaßventils 5 mit kleinem Betätigungsrädchen 5a auf, das über eine kurze Verschraubung mit dem auf dem Ventilteller 6d befindlichen Ventilkopf 6a verbunden ist.
Der in Fig. 3 einzeln dargestellte Brennerkopf 4a mit Brennerrohr veranschaulicht zwei Ansichten. Die obere zeigt die Stirnseite des Brennerkopfes mit ssiner zentrischen Gasdüse 4d und der kreisrunden Außenwandung eines auf ihn aufgebrachten manschettenartigen Überwurfs 4c , der als Sitz für die Innenwandung des Gehäuseschaftes des Wärmestrahlkopfes dient und eine kleine nockenartige Erhebung 2c als Teil des Bajonettverschlusses aufweist.
Darunter ist das gleiche Geräteteil in seitlicher Ansicht dargestellt. Der manschettenartige Überwurf 4c ist vor den Luftansaugöffnungen 4b derart auf den Brennerkopf 4a aufgebracht, daß er, *?uf ihm fest
sitzend, mit etwa einem Viertel seiner Umfangsbreite über dessen Stirn- §
■% fläche übersteht. Der kleine Haltenocken 2c des Bajonettverschlusses ||
befindet sich an geeigneter Stelle. ö
Am unteren Ende des Brennerrohrs 4 befindet sich das Oberteil des getrennt ausgebildeten Gaseinlaßventils 5 mit seiner Betätigung 5a Aus der Mitte seiner kreisrunden Ausbildung steht ein dünner Hohldorn (Stem) 5c hervor, der bei Aufschraubung dieses Ventiloberteils auf den Druckgasbehälter (Fig. 4) in eine passend bemessene Öffnung 6c des Ventilkopfes 6a eindringt und nach Betätigung des Ventilrädchens 5a den dosierten Gasstrom freigibt. Für die erforderlich gasdichte Verschraubung beider Teile miteinander weist das Ventiloberteil ein'scharfgängiges Innengewinde 5b auf, das in das entsprechende Außengewinde 6b des Ventilkopfes auf dem Druckgasbehälter 6 faßt.
Fig. 4 veranschaulicht den zylindrischen Druckgasbehälter 6 aus Aluminium oder Polyamid, der unter Druck von 10 - 12 atm. eine Flüssiggasmenge von etwa 100 ml aufnehmen kann. Der Behälter schließt an seinem oberen Ende mit dem Ventilteller 6d ab, der den runden Ventilkopf 6a des Druckventils trägt. In zentrischer Anordnung befindet sich auf seiner Oberseite die Ventilöffnung 6d für die A ufnahme des Hohldorns 5c aus Fig. 3 . Der Ventilkopf besitzt ein Außengewinde 6b als Gegenstück zum Innengewinde 5b des Ventiloberteils.
In Fig. 5 ist als Einzelteil das Isoliergehäuse 2 des Wärmestrahlkopfes in seitlicher Sicht und zwar auf seine breitere Seite dargestellt. Es besteht vorzugsweise aus wärmebeständigem und wärmeisolierendem Melamin-Kunstharz-Preßstoff und besitzt eine einheitliche Wandstärke von 2 mm. Von seinem etwa 4 mm hohen, rechteckig ausgebildeten, umlaufenden Rand 2a verjüngt sich seine Seitenwandung bis auf etwa 20 mm Höhe, woran sich ein kragenförmiger, zylindrischer Schaft 2b ansetzt. An einem Teil der Schaftwandung befindet sich der Führungsschlitz 2c eines Bajonettverschlusses.
Fig. 6 zeigt die schmalere Seite des gleichen Isoliergehäuses.
In Fig. 7 ist das Isoliergehäuse mit seiner unteren, offenen Seite mit seinem leicht eingelassenen Schutzgitter 2e dargestellt, während Fig. 8 dieses Gehäuse von oben gesehen veranschaulicht, wobei sich seine Wandung in verjüngtem Anstieg im Gehäuseschaft 2b fortsetzt.
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Fig. 9 veranschaulicht in Draufsicht die Heizplatte 1 des Wärmestrahlkopfes. Sie besteht in dieser Ausführung aus dünnem Kupferblech von o.3 bis 0.4 mm Stärke. Auf seine Fläche verteilt, sind mit Ausnahme eines kleinen Mittelfeldes, auf welches die Gasflamme trifft, zahlreiche etwa o.5 mm große Lochungen 1a eingebracht, die die Wärmestrahlung der erhitzten Platte begünstigen und einen Wärmestau auf ihrer Rückseite verhindern. An den Seitenrändern der Heizplatte befinden sich an vier Punkten Nietlöcher 1b für ihre Befestigung auf dem Haltesockel, die als Langlöcher ausgebildet sind, um die Wärmedehnung des erhitzten Materials auszugleichen.
Fig. 10 ist eine seitliche Darstellung dieser Heizplatte zur Verdeutlichung ihrer geringen Stärke.
Fig. 11 zeigt den Heizplattensockel 3 von unten gesehen. Von dem in seiner Mitte als kreisrunde Öffnung dargestellten Schaftansatz 3b, der analog des Schaftes 2b des Isoliergehäuses 2 ausgebildet ist, steigen vier zungenartige Seitenwände im rechten Winkel zueinander schräg nach oben auf und enden in waagerecht abgewinkelte, schmale Auflageflächen 3a für die Heizplatte mit mittlings in die Auflagen eingebrachten Nietlöchern 3c .
In Fig. 12 ist der Heizplattensockel seitlich dargestellt. Es ist veranschaulicht, wie die zungenartigen Seitenwände 3 von seinem Schaft 3b schräg nach oben führen und in den waagerecht abgewinkelten Heizplattenauflagen 3a enden. Der Fuß des Schaftes weist einen Führungsschlitz für den Bajonettverschluß auf.
Fig. 13 zeigt - wieder seitlich dargestellt - den Heizplattensockel mit aufmontierter Heizplatte. Auf seine vier waagerecht verlaufenden Auflagen 3a ist die Heizplatte 1 durch Vernietung 3d in der Weise befestigt, daß zwischen den Auflagen und der Heizplatte Asbestschichten 3e eingefügt sind, die eine Wärmeübertragung auf den Haltesockel 3 weitgehend mindern.
Fig. 14 veranschaulicht den zusammengefügten Zustand von Heizplattensockel 3 und aufgebrachter Heizplatte 1 in das ihn umschließende Isoliergehäuse 2 mit dem anjseiner offenen Seite befindlichen Schutzgitter 2e , womit der komplette Wärmestrahlkopf geschaffen ist.
Die Schäfte beider Teile 2b und 3b fassen dabei formschlüssig ineinander und finden durch den herbeigeführten Preßsitz einen gegenseitigen festen Halt. Der auf diese Weise gebildete einheitliche Schaft etellt somit das aufstülpbare Verbindungsteil mit dem kreisrunden Überwurf des Brennerkopfes dar, deren gegenseitiger Zusammenhalt durch den vorgesehenen Bajonettverschluß 2c gesichert ist.
Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf das angeführte Ausführungsbeispiel. Sämtliche aus der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale einschließlich konstruktiver Einzelheiten sind auch in anderen Kombinationen schutzwesentlich.
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Claims (4)

auf einem Haltesockel (3) befestigt ist, der sich von waagerecht abgewinkelten Auflagen (3a) nach oben hin verjüngt und sich in einem kurzen, zylindrigen Schaft (3b) fortsetzt. 5. Thermisches Schnell-Enteisungs- und Auftaugerät für Glasflächen und Türen in Kraftfahrzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliergehäuse (2) aus MeIaminharz oder einem ähnlichen wärmeisolierenden Kunstharz-Preßstoff besteht. 6. Thermisches Schnell-Enteisungs- und Auftaugerät für Glasflächen und Türen in Kraftfahrzeugen nach den Ansprüchen 1 - 5, d a - ^ durchgekennzeichnet, daß sich das Isolier- % gehäuse (2) von einem umlaufenden, mehrere Millimeter breiten j§ Randstreifen (2a) nach oben hin verjüngt und sich in einem kur- P zen, zylindrigen Schaft (2b) fortsetzt. : 7. Thermisches Schnell-Enteisungs- und Auftaugerät für Glasflächen ; und Türen in Kraftfahrzeugen nach den Ansprüchen 1-6, d a - durchgekennzeichnet, daß der zylindrige Schaft (3b) des Haltesockels (3) formschlüssig in den geringfügig größer ausgebildeten zylindrigen Schaft (2b) des Isoliergehäueee (2) gefügt wird und beide Schäfte eine im Preßsitz haftende ■- Verbindung eingehen. ^ 8. Thermisches Schnell-Enteisungs- und Auftaugerät für Glasflächen ! und Türen in Kraftfahrzeugen nach den Ansprüchen 1-7, dadurc ί gekennzeichnet, daß das Gerät aus drei einzelnen, '. * zusammenfügbaren Teilen besteht. Die Erfindung bezieht sich auf ein thermisches Schnell-Enteisungs- und Auftaugerät für Glasflächen und Türen in Kraftfahrzeugen nach den Merkmalen von Anspruch 1. Die Beseitigung von Eisschichten auf Kfz-Windschutzscheiben, Rück- und Seitenfenstern unter winterlichen Bedingungen erfolgt in her- a · a * O. M. IiARTH PBODOKT-OBlTAtTOKe XSSBNBB STBASSK 14 · 10OO BBHLIN Sl Itimoait«») ΤΚΙ,ΚΪΟΝ (0 30) 3 0174 88 BARTH, Otto Mathias, 1000 BERLIN Thermisches Schnell-Enteisungs- und Auftaugerät für Glasflächen und Türen in Kraftfahrzeugen. . Schutzansprüche:
1. Thermisches Schnell-Enteisungs- und Auftaugerät für Glasflächen und Türen in Kraftfahrzeugen, dadurch gekenueich net, daß eine direkte Wärmestrahlung von einer, aus einem als Handgriff des Gerätes dienenden Druckgasbehälter (6) gespeisten Gasflamme (7) mit gering dosierter Flammstärke aufgeheizten, kleinen, dünnen Heizplatte (1) erzeugt wird, welche aus Kupferblech oder einem anderen guten Wärmeleiter besteht und die, um einige Millimeter versenkt, flächig in einem nach unten offenen Isoliergehäuse (2) angeordnet ist.
2. ThermischesSchnell-Enteisungs- und Auftaugerät für Glasflächen und Türen in Kraftfahrzeugen nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß der flächige Abstand der Heizplatte (1) zur GasaustrittsdUse (4d) des Brennerkopfes (4ä) der Höhe des Flammkerns entspricht.
3. Thermisches Schnell-Enteisungs- und Auftaugerät für Glasflächen
[ und Türen in Kraftfahrzeugen nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizplatte (1) mit zahlreichen, über ihre Fläche verteilten, kleinen Lochungen (1a) versehen ist.
4. Thermisches Schnell-Enteisungs- und Auftaugerät für Glasflächen und Türen in Kraftfahrzeugen nach den Ansprüchen 1 - 3, d a -durch gekennzeichnet, daC die Heizplatte (1)
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102005042316A1 (de) * 2005-09-06 2007-03-08 Lin, Arlo Gasbetriebene Vorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005042316A1 (de) * 2005-09-06 2007-03-08 Lin, Arlo Gasbetriebene Vorrichtung
DE102005042316B4 (de) * 2005-09-06 2008-04-10 Lin, Arlo Gasbetriebene Vorrichtung in Form einer Klebepistole oder einer Schweißpistole

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