DE19904474A1 - Drehschalter mit verrasteter Drehachse - Google Patents
Drehschalter mit verrasteter DrehachseInfo
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Abstract
Um für den Hersteller die Montage zu vereinfachen, weist ein Drehschalter (10) eine in ein Gehäuse eingesteckte Drehachse (11) und einen Sicherungsring (12) auf, der in Steckrichtung (25) an einem Vorsprung (27) der Drehachse (11) und in entgegengesetzter Richtung an einer Anlagefläche (23) des Gehäuses anliegt, wobei der Sicherungsring (12) elastisch aufweitbar und im Gehäuse axial fixiert ist und wobei der Vorsprung (27) und/oder der Sicherungsring eine in Steckrichtung (25) zulaufende Auflaufschräge (26) aufweist, auf die beim Einstecken der Drehachse (11) der Sicherungsring (12) bzw. der Vorsprung (33) zum Aufweiten des Sicherungsrings (12) aufläuft.
Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschalter, insbesondere Co
dierschalter, mit einer in ein Gehäuse eingesteckten Dreh
achse.
Ein derartiger Drehschalter ist durch den Drehimpulsgeber
(Encoder) Typ 427-DIL der Anmelderin bekanntgeworden, dessen
Aufbau in Fig. 4 gezeigt ist.
Bei der Montage dieses bekannten Drehimpulsgebers 40 wird
zunächst ein Dichtungsring 41 auf die Drehachse 42 des Dreh
impulsgebers gesteckt. Die Drehachse 42 wird in das Gehäu
seoberteil 43 eingesteckt und darin mit einem metallenen
Sprengring 44 gesichert, der mittels einer Auflaufschräge 45
in eine Umfangsnut 46 der Drehachse 42 eingelegt wird. In
das Gehäuseoberteil 43 werden eine Rastkugel 47, ein Rast
blech 48 und eine Codierscheibe 49, welche drehfest auf die
Drehachse 42 aufgeschoben wird, eingelegt. Dann wird in ein
Gehäuseunterteil 50 mit Kontaktbahn 51, das als Endschalter
dient, ein Schaltelement in Form einer Schnappscheibe 52
eingelegt. Das Gehäusezwischenteil 53 mit mehreren Kontakt
bahnen 54 und das Gehäuseunterteil 50 werden aufeinander und
dann an das Gehäuseoberteil 43 gepreßt. Eine alle Gehäuse
teile 43, 50 und 53 umgreifende Blechklammer 55 wird aufge
steckt und verstemmt.
Durch Drehen der Drechachse 42 in die vorgegebenen Rastposi
tionen läßt sich der elektrische Kontakt zwischen den ein
zelnen Kontaktbahnen 54 und durch Drücken der Drechachse 42
in Achsrichtung ein elektrischer Kontakt zwischen den Kon
taktbahnen 51 und 54 herstellen. Der bekannte Drehimpulsge
ber 40 ist in Dual-Inline(DIL)-Bauweise ausgeführt, d. h.,
die Enden 51a, 54a der Kontaktbahnen 51, 54 werden in Löcher
einer Leiterplatte eingesteckt und verlötet.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Montage eines Dreh
schalters der eingangs genannten Art für den Hersteller zu
vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Dreh
schalter mit einer in ein Gehäuse eingesteckten Drehachse
und einem Sicherungsring auf der Drehachse, der in Steck
richtung an einem Vorsprung der Drehachse und in entgegenge
setzter Richtung an einer Anlagefläche des Gehäuses anliegt,
wobei der Sicherungsring elastisch aufweitbar und im Gehäuse
axial fixiert ist und wobei der Vorsprung und/oder der Si
cherungsring eine in Steckrichtung zulaufende Auflaufschräge
aufweist, auf die beim Einstecken der Drehachse der Siche
rungsring bzw. der Vorsprung zum Aufweiten des Sicherungs
rings aufläuft.
Bei der Montage des erfindungsgemäßen Drehschalters wird der
Drehschalter ohne Drehachse komplett vormontiert und ver
packt, wobei die Drehachse dem vormontierten Drehschalter
als Schüttgut lose beigelegt wird. Nicht vom Hersteller,
sondern vom Kunden wird die Drehachse nachträglich in das
Gehäuse eingesteckt und dabei verrastet. Neben einer größe
ren Chargenfertigung lassen sich die Varianten des Dreh
schalters, die im wesentlichen durch verschiedene Achsformen
bestimmt sind, durch Beilegen der jeweiligen Drehachse rea
lisieren. Daher müssen nicht mehr wie bisher alle Varianten
des Drehschalters komplett, sondern nur noch ein einziger
vormontierter Drehschalter und die verschiedenen Achsformen
bevorratet werden.
Die Elastizität des Sicherungsrings wird bei bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung durch einen in sich offenen
Sicherungsring erreicht. Dies ermöglicht es, auch einen Si
cherungsring aus z. B. Metall oder Kunststoff zu verwenden.
Es ist aber auch möglich, einen in sich geschlossenen Siche
rungsring aus z. B. gummielastischem Material zu verwenden.
Statt des bekannten metallenen Sprengrings wird vorzugsweise
ein Sicherungsring aus Kunststoff montiert, der bei der spä
teren Achsmontage durch den Vorsprungs an der Drehachse ela
stisch aufgeweitet (vorgespannt) wird und dann hinter dem
Vorsprung wieder einrastet.
Vorzugsweise ist das Gehäuse zwischen einem Gehäuseteil und
einer Codierscheibe angeordnet. Bei einer anderen Ausfüh
rungsform ist der Sicherungsring hingegen in eine Umfangsnut
des Gehäuses eingelegt.
Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
sind die Anschlußkontakte des Drehschalters als Surface
Mounted Device (SMD)-Kontakte ausgebildet. Grundvorausset
zung für ein sinnvolles SMD-Bauteil ist seine automatische
Bestückbarkeit. Als Transport- und Zuführeinheit hat sich
schon seit langer Zeit die Technik der Blistergurtverpackung
durchgesetzt. Dabei werden die Bauteile in ein mit Kavitäten
ausgebildetes Endlosband gelegt, das anschließend mit einer
Folie durch Verschweißen oder Verkleben wieder verschlossen
wird. Die so lagerichtig vorpositionierten Bauteile werden
automatisch aus dem Gurt entnommen und auf die Leiterplatte
abgesetzt. Da bekannte mit Drehachse montierte Drehschalter
die maximale Kavitätentiefe (ca. 12 mm) des Blistergurtes
überschreiten, sind sie als SMD-Teil nicht ausführbar. Durch
die erfindungsgemäße Vormontierung ohne Drehachse ist es
nunmehr möglich, den Drehschalter in den Kavitäten des Bli
stergurtes einzulegen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Oberseite des Gehäu
ses als Ansaugfläche ausgebildet ist. Diese möglichst große,
ebene Ansaugfläche ermöglicht es, den Drehschalter mit einer
Vakuum-Saugpipette problemlos aus seiner Kavität aufzunehmen
und auf die Leiterplatte abzusetzen. Bei den bisher bekann
ten Drehschaltern ist wegen ihrer bereits eingesetzten Dreh
achse keine flache Ansaugfläche vorhanden, um den Schalter
mit einer Vakuum-Saugpipette greifen zu können.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfin
dungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und
beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaf
ten Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Drehschalter in vormontier
tem Zustand mit noch nicht montierter Drehachse;
Fig. 2 den Drehschalter der Fig. 1 mit montierter Drehach
se;
Fig. 3 eine Modifikation des in Fig. 2 gezeigten Dreh
schalters in einer Detailansicht gemäß III in
Fig. 2; und
Fig. 4 einen dem Drehschalter der Fig. 2 entsprechenden
Drehschalter nach dem Stand der Technik.
Der in Fig. 1 gezeigte Drehschalter 10 ist ohne seine Dreh
achse 11 vormontiert. Bei dieser Vormontage sind zunächst
ein Sicherungsring 12 aus Kunststoff und anschließend Co
dierscheibe 13, Rastkugel 14 und Rastblech 15 in das Gehäu
seoberteil 16 eingelegt. Der Sicherungsring 12 ist elastisch
aufweitbar, vorzugsweise dazu in sich offen ausgebildet.
Dann wird in ein Gehäuseunterteil 17 mit Kontaktbahn 18, das
als Endschalter dient, ein Schaltelement in Form einer
Schnappscheibe 19 eingelegt. Ein Gehäusezwischenteil 20 mit
mehreren Kontaktbahnen 21 und das Gehäuseunterteil 17 werden
aufeinander und dann an das Gehäuseoberteil 16 gepreßt. Eine
alle Gehäuseteile 16, 17 und 20 umgreifende Blechklammer 22
wird aufgesteckt und verstemmt, wodurch der Sicherungsring
12 zwischen einer Anlagefläche 23 des Gehäuseoberteils 16
und der Codierscheibe 13 im Gehäuse axial fixiert ist.
Die Drehachse 11 mit Dichtungsring 24 ist dem vormontierten
Drehschalter als Schüttgut lose beigelegt und wird erst vom
Kunden nachträglich montiert, indem sie in Steckrichtung 25
in das Gehäuse eingesteckt wird. Dabei wird durch eine in
Steckrichtung 25 zulaufende Auflaufschräge 26 am Vorsprung
27 der Drehachse 12 der Sicherungsring 12 elastisch aufge
weitet und damit vorgespannt, bis er den Vorsprung 27 ra
stend hintergreift (Fig. 2).
Die Anschlußkontakte 28 des Drehschalters 10 sind als SMD-
Kontakte parallel zur Gehäuseunterseite abgewinkelt, und die
Oberseite des Gehäuses ist als große, ebene Ansaugfläche 29
ausgebildet, die das Aufnehmen des vormontierten Drehschal
ters 10 mit einer Vakuum-Saugpipette ermöglicht.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist nicht an der
Drehachse 30, sondern am Sicherungsring 31 die Auflaufschrä
ge 32 vorgesehen. Beim Einstecken der Drehachse 30 in das
Gehäuse läuft die Drehachse 30 mit ihrem Vorsprung 33 auf
diese Auflaufschräge 32 auf, wodurch der Sicherungsring 32
elastisch aufgeweitet wird und dann dann hinter den Vor
sprung 33 verrastet.
Claims (6)
1. Drehschalter (10), insbesondere Codierschalter, mit
einer in ein Gehäuse eingesteckten Drehachse (11; 30)
und einem Sicherungsring (12; 31) auf der Drehachse
(11; 30), der in Steckrichtung (25) an einem Vorsprung
(27; 33) der Drehachse (11; 30) und in entgegengesetz
ter Richtung an einer Anlagefläche (23) des Gehäuses
anliegt, wobei der Sicherungsring (12; 31) elastisch
aufweitbar und im Gehäuse axial fixiert ist und wobei
der Vorsprung (27) und/oder der Sicherungsring (31)
eine in Steckrichtung (25) zulaufende Auflaufschräge
(26; 32) aufweist, auf die beim Einstecken der Dreh
achse (11; 30) der Sicherungsring (12) bzw. der Vor
sprung (33) zum Aufweiten des Sicherungsrings (12; 31)
auf läuft.
2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsring (12; 31) in sich offen ist.
3. Drehschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sicherungsring (12; 31) aus Kunst
stoff gebildet ist.
4. Drehschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (12;
31) zwischen einem Gehäuseteil (Gehäuseoberteil 16)
und einer Codierscheibe (13) angeordnet ist.
5. Drehschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkontakte (28)
des Drehschalters (10) als SMD-Kontakte ausgebildet
sind.
6. Drehschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Gehäuses
als Ansaugfläche (29) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104474 DE19904474A1 (de) | 1999-02-04 | 1999-02-04 | Drehschalter mit verrasteter Drehachse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104474 DE19904474A1 (de) | 1999-02-04 | 1999-02-04 | Drehschalter mit verrasteter Drehachse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19904474A1 true DE19904474A1 (de) | 2000-08-24 |
Family
ID=7896397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999104474 Withdrawn DE19904474A1 (de) | 1999-02-04 | 1999-02-04 | Drehschalter mit verrasteter Drehachse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19904474A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102522246A (zh) * | 2011-12-30 | 2012-06-27 | 余正明 | 一种车载音响用编码器 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3710184A1 (de) * | 1987-03-27 | 1988-10-13 | Siemens Ag | Elektrisches bauelement |
DE3713318A1 (de) * | 1987-04-21 | 1988-11-10 | Robert Seuffer Gmbh & Co | Elektrischer schalter |
JPH09288933A (ja) * | 1996-04-22 | 1997-11-04 | Teikoku Tsushin Kogyo Co Ltd | 回転式電子部品用シャフトの抜け防止機構及びワッシャ |
-
1999
- 1999-02-04 DE DE1999104474 patent/DE19904474A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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