DE19903999C2 - Kachelofen - Google Patents
KachelofenInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B1/00—Stoves or ranges
- F24B1/02—Closed stoves
- F24B1/04—Closed stoves built-up from glazed tiles
- F24B1/06—Construction of tiles or bracing means therefor, e.g. shim liner
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ofenkachel aus Keramikmaterial und einen aus
einer Vielzahl von derartigen neben- und übereinander angeordneten, durch
Schamottemörtel miteinander verbundenen Kacheln bestehenden
Kachelmantel eines Kachelofens.
Bei bekannten Ofenkacheln aus Keramikmaterial stehen die vier Setzkanten
um ein bestimmtes Maß gegenüber dem Kachelrumpf vor. Anders
ausgedrückt: Die Setzkanten gehen auf der Rückseite der Kachel in eine
Hohlkehle über, die am sogenannten Rumpfbart ausläuft. Der Rumpfbart
bildet einen umlaufenden Steg auf der Rückseite der Kachel. Mit derartigen
Kacheln werden traditionelle Kachelöfen in herkömmlicher Setztechnik
hergestellt. Der Aufbau eines Ofenmantels aus solchen Keramikkacheln
erfordert neben dem Kostenfaktor "Kacheln" einen hohen Arbeits- und
Zeitaufwand, der überwiegend auf der Baustelle selbst, d. h. am
vorgesehenen Standort des Kachelofens anfällt.
Die auf der Baustelle vorzunehmenden Arbeiten beginnen mit dem Auslegen
(Couleuren) des gesamten Kachelmaterials entsprechend der
Kachelofenmantel-Skizze auf dem Boden. Dabei werden die Keramikkacheln
nach Farbe und Reinheit der Glasur aufeinander abgestimmt. Nach
Herstellung des Fundamentes und des Sockels und Aufstellung des
Heizeinsatzes nebst dem zugehörigen Mauerdurchbruch und
Schornsteinanschluß wird die Setzlinie für die erste Kachelschicht auf den
Sockel übertragen. Die einzelnen Kacheln werden auf der Setzlinie markiert
und der Fugenabstand korrigiert. Vor dem Setzen werden die einzelnen
Ofenkacheln - insbesondere wenn sie fugenlos, also "auf Stoß" zu setzen
sind - zum Vergrößern der Setzkantenfläche behauen. Dabei wird mit dem
Töpferhammer von den vier Setzkanten soviel "Fleisch" abgeschlagen, bis
etwa sechs Millimeter von der Glasurkante bis zur Setzkantenmitte verbleibt.
Die dabei anfallenden Splitter werden später als "Zwickermaterial"
verwendet. Das Behauen ist sehr sorgfältig auszuführen, um zu vermeiden,
daß die Glasur beschädigt und die Kachel möglicherweise nicht mehr zu
verwenden ist. Dieser Arbeitsgang ist sehr zeitaufwendig, also ein
erheblicher Kostenfaktor.
Beim Setzen der ersten Ofenkachel in ein Mörtelbett aus Schamottemörtel
wird die Fugenbreite unter Zuhilfenahme von Holzkeilen, die von außen in
die Fuge gedrückt werden, festgelegt und die Kachel auf lot- und
waagerechten Stand justiert. Danach werden die beim Behauen der Kachel
entstandenen Kachelsplitter (oder auch Reste von Schamotteplatten) unter
dem Rumpfbart der Kachel in den Mörtel gedrückt, um der Kachel einen
besseren Halt zu geben und um spätere Schwindungsrisse im Mörtel zu
verhindern. Diese Arbeitsgänge wiederholen sich, bis alle Kacheln der ersten
Reihe gesetzt sind. Nach dem Abbinden der ersten Kachelreihe wird die
zweite Kachelreihe gesetzt. Die gesetzten Kachelreihen werden verzwickert,
verklammert und ausgefüttert.
"Verzwickern" heißt, daß die lotrechten Zwischenräume zwischen den
Rumpfbärten der Kacheln mit Schamottemörtel angefüllt und in diesen
Mörtel Schamotteplatten-Reste oder Tonziegelstreifen eingerieben werden.
Diese Zwicker erfüllen die gleiche physikalische Funktion wie die
Kachelsplitter beim Setzen der ersten Kachelreihe: Sie verhindern Lufträume
und Schrumpfrisse in der Mörtelsubstanz. Das "Verklammern" der
Ofenkacheln soll die Dehnungs- und Schrumpfungskräfte auffangen, die
während der Heizperiode entstehen. Deshalb werden die Kachelrümpfe nach
dem Verzwickern mit aus Ofendraht gebogenen Klammern verbunden, deren
Enden unter Spannung die lotrechten Rumpfbärte zweier benachbarter
Kacheln übergreifen. Erst wenn die Kacheln verzwickert und verklammert
sind, wird eine ausreichende Dichtigkeit und Festigkeit der Kachelfugen
erzielt. Anschließend werden die Kacheln mit sogenannten Ausfuttersteinen
ausgefüttert.
Die geschilderten Abläufe, die in dem Buch "Kachelofenbau" von Bernd
Grützmacher (Callwey Verlag München 1996) beschrieben sind, wiederholen
sich von Kachelreihe zu Kachelreihe.
Um die beim Setzen eines Kachelofens anfallenden Arbeiten zu
vereinfachen, wurden verschiedene Vorschläge gemacht, die im wesentlichen
darauf hinzielen, Kachelöfen ohne Verbindungsmasse, d. h. ohne
Schamottemörtel, herzustellen.
Aus der Europäischen Patentschrift EP 0 166 711 B1 ist ein Kachelofen bekannt,
bei dem zwei benachbarte Kacheln im Einbauzustand eine vertikale Nut
bilden, die sich schwalbenschwanzförmig zur Vorderseite der Kacheln
erweitert. An der Rückseite der Kacheln ist eine Schamotteplatte angeordnet,
die mit einem Vorsprung in die schwalbenschwanzförmige Nut eingreift. Der
nötige Zusammenhalt benachbarter Kacheln wird durch herkömmliche
Drahtklammern bewirkt; zur Abdichtung werden an sich bekannte
Asbestschnüre oder dergl. verwendet. Da diese Konstruktion ohne
Ausfugung und ohne Ausfüllen der Zwischenräume mit Mörtel im
"Steckverfahren" hergestellt werden soll, kann sie die Standfestigkeit eines
herkömmlichen Kachelofens und dessen Beständigkeit gegen
Wärmedehnungsspannungen nicht erreichen. Vielmehr besteht die Gefahr,
daß die Kachelreihen oder die Kachelverbünde auseinanderrutschen oder
kippen.
Durch die Deutsche Patentschrift 920 986 ist ein Ofenkachelverband bekannt, dessen
außen liegende Kacheln an ihren beiden seitlichen Kanten jeweils einen nach hinten
ragenden Steg aufweisen. Die Stege jeder Kachel verlaufen in einem spitzen Winkel
zur Fläche der Kachel, so dass die Stege nach innen geneigt sind. Die Stege von
jeweils zwei nebeneinander liegenden Kacheln bilden somit einen sogenannten
Schwalbenschwanz. Hinter der ersten Kachelreihe ist eine weitere Kachelreihe
angeordnet, deren Kacheln an ihren beiden seitlichen Kanten nach vorne ragende
Stege aufweisen, die ebenfalls nach innen geneigt sind. Die Abmessungen der
Kacheln der beiden hintereinander angeordneten Kachelreihen sind so gewählt, dass
die Stege der innen liegenden Kacheln jeweils die einen Schwalbenschwanz
bildenden Stege zweier außen liegenden Kacheln formschlüssig übergreifen. Die
innen liegende Kachelreihe hält somit die außen liegende Kachelreihe klammerartig
zusammen. Dieser Kachelverband ist lediglich dazu geeignet, nebeneinander liegende
Kacheln miteinander zu verbinden, wobei die einzelnen Kacheln der beiden
hintereinander liegenden Kachelreihen, wie es die Schwalbenschwanzführung
vorgibt, jeweils von oben ineinander geschoben werden müssen. Eine formschlüssige
Verbindung der übereinander angeordneten Kacheln ist mit dem Kachelverband nach
der Deutschen Patentschrift 920 986 nicht erreichbar.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
das Setzen eines traditionellen Kachelofens zu vereinfachen und die auf der
Baustelle, d. h. am Standort des Kachelofens, anfallenden Arbeiten des
Ofensetzers zu reduzieren und die Bauzeit zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
das Verzwickern und Verklammern der Kachelstege entfällt und trotzdem
eine hohe Dichtigkeit und Festigkeit der Kachelfugen erreicht wird. Ein
Behauen der Setzkanten ist nicht mehr erforderlich. Die Kacheln können
schneller und leichter verarbeitet werden und das Verfestigen der
Kachelreihen geschieht weit schneller als bei der herkömmlichen Bauweise.
Die durch die neue Setztechnik mittels der Keramikklammern erzielbare sehr
hohe Festigkeit der Kachelwände erlaubt die Vorfertigung von runden oder
eckigen Kachelwänden, d. h. es können große Teile des Kachelmantels, z. B.
eine oder mehrere Kachelreihen, in der Werkstätte vorgefertigt und als
Ganzes zur Baustelle transportiert werden. Da das Auslegen (Couleuren) des
Kachelmaterials ebenfalls in der Werkstätte vorgenommen werden kann,
entfällt auch dieser zeitaufwendige Arbeitsgang auf der Baustelle. Der
Kachelmantel kann somit entsprechend dem Arbeitsfortschritt beim Mauern
der einzelnen Liegezüge am Standort des Kachelofens aus größeren Teilen
zusammengesetzt und ausgefüttert werden. Die neue Setztechnik für
Keramikkacheln ergibt gleichwohl einen traditionellen Kachelofen mit allen
Möglichkeiten der Herstellung einer leichten, mittelschweren oder schweren
Bauweise, je nach Dicke der Ausfütterung und gegebenenfalls eines
Vorschubes aus Schamotteplatten.
Gemäß Patentanspruch 2 eignet sich die Erfindung gleichermaßen zum
Setzen von Schamotte-Elementen für Kamin- oder Steinöfen oder dergl.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Kachelofenmantel als
Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen eingehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Rückseite von vier Kacheln, die durch keramische
Klammern miteinander verbunden sind, in verkleinerter
räumlicher Darstellung;
Fig. 2 einen Verbund von neun Kacheln, die durch keramische
Klammern miteinander verbunden sind, in verkleinertem
Maßstab, von der Rückseite gesehen;
Fig. 3 drei Kacheln, die durch keramische Klammern miteinander
verbunden sind, in verkleinertem Maßstab, von der Seite
gesehen und aufgeschnitten;
Fig. 4 ein Detail zweier Kacheln, die an einer Ecke durch eine
keramische Klammer miteinander verbunden sind, von der Seite
gesehen, aufgeschnitten;
Fig. 5 ein Detail von vier Kacheln, die an ihren Ecken durch eine
keramische Klammer miteinander verbunden sind, von hinten
gesehen, aufgeschnitten.
Die Fig. 1 zeigt die Rückseite von vier Kacheln 1, 2, 3 und 4, deren
Setzkanten nach hinten verlängert sind, so daß an jeder Kachel bündig mit
ihren vier Setzkanten etwa rechtwinklig nach hinten ragende, umlaufende
Stege 5 ausgebildet sind. Die jeweils aneinander gefügten Stege 5 der
Kacheln 1, 2, 3 und 4 werden von U-förmigen keramischen Klammern 6, 7
zusammengehalten. Hierzu greifen die Schenkel 8 der Klammern 6 und die
Schenkel 9, 10 der Klammer 7 über die Stege 5 der neben- und übereinander
liegenden Kacheln 2, 4 und 1, 3 bzw. 1, 2 und 3, 4. Die Schenkel 9 und 10
der Klammer 7 sind zur Verbindung der Ecken der vier aneinander gefügten
Kacheln 1, 2, 3 und 4 mit Aussparungen 11 versehen, die jeweils in der Mitte
der Schenkel 9 und 10 herausgebrochen werden. Dadurch verbindet die
Klammer 7 alle vier Kacheln 1 bis 4 miteinander, und zwar mit ihren
Schenkeln 9 und 10 die übereinander angeordneten Kacheln 1 und 2 sowie 3
und 4, mit ihrem Schenkel 9 die nebeneinander angeordneten Kacheln 1 und
3, und mit ihrem Schenkel 10 die nebeneinander angeordneten Kacheln 2 und
4. Zum Setzen der Ofenkacheln wird auf die Außenseite des Steges 5 eine
dünne Schicht aus Schamottemörtel aufgetragen. Dann werden die Kacheln
auf die gewünschte Fugenstärke aneinander gefügt. Nach dem Setzen der
Kacheln werden die keramischen Klammern 6, 7 mit Schamottemörtel
ausgefüllt und fest über die Stege 5 der Kacheln geschoben. Der
zeichnerischen Klarheit wegen ist der Schamottemörtel in Fig. 1 nicht
dargestellt. Es ist deutlich erkennbar, daß die Setzkanten durch die Stege 5
eine wesentliche Verbreiterung erfahren. Dadurch entfällt das Behauen der
Kacheln vor dem Setzen, selbst wenn die Kacheln fugenlos, d. h. auf Stoß zu
setzen sind.
Die Fig. 2 zeigt die Rückseite eines Verbundes von neun Kacheln 12, deren
Stege 5 durch keramische Klammern 6, 7 miteinander verbunden sind. Wie
anhand von Fig. 1 eingehend erläutert wurde, verbinden die Klammern 6 die
Stege 5 von jeweils zwei neben- bzw. übereinander angeordneten Kacheln
12, während die Klammern 7 mit den aus ihren Schenkeln
herausgebrochenen Aussparungen die Stege 5 von jeweils vier mit ihren
Ecken aneinander gefügten Kacheln 12 miteinander verbinden. Die Fugen
zwischen den Stegen 5 sind mit Schamottemörtel 16 ausgefüllt.
Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch drei nebeneinander liegende Kacheln.
Die mittels Schamottemörtel 16 aneinander gefügten Kacheln 13 und 14 bzw.
14 und 15 sind durch keramische Klammern 6 verbunden, die mit
Schamottemörtel 16 ausgefüllt und fest über die Stege 5 der Kacheln 13 und
14 bzw. 14 und 15 geschoben sind.
Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die mittels einer Klammer 7 aneinander
gefügten Ecken zweier Kacheln 17 und 18. Die Schnittebene ist in der
nachfolgenden Fig. 5 mit A-B bezeichnet. Die Schenkel 9 der Klammer 7
übergreifen sowohl die parallel zur Schnittebene verlaufenden Stege 5 als
auch mit ihren Aussparungen 11 die rechtwinklig zur Schnittebene
verlaufenden Stege 5' der Kacheln 17 und 18.
Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Ecken von vier Kacheln, und zwar
mit Blick von hinten in eine Keramikklammer 7 hinein. Die Schnittebene ist
in Fig. 4 mit C-D bezeichnet. Aus dieser Zeichnung ist erkennbar, wie die
Klammer 7 mit ihren Schenkeln 9 und 10 und deren Aussparungen 11 die
Stege 5 und 5' der Kacheln übergreift.
Für die Fig. 4 und 5 gilt gleichermaßen, daß der Spalt zwischen den
Schenkeln der Keramikklammern und den Stegen der Kacheln mit
Schamottemörtel ausgefüllt ist. In den Fig. 4 und 5 ist der zeichnerischen
Klarheit wegen lediglich der Schamottemörtel 16 in den Fugen zwischen den
Stegen der Kacheln eingezeichnet.
Wenn auch in den Fig. 1 bis 5 das Verbinden von Keramikkacheln für einen
Kachelmantel eines Kachelofens dargestellt ist, gelten die diesbezüglichen
Erläuterungen selbstverständlich ebenso für das Setzen von Schamotte-
Elementen für Kamin- oder Steinöfen oder dergl.
Claims (5)
1. Ofenkachel aus Keramikmaterial und aus einer Vielzahl von derartigen neben-
und übereinander angeordneten, durch Schamottemörtel miteinander verbundenen
Kacheln bestehender Kachelmantel eines Kachelofens, wobei die Kacheln an ihrer
Rückseite nach hinten ragende Stege aufweisen, die durch mit Schamottemörtel
ausgefüllte keramische Klammern, die mit ihren Schenkeln die Stege der
nebeneinander angeordneten Kacheln übergreifen, formschlüssig miteinander
verbunden sind,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) die Stege (5) sind an allen vier Setzkanten der Kacheln (1, 2, 3, 4) umlaufend angeordnet;
- b) die Stege (5) weisen einen rechteckigen Querschnitt auf;
- c) die Stege (5) ragen bündig mit der Setzkanten im Wesentlichen lotrecht zur Fläche der Kacheln (1, 2, 3, 4) nach hinten;
- d) die Klammern (6, 7) weisen einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die sich gegenüber stehenden Innenflächen der Schenkeln (9, 10) parallel verlaufen;
- e) sowohl die nebeneinander als auch die übereinander angeordneten Kacheln sind durch Klammern (6, 7), welche die Stege der aneinander gefügten Kacheln (1, 2, 3, 4) übergreifen, miteinander verbunden.
2. Aus Schamotte bestehendes Bauelement und aus einer Vielzahl von derartigen
neben- und übereinander angeordneten, durch Schamottemörtel miteinander
verbundenen Bauelementen bestehende Wand eines Kamin- oder Steinofens oder
dergl., wobei die Bauelemente an ihrer Rückseite nach hinten ragende Stege
aufweisen, die durch mit Schamottemörtel ausgefüllte Klammern aus Schamotte,
die mit ihren Schenkeln die Stege der nebeneinander angeordneten Bauelemente
übergreifen, formschlüssig miteinander verbunden sind,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) die Stege sind an allen vier Außenkanten der Bauelemente umlaufend angeordnet;
- b) die Stege weisen einen rechteckigen Querschnitt auf;
- c) die Stege ragen bündig mit der Außenkanten im Wesentlichen lotrecht zur Fläche der Bauelemente nach hinten;
- d) die Klammern (6, 7) weisen einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die sich gegenüber stehenden Innenflächen der Schenkeln (9, 10) parallel verlaufen;
- e) sowohl die nebeneinander als auch die übereinander angeordneten Bauelemente sind durch Klammern, welche die Stege der aneinander gefügten Bauelemente übergreifen, miteinander verbunden.
3. Kachelmantel eines Kachelofens nach Anspruch 1 bzw. Wand eines
Kamin- oder Steinofens oder dergl. nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Verbindungen der Ecken von vier aneinander
gefügten Kacheln (1, 2, 3, 4) bzw. Bauelementen verwendeten U-
förmigen Klammern (7) in der Mitte ihrer Schenkel (9, 10) jeweils eine
herausgebrochene Aussparung (11) aufweisen.
4. Ofenkachel für einen Kachelmantel eines Kachelofens nach Anspruch 1
bzw. Bauelement für einen Kamin- oder Steinofen oder dergl. nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kachel (1, 2, 3, 4) bzw. das
Bauelement im wesentlichen eben ausgebildet ist.
5. Ofenkachel für einen Kachelmantel eines Kachelofens nach Anspruch 1
bzw. Bauelement für einen Kamin- oder Steinofen oder dergl. nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kachel bzw. das
Bauelement gewölbt bzw. gebogen ausgebildet ist.
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