DE19902993C2 - Anlaufsteuerverfahren für ein Insassenschutzsystem - Google Patents
Anlaufsteuerverfahren für ein InsassenschutzsystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Anlaufsteuerung eines Insassenschutzsystems
und dabei eine Verbesserung der Anlaufsteuerung eines zweistufigen Insassenschutz
systems, das zwei Aufblaseinrichtungen enthält und so konstruiert ist, daß diese unter
vorbestimmten Bedingungen der Reihe nach aktiviert werden, insbesondere ein An
laufsteuerverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Nach dem Stand der Technik wird normalerweise ein Luftkissen zu jenem Zeitpunkt
aufgeblasen, zu dem eine sogenannte Aufprallbeschleunigung, die größer als ein vor
bestimmter Referenzwert ist, nachgewiesen wird. Aufgrund verschiedener späterer
Studien, Versuche usw., wurde jedoch offensichtlich, daß es in einigen Fällen für den
Insassenschutz nicht immer angebracht ist, das Luftkissen in einem aufzublasen.
In den letzten Jahren wurden verschiedene zweistufige Luftkissensysteme vorgeschla
gen (JP 2-310143 A). In zweistufigen Luftkissensystemen wird eine Aufblaseinrich
tung der ersten Stufe unter vorbestimmten Umständen zum Aufblasen des Luftkissens
bis zu einer vorbestimmten Größe aktiviert, und dann wird eine Aufblaseinrichtung
der zweiten Stufe zum Aufblasen des Luftkissens auf sein Maximum zu einem Zeit
punkt aktiviert, zu dem zweite vorbestimmte Bedingungen erfüllt sind.
In einem solchen zweistufigen Luftkissensystem wird es vom Standpunkt des ange
messenen Insassenschutzes aus wichtig, wie die Aufblaseinrichtung der ersten Stufe
und die Aufblaseinrichtung der zweiten Stufe aktiviert werden.
Als relativ einfaches Verfahren zur Aktivierung der Aufblaseinrichtungen kann zum
Beispiel eine Anlaufsteuerung in Betracht gezogen werden, bei der eine Verzögerung,
die bei einem Aufprall verursacht wird, gemessen wird, so daß ihr Integralwert be
rechnet werden kann, und dann die Aufblaseinrichtung der ersten Stufe und die Auf
blaseinrichtung der zweiten Stufe jeweils aktiviert werden, wenn ein solcher Integral
wert entsprechende Schwellenwerte übersteigt. Eine derartige Anlaufsteuerung kann
in der Praxis verwendet werden, wenn nicht zwischen der Aktivierung der Aufblasein
richtung der ersten Stufe und der Aktivierung der Aufblaseinrichtung der zweiten Stu
fe eine Stagnation des Integralwertes der Verzögerung auftritt. Abhängig von der Art
des Aufpralls tritt jedoch manchmal ein derartiges Phänomen auf.
Beispielsweise bei einem Schrägaufprall kann es passieren, daß der Integralwert der
Verzögerung nach Aktivieren der ersten Aufblaseinrichtung nachläßt, weil Knautsch
zonen der Kraftfahrzeugkarosserie in Wirkung treten. Dann kann es bei den bekannten
Anlaufsteuerverfahren passieren, daß die zweite Aufblaseinrichtung nicht aktiviert
wird, obwohl sie nach dem tatsächlichen Verlauf des Aufpralls eigentlich aktiviert
werden müßte. Die erneut ansteigende Fahrzeugverzögerung im weiteren Verlauf des
Aufpralls kommt zu spät, um die zweite Aufblaseinrichtung noch in dem Zeitintervall
zu aktivieren, in dem dies für die Insassen hilfreich ist.
Die EP 0 798 175 A2, die den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bildet, of
fenbart ein Verfahren zur Steuerung der mehrstufigen Aktivierung eines Fahrzeugin
sassen-Rückhaltesystem mit einem Gassack, wobei Geschwindigkeitsdifferenzwerte
gemessen und zwei Gasgeneratorstufen in Abhängigkeit vom Überschreiten von
Schwellenwerten aktiviert werden. Hierbei ergeben sich entsprechende Probleme wie
oben erläutert.
Der Lehre der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die An
laufsteuerung für ein zweistufiges Insassenschutzsystem im oben erläuterten Sinne zu
verbessern.
Die obige Aufgabe wird durch ein Anlaufsteuerverfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
Anspruch 2 betrifft eine steuerungstechnische Modifikation und Verbesserung.
Das Anlaufsteuerverfahren wurde angesichts der Tatsache entwickelt, daß, wenn sich
die Erhöhung des Geschwindigkeitsintegralwertes verlangsamt, d. h., wenn eine Sta
gnation des Geschwindigkeitsintegralwertes hervorgerufen wird, nachdem die erste
Aufblaseinrichtung aktiviert wurde, aber die hervorgerufene Verzögerung einen vor
bestimmten Wert übersteigt, die Aktivierung der zweiten Aufblaseinrichtung erfor
derlich sein muß.
Insbesondere werden bei verschiedenen Arten des Aufpralls, die eine Aktivierung der
ersten Aufblaseinrichtung, aber nicht eine Aktivierung der zweiten Aufblaseinrichtung
verlangen, Daten einer Änderung in der Verzögerung, die hervorgerufen wird, wenn
die Verzögerung auf ihr Maximum erhöht wird, im voraus durch einen Versuch usw.
gesammelt und gespeichert. Dann wird die erfaßte Verzögerung des Fahrzeuges mit
der gespeicherten Verzögerung verglichen, nachdem die erste Aufblaseinrichtung ak
tiviert wurden. Wenn die erfaßte Verzögerung des Fahrzeuges die gespeicherte Ver
zögerung übersteigt, so daß die Geschwindigkeitsreduktion erhöht wird, wird eine
Zeitintegration über einen Bereich in dem die erfaßte Verzögerung des Fahrzeuges die
gespeicherte Verzögerung übersteigt, bis zur gewünschten Aktivierungszeit der zwei
ten Aufblaseinrichtung ausgeführt. Dann wird der integrierte Wert zu dem sogenann
ten Geschwindigkeitsintegralwert addiert, der zu einem Zeitpunkt berechnet wurde, zu
dem entschieden wurde, daß die erfaßte Verzögerung des Fahrzeuges die gespeicherte
Verzögerung übersteigt. Wenn das Additionsergebnis einen vorbestimmten Schwel
lenwert übersteigt, wird die Aktivierung der zweiten Aufblaseinrichtung ausgeführt.
Daher kann die zweite Aufblaseinrichtung ohne Versagen aktiviert werden, auch wenn
eine Stagnation des Geschwindigkeitsintegralwertes hervorgerufen wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung, die nicht beschränkend zu verstehen ist, weiter erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht, die ein Beispiel eines Aufbaus eines An
laufsteuersystems für ein Insassenschutzsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das Prozeduren der Anlaufsteuerung des Insassen
schutzsystems gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 3 ein Kennliniendiagramm, das ein Beispiel einer Änderung in den Kennli
nien einer gespeicherten Verzögerung GM und einer Verzögerung G
zeigt, welche die Aktivierung einer zweiten Aufblaseinrichtung verlangt,
selbst wenn eine Stagnation eines Geschwindigkeitsintegralwertes her
vorgerufen wird, nachdem eine erste Aufblaseinrichtung aktiviert wurde,
Fig. 4 ein Kennliniendiagramm, das eine Änderung in den Kennlinien des Ge
schwindigkeitsintegralwertes in bezug auf die Verzögerung GM und die
Verzögerung G, wie in Fig. 3 dargestellt, zeigt, und
Fig. 5 eine Ansicht, die ein Beispiel einer Konfiguration zeigt, wenn eine Dis
kette zum Lesen des Programms verwendet wird.
In der Folge wird die vorliegende Erfindung ausführlich mit Bezugnahme auf die bei
liegende Zeichnung beschrieben.
Elemente, Anordnungen usw., die in der Folge beschrieben werden, sollen nicht als
Einschränkung der vorliegenden Erfindung verstanden werden und können auf unter
schiedliche Weise im Umfang und Wesen der vorliegenden Erfindung modifiziert und
geändert werden.
Zunächst wird ein grundlegender Aufbau eines Anlaufsteuersystems für ein Insassen
schutzsystem gemäß den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung (das in
der Folge als "vorliegendes System" bezeichnet wird) mit Bezugnahme auf Fig. 1 er
klärt.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt eine Hardware-Anordnung des vorliegenden Sy
stems S eine erste Schnittstellenschaltung (in Fig. 1 als "I/F (1)" bezeichnet) 1, einen
Analog/Digital-Wandler (in Fig. 1 als "A/D" bezeichnet) 2, einen ROM (Nur-Lese-
Speicher) 3, eine zentrale Verarbeitungseinheit (in Fig. 1 als "CPU" bezeichnet) 4, ei
nen RAM (Direktzugriffsspeicher) 5, einen Digital/Analog-Wandler (in Fig. 1 als
"D/A" bezeichnet) 6 und eine zweite Schnittstellenschaltung (in Fig. 1 als "I/F (2)"
bezeichnet) 7.
Die erste Schnittstellenschaltung 1 wandelt einen Pegel eines analogen Ausgangssi
gnals von einem Beschleunigungssensor 8, der eine Beschleunigung eines Fahrzeuges
erfaßt, um. Das analoge Ausgangssignal wird von dem Analog/Digital-Wandler 2, der
einen allgemein bekannten Schaltungsaufbau aufweist, in ein digitales Signal umge
wandelt und dann in die zentrale Verarbeitungseinheit 4 eingegeben.
In diesem Fall ist der sogenannte Beschleunigungssensor, der allgemein bekannt ist,
ein Sensor vom Halbleitertyp, ein Sensor vom piezoelektrischen Typ usw. Der Be
schleunigungssensor 8 in dem vorliegenden System S muß aber nicht auf eine be
stimmte Art von Sensor beschränkt sein, und daher kann jede Art von Sensor verwen
det werden.
Der ROM 3 speichert lesbar ein Programm zur Ausführung von Anlaufsteueroperatio
nen, die später beschrieben werden, verschiedene Daten wie Konstanten usw. Der
ROM 3 besteht aus einem Speicher, der in Form einer sogenannten, allgemein be
kannten integrierten Schaltung ausgebildet ist.
Die zentrale Verarbeitungseinheit 4 führt die Anlaufsteuerung aus, die später be
schrieben wird, wenn das Programm zur Anlaufsteuerung des Insassenschutzsystems
in die CPU 4 geladen ist. Zum Beispiel besteht die CPU 4 aus einer allgemein be
kannten CPU, die als sogenannte IC ausgebildet ist, und führt die Anlaufsteuerung
aus, die später beschrieben wird, wenn das Programm zur Anlaufsteuerung des Insas
senschutzsystems geladen ist. Anstelle dieser CPU 4 können andere integrierte Schal
tungen, z. B. ein DSP (digitaler Signalprozessor), der als integrierte Schaltung bekannt
ist, die den arithmetischen Prozeß hoher Geschwindigkeit ermöglicht, usw. verwendet
werden, wenn sie gleiche Funktionen wie jene der CPU 4 erreichen können.
Der RAM 5 ist eine Speichervorrichtung, die in Form der allgemein bekannten inte
grierten Schaltung, wie der ROM 3, ausgebildet ist. Die Ergebnisse der arithmetischen
Operationen, die von der CPU 4 usw. ausgeführt werden, können in dem RAM 5 ge
speichert und aus diesem gelesen werden.
Der Digital/Analog-Wandler 6 wandelt ein digitales Startsignal, das von der CPU 4 an
eine erste Aufblaseinrichtung 9A und eine zweite Aufblaseinrichtung 9B ausgegeben
wird, in ein analoges Startsignal um. Der Digital/Analog-Wandler 6 hat einen allge
mein bekannten Schaltungsaufbau.
Die zweite Schnittstellenschaltung 7 wandelt Steuersignale, die von der CPU 4 über
den Digital/Analog-Wandler 6 ausgegeben werden, d. h., ein Startsignal zum Starten
der ersten Aufblaseinrichtung 9A und ein Startsignal zum Starten der zweiten Auf
blaseinrichtung 9B, in einen Signalpegel und ein Signalformat um, die zur Eingabe in
die erste Aufblaseinrichtung 9A bzw. die zweite Aufblaseinrichtung 9B passend sind,
und gibt dann die umgewandelten Steuersignale aus.
Das Luftkissensystem 9 umfaßt die erste Aufblaseinrichtung (den Gasgenerator) 9A
und die zweite Aufblaseinrichtung (den Gasgenerator) 9B. Wie später beschrieben
wird, wird in diesem zweistufigen Luftkissensystem 9 zunächst die Aufblaseinrich
tung 9A der ersten Stufe unter vorbestimmten Bedingungen gestartet, so daß ein Gas
erzeugt wird, bis ein Luftkissenhauptkörper (nicht dargestellt) bis zu einer angemesse
nen Größe aufgeblasen ist, und dann wird die Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stu
fe gestartet, um das Gas auf gleiche Weise zu erzeugen, bis der Luftkissenhauptkörper
bis zu seiner maximalen Größe aufgeblasen ist.
In der Folge wird vor der Erklärung der Prozeduren der besonderen Anlaufsteuerung,
die von der CPU 4 ausgeführt wird, ein grundlegendes Konzept der Anlaufsteuerung
in dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf
Fig. 3 und 4 erklärt.
Die Anlaufsteuerung in dem ersten Ausführungsbeispiel soll eine derartige Situation
verhindern, daß ein Anstieg in dem Geschwindigkeitsintegralwert ΔV, welcher der
Integralwert der sogenannten Verzögerung ist, gering wird (mit anderen Worten, ein
absoluter Wert einer Änderungsrate des Geschwindigkeitsintegralwertes ΔV wird ver
ringert), d. h., daß ein sogenannter Stagnationszustand erzeugt wird, nachdem die Auf
blaseinrichtung 9A der ersten Stufe gestartet wurde, und daher die Aufblaseinrichtung
9B der zweiten Stufe nicht richtig gestartet werden kann, da wegen einer solchen Sta
gnation des Geschwindigkeitsintegralwertes ΔV nicht festgestellt wird, daß der Start
der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe erforderlich ist, obwohl im Prinzip ein
Start der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe erforderlich ist.
Insbesondere tritt je nach Art des Aufpralls manchmal der Fall ein, daß die Aktivie
rung der Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe erforderlich ist, aber die Aktivierung
der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe nicht erforderlich ist. Bei der An
laufsteuerung in dem ersten Ausführungsbeispiel werden bei verschiedenen Änderun
gen in den Kennlinien verschiedener Verzögerungen G, die in jenen Fällen verursacht
werden, in denen die Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe erfor
derlich ist, aber die Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe nicht er
forderlich ist, zunächst Daten in dem Fall gesammelt, in dem die Änderung in der
Verzögerung G zu der negativen Seite maximiert ist, und dann wird ein Wert der Ver
zögerung G als GM über eine vorbestimmte Zeitperiode gespeichert.
Es wird bevorzugt, daß dieses Sammeln von Daten auf der Basis eines Versuchs, einer
Computersimulation usw. ausgeführt wird. Ebenso wird bevorzugt, daß Daten von
GM zum Beispiel im ROM 3 gespeichert werden.
In Fig. 3 ist ein Beispiel einer Kennlinie durch eine Vollinie dargestellt, wenn die Än
derung in der Verzögerung G maximiert ist, für verschiedene Änderungen in Kennli
nien verschiedener Verzögerungen G, die in solchen Fällen hervorgerufen werden,
wenn die Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe erforderlich ist, aber
die Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe nicht erforderlich ist.
Insbesondere wird im Falle dieser Kennlinie die Verzögerung G relativ sanft im Laufe
der Zeit erhöht, bis sie durch einen Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1 der Aufblas
einrichtung 9A der ersten Stufe geht. Dann wird die Verzögerung G ab einem Zeit
punkt, der kurz vor dem Punkt zwischen dem Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1 der
Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe und einem Zeitpunkt der zweiten Aktivierung
T2 der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe liegt, rasch verringert. Dann, nach
dem die Verzögerung G bis zu einem gewissen Maß verringert wurde, wird sie ein
zweites Mal rasch erhöht. Dann zeigt ein solcher zweiter rascher Anstieg der Verzöge
rung G ab einem zweiten Zeitpunkt kurz vor dem Zeitpunkt der zweiten Aktivierung
T2 der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe einen sanften Verlauf (siehe die
Kennlinie, die durch die Vollinie in Fig. 3 dargestellt ist).
In Fig. 4 ist der Geschwindigkeitsintegralwert ΔV, der die Zeitintegration der Ver
langsamung G darstellt, durch die Kennlinie dargestellt, die in der gestrichelte Linie
eingezeichnet ist.
Insbesondere übersteigt in diesem Fall der Geschwindigkeitsintegralwert ΔV einen
vorbestimmten Schwellenwert VTH1 vor dem Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1
der Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe und wird bis zu dem Zeitpunkt der zweiten
Aktivierung T2 der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe mit einer Änderung in
der Verzögerung G erhöht. Dann wird die Erhöhung des Geschwindigkeitsintegral
wertes ΔV, d. h., eines absoluten Wertes der Änderungsrate, allmählich nahe dem Zeit
punkt der zweiten Aktivierung T2 der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe ver
ringert, und dann übersteigt der Geschwindigkeitsintegralwert ΔV schließlich einen
vorbestimmten Schwellenwert VTH2, wenn er durch den Zeitpunkt der zweiten Aktivierung
T2 der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe geht. Es wird entschieden,
daß die Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe erforderlich ist,
wenn der Geschwindigkeitsintegralwert ΔV den vorbestimmten Schwellenwert VTH2
übersteigt (siehe die Kennlinie, die durch die gestrichelte Linie in Fig. 4 dargestellt
ist).
Von den obengenannten Änderungen in der Verzögerung, die durch den Versuch usw.
gesammelt werden, werden Daten, die zwischen dem Zeitpunkt der ersten Aktivierung
T1 der Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe und dem gewünschten Zeitpunkt der
zweiten Aktivierung T2 der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe gesammelt wer
den, im ROM 3 gespeichert (siehe Fig. 3).
Gemäß dieser Anlaufsteuerung werden nach der Aktivierung der Aufblaseinrichtung
9A der ersten Stufe die erfaßte Verzögerung G und die gespeicherte Verzögerung GM
miteinander in einem geeigneten Zeitintervall verglichen, und dann wird das Zeitin
tervall des Unterschieds zwischen der Verzögerung G und der Verzögerung GM ab
einem Zeitpunkt, zu dem die erfaßte Verzögerung G stärker als die gespeicherte Ver
zögerung GM erhöht ist (die Verzögerung G übersteigt die Verzögerung GM bis zu
dem gewünschten Zeitpunkt der zweiten Aktivierung T2 der Aufblaseinrichtung 9B
der zweiten Stufe berechnet. Dann wird der Zeitintegralwert zu dem Geschwindig
keitsintegralwert ΔV addiert, welcher der Zeitintegralwert der Verzögerung G ist, der
bis zu dem früheren Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1 der Aufblaseinrichtung 9A
der ersten Stufe berechnet wurde. Wenn dieser Additionswert den vorbestimmten
Schwellenwert VTH2 übersteigt, wird die Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe
gestartet.
Ein Beispiel einer Änderung in den Kennlinien der Verzögerung G ist zum Beispiel
für den Fall, daß sowohl eine Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe
als auch der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe erforderlich ist, durch eine
strichpunktierte Linie in Fig. 3 dargestellt. Im Falle dieses Beispiels nimmt die Verzö
gerung G zunächst bis zu einem gewissen Maß zu, schwenkt dann plötzlich zurück
und beginnt dann wieder zu steigen. Dann kommt die Verzögerung G zu einem Zeit
punkt nahe dem Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1 der Aufblaseinrichtung 9A der
ersten Stufe zu einer Spitze und wird dann wieder bis zu einem Zeitpunkt knapp vor
der Mitte zwischen dem Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1 der Aufblaseinrichtung
9A der ersten Stufe und dem gewünschten Zeitpunkt der zweiten Aktivierung T2 der
Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe verringert (siehe Fig. 3). Dabei ist der "ge
wünschte Zeitpunkt der zweiten Aktivierung T2" ein Zeitpunkt, der maximal die Akti
vierungszeit der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe in bezug auf den richtigen
Insassenschutz umfassen kann, nachdem die Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe
aktiviert wurde. Der gewünschte Zeitpunkt der zweiten Aktivierung T2 bedeutet, daß,
wenn die Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe nach diesem Zeitpunkt der zweiten
Aktivierung T2 aktiviert wird, die Gefahr besteht, daß ein guter Schutz für die Insas
sen nicht erreicht werden kann.
Dann wird die Verzögerung G wieder abrupt erhöht, erreicht dann eine Spitze unge
fähr bei der Mitte zwischen dem Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1 der Aufblasein
richtung 9A der ersten Stufe und dem gewünschten Zeitpunkt der zweiten Aktivierung
T2 der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe, nimmt dann im weiteren Verlauf ein
drittes Mal ab und nimmt dann rasch ein drittes Mal zu, wenn sie bis zu einem gewis
sen Grad gesenkt ist (siehe Fig. 3). Dieser dritte Anstieg in der Verzögerung G ver
läuft ab einem Zeitpunkt vor dem gewünschten Zeitpunkt der zweiten Aktivierung T2
der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe sanft.
Ein Geschwindigkeitsintegralwert ΔV der Verzögerung G, falls berechnet, kann durch
die Kennlinie dargestellt werden, die in Vollinie in Fig. 4 eingezeichnet ist.
Im einzelnen wird der Geschwindigkeitsintegralwert ΔV mit dem Anstieg der Verzö
gerung G erhöht bis erstmals eine Verringerung in der Verzögerung G auftritt. Dann
tritt eine sogenannte Stagnation der Integration auf (siehe nahe dem Bezugszeichen a
in Fig. 4), nachdem die erste Verringerung in der Verzögerung G herbeigeführt wurde.
Dann kann der Stagnationszustand gelöst werden, wodurch der Geschwindigkeitsinte
gralwert ΔV mit der Zunahme in der Verzögerung G erhöht wird und dann den vorbe
stimmten Schwellenwert VTH1 übersteigt.
Mit der anschließenden zweiten Reduktion in der Verzögerung G wird jedoch wieder
eine Stagnation des Integralwertes vor dem Zeitpunkt der zweiten Aktivierung T2 der
Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe hervorgerufen (siehe die Stelle, die durch
Bezugszeichen b in Fig. 4 gekennzeichnet ist). Daher hat der Geschwindigkeitsinte
gralwert ΔV den vorbestimmten Schwellenwert VTH2 noch nicht überschritten, der
die Notwendigkeit der Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe zu
dem gewünschten Zeitpunkt der zweiten Aktivierung T2 anzeigt, aber der Geschwin
digkeitsintegralwert ΔV übersteigt den vorbestimmten Schwellenwert VTH2, nach
dem er durch den gewünschten Zeitpunkt der zweiten Aktivierung T2 gegangen ist
(siehe die Kennlinie, die durch die Vollinie in Fig. 4 dargestellt ist).
Daher wird in dieser Anlaufsteuerung, nach der Aktivierung der Aufblaseinrichtung
9A der ersten Stufe, die Zeitintegration im Hinblick auf einen Teil, in dem die Verzö
gerung G die Verzögerung GM übersteigt, d. h., der Integralwert, der der Fläche des
schraffierten Teils im Beispiel von Fig. 3 entspricht (dieser Integralwert wird in der
Folge als "temporärer Integralwert ΔVtemp" bezeichnet), zu dem Geschwindigkeits
integralwert ΔV addiert, der ermittelt wird, bis die Verzögerung G die Verzögerung
GM übersteigt (siehe einen Zeitpunkt T3 in Fig. 3), und dann wird das Ergebnis als
der Geschwindigkeitsintegralwert ΔV eingestellt. Gemäß diesem Prozeß, wie durch
die Kennlinie, die mit der strichpunktierten Linie dargestellt ist, gezeigt wird, kann der
Geschwindigkeitsintegralwert ΔV den vorbestimmten Schwellenwert VTH2 zu dem
gewünschten Zeitpunkt der zweiten Aktivierung T2 der Aufblaseinrichtung 9B der
zweiten Stufe in ausreichendem Maße ohne Stagnation überschreiten, nachdem die
Verzögerung G die Verzögerung GM überschritten hat, so daß die Aufblaseinrichtung
9B der zweiten Stufe ohne Versagen aktiviert werden kann.
In der Folge werden genaue Prozeduren einer Anlaufsteuerung des Insassenschutzsy
stems gemäß der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf ein Flußdiagramm er
klärt, das in der nachstehenden Fig. 2 dargestellt ist.
Wenn eine Operation der CPU 4 gestartet wird, wird zunächst eine Initialisierung ver
schiedener Variablen usw. durchgeführt (Schritt 100 in Fig. 2). Dann wird die Verzö
gerung G, die von einem Beschleunigungssensor 8 erfaßt wird, über die erste Schnitt
stellenschaltung 1 und den Analog/Digital-Wandler 2 in die CPU 4 eingegeben
(Schritt 102).
Die Zeitintegration der Verzögerung G, die in die CPU 4 geladen ist, wird dann zur
Berechnung des Geschwindigkeitsintegralwertes ΔV ausgeführt (Schritt 104).
Der Prozeß fährt dann mit Schritt 106 fort, in dem entschieden wird, ob ein Zustands
entscheidungsflag F1 auf "1" gesetzt wird.
Wie später beschrieben wird, wird das Zustandsentscheidungsflag F1 auf "1" gesetzt,
unmittelbar nachdem die Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe aktiviert wurde, und
wird im Gegensatz dazu auf "0" gesetzt, wenn entschieden wird, daß die Aktivierung
der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe nicht erforderlich ist. Der Zustand "1"
bedeutet, daß das Zustandsentscheidungsflag F1 sich in einem Zustand zur Entschei
dung befindet, ob die Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe erfor
derlich ist.
Wenn in Schritt 106 entschieden wurde, daß F1 = 1 (wenn JA), fährt der Prozeß mit
Schritt 116 fort, der später beschrieben wird. Wenn im Gegensatz dazu in Schritt 106
entschieden wurde, daß F1 ≠ 1 (wenn NEIN), wird entschieden, ob der Geschwindig
keitsintegralwert ΔV den vorbestimmten Schwellenwert VTH1 überschreitet, um ei
nen Wert an einer mehr negativen Seite anzunehmen (Schritt 108).
Wenn dann entschieden wird, daß der Geschwindigkeitsintegralwert ΔV den vorbe
stimmten Schwellenwert VTH1 nicht überschreitet, um einen Wert an einer stärker
negativen Seite anzunehmen (d. h., ΔV < VTH1 wurde noch nicht erfüllt) (wenn
NEIN), wird entschieden, daß sich der Geschwindigkeitsintegralwert ΔV nicht in ei
nem derartigen Zustand befindet, der als Folge des Aufpralls bestimmt wird, und dann
kehrt der Prozeß zu dem früheren Schritt 102 zurück. Dann wird erneut eine Reihe
von Prozessen wiederholt.
Hier zeigt der vorbestimmte Schwellenwert VTH1 die Größe des Geschwindigkeits
integralwertes, wenn entschieden wird, daß die Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe
gestartet wird (siehe Fig. 4). Dieser Schwellenwert VTH1 wird unter Verwendung ei
nes voreingestellten Verhältnisses aufgrund der Größe der Verzögerung G zu diesem
Zeitpunkt berechnet, andernfalls wird er unter Verwendung einer zuvor gespeicherten
Umrechnungstabelle berechnet, die ein Verhältnis zwischen der Verzögerung G und
dem Schwellenwert VTH1 festsetzt. Dann wird der berechnete Schwellenwert VTH1
eingestellt. Dieses Verfahren zur Einstellung des Schwellenwertes VTH1 ist ähnlich
dem Stand der Technik.
Ein besonderes Verhältnis zwischen der Verzögerung G und dem Schwellenwert
VTH1 wird hierin nicht angegeben. Allgemein gesagt, wird ein Wert der Verzögerung
G, bei dem die Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe bei dem Frontalaufprall zu ak
tivieren ist, zum Beispiel aus Simulationsdaten berechnet, die durch Versuche oder
Computersimulation ermittelt werden, und dann wird dieses Verhältnis auf der Basis
des Wertes der Verzögerung G eingestellt. In bezug auf die Tatsache, daß je nach
Fahrzeugtyp eine unterschiedliche Verzögerung G hervorgerufen wird, kann ein ge
eignetes Verhältnis zwischen der Verzögerung G und dem Schwellenwert VTH1 für
jeden Fahrzeugtyp eingestellt werden.
Wenn im Gegensatz dazu entschieden wird, daß ΔV < VTH1 erfüllt ist (wenn JA),
d. h., es wurde entschieden, daß die Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe aktiviert
werden muß, wird dann das Startsignal von der CPU 4 zu der Aufblaseinrichtung 9A
der ersten Stufe über den D/A-Wandler 6 und die zweite Schnittstellenschaltung 7
ausgegeben. Dann wird die Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe aktiviert (Schritt
110).
Wenn die Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe aktiviert ist, wird dann das Zu
standsentscheidungsflag F1 auf "1" gesetzt (Schritt 112). Dann wird ein Zeitgeber ge
startet, und der Prozeß kehrt zu dem vorangehenden Schritt 102 zurück (Schritt 114).
Dieser Zeitgeber wird für eine Zeitzählung verwendet und ist nach allgemein bekann
ter Software zum Zählen einer Zeit ausgebildet, die seit dem Start des Zeitgebers ver
strichen ist.
Wenn im Gegensatz dazu entschieden wird, daß in Schritt 106 F = 1, fährt der Prozeß
mit Schritt 116 fort. In Schritt 116 wird entschieden, ob die Verzögerung G, die durch
den Prozeß im vorangehenden Schritt 102 in die CPU 4 geladen wurde, die Verzöge
rung GM übersteigt, die zuvor im ROM 3 gespeichert wurde (Schritt 116).
Wie zuvor mit Bezugnahme auf Fig. 3 und 4 erklärt wurde, zeigt in diesem Fall die
Verzögerung GM Daten der Verzögerung an, die auf der Basis eines Versuchs, der
Simulation unter Verwendung des Computers usw. gesammelt wurden, und liegt zwi
schen dem Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1 der Aufblaseinrichtung 9A der ersten
Stufe und dem gewünschten Zeitpunkt der zweiten Aktivierung T2 der Aufblasein
richtung 9B der zweiten Stufe. Wobei der gewünschte Zeitpunkt der zweiten Aktivierung
T2 der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe zu einem Zeitpunkt von zum
Beispiel etwa 20 msec nach dem Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1 der Aufblasein
richtung 9A der ersten Stufe eingestellt wird.
Wenn die Verzögerungen GM im ROM 3 gespeichert sind, liefern sie einzelne Daten
der Verzögerung, die in einem vorbestimmten Zeitintervall für eine Zeit, die ausge
hend von dem Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1 der Aufblaseinrichtung 9A der er
sten Stufe verstrichen ist, erfaßt werden.
Daher wird bevorzugt, daß das Zeitintervall, zu dem die Verzögerungen G von dem
Beschleunigungssensor 8 geladen werden, gleich dem Zeitintervall der Daten der Ver
zögerungen GM, das im ROM 3 gespeichert ist, eingestellt wird. Wenn entsprechende
Zeitintervalle unterschiedlich sind, können die Verzögerungen GM an den fraglichen
Zeitpunkten durch einen allgemein bekannten Interpolationsprozeß bestimmt werden.
Wenn in Schritt 116 entschieden wird, daß |G| < |GM| ist (die gespeicherten Daten GM
sind stärker zu der negativen Seite erhöht als die Verzögerung G, die von dem Be
schleunigungssensor 8 erfaßt wird), wird entschieden, daß der Aufprall nicht in dem
Zustand ist, in dem die Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe er
forderlich ist. Dann fährt der Prozeß mit Schritt 128 fort. In Schritt 128 wird entschie
den, ob die Zeit, die ab dem Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1 der Aufblaseinrich
tung 9A der ersten Stufe verstrichen ist, eine vorbestimmte Zeitperiode Ta über
schreitet.
Wenn entschieden wird, daß die verstrichene Zeit T die vorbestimmte Zeitperiode Ta
überschreitet (wenn JA), wird entschieden, daß der Aufprall das Ausmaß nicht erreicht
hat, daß eine Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe erforderlich ist,
und dann wird der Prozeß beendet (Schritt 128). Wenn im Gegensatz dazu entschieden
wird, daß die verstrichene Zeit T die vorbestimmte Zeitperiode Ta nicht überschreitet
(wenn NEIN), fährt der Prozeß mit Schritt 124 fort (Schritt 128).
In diesem Fall ist die vorbestimmte Zeitperiode Ta ein Zeitintervall zwischen dem
Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1 der Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe und
dem gewünschten Zeitpunkt der zweiten Aktivierung T2 der Aufblaseinrichtung 9B
der zweiten Stufe.
Wenn im Gegensatz dazu im vorangehenden Schritt 116 entschieden wurde, daß |G| <
|GM| ist (die von dem Beschleunigungssensor 8 erfaßte Verzögerung G übersteigt die
gespeicherten Daten GM) (mit anderen Worten, die Verzögerung des Fahrzeuges
überschreitet eine vorbestimmte Verzögerung, so daß die Geschwindigkeitsreduktion
deutlich erhöht wird), wird eine Zeitintegration des Unterschiedes zwischen der Ver
zögerung G und der Verzögerung GM zur Berechnung des temporären Integralwertes
ΔVtemp ausgeführt (Schritt 118). Das heißt, wie zuvor mit Bezugnahme auf Fig. 3
und 4 erklärt wurde, unter der Annahme, daß die gespeicherten Daten GM durch die
Kennlinie, die in Fig. 3 in Vollinie dargestellt ist, gegeben sind, und die Verzögerung
G, die von dem Beschleunigungssensor 8 erfaßt wird, durch die Kennlinie, die durch
die strichpunktierte Linie in Fig. 3 dargestellt ist, gegeben ist, entspricht die Berech
nung des temporären Integralwertes ΔVtemp der Berechnung einer Fläche eines Teils,
der von den obengenannten zwei Kennlinien umgeben ist (einer schraffierten Fläche
in Fig. 3). Mit anderen Worten, es wird eine Zeitintegration in bezug auf eine Fläche
ausgeführt, in welcher die erfaßte Verzögerung G die gespeicherten Daten GM in
Form einer Erhöhung zu der negativen Seite übersteigt.
Nachdem der obengenannte temporäre Integralwert ΔVtemp berechnet wurde, wird
entschieden, ob die Zeit T, die ab dem Zeitpunkt der ersten Aktivierung T1 der Auf
blaseinrichtung 9A der ersten Stufe verstrichen ist, die vorbestimmte Zeitperiode Ta
überschreitet (Schritt 120). Wenn entschieden wird, daß die verstrichene Zeit T die
vorbestimmte Zeitperiode Ta überschreitet (wenn JA), wird dann der Prozeß beendet.
Wenn im Gegensatz dazu entschieden wird, daß die verstrichene Zeit T die vorbe
stimmte Zeitperiode Ta nicht überschreitet (wenn NEIN), wird der Prozeß ausgeführt,
in welchem der Geschwindigkeitsintegralwert ΔV (Schritt 104), der berechnet wurde,
bis entschieden wurde, daß |G| < |GM| (Schritt 116), zu dem obengenannten temporä
ren Integralwert ΔVtemp addiert. Dann wird das Additionsergebnis auf den neuen Ge
schwindigkeitsintegralwert ΔV eingestellt (Schritt 122).
Dann wird entschieden, ob der Geschwindigkeitsintegralwert ΔV, der in Schritt 122
berechnet wurde, den vorbestimmten Schwellenwert VTH2 zu der negativen Seite hin
überschreitet (ΔV < VTH2) (Schritt 124). Wobei der vorbestimmte Schwellenwert
VTH2 in Übereinstimmung mit dem Versuch, der Computersimulation usw. bestimmt
wird. Insbesondere wird gemäß dem Versuch usw. der temporäre Integralwert
ΔVtemp wie zuvor berechnet und auch der Wert, der zu dem Geschwindigkeitsinte
gralwert ΔV addiert wird, wird berechnet, und dann wird der vorbestimmte Schwel
lenwert VTH2 aus solchen Daten ausgewählt und als der Wert eingestellt, der für die
Entscheidung zur Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe geeignet
ist.
Wenn in Schritt 124 entschieden wurde, daß ΔV < VTH2 erfüllt ist (wenn JA), d. h.,
wenn entschieden wurde, daß sich der Aufprall in dem Zustand befindet, in dem die
Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe erforderlich ist, wird das
Startsignal von der CPU 4 über den D/A-Wandler 6 und die zweite Schnittstellen
schaltung 7 an die Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe ausgegeben, und dann
wird die Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe aktiviert (Schritt 126).
Wenn andererseits in Schritt 124 entschieden wurde, daß ΔV < VTH2 nicht erfüllt ist
(wenn NEIN), d. h., wenn entschieden wurde, daß keine Notwendigkeit der Aktivie
rung der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe besteht, kehrt der Prozeß zu Schritt
102 zurück. Dann wird eine Reihe von Prozessen erneut wiederholt.
In dem obengenannten Ausführungsbeispiel kann ein erstes Integriermittel, das in An
spruch 2 beschrieben ist, durch Ausführen von Schritt 104 durch die CPU 4 imple
mentiert werden, ein erstes Integralwertentscheidungsmittel kann durch Ausführen
von Schritt 108 durch die CPU 4 implementiert werden, ein Beschleunigungsentschei
dungsmittel kann durch Ausführen von Schritt 116 durch die CPU 4 implementiert
werden, ein zweites Integriermittel kann durch Ausführen von Schritt 114, 118, 120
durch die CPU 4 implementiert werden, ein Additionsmittel kann durch Ausführen
von Schritt 122 durch die CPU 4 implementiert werden, ein zweites Integralwertent
scheidungsmittel kann durch Ausführen von Schritt 124 durch die CPU 4 implemen
tiert werden, und ein Startsignalausgabemittel kann durch Ausführen von Schritt 110,
126 durch die CPU 4 implementiert werden.
In dem der obengenannten Ausführungsbeispiel wurde erklärt, daß die obengenannte
Anlaufsteuerung unter der Voraussetzung ausgeführt werden kann, daß das Programm
zur Durchführung der Anlaufsteuerung, das in Fig. 2 dargestellt ist, zuvor in die CPU
4 geladen wird. Dieses Programm muß jedoch nicht zuvor in die CPU 4 geladen werden.
Das heißt, zunächst wird das Programm in einem allgemein bekannten externen
Aufzeichnungsmedium gespeichert und kann dann von dem externen Aufzeichnungs
medium in Ausführung der Anlaufsteuerung in die CPU 4 geladen werden. Als derar
tiges externes Aufzeichnungsmedium gibt es zum Beispiel eine Diskette, eine Fest
platte, ein magnetisches Aufzeichnungsmedium wie ein Magnetband usw. Es muß
nicht hinzugefügt werden, daß bei Verwendung eines solchen Aufzeichnungsmediums
natürlich die entsprechenden Lesevorrichtungen (Disketten-Laufwerk, Festplatten
laufwerk usw.) bereitgestellt werden müssen.
In Fig. 5 ist ein Beispiel einer Konfiguration dargestellt, falls eine Diskette 10 als Auf
zeichnungsmedium zum Aufzeichnen des Programms verwendet wird. Das Laden des
Programms bei Verwendung der Diskette 10 als Aufzeichnungsmedium wird in der
Folge mit Bezugnahme auf nachstehende Fig. 8 erklärt.
Ein Diskettenlaufwerk 11 ist an die CPU 4 angeschlossen. Das Programm wird zuvor
auf der Diskette 10 aufgezeichnet. Durch Betreiben des Diskettenlaufwerks 11 wird
das Programm von der Diskette 10 gelesen und in die CPU 4 geladen. Dann ist das
Programm zur Ausführung bereit.
Wie zuvor beschrieben, wird gemäß der Erfindung die Tatsache berücksichtigt, daß in
der Situation, in welcher die Aktivierung sowohl der Aufblaseinrichtung 9A der ersten
Stufe als auch der Aufblaseinrichtung 9b der zweiten Stufe erforderlich ist, aber eine
Stagnation des Geschwindigkeitsintegralwertes nach der Aktivierung der Aufblasein
richtung 9A der ersten Stufe hervorgerufen wird, die Verzögerung, die nach der Akti
vierung der Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe ermittelt wird, die maximale Ver
zögerung überschreitet, die bei der Art von Aufprall erzeugt wird, die eine Aktivie
rung der Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe verlangt, aber keine Aktivierung der
Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe erfordert. Selbst wenn die Aktivierung so
wohl der Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe als auch der Aufblaseinrichtung 9b
der zweiten Stufe erforderlich ist, aber eine Stagnation des Geschwindigkeitsintegral
wertes nach der Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe hervorgerufen
wird, kann dann die Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe ohne Versagen aktiviert
werden, indem der Zeitintegralwert, der über die Fläche berechnet wurde, in welcher
die Verzögerung die maximale Verzögerung überschreitet, zu dem Geschwindig
keitsintegralwert nach dem Stand der Technik addiert wird. Daher kann die Anlaufsteuerung
des Insassenschutzsystems, das zwei Aufblaseinrichtungen aufweist,
richtig ausgeführt werden, so daß das Insassenschutzsystem mit einer höheren Zuver
lässigkeit als nach dem Stand der Technik bereitgestellt werden kann.
Da die Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9A der ersten Stufe die notwendige Bedin
gung für die Aktivierung der Aufblaseinrichtung 9B der zweiten Stufe ist, kann ein
irrtümliches Aufblasen des Luftkissens, das bei einem Aufprall herbeigeführt wird, der
das Aufblasen des Luftkissens nicht verlangt, oder das auf unebenen Straßen verur
sacht wird, verhindert werden. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, daß die Zu
verlässigkeit gegenüber dem Stand der Technik noch mehr verbessert wird.
Claims (4)
1. Anlaufsteuerverfahren zum Steuern des Anlaufens eines Insassenschutzsystems,
das eine erste Aufblaseinrichtung und eine zweite Aufblaseinrichtung aufweist
und so konstruiert ist, daß ein Schutzsystem zum Schutz von Insassen eines
Fahrzeuges durch Aktivieren der ersten Aufblaseinrichtung bzw. der zweiten
Aufblaseinrichtung bei Überschreiten eines vorbestimmten ersten bzw. zweiten
Schwellenwerts gestartet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Erfassen einer Verzögerung des Fahrzeuges,
Berechnen eines Geschwindigkeitsintegralwertes (Zeitintegration der Verzöge rung),
Feststellen, ob der Geschwindigkeitsintegralwert den ersten vorbestimmten Schwellenwert übersteigt, und Aktivieren der ersten Aufblaseinrichtung, wenn festgestellt worden ist, daß der Geschwindigkeitsintegralwert den ersten vorbe stimmten Schwellenwert übersteigt,
Vergleichen der erfaßten Verzögerung des Fahrzeuges mit einer zuvor gespei cherten, vorbestimmten Verzögerung für eine erste vorbestimmte Zeitperiode, nachdem die erste Aufblaseinrichtung aktiviert wurde,
dann Entscheiden, ob die erfaßte Verzögerung des Fahrzeuges die zuvor gespei cherte, vorbestimmte Verzögerung übersteigt, so daß die Geschwindigkeitsre duktion erhöht wird,
bejahendenfalls, Ausführen einer Zeitintegration über einen Bereich, in dem die erfaßte Verzögerung des Fahrzeuges die zuvor gespeicherte, vorbestimmte Ver zögerung übersteigt, für eine zweite vorbestimmte Zeitperiode,
Addieren des Zeitintegralwertes zu einem Geschwindigkeitsintegralwert, der als Zeitintegration der erfaßten Verzögerung des Fahrzeuges bis zu einem Zeitpunkt berechnet wird, zu dem entschieden wird, daß die erfaßte Verzögerung des Fahr zeuges die zuvor gespeicherte, vorbestimmte Verzögerung übersteigt,
Entscheiden, ob das Additionsergebnis den zweiten vorbestimmten Schwellen wert übersteigt, und bejahendenfalls Aktivierung der zweiten Aufblaseinrich tung.
daß das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Erfassen einer Verzögerung des Fahrzeuges,
Berechnen eines Geschwindigkeitsintegralwertes (Zeitintegration der Verzöge rung),
Feststellen, ob der Geschwindigkeitsintegralwert den ersten vorbestimmten Schwellenwert übersteigt, und Aktivieren der ersten Aufblaseinrichtung, wenn festgestellt worden ist, daß der Geschwindigkeitsintegralwert den ersten vorbe stimmten Schwellenwert übersteigt,
Vergleichen der erfaßten Verzögerung des Fahrzeuges mit einer zuvor gespei cherten, vorbestimmten Verzögerung für eine erste vorbestimmte Zeitperiode, nachdem die erste Aufblaseinrichtung aktiviert wurde,
dann Entscheiden, ob die erfaßte Verzögerung des Fahrzeuges die zuvor gespei cherte, vorbestimmte Verzögerung übersteigt, so daß die Geschwindigkeitsre duktion erhöht wird,
bejahendenfalls, Ausführen einer Zeitintegration über einen Bereich, in dem die erfaßte Verzögerung des Fahrzeuges die zuvor gespeicherte, vorbestimmte Ver zögerung übersteigt, für eine zweite vorbestimmte Zeitperiode,
Addieren des Zeitintegralwertes zu einem Geschwindigkeitsintegralwert, der als Zeitintegration der erfaßten Verzögerung des Fahrzeuges bis zu einem Zeitpunkt berechnet wird, zu dem entschieden wird, daß die erfaßte Verzögerung des Fahr zeuges die zuvor gespeicherte, vorbestimmte Verzögerung übersteigt,
Entscheiden, ob das Additionsergebnis den zweiten vorbestimmten Schwellen wert übersteigt, und bejahendenfalls Aktivierung der zweiten Aufblaseinrich tung.
2. Anlaufsteuerverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zuvor
gespeicherte, vorbestimmte Verzögerung die maximale Verzögerung ist, die er
faßt wird, wenn die Aktivierung der ersten Aufblaseinrichtung erforderlich ist,
die der zweiten Aufblaseinrichtung aber nicht notwendig ist, und die ab dem
Zeitpunkt der Aktivierung der ersten Aufblaseinrichtung bis zum gewünschten
Zeitpunkt der Aktivierung der zweiten Aufblaseinrichtung erfaßt wird.
3. Anlaufsteuersystem (S) zum Steuern des Anlaufens eines Insassenschutzsystems,
das eine erste Aufblaseinrichtung (9A) und eine zweite Aufblaseinrichtung (9B)
aufweist und so konstruiert ist, daß ein Schutzsystem zum Schutz von Insassen
eines Fahrzeuges durch Aktivieren der ersten Aufblaseinrichtung (9A) bzw. der
zweiten Aufblaseinrichtung (9B) bei Überschreiten eines vorbestimmten ersten
bzw. zweiten Schwellenwertes gestartet wird, wobei das System umfaßt:
eine zentrale Verarbeitungseinheit (4), die mit einem Computerprogramm arbei tet,
zum Ausführen einer Zeitintegration in bezug auf eine extern eingegebene Verzögerung des Fahrzeuges,
zum Entscheiden, ob der Zeitintegralwert den ersten vorbestimmten Schwellenwert übersteigt, und dann zum Ausgeben eines Startsignals für die erste Aufblaseinrichtung (9A), wenn entschieden wird, daß der Zeitin tegralwert den ersten vorbestimmten Schwellenwert übersteigt,
zum Vergleichen einer erfaßten Verzögerung des Fahrzeuges mit einer zu vor gespeicherten vorbestimmten Verzögerung für einen ersten vorbe stimmten Zeitraum, nachdem die erste Aufblaseinrichtung (9A) aktiviert wurde,
dann zum Entscheiden, ob die erfaßte Verzögerung des Fahrzeuges die zu vor gespeicherte vorbestimmte Verzögerung übersteigt, so daß die Ge schwindigkeitsreduktion erhöht wird, bejahendenfalls zum Ausführen einer Zeitintegration über einen Bereich, in dem die erfaßte Verzögerung des Fahrzeuges die zuvor gespeicherte vorbestimmte Verzögerung übersteigt, für einen zweiten vorbestimmten Zeitraum danach,
zum Addieren des Zeitintegralwertes zu einem Geschwindigkeitsintegral wert, der als Zeitintegration der erfaßten Verzögerung des Fahrzeuges bis zu einem Zeitpunkt berechnet wird, zu dem entschieden wird, daß die er faßte Verzögerung des Fahrzeuges die zuvor gespeicherte vorbestimmte Verzögerung übersteigt, und
zum Entscheiden, ob das Additionsergebnis den zweiten vorbestimmten Schwellenwert übersteigt, und bejahendenfalls zum Ausgeben eines Start signals für die zweite Aufblaseinrichtung (9B);
eine Speichervorrichtung (3; 10, 11) zum Speichern des Computerprogramms, so daß dieses für die zentrale Verarbeitungseinheit (4) lesbar ist;
einen D/A-Wandler (6) zum Umwandeln eines digitalen Startsignals, das von der zentralen Verarbeitungseinheit (4) zu der ersten Aufblaseinrichtung (9A) und zu der zweiten Aufblaseinrichtung (9B) geleitet wird, in ein analoges Signal;
eine Schnittstellenschaltung (7) zum Umwandeln eines Ausgangssignals des D/A-Wandlers in vorbestimmte Signale, die für die erste Aufblaseinrichtung (9A) bzw. die zweite Aufblaseinrichtung (9B) geeignet sind.
eine zentrale Verarbeitungseinheit (4), die mit einem Computerprogramm arbei tet,
zum Ausführen einer Zeitintegration in bezug auf eine extern eingegebene Verzögerung des Fahrzeuges,
zum Entscheiden, ob der Zeitintegralwert den ersten vorbestimmten Schwellenwert übersteigt, und dann zum Ausgeben eines Startsignals für die erste Aufblaseinrichtung (9A), wenn entschieden wird, daß der Zeitin tegralwert den ersten vorbestimmten Schwellenwert übersteigt,
zum Vergleichen einer erfaßten Verzögerung des Fahrzeuges mit einer zu vor gespeicherten vorbestimmten Verzögerung für einen ersten vorbe stimmten Zeitraum, nachdem die erste Aufblaseinrichtung (9A) aktiviert wurde,
dann zum Entscheiden, ob die erfaßte Verzögerung des Fahrzeuges die zu vor gespeicherte vorbestimmte Verzögerung übersteigt, so daß die Ge schwindigkeitsreduktion erhöht wird, bejahendenfalls zum Ausführen einer Zeitintegration über einen Bereich, in dem die erfaßte Verzögerung des Fahrzeuges die zuvor gespeicherte vorbestimmte Verzögerung übersteigt, für einen zweiten vorbestimmten Zeitraum danach,
zum Addieren des Zeitintegralwertes zu einem Geschwindigkeitsintegral wert, der als Zeitintegration der erfaßten Verzögerung des Fahrzeuges bis zu einem Zeitpunkt berechnet wird, zu dem entschieden wird, daß die er faßte Verzögerung des Fahrzeuges die zuvor gespeicherte vorbestimmte Verzögerung übersteigt, und
zum Entscheiden, ob das Additionsergebnis den zweiten vorbestimmten Schwellenwert übersteigt, und bejahendenfalls zum Ausgeben eines Start signals für die zweite Aufblaseinrichtung (9B);
eine Speichervorrichtung (3; 10, 11) zum Speichern des Computerprogramms, so daß dieses für die zentrale Verarbeitungseinheit (4) lesbar ist;
einen D/A-Wandler (6) zum Umwandeln eines digitalen Startsignals, das von der zentralen Verarbeitungseinheit (4) zu der ersten Aufblaseinrichtung (9A) und zu der zweiten Aufblaseinrichtung (9B) geleitet wird, in ein analoges Signal;
eine Schnittstellenschaltung (7) zum Umwandeln eines Ausgangssignals des D/A-Wandlers in vorbestimmte Signale, die für die erste Aufblaseinrichtung (9A) bzw. die zweite Aufblaseinrichtung (9B) geeignet sind.
4. Anlaufsteuersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zuvor
gespeicherte, vorbestimmte Verzögerung die maximale Verzögerung ist, die er
faßt wird, wenn die Aktivierung der ersten Aufblaseinrichtung (9A) erforderlich
ist, die der zweiten Aufblaseinrichtung (9B) aber nicht notwendig ist, und die ab
dem Zeitpunkt der Aktivierung der ersten Aufblaseinrichtung (9A) bis zum ge
wünschten Zeitpunkt der Aktivierung der zweiten Aufblaseinrichtung (9B) erfaßt
wird.
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