DE19902511C2 - Verkleidungen für Richtfunkantennen - Google Patents

Verkleidungen für Richtfunkantennen

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DE19902511C2 DE1999102511 DE19902511A DE19902511C2 DE 19902511 C2 DE19902511 C2 DE 19902511C2 DE 1999102511 DE1999102511 DE 1999102511 DE 19902511 A DE19902511 A DE 19902511A DE 19902511 C2 DE19902511 C2 DE 19902511C2
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Description

Die Erfindung betrifft Aufbau und Anordnung von Verkleidungen für Richtfunkantennen an Standorten, die nur zur Verfügung stehen, wenn die Antennen von außen nicht sichtbar sind.
Um Richtfunkantennen auf Bauwerken unsichtbar zu machen sind Antennenhüllen notwendig, die unabhängig von den zu verkleidenden Richtfunkantennen sind und die die elektrischen Ei­ genschaften der zu verkleidenden Richtfunkantennen möglichst wenig verändern, die Dimensio­ nierung dieser Antennenhüllen ist kritisch, wenn ihre Querschnittsabmessungen in der Größen­ ordnung der Wellenlängen der hindurchgehenden Funkwellen liegen.
Standortabhängig sind für diese Antennenhüllen spezifische Lösungen erforderlich. Diese rei­ chen von einem Ersetzen kleinerer Teile der Gebäudeaußenhaut (z. B. Holzlamellen von Kir­ chenfenstern) durch eine dem Standort optisch angepaßte Abdeckung aus einem für elektro­ magnetische Wellen optimierten Werkstoff über großflächige, teils mehrseitige Verkleidungen bis hin zu kompletten Gehäusen. Auf Grund dieses weit gefächerten Einsatzgebietes müssen die Antennenhüllen die unterschiedlichsten elektrischen und mechanischen Anforderungen erfüllen.
Um diese sehr unterschiedlichen Anforderungen zu klassifizieren, soll mit den beiden Begriffen "Antennenabdeckung" und "Antennenverkleidung" zwischen zwei unterschiedlichen Gruppen von Antennenhüllen unterschieden werden. Dafür werden folgende Definitionen eingeführt:
Eine Antennenabdeckung ist eine Antennenhülle, die
  • - für eine einzelne Parabolantenne dimensioniert ist, die sie in einem Frequenzband mit einem bestimmten Einfallswinkel durchstrahlt und
  • - zur Abdeckung einer kleinflächigen Öffnung dient.
Eine Antennenverkleidung ist eine Antennenhülle, die
  • - im allgemeinen für mehrere Parabolantennen dimensioniert ist, die sie in mehreren Frequenzbändern in einem Einfallswinkelbereich durchstrahlen und
  • - der Verkleidung großer und/oder mechanisch stark beanspruchter Flächen dient.
In DE-GM 298 16 114.1 wird eine Abdeckung für Richtfunkantennen beschrieben, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein für Funkfrequenzen nicht oder nicht ausreichend durchlässiges Bauwerksteil, hinter dem die Antenne montiert ist, und das in Strahlrichtung der Antenne liegt, durch ein entsprechend dimensioniertes, die Antenneneigenschaften nicht beeinträchtigendes und der Optik des Bauwerkes angepaßtes Bauteil ersetzt. Dabei ist die Abdeckung fest mit dem Bauwerk verbunden und als selbständiges Bauteil unabhängig von der abzudeckenden Richt­ funkantenne ausgeführt.
Sie besitzt einen mehrschichtigen, meistens vierschichtigen Querschnitt, bestehend aus
  • - zwei elektrisch dünnen, mit Glasgewebe verstärkten Deckschichten aus Kunststoff,
  • - einem Kern aus Schaumstoff, dessen Dicke nach elektrischen und mechanischen Gesichtspunkten dimensioniert ist, und
  • - einer Beschichtung der nach außen gerichteten Oberfläche zur Einstellung von Struk­ tur und Farbe.
Mit "elektrisch dünnen Deckschichten" werden hier Deckschichten bezeichnet, deren Dicke dD kleiner als ca. 20% der Wellenlänge λDeckschicht in der Deckschicht ist.
"Elektrisch dünne" Deckschicht dD < 0,2 λDeckschicht.
Im Gegensatz dazu werden unter "elektrisch dicken Deckschichten" Deckschichten verstanden, deren Dicke gleich oder größer als 50% der Wellenlänge in der Deckschicht ist.
"Elektrisch dicke" Deckschicht dD ≧ 0,5 λDeckschicht.
Die Abdeckungen nach DE-GM 298 16 114.1 sind elektrisch bezüglich minimaler Reflexions­ verluste optimiert. Die elektrische Optimierung wird dadurch erreicht, daß die Kerndicke so di­ mensioniert ist, daß die an der einen Deckschicht entstehenden Reflexionen durch die an der anderen Deckschicht entstehenden Reflexionen kompensiert werden. Damit die zu kompensie­ renden Reflexionen an den Deckschichten möglichst gering sind, werden die Deckschichtdicken möglichst klein gewählt.
Die mechanische Dimensionierung bezüglich der Belastungen am Aufstellungsort nutzt die Peri­ odizität der elektrischen Optimierung mit n × 0,5 λKern durch geeignete Wahl des Faktors n.
n ist eine ganze Zahl, die im Wertebereich von 1 bis 8 liegen kann.
Dieser Stand der Technik weist die folgenden Nachteile auf.
Die Kompensation der Reflexionen ist von der Frequenz und von dem Einfallswinkel der hin­ durchgehenden Funkwellen abhängig. Die Frequenzabhängigkeit wächst, je größer die Deck­ schichtdicken sind und je größer die Kerndicke, d. h. der Faktor n ist.
  • - Die Optimierung der Abdeckung ist daher nur für ein Richtfunk-Frequenzband und für einen Einfallswinkel möglich.
  • - Da wegen der Frequenzabhängigkeit der elektrischen Eigenschaften die Deckschichten möglichst dünn und der Faktor n möglichst klein sein sollen, sind der mechanischen Belast­ barkeit der Abdeckung Grenzen gesetzt. Eine Erhöhung der Belastbarkeit hat eine Erhöhung der Frequenzabhängigkeit zur Folge.
  • - Die elektrischen Eigenschaften der Abdeckungen sind sehr empfindlich gegenüber elektri­ schen und mechanischen Toleranzen der verwendeten Materialien und den Toleranzen bei der Fertigung der Abdeckungen.
Diese Abdeckungen sind daher in einem größeren Frequenzbereich, für einen Einfallswinkelbe­ reich und/oder bei höheren mechanischen Belastungen nicht einsetzbar.
In US 4 896 164 wird eine Verkleidung für Radarantennen beschrieben, die in Gebäudewan­ dungen eingesetzt wird und architektonisch, in Form und in Farbe der Gebäudewandung ange­ paßt ist. Sie hat eine mehrschichtige symmetrische Querschnittsstruktur und besteht aus
  • - einer äußeren dielektrischen Deckschicht,
  • - einem Schaumstoffkern und
  • - einer inneren dielektrischen Deckschicht.
Die Verkleidung hat eine lichtreflektierende äußere Oberfläche ähnlich Fensterglas.
Für die Deckschichten wird glasfaserverstärktes Polyesterharz und für den Kern Polyimid- Schaum eingesetzt. Die Schichten sind mittels Epoxidharz miteinander verklebt.
Das US 4 896 164 enthält ausschließlich konstruktive und technologische Angaben. Bezüglich der Dimensionierung der Schichtdicken nach elektrischen Gesichtspunkten wird auf die be­ kannten Berechnungsgrundlagen für Radome verwiesen.
In EP 0 843 379 A2 wird ein Radom für die gleichzeitige Verkleidung eines Bildradars bei etwa 94 GHz und eines Wetterradars bei etwa 9,4 GHz beschrieben. Die Frequenzen der beiden gleichzeitig zu verkleidenden Funkanlagen liegen also extrem weit auseinander. Sie sind schmalbandig und schwenkbar, durchstrahlen das Radom also ständig in einem großen Win­ kelbereich.
Auch dieses Radom besitzt einen symmetrischen Aufbau und besteht aus
  • - einer äußeren dielektrischen Deckschicht,
  • - einem dielektrischen Kern und
  • - einer inneren dielektrischen Deckschicht.
Die Deckschichten haben etwa gleiche elektrische Dicke und ihre Dielektrizitätskonstanten sind größer als die des Kerns.
Die Deckschichtdicken sind so gewählt, daß sie für die Funkstrahlen der hohen Frequenz als selbstkompensierende λ/2-Schichten und für die Funkstrahlen der niedrigen Frequenz als elek­ trisch dünne Deckschichten wirken.
Der Einfluß einer Farbschicht auf der äußeren Deckschicht wird durch eine zusätzliche Schicht auf der inneren Deckschicht kompensiert, die im wesentlichen die gleiche elektrische Dicke wie die Farbschicht hat. Dadurch wird aus der dreischichtigen eine fünfschichtige, elektrisch sym­ metrische Struktur. Auch dieses Radom ist bezüglich minimaler Reflexionsverluste optimiert. Die Summe der Deckschichtdicken und damit auch die dazu proportionale Verlustdämpfung des Radoms ist für die hohe Frequenz relativ groß.
Das Radom wird in Flugzeugen eingesetzt. Die auf das Radom wirkenden mechanischen Bela­ stungen sind also extrem hoch.
Beim Einsatz in Flugzeugen ist die Erfüllung der elektrischen und mechanischen Forderungen an das Radom vorrangig, die dabei entstehenden Kosten sind zweitrangig.
Beim Verkleiden von Richtfunkantennen arbeiten die zu verkleidenden Antennen im gleichen oder in benachbarten Frequenzbändern. Richtfunkantennen sind breitbandig aber fest ausge­ richtet, sie durchstrahlen die Verkleidung daher nur in einem festen Winkel.
Die Verkleidungen von Richtfunkantennen werden an den unterschiedlichsten Standorten ein­ gesetzt. Die mechanischen Belastungen sind daher ortsabhängig sehr unterschiedlich. Aus Ko­ stengründen ist anzustreben, die Struktur auch bezüglich der mechanischen Belastungen zu optimieren. Die Anforderungen an Antennenverkleidungen für Radarantennen in Flugzeugen und für Richtfunkantennen auf terrestrischen Standorten sind also sehr unterschiedlich.
Davon ausgehend führt die Anwendung des im EP 0 843 379 A2 beschriebenen Prinzips für Verkleidungen von Radarantennen auf Verkleidungen für Richtfunkantennen zu folgenden Nachteilen:
  • - Die Verlustdämpfung im Übertragungsband ist relativ hoch,
  • - Die nutzbare Übertragungsbandbreite, in der eine vorgegebene maximale Übertra­ gungsdämpfung nicht überschritten wird, ist begrenzt.
  • - Durch den kompakten, für extreme mechanische Belastungen ausgelegten Aufbau sind sie relativ kostenaufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstige Lösung zur Dimensionierung von Verkleidun­ gen für Richtfunkantennen vorzuschlagen, die, dimensioniert für Richtfunkantennen, die im glei­ chen Frequenzband arbeiten, eine möglichst niedrige Übertragungsdämpfung haben bzw. die, dimensioniert für mehrere Richtfunkantennen, die in benachbarten Frequenzbändern arbeiten, die notwendige Übertragungsbandbreite haben, in der die vorgegebene maximal zulässige Übertragungsdämpfung nicht überschritten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst, die Un­ teransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Der Lösung der Aufgabe der Erfindung liegt eine mehrschichtige Querschnittsstruktur zugrunde. Im Gegensatz zur bekannten symmetrischen wird aber auf eine unsymmetrische Quer­ schnittsstruktur übergegangen. Diese besteht im wesentlichen aus
  • - zwei Kunststoffdeckschichten,
  • - einem Schaumstoffkern und
  • - einer einseitigen äußeren Beschichtung.
Eine der beiden Deckschichten mit der Dicke dD1 ist für eine gegebene Frequenz eine selbst­ kompensierende λ/2-Deckschicht. Die andere Deckschicht mit der Dicke dD2 ist für diese Fre­ quenz eine elektrisch dünne Deckschicht mit der Dicke dD2 < 0,4dD1.
Bei dieser Dimensionierung hat die Kerndicke dK in dem Frequenzband, in dem die gegebene Frequenz liegt, praktisch keinen Einfluß auf die elektrischen Eigenschaften der Verkleidung, sie beeinflußt aber das Dämpfungsverhalten der Verkleidung in benachbarten Frequenzbändern. Sie kann daher so gewählt werden, daß auch in einem benachbarten Frequenzband - außerhalb des Frequenzbereiches der Eigenkompensation der Deckschicht(en) - ein Dämpfungsminimum auftritt.
Die Deckschichtdicke dD2 und die Kerndicke dK werden so gewählt, daß gleichzeitig die mecha­ nischen Forderungen an die Verkleidung optimal erfüllt werden.
Diese unsymmetrische Querschnittsstruktur besitzt gegenüber bekannten symmetrischen Quer­ schnittsstrukturen mit zwei selbstkompensierenden λ/2-Deckschichten folgende Vorteile:
  • - Die Verlustdämpfung in einem gegebenen Frequenzband ist geringer, da die Sum­ me der Deckschichtdicken kleiner ist,
  • - die Übertragungsbandbreite, in der eine vorgegebene maximale Übertragungs­ dämpfung nicht überschritten wird, ist größer und kann mehrere benachbarte Richtfunkfrequenzbänder einschließen.
  • - Durch geeignete Wahl der Kerndicke kann gleichzeitig ein Dämpfungsminimum in einem anderen Frequenzband erzeugt und damit ein weiteres Richtfunkfrequenz­ band einbezogen werden und
  • - sie ist kostengünstiger, da sie in weiten Grenzen an die elektrischen und mechani­ schen Forderungen, die an die Verkleidungen für Richtfunkantennen gestellt wer­ den, optimal angepaßt werden kann.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Patentansprüche verwiesen.
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be­ schreibung von Ausführungsbeispielen.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: die Übertragungsdämpfung einer dreischichtigen dielektrischen Platte mit einer elektrisch dicken und einer elektrisch dünnen Deckschicht in Abhängigkeit von der Frequenz,
Deckschichtdicke dD1 = 3,1 mm, Deckschichtdicke dD2 als Parameter,
Kerndicke dK = 20 mm, Einfallswinkel ϑ = 0°
Fig. 2: die Übertragungsdämpfung einer dreischichtigen dielektrischen Platte mit einer elektrisch dicken und einer elektrisch dünnen Deckschicht in Abhängigkeit von der Frequenz,
Deckschichtdicke dD1 = 3,1 mm, Deckschichtdicke dD2 = 0,6 mm
Kerndicke dK als Parameter, Einfallswinkel ϑ = 0°
Fig. 3: Beispiele für Querschnitte des elektrisch wirksamen Bereiches von erfindungs­ gemäßen Verkleidungselementen und
Fig. 4 ein Verkleidungselement mit Randverstärkung und Befestigungselementen und
Fig. 5 ein Verkleidungselement mit einem Rand zur Anpassung an die Toleranz der zu verkleidenden Öffnung
Fig. 1 zeigt die Übertragungsdämpfung a einer dreischichtigen dielektrischen Platte mit einer elektrisch dicken und einer elektrisch dünnen Deckschicht in Abhängigkeit von der Frequenz f mit dD2/dD1 als Parameter.
Die Deckschichtdicke dD1 bestimmt die Lage des Übertragungsbandes der Verkleidung. Im ge­ wählten Beispiel liegt die Mittenfrequenz bei etwa 26 GHz.
Die Übertragungsdämpfung hat im Übertragungsband einen welligen Verlauf. Sie wird nach oben und nach unten durch ausgeprägte Maxima begrenzt. Außerhalb des Übertragungsbandes treten schmalbandige Minima auf.
Die Deckschichtdicke dD2 bestimmt sowohl die nutzbare Übertragungsbandbreite, in der eine vorgegebene maximal zulässige Übertragungsdämpfung nicht überschritten wird, als auch die Größe der Welligkeit im Übertragungsband.
Bei Deckschichtdicken im Bereich von dD2 < 0,4dD1 ist die Welligkeit im Übertragungsband gleich oder kleiner und die nutzbare Übertragungbandbreite größer als bei der symmetrischer Querschnittsstruktur mit zwei gleichen Deckschichten dD1 = dD2. Die Lage der ersten Nebenmi­ nima in den angrenzenden Frequenzbereichen wird durch dD2/dD1 nur wenig beeinflußt.
Fig. 1 veranschaulicht diese Effekte, die zahlenmäßig für eine maximal zulässige Übertragungs­ dämpfung von 2 dB in Tafel 1 zusammengestellt sind.
Tafel 1
Nutzbare Übertragungsbandbreite und erste Nebenminima in Abhängigkeit von dD2/dD1
Das optimale Verhältnis der Deckschichtdicken ist vom Einfallswinkel und der Polarisation der Funkwellen abhängig.
Auch wenn die im Übertragungsband maximal zulässige Übertragungsdämpfung größer ist als im Beispiel angenommen, tritt eine entsprechende Vergrößerung der nutzbaren Übertragungs­ bandbreite auf.
Fig. 2 zeigt die Übertragungsdämpfung a einer dreischichtigen dielektrischen Platte mit einer elektrisch dicken und einer elektrisch dünnen Deckschicht in Abhängigkeit von der Frequenz f mit der Kerndicke dK als Parameter.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Kerndicke die Übertragungsdämpfung in der Mitte des nutzba­ ren Übertragungsbandes nur unwesentlich beeinflußt, wohl aber Lage und Größe der Extrem­ werte in den angrenzenden oberen und unteren Frequenzbereichen.
Je kleiner die Kerndicke ist, umso größer sind die nutzbare Übertragungsbandbreite sowie die Breite und die Abstände der Minima vom Übertragungsband.
Darum ist es möglich, die Kerndicke so zu wählen, daß ein Minimum außerhalb des Übertra­ gungsbandes in ein Richtfunkband fällt und damit die Verkleidung für ein weiteres Richtfunk­ band einsetzbar ist.
Fig. 2 veranschaulicht diese Effekte, die zahlenmäßig für eine maximal zulässige Übertragungs­ dämpfung von 2 dB in Tafel 2 zusammengestellt sind.
Tafel 2
Nutzbare Übertragungsbandbreite und erste Nebenminima in Abhängigkeit von dK
Fig. 3 zeigt Beispiele für den möglichen Aufbau des Querschnitts, nämlich
Fig. 3.1 unsymmetrischer Querschnitt, wobei
die Deckschichtdicke (1.1, 1.2):
sich aus einer Kombination von
elektrisch dicker Deckschicht 1.1 außen mit dD1 ≈ 0,5 λDeckschicht und
elektrisch dünner Deckschicht innen 1.2 mit dD2 < 0,2 λDeckschicht ergibt und
die Kerndicke 1.3:
unter Berücksichtigung der gegenseitigen Kompensation für die dün­ ne Deckschicht innen 1.2 nach mechanischen Gesichtspunkten wählbar ist.
Zahlenbeispiel:
Typ des Verkleidungselementes: Einband-15 GHz
dD1 = 5,8 mm, dD2 = 1,0 mm, dK = 20 mm
Fig. 3.2 unterschiedliche Querschnittsbereiche:
Sind mehrere Richtfunkantennen für unterschiedliche, weiter auseinanderliegende Frequenz­ bänder zu verkleiden, dann ist dafür ein Verkleidungselement besonders geeignet, dessen elek­ trisch wirksamer Bereich unterschiedliche Querschnitte besitzt. Jeder Teilbereich bzw. jeder Abschnitt 2 hat einen unsymmetrischen Querschnitt. Die Teilbereiche 2 sind durch möglichst schmale Übergangsbereiche 3 miteinander verbunden. Die Kerndicke ist im allgemeinen in allen Teilbereichen bzw. Abschnitten 2 gleich.
Zahlenbeispiel
Typ des Verkleidungselementes: Dreiband-15/23/26 GHz
  • - links: Einband-15 GHz: dD11 = 5,8 mm, dD21 = 1,0 mm
  • - rechts: Zweiband-23/26 GHz: dD12 = 3,3 mm, dD22 = 0,6 mm
Jedes Verkleidungselement besitzt außerhalb des elektrisch wirksamen Bereiches 1 eine Rand­ verstärkung 4, in der sich Befestigungselemente 7 für die Befestigung des Verkleidungsele­ mentes von innen befinden oder durch die Befestigungselemente 8 für die Befestigung des Ver­ kleidungselementes von außen gehen.
Fig. 4 veranschaulicht Möglichkeiten der konstruktiven Gestaltung.
Ein Verkleidungselement besteht dabei aus dem elektrisch wirksamen Bereich 1 mit dem Auf­ bau nach Fig. 3, einer Randverstärkung 4 und dem umlaufenden Kantenschutz 6.
In der Einzelheit A sind beispielhaft die beiden Befestigungsarten demonstriert; dabei erfolgt die Befestigung von innen mit einem selbstschneidenden Gewindeeinsatz 7 und die Befestigung von außen mittels Durchsteckschraube 8.
Besteht die Notwendigkeit, die Verkleidungselemente vor Ort den Toleranzen der zu verkleiden­ den Öffnung anzupassen, dann muß der Rand 5 des Verkleidungselementes so gestaltet wer­ den, daß ein Zuschnitt vor Ort möglich ist, ohne den mehrschichtige Querschnitt zu verletzen.
Fig. 5 zeigt eine konstruktive Lösung für dieses Problem.
Die beiden Deckschichten 1.1, 1.2 sind nach der Randverstärkung 4 zu einem separaten, sich an die Randverstärkung anschließenden Rand 5 zusammengeführt.
Mit der vorliegenden Erfindung ist die kostengünstige Dimensionierung von Antennenverklei­ dungen möglich, die für eine oder mehrere Parabolantennen, die sie in einem oder mehreren Frequenzbändern mit unterschiedlichen Einfallswinkeln innerhalb eines bestimmten Einfallswin­ kelbereiches durchstrahlen, optimiert ist.
Die Antennenhülle kann dabei als eigenständiges Bauteil oder Bauwerk, bestehend aus einem oder mehreren Verkleidungselementen zusammen mit geeigneten Verbindungslösungen und einer Haltekonstruktion zur Verbindung der Verkleidungselemente mit dem antennentragenden Bauwerk ausgeführt werden.
Als weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind zu nennen:
  • - Die erfindungsgemäßen Antennenverkleidungen sind so breitbandig, daß sie nicht nur für ein sondern auch für zwei oder drei benachbarte Richtfunkbänder und für einen größeren Ein­ fallswinkelbereich einsetzbar sind. Diese Verkleidungen können daher gleichzeitig mehrere Richtfunkantennen verkleiden.
  • - Die erfindungsgemäßen Antennenverkleidungen können für alle mechanischen Belastungen dimensioniert werden. Da eine der Deckschichten eine Dicke von dD ≈ 0,5 λDeckschicht der ge­ wählten Mittenfrequenz besitzt, hat diese Deckschicht bei 15 GHz eine Dicke von ca. 5 mm und selbst bei 38 GHz noch eine Dicke von ca. 2 mm. Die Deckschichten selbst haben daher schon eine hohe mechanische Festigkeit. Die Kerndicke kann vorzugsweise nach mechani­ schen Gesichtspunkten gewählt werden.
  • - Es sind Kerne mit Kerndicken entsprechend der Standardreihe einsetzbar. Eine besondere Bearbeitung des Kerns bezüglich der Kerndicke ist nicht notwendig.
  • - Die Deckschichtendicken können bei Verwendung von dünnem Glasgewebe in engen Stufen den berechneten Solldicken gut angenähert werden.
  • - Bei der Funknetzplanung kann der Einfluß der erfindungsgemäßen Antennenverkleidungen auf die Übertragungsdämpfung durch eine garantierte maximale Zusatzdämpfung be­ rücksichtigt werden. Ihr Einfluß auf die Richtcharakteristiken der verkleideten Richtfunkan­ tennen ist vernachlässigbar.
Liste der Bezugszeichen
1
elektrisch wirksamer Bereich der Verklei­ dung(en)
1.1
äußere Deckschicht
1.2
innere Deckschicht
1.3
Kern
1.4
Beschichtung (außen), auf äußerer Deck­ schicht
2
Teilbereich, Abschnitt des elektrisch wirksa­ men Bereichs
3
Übergangsbereich zwischen zwei Abschnitten
4
Randverstärkung
5
Rand
6
umlaufender Kantenschutz
7
Gewindeeinsatz
8
Durchsteckschraube

Claims (7)

1. Verkleidungen für Richtfunkantennen, bestehend aus einem Schichtaufbau aus Kunst­ stoff und/oder verstärktem Kunststoff und/oder Schaumstoff dadurch gekennzeichnet, daß eine der Deckschichten (1.1 oder 1.2) im elektrisch wirksamen Bereich (1) für eine gewählte Frequenz f1 in einem Frequenzband mit gerin­ ger Übertragungsdämpfung eine Dicke von etwa 0,5 λDeckschicht hat, d. h. als elektrisch dicke Deckschicht ausgeführt ist, und die andere Deckschicht (1.2 oder 1.1) im elek­ trisch wirksamen Bereich eine Dicke von kleiner als 0,4 der anderen Deckschicht hat, d. h. als elektrisch dünne Deckschicht ausgeführt ist.
2. Verkleidungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt innerhalb des elektrisch wirksamen Be­ reiches (1) abschnittsweise unterschiedlich ausgebildet ist, so daß die Dicken der Deck­ schichten (1.1, 1.2) in den einzelnen Abschnitten (2) - für unterschiedliche Frequenzen optimiert - voneinander abweichen, und die Dicke der Kernschicht (1.3) in weiten Fre­ quenzgrenzen ausschließlich nach mechanischen Gesichtspunkten wählbar ist.
3. Verkleidungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsbereiche (3) zwischen den Abschnitten (2) schmal ausgeführt sind, und die Dicke des Kerns (1.3) in allen Abschnitten gleich groß ist.
4. Verkleidungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Kerns (1.3) für eine gewählte Frequenz f2 außerhalb des Frequenzbereiches der Eigenkompensation der einen Deckschicht (1,1 oder 1.2) etwa n × 0,5 λ2Kern beträgt, wobei n eine ganze Zahl ist, die im Wertebereich von 2 bis 8 liegen kann.
5. Verkleidungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerndicke so gewählt ist, daß ein Minimum der Übertragungsdämpfung außerhalb des nutzbaren Übertragungsbandes in ein weiteres Richtfunkband fällt.
6. Verkleidungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich außerhalb des elektrisch wirksamen Bereichs (1) durch eine nichtmetallische Einlage oder Randverstärkung (4) verstärkt ist.
7. Verkleidungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich einen separaten Rand (5) aufweist, so daß die Verkleidung am Standort auf die konkreten Abmessungen der zu verkleidenden Öffnung im Bauwerk zugeschnitten werden kann.
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