DE19902226A1 - Verfahren zur Herstellung eines Wuchtgeschosses - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines WuchtgeschossesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Wuchtgeschosses (14) mit einem aus einem Schwermetall bestehenden Penetratorkern (12) und einer vorderseitig an dem Penetratorkern befestigten aus einem Leichtmetall oder aus Stahl bestehenden Geschoßspitze (13). DOLLAR A Um sicherzustellen, daß bei einem Zielaufprall des Wuchtgeschosses (14) auch auf geneigte Panzerplatten eine negative Beeinflussung der Geschoßspitze (13) auf das Anbeißverhalten des Pentratorkernes (12) weitgehend vermieden wird, schlägt die Erfindung vor, die Geschoßspitze (13) durch Kondensatorentladungs-Schweißen an dem Penetratorkern (12) zu befestigen. Dabei erfolgt keine großflächige Verschweißung der einander zugewandten Flächen von Penetratorkern (12) und Geschoßspitze (13), sondern lediglich eine Verschweißung im Bereich eines an der Geschoßspitze angeordneten Schweißsteges (6), wobei der Schweißdruck und die Schweißzeit derart gewählt werden, daß nach dem Schweißvorgang zwischen dem Penetratorkern (12) und der Geschoßspitze (13) beidseitig des Schweißsteges als Sollbruchstellen wirkende spaltförmige Ausnehmungen (10, 11) verbleiben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Wuchtgeschosses mit einem aus einem Schwermetall bestehenden
Penetratorkern und einer vorderseitig an dem Penetratorkern
befestigten aus einem Leichtmetall oder aus Stahl bestehenden
Geschoßspitze.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der DE 196 19 341 A1
bekannt. Dabei wird zunächst ein im wesentlichen zy
linderförmiger Penetratorkernrohling aus Wolfram-Schwermetall
und ein ebenfalls im wesentlichen zylinderförmiger aus einem
Leichtmetall bestehender Geschoßspitzenrohling durch Reib
schweißen verbunden und anschließend das Wuchtgeschoß durch
ein spanendes Verfahren fertigbearbeitet.
Als nachteilig hat sich der relativ hohe Aufwand erwiesen,
der mit dem Reibschweißen verbunden ist. Außerdem hat sich
gezeigt, daß es aufgrund der großflächigen Verschweißung von
Penetratorkern und Geschoßspitze zu einem Abgleiten des
Geschosses an geneigten Panzerplatten kommen kann, obwohl der
unversehrte Penetratorkern eine relativ scharfe Anbeißkante
aufweist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, mit dem auf kostengünstige Weise Wucht
geschosse hergestellt werden können, bei denen beim Zielauf
prall auch auf geneigte Panzerplatten eine negative Beein
flussung der Geschoßspitze auf das Anbeißverhalten des Pene
tratorkernes weitgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, die
Geschoßspitze nicht durch Reibschweißen, sondern durch Kon
densatorentladungs-Schweißen an dem Penetratorkern zu befe
stigen. Dabei erfolgt keine großflächige Verschweißung der
einander zugewandten Flächen von Penetratorkern und Geschoß
spitze, sondern lediglich eine Verschweißung im Bereich eines
an der Geschoßspitze angeordneten Schweißsteges, wobei der
Schweißdruck und die Schweißzeit derart gewählt werden, daß
nach dem Schweißvorgang zwischen dem Penetratorkern und der
Geschoßspitze beidseitig des Schweißsteges spaltförmige Aus
nehmungen verbleiben. Diese Ausnehmungen haben die Wirkung
von Sollbruchstellen, so daß nach dem Auftreffen des Wucht
geschosses auf das Ziel die Geschoßspitze abbricht und ein
sehr reproduzierbares Anbeißen des Penetratorkernes an dem
Ziel erfolgt.
Als besonders vorteilhaft hat sich das erfindungsgemäße
Verfahren erwiesen, wenn der Penetratorkern aus Wolfram-
Schwermetall und die Geschoßspitze aus Stahl besteht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs
beispielen. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Penetratorkernrohlings mit
an seiner vorderen Stirnfläche angeordnetem Geschoß
spitzenrohling vor dem Verschweißen der beiden Teile;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 1 mit II
bezeichneten Bereiches;
Fig. 3 die Seitenansicht eines Wuchtgeschosses nach der
Fertigbearbeitung und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 3 mit IV
bezeichneten Bereiches.
In Fig. 1 ist mit 1 ein aus Wolfram-Schwermetall bestehender
zylinderförmiger Penetratorkernrohling bezeichnet, der in
einer nicht dargestellten Spannvorrichtung gelagert ist. An
der Vorderseite 2 des Penetratorkernrohlings 1 ist ein eben
falls zylinderförmiger aus Stahl bestehender Geschoßspitzen
rohling 3 angeordnet, der mittels einer durch Pfeile 4 ange
deuteten Druckvorrichtung gegen den Penetratorkernrohling 1
gepreßt wird.
Der Geschoßspitzenrohling 3 weist auf seiner mit dem Penetra
torkernrohling 1 zu verbindenden Seite einen vorstehenden,
von seiner Mantelfläche 5 beabstandeten ringförmigen Schweiß
steg 6 mit dreieckförmigem Querschnitt auf (Fig. 2).
Sowohl der Penetratorkernrohling 1 als auch der
Geschoßspitzenrohling 3 ist mit einer Elektrode 7, 8 einer an
sich bekannten Schweißmaschine 9, die nach dem Prinzip der
transformierten Kondensatorentladung arbeitet, verbunden.
Dabei werden spezielle Stromstoßkondensatoren in den Schweiß
pausen über eine Ladeelektronik spannungsstabilisiert auf
einen für die Schweißung entsprechenden Energiewert aufge
laden.
Bei dem Schweißvorgang selbst werden dann die Stromstoßkon
densatoren über einen Impulstransformator entladen, wobei der
kurze Entladeimpuls fast zu 100% in der durch den Schweiß
steg 6 definierten relativ schmalen Schweißzone umgesetzt
wird. Dabei werden der durch die Druckvorrichtung auf den
Geschoßspitzenrohling 3 ausgeübte Druck und die Schweißzeit
derart gewählt, daß sich nach dem Schweißvorgang zwischen
Penetratorkernrohling 1 und dem Geschoßspitzenrohling 3
beidseitig des verbleibenden Schweißsteges 6 als Sollbruch
stellen wirkende spaltförmige Ausnehmungen 20, 22 (Fig. 4)
verbleiben.
Nach Beendigung des Schweißvorganges wird der aus Penetrator
kernrohling 1 und Geschoßspitzenrohling 3 bestehende Geschoß
rohling mittels spanender Verfahren fertigbearbeitet, so daß
sich das in Fig. 3 dargestellte aus einem Penetratorkern 12
und einer Geschoßspitze 13 bestehende Wuchtgeschoß 14 ergibt,
welches anschließend heckseitig mit einem Leitwerk versehen
wird.
1
Penetratorkernrohling
2
Vorderseite (Penetratorkernrohling)
3
Geschoßspitzenrohling
4
Pfeil (Druckvorrichtung)
5
Mantelfläche (Geschoßspitzenrohling)
6
Schweißsteg
7
,
8
Elektroden
9
Schweißmaschine
10
,
11
Ausnehmungen
12
Penetratorkern
13
Geschoßspitze
14
Wuchtgeschoß
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Wuchtgeschosses mit
einem aus einem Schwermetall bestehenden Penetratorkern
(12) und einer vorderseitig an dem Penetratorkern befe
stigten aus einem Leichtmetall oder aus Stahl bestehen
den Geschoßspitze (13) mit den Merkmalen:
- a) es werden zunächst sowohl ein im wesentlichen zy linderförmiger Penetratorkernrohling (1) als auch ein im wesentlichen zylinderförmiger Geschoßspit zenrohling (3) hergestellt, wobei der Geschoßspit zenrohling (3) auf seiner mit dem Penetratorkern rohling (1) zu verbindenden Seite einen vorstehen den von seiner Mantelfläche (5) beabstandeten ring förmigen Schweißsteg (6) mit dreieckförmigem Quer schnitt aufweist;
- b) der Penetratorkern- und der Geschoßspitzenrohling (1; 3) werden durch Kondensatorentladungs-Schweißen verbunden, wobei der Schweißdruck und die Schweiß zeit derart gewählt werden, daß nach dem Schweiß vorgang zwischen dem Penetratorkern- und dem Ge schoßspitzenrohling (1; 3) beidseitig des Schweiß steges (6) als Sollbruchstellen wirkende spalt förmige Ausnehmungen (10,11) verbleiben;
- c) nach Beendigung des Schweißvorganges wird das Wuchtgeschoß (14) fertigbearbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Penetratorkernrohling (1) aus Wolfram-Schwermetall
und der Geschoßspitzenrohling (3) aus Stahl hergestellt
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999102226 DE19902226C2 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Verfahren zur Herstellung eines Wuchtgeschosses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999102226 DE19902226C2 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Verfahren zur Herstellung eines Wuchtgeschosses |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19902226A1 true DE19902226A1 (de) | 2000-08-03 |
DE19902226C2 DE19902226C2 (de) | 2002-05-02 |
Family
ID=7894912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999102226 Expired - Lifetime DE19902226C2 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Verfahren zur Herstellung eines Wuchtgeschosses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19902226C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3242591A1 (de) * | 1982-11-18 | 1984-05-24 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Unterkalibriges wuchtgeschoss grossen laenge/durchmesser-verhaeltnisses |
DE4141560A1 (de) * | 1991-12-17 | 1993-06-24 | Rheinmetall Gmbh | Wuchtgeschoss |
DE19619341A1 (de) * | 1996-05-14 | 1997-11-20 | Rheinmetall Ind Ag | Unterkalibriges Wuchtgeschoß und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1999
- 1999-01-21 DE DE1999102226 patent/DE19902226C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3242591A1 (de) * | 1982-11-18 | 1984-05-24 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Unterkalibriges wuchtgeschoss grossen laenge/durchmesser-verhaeltnisses |
DE4141560A1 (de) * | 1991-12-17 | 1993-06-24 | Rheinmetall Gmbh | Wuchtgeschoss |
DE19619341A1 (de) * | 1996-05-14 | 1997-11-20 | Rheinmetall Ind Ag | Unterkalibriges Wuchtgeschoß und Verfahren zu seiner Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19902226C2 (de) | 2002-05-02 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL WAFFE MUNITION GMBH, 29345 UNTERLU, DE |
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