DE19901790C2 - Vorrichtung zur Zerstörung von Münzen - Google Patents

Vorrichtung zur Zerstörung von Münzen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zerstörung von Münzen. - Der Begriff der Zerstörung meint eine schneidende oder deformierende Bearbeitung von Münzen mit dem Ergebnis, daß die Münzen ersichtlich entwertet sind und/oder zum Einwurf in Münzautomaten ungeeignet sind. Dabei ist es wünschenswert, die Zerstörung so zu bewirken, daß eine Reparatur der Münzen nicht mehr mehr möglich ist, oder zumindest einen in keinem Verhältnis zum Münzwert stehenden Aufwand erfordert. Die Zerstörung muß dabei so weit gehen, daß die in üblichen Münzautomaten eingerichteten Vorrichtungen zur Prüfung eingeworfener Münzen die zerstörten Münzen zuverlässig aussortieren. Unter Münzen werden jegliche stückigen starren Gegenstände verstanden, die einen Geldwert besitzen. Münzen können beispielsweise Geld­ münzen aber auch Wertmarken, Jetons oder dergleichen sein.
Aus der Praxis ist es bekannt, Münzen durch Ausstanzen von Münzteilen zu zerstören. Dieses insofern bekannte Verfahren hat zum einen den Nachteil, daß die Werkzeuge und Werkzeugantriebe aufgrund der hohen Kraftstöße relativ massiv dimensioniert werden und der Betrieb mit vergleichsweise hoher Lärmemission verbun­ den ist. Andererseits gewährleistet das Ausstanzen lediglich eines Teil oder einiger weniger Teile aus einer Münze keine hinreichend weitgehende Zerstörung. Denn die Stanzteile können wieder zusammengeklebt werden mit dem Ergebnis, daß eine insofern auf ein­ fache Weise reparierte Münze mit für Münzautomaten hinreichenden Eigenschaften (Durchmesser, Dicke) ent­ steht. Schließlich lassen sich nur relativ geringe Durchsatzraten (Anzahl Münzen/min.) an Münzen zerstören.
Die Literaturstelle DE 197 45 134 A1 beschreibt einen Zerkleinerer für Grobmaterial mit Zuführwalze und Messerwalze. Mittels der gegenüber der Zuführwalze vergleichsweise sehr schnell rotierenden Messerwalze erfolgt ein Zerschlagen des Grobmaterials.
Die Literaturstelle US 5,318,231 A beschreibt eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Gegenständen, wobei ein Zerschneiden der Gegenstände erfolgt. Ein Ein­ griffsschutz, welcher die unbefugte Entnahme von Gegenständen verhindert, ist nicht vorgesehen. Zylindermantelfläche und Zylinderbasisflächen der Schneidelemente stehen orthogonal zueinander.
Der Erfindung liegt demgegenüber das technische Prob­ lem zugrunde, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Zerstörung von Münzen anzugeben, welche mit einfachen Mitteln und mit hoher Betriebsicherheit sowie hohen Durchsatzraten eine allen Ansprüchen genügende Zer­ störung der Münzen gewährleistet.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Er­ findung eine Vorrichtung zur Zerstörung von Münzen, mit Mitteln zur Zuführung der Münzen, mit Mitteln zur Zerstörung der Münzen und mit Mitteln zum Abführen und/oder Sammeln der zerstörten Münzen, wobei die Mittel zur Zuführung der Münzen sowie die Mittel zur Zerstörung der Münzen in einem Normalbetriebszustand keine Eingriffsöffnung aufweisen, wobei die Mittel zur Zerstörung der Münzen zumindest zwei im wesentlichen zylinderförmige Schneid- oder Deformationselemente aufweist, deren Zylinderachsen Drehachsen sind, welche eine Zylindermantelfläche sowie zwei Zylinderbasis­ flächen aufweisen, welche wechselweise fortlaufend axial um die Zylinderhöhe der Schneid- oder Deforma­ tionselemente gegeneinander versetzt sind, und welche im Gegensinn zueinander rotierend antreibbar sind, wobei der Abstand der Drehachsen kleiner ist als die Summe der Zylinderradien von zwei gegeneinander rot­ ierenden Schneid- oder Deformationselemente plus einer maximalen Münzendicke, und wobei die Zylinderbasis­ flächen der Schneid- oder Deformationselemente in ra­ dialer Richtung konkav gewölbt ausgebildet sind, mit der Maßgabe, daß der Winkel zwischen der Zylinderman­ telfläche und den Zylinderbasisflächen weniger als 90° beträgt. - Mittel zur Zuführung von Münzen können ak­ tiv oder passiv ausgebildet sein. Beispiel für eine aktive Zuführung sind Förderbänder und hierzu äquiva­ lente Einrichtungen der Fördertechnik. Eine passive Zuführung wird beispiels­ weise durch Fallrohre oder Falltrichter bewirkt. Im Falle von Falltrichtern versteht sich hierbei, daß die Anwinkelung der Trichterwände gegen die Horizontale ausreichend hoch ist, um ein vollständiges Abgleiten einer aufgegebenen Münzschüttung zu gewährleisten. Als Normalbetriebszustand ist bezeichnet der normale Zer­ störungsbetrieb der Vorrichtung. Demgegenüber kann ein Testbetriebszustand und/oder ein Wartungsbetriebszus­ tand eingerichtet sein. Die Mittel zur Zuführung der Münzen sind im wesentlichen geschlossenwandig ausge­ führt. Als Mittel zur Zuführung der Münzen sind bauli­ che Einrichtungen bezeichnet, die eine Einfüllöffnung für zu zerstörende Münzen mit den Mitteln zur Zer­ störung der Münzen verbindet. Eine Eingriffsöffnung bezeichnet eine Öffnung in der Wandung durch die manuell oder mit mechanischen Hilfsmitteln Münzen ent­ nommen werden können bzw. könnten. Eine Öffnung mit einer Öffnungsweite, die keine Münzentnahme gestattet, ist demgegenüber keine Eingriffsöffnung. Im Test- oder Wartungsbetriebszu- stand kann entgegen dem Normalbe­ triebszustand eine Eingriffsöffnung freigegeben werden (z. B durch Freigabe eines Sperrelements). Alternativ kann eine öffen- und verschließbare Eingriffsöffnung permanent eingerichtet sein, wobei im Falle eines Öff­ nungsversuchs im Normalbetriebszustand ein Alarmsignal oder dergleichen aktiviert wird. Als Schneidelemente sind Werkzeuge bezeichnet, die die Zerstörung von Mün­ zen durch Zerschneiden in zumindest 2 Teilstücke, vor­ zugsweise 3 und mehr Teilstücke bewirken. Als Deformationselemente sind Werkzeuge bezeichnet, die Münzen ein Hochrelief bildend verformen. Hierdurch wird die Münzdicke (bezogen auf eine Einhüllende der verformten Münze) erheblich erhöht. Mit der Hochre­ liefbildung geht in der Regel auch eine Vergrößerung des Durchmessers der zerstörten Münze einher.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß mit einer kontinuierlich rotierenden Kinematik erheblich höhere Durchsatzraten bei relativ geringen Spitzen hin­ sichtlich der auftretenden Betriebskräfte erzielt wer­ den als bei der Zerstörung mittels Stanzen. Zudem läßt sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung unschwer so ausbilden, daß die Münzen in allen Anforderungen genügendem Maße zerstört werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drehachsen in einer horizontalen Ebene angeordnet sind, wobei der tangentiale Geschwin­ digkeitsvektor an Zylindermantelflächen der Schneid- oder Deformationselemente im Bereich zwischen den Dre­ hachsen eine vertikal nach unten gerichtete Komponente aufweist. Hierdurch werden die Münzen im Zuge der Zer­ störung vertikal nach unten gefördert. Zudem werden aufgegebene Münzen schwerkraftbedingt ohne weitere Maßnahmen von den Schneid- oder Deformationselementen gleichsam eingezogen. Die zerstörten Münzen fallen schwerkraftbedingt aus der Vorrichtung heraus. Dies erlaubt es auch, die Mittel zur Zuführung der Münzen als Fallrohr oder Falltrichter auszubilden, so daß keine aktiven Förderelemente benötigt werden, im Gegensatz beispielsweise zur Zerstörung mittels Ausstanzen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Zylindermantelflächen der Schneid- oder Deformationselemente eine Topographie aufweisen mit der Maßgabe, das die Höhendifferenz der Topographie zumindest 50 µm, vorzugsweise zumindest 200 µm, höchstvorzugsweise zwischen 800 µm und 1200 µm, beträgt. Die Höhendifferenz addiert sich dabei zum Zylinderradius.
Eine solche Topographie ist im Falle der Deformations­ elemente die einfachste Möglichkeit zur Deformation. Bei der Deformation von Münzen ist der Abstand der Zylinderachsen kleiner als die Summe der Zylinderradien von zwei gegeneinander rotierenden Deformationselementen plus einer maximalen Münzendicke, jedoch nicht kleiner als die Summe der Zylinderradien. Die gegeneinander rotier­ enden Deformationselemente stehen einander unmittelbar gegenüber. Dann ist es besonders vorteilhaft, wenn die Topographien bei unmittelbar einander gegenüberliegenden Deformationselementen komplementär zueinander ausgebildet sind. Komplementär meint hierbei, daß wenn ein Deforma­ tionselement eine Erhebung aufweist, das andere Deforma­ tionselement eine hierzu komplementäre Vertiefung aufweist. Es versteht sich, daß dann einander gegenüber­ liegende Deformationselemente in fester Phasenbeziehung zueinander rotieren sollten. Die Topographie solcher De­ formationselemente kann verschiedenste Querschnitte in einer zur tangentialen Richtung parallelen Ebene auf­ weisen. Der Querschnitt kann beispielsweise kreisförmig, rautenförmig, quadratisch oder dergleichen sein.
Die Topographie kann in Form und Anordnung eines Stirnzahnrades mit geraden Zähnen und drehachsparallel verlaufenden Zahnflanken sowie trapezförmigem Zahnquerschnitt ausgebildet sein. Die Zähne können mittig Ausparungen aufweisen.
In der Ausführungsform mit Schneidelementen ist der Abstand der Drehachsen der Schneidelemente kleiner als die Summe der Zylinderra­ dien der Schneidelemente und gegeneinander laufende Schneidräder sind wechselweise fortlaufend axial um die Zylinderhöhe der Schneidräder gegeneinander ver­ setzt. Die Zylinderhöhe ist kleiner als der Durch­ messer einer kleinsten zu zerstörenden Münze, vorzugsweise kleiner als der halbe genannte Durch­ messer. Insbesondere hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Topographie in Form und Anordnung eines Stirn­ zahnrades mit geraden Zähnen und drehachsparallel ver­ laufenden Zahnflanken und der Zahnquerschnitt trapezförmig ausgebildet sind (Die Zähne kämmen al­ lerdings nicht aufgrund des axialen Versatzes). Zweck­ mäßige Zahnabstände liegen im Bereich von 2° bis 10°, vorzugsweise im Bereich von 3,5° bis 4,5°. Dann be­ wirkt die Topographie einen zuverlässigen "Einzug" der zu zerstörenden Münzen und wirkt zudem kraftaufwandre­ duzierend bei dem Schneidvorgang. Die Zahnform kann im Querschnitt in radialer Richtung symmetrisch dreiecksförmig oder trapezförmig gestaltet, sein. Die Zahnform kann aber auch in radialer Richtung assym­ metrisch in verschiedensten Querschnitten ausgebildet sein. Dann sind die Schneidelemente drehsinnfest zu betreiben und es werden verbesserte Schneidleistungen erzielt. Bevorzugt ist es, daß die Zähne mittig Aussparungen aufweisen. Im einzelnen kann es vorteil­ haft sein, wenn die Zylinderbasisflächen der Schneid- oder Deformationselemente in radialer Richtung konkav gewölbt ausgebildet sind, mit der Maßgabe, daß der Winkel zwischen der Zylindermantelfläche und den Zylinderbasisflächen weniger als 90° beträgt. Hier­ durch wird das Schneidverhalten positiv beeinflußt, wobei es sich als weiterhin zweckmäßig erweisen kann, den Winkel schneidverhaltenoptimierend nach Maßgabe der Münzlegierung zu wählen. Es versteht sich, daß dann austauschbare münzlegierungsspezifische Schnei­ delementsätze eingerichtet sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform mit Schneidele­ menten sind drei Schneidräder eingerichtet, wobei zwei Schneidräder auf einer gemeinsamen Drehachse angeord­ net und einstückig ausgebildet sind. Hierbei wird eine Münze in drei Streifen zerschnitten. Die zwei auf einer Drehachse eingerichteten Schneidräder müssen einen Abstand aufweisen, welcher kleiner als der kleinster Durchmesser zu zerstörender Münzen ist. Vor­ zugsweise ist der Abstand kleiner als der halbe Durch­ messer der kleinsten zu zerstörenden Münzen.
Im einzelnen gibt es weitere Ausgestaltungs­ möglichkeiten. So können die Drehachsen der Schneid- oder Deformationselemente nicht achsparallel sein, sondern gegeneinander verwinkelt. Die Verwinkelung sollte weniger als 10° (bezogen auf die Achsparal­ lele), vorzugsweise weniger als 5°, höchstvorzugsweise im Bereich zwischen 0,5 und 2° betragen. Die Drehach­ sen können weiterhin hinsichtlich des Abstandes veränderlich ausgebildet sein. Dies empfiehlt sich sowohl beim Zerschneiden als auch bei der Deformation zur Anpassung an verschiedene Münzdicken. Die Veränderung des Drehachsenabstandes kann manuell vorgesehen sein, kann aber auch über Stellglieder (beispielsweise Excenterantrieb) gesteuert werden, wobei die Steuerung wiederum manuell oder automatisch nach Maßgabe der aufzugebenden Münzen erfolgen kann.
Aus wartungstechnischer Sicht ist es vorteilhaft, wenn die Deformations- oder Schneidelemente fliegend gelagert sind. Dann lassen sich die genannten Elemente besonders leicht austauschen, sei es in Verfolg von Verschleißgrenzen überschreitendem Verschleiß oder zur Anpassung an eine wechselnde Münzsorte.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist den Mitteln zur Zuführung der Münzen eine Vorrichtung zum Prüfen und/oder Zählen von Münzen vorgeschaltet, wobei zwischen den Mitteln zur Zuführung der Münzen und der Vorrichtung zum Prüfen und/oder Zählen von Münzen im Normalbetriebszustand keine Eingriffsöffnung eingerichtet ist. Vorrichtungen zum Prüfen und/oder Zählen von Münzen sind dem Fachmann wohl bekannt und brauchen hier nicht näher erläutert zu werden. In die­ ser Ausführungsform ist es gewährleistet, daß keine Diskrepanz zwischen dem ermittelten Zählwert und der Anzahl tatsächlich zerstörter Münzen entstehen kann. Hinsichtlich der Eingriffsöffnung gelten die vorste­ hend getroffenen Erläuterungen entsprechend. Insbeson­ dere in dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn ein Füllhöhenfühler in den Mitteln zur Zuführung der Münzen eingerichtet ist, welcher nach Maßgabe einer maximalen Füllhöhe in den Mitteln zur Zuführung von Münzen die Vorrichtung zum Prüfen und oder Zählen von Münzen steuert oder regelt. Eine Steuerung oder Regelung kann die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrich­ tung zum Prüfen und/oder Zählen kontinuierlich an­ steuern oder zwischen "an" und "aus" hin- und herschalten.
Hinsichtlich des Betriebes ist es wünschenswert, wenn die Tangetialgeschwindigkeit am Schneid- oder Deforma­ tionselementeumfang im Bereich von 0,1 bis 10 m/s, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 5 m/s, und höchstvorzugsweise im Bereich von 0,9 bis 1,1 m/s be­ trägt. Möglicher Werkstoff für die Schneid- oder De­ formationselemente ist beispielsweise HSS.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Zer­ störung von Münzen, wobei zu zerstörende Münzen auf eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 aufgegeben werden und wobei die der Vorrichtung ent­ nommenen zerstörten Münzen eingeschmolzen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Auführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1a und b: ein Seitenansicht (a) und eine Stir­ nansicht (b) einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2: einen Schnitt durch die Mittel zur Zerstörung entlang einer Ebene durch beide Drehachsen der Schneidelemente,
Fig. 3: einen Schnitt durch den Gegenstand der Fig. 2 entlang A-A,
Fig. 4: einen Schnitt durch den Gegenstand der Fig. 2 entlang B-B,
Fig. 5a und 5b: zwei Schneidelemente eines Schneidele­ mentesatzes und
Fig. 6: einen Querschnitt durch ein Schnei­ delement senkrecht zur Drehachse.
In der Fig. 1 sieht man eine erfindungsgemäße Vorrich­ tung 1 zur Zerstörung von Münzen, mit Mitteln 2 zur Zuführung der Münzen, mit Mitteln 3 zur Zerstörung der Münzen und mit Mitteln 4 zum Abführen und/oder Sammeln der zerstörten Münzen. Man erkennt, daß die Mittel 2 zur Zuführung der Münzen sowie die Mittel 3 zur Zer­ störung der Münzen in einem Normalbetriebszustand keine Eingriffsöffnung aufweisen. Die Mittel 3 zur Zerstörung der Münzen weisen zwei im wesentlichen zylinderförmige Schneidelemente 5 auf, deren Zylinderachsen Drehachsen 6 sind. Sie sind im Gegen­ sinn zueinander rotierend antreibbar. Hierzu dient ein elektromotorischer Antrieb 16. Der Abstand der Dreh­ achsen 6 ist kleiner als die Summe der Zylinderradien 7 von zwei gegeneinander rotierenden Schneidelementen 5 (siehe auch Fig. 3). Die Drehachsen 6 sind in einer horizontalen Ebene angeordnet, wobei der tangentiale Geschwindigkeitsvektor an Zylindermantelflächen 8 (siehe z. B auch Fig. 5a, 5b) der Schneidelemente 5 im Bereich zwischen den Drehachsen 6 eine vertikal nach unten gerichtete Komponente aufweist. In der Fig. 1 erkennt man weiterhin, daß den Mitteln 2 zur Zuführung der Münzen eine Vorrichtung 15 zum Prüfen und/oder Zählen von Münzen vorgeschaltet ist, wobei zwischen den Mitteln 2 zur Zuführung, der Münzen und der Vor­ richtung 15 zum Prüfen und/oder Zählen von Münzen im Normalbetriebszustand keine Eingriffsöffnung eingerichtet ist. In der Fig. 1 ist die Vorrichtung 15 zusätzlich zum Sortieren von Münzen eingerichtet. Sie umfaßt daher eine Mehrzahl von Behältern 17 für sortierte und geprüfte Münzen einer Münzengruppe sowie einen Ausschußbehälter 18 für aufgrund negativen Prüfergebnisses aussortierte Münzen. Die Vorrichtung (15) zum Prüfen und/oder Zählen ist lateral verschie­ blich linear antreibbar, so daß jeder der Behälter 17 für sortierte und geprüfte Münzen über die Schneidele­ mente (5) positionierbar ist. In einer sich durch be­ sondere Einfachheit auszeichnenden Ausführungsform wird allerdings auf die Sortierfunktion verzichtet, so daß nur ein Behälter 18 für geprüfte Münzen und ein Ausschußbehälter 18 eingerichtet sind. Dies wird der Regelfall sein, da die zur Zerstörung angelieferten Münzen in aller Regel sortenrein vorsortiert sind. Dann stellt die Prüffunktion lediglich sicher, daß sich keine "Ausreißer" in den aufgegebenen Münzen be­ finden und somit das Zählergebnis und das Protokoll hierzu verfälschen können.
In der Fig. 2 ist erkennbar, daß die Schneidelemente 5 fliegend gelagert sind. Im einzelnen sind kugel­ gelagerte oder gleitlagergelagerte Wellen 19 eingerichtet, welche an einem Ende die Schneidelemente 5 tragen und an dem jeweils gegenüberliegenden Ende miteinander kämmende Zahnräder 20 aufweisen (ebenfalls fliegend gelagert). Eine der Wellen 19 weist außen­ seitig zusätzlich ein Kettenrad auf, welches über eine Kette 22 durch den elektromotorischen Antrieb 16 angetrieben wird (siehe auch Fig. 4). In der Fig. 2 sind die Schneidelemente 5 sowohl in der eingebauten Stellung als auch in einer demontierten Stellung dargestellt. Man erkennt, daß eine Entnahme der Schneidelemente 5 nach lediglich einer Demontage einer Abdeckplatte 22 leicht und schnell durchzuführen ist. Die Abdeckplatte 22 ist mit einer Schnappverriegelung 23 befestigt.
Der Fig. 6 ist zu entnehmen, daß auf den Zylinderman­ telflächen 8 eine Topographie in Form und Anordnung eines Stirnzahnrades mit geraden Zähnen 9 und drehach­ sparallel verlaufenden Zahnflanken 10 und der Zahnquerschnitt trapezförmig ausgebildet sind.
In den Fig. 5a und 5b erkennt man, daß die Zähne 9 mittig Aussparungen 11 aufweisen. Aufgrund des gerin­ gen Winkels ist dagegen nicht erkennbar, daß die Zylinderbasisflächen 12 der Schneid- oder Deformation­ selemente 5 in radialer Richtung konkav gewölbt ausge­ bildet sind. Einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 5a, b ist entnehmbar, daß gegeneinander laufende Schneidelemente 5 wechselweise fortlaufend axial um die Zylinderhöhe 14 der Schneidelemente 5 gegeneinander versetzt sind. Im einzelnen sind drei Schneidelemente (5a, 5b, 5c) eingerichtet und zwei Schneidelemente (5a, 5c) sind auf einer gemeinsamen Drehachse 6 angeordnet und einstückig ausgebildet. Die Zahnhöhe der Zähne 9 verläuft zur Zylinderbasisfläche hin ansteigend.

Claims (11)

1. Vorrichtung (1) zur Zerstörung von Münzen, mit Mit­ teln (2) zur Zuführung der Münzen, mit Mitteln (3) zur Zerstörung der Münzen und mit Mitteln (4) zum Abführen und/oder Sammeln der zerstörten Münzen,
wobei die Mittel (2) zur Zuführung der Münzen sowie die Mittel (3) zur Zerstörung der Münzen in einem Normalbetriebszustand keine Eingriffsöffnung aufweisen,
wobei die Mittel (3) zur Zerstörung der Münzen zu­ mindest zwei im wesentlichen zylinderförmige Schneid- oder Deformationselemente (5) aufweisen, deren Zylinderachsen Drehachsen (6) sind, welche eine Zylindermantelfläche (8) sowie zwei Zylinder­ basisflächen (12) aufweisen, welche wechselweise fortlaufend axial um die Zylinderhöhe (14) der Schneid- oder Deformationselemente (5) gegen­ einander versetzt sind, und welche im Gegensinn zu­ einander rotierend antreibbar sind,
wobei der Abstand der Drehachsen (6) kleiner ist als die Summe der Zylinderradien (7) von zwei ge­ geneinander rotierenden Schneid- oder Deformation­ selementen (5) plus einer maximalen Münzendicke, und wobei die Zylinderbasisflächen (12) der Schneid- oder Deformationselemente (5) in radialen Richtung konkav gewölbt ausgebildet sind, mit der Maßgabe, daß der Winkel zwischen der Zylindermantelfläche (8) und den Zylinderbasis­ flächen (12) weniger als 90° beträgt.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Drehach­ sen (6) in einer horizontalen Ebene angeordnet sind und wobei der tangentiale Geschwindigkeitsvektor an den Zylindermantelflächen (8) der Schneid- oder Deformationselemente (5) im Bereich zwischen den Drehachsen (6) eine vertikal nach unten gerichtete Komponente aufweist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Zylindermantelflächen (8) der Schneid- oder Defor­ mationselemente (5) eine Topographie aufweisen mit der Maßgabe, daß die Höhendifferenz der Topographie zumindest 50 µm beträgt.
4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Topographie in Form und Anordnung eines Stirnzahnrades mit geraden Zähnen (9) und drehachs­ parallel verlaufenden Zahnflanken (10) und der Zahnquerschnitt trapezförmig ausgebildet sind.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Zähne (9) mittig Aussparungen (11) aufweisen.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Abstand der Drehachsen (6) der Schneid­ elemente (5) kleiner als die Summe der Zylinderra­ dien (7) der Schneidelemente (5) ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem Ansprüche 1 bis 6, wobei drei Schneidelemente (5a, 5b, 5c) eingerichtet sind und wobei zwei Schneidelemente (5a, 5c) auf einer gemeinsamen Drehachse (6) angeordnet und einstückig ausgebildet sind.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Deformations- oder Schneidelemente (5) fliegend gelagert sind.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei den Mitteln (2) zur Zuführung der Münzen eine Vorrichtung (15) zum Prüfen und/oder Zählen von Münzen vorgeschaltet ist und wobei zwischen den Mitteln (2) zur Zuführung der Münzen und der Vor­ richtung (15) zum Prüfen und/oder Zählen von Münzen im Normalbetriebszustand keine Eingriffsöffnung eingerichtet ist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ein Füllhöhenfühler in den Mitteln zur Zuführung der Münzen eingerichtet ist, welcher nach Maßgabe einer maximalen Füllhöhe in den Mit­ teln (2) zur Zuführung von Münzen die Vorrichtung (15) zum Prüfen und oder Zählen von Münzen steuert oder regelt.
11. Verfahren zur Zerstörung von Münzen, wobei zu zer­ störende Münzen auf eine Vorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 aufgegeben werden und wobei die der Vorrichtung entnommenen zerstörten Münzen eingeschmolzen werden.
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