DE19901742A1 - Bewegbar gelagerter oder ortsfester Glasflügel - Google Patents

Bewegbar gelagerter oder ortsfester Glasflügel

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DE19901742A1
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Thomas Koliwer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/02Wings made completely of glass

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Abstract

Es wird ein Glasflügel beschrieben. Der Glasflügel weist eine Glasscheibe 1 auf. Der außen aufliegende Rahmen ist durch zwei Halbschalen 2a, 2b gebildet, die über eine tragende Klebeverbindung mit den Glasscheiben verbunden sind. Die Klebeverbindung erfolgt über doppelseitige Klebebänder 3.

Description

Die Erfindung betrifft einen bewegbar gelagerten oder ortsfesten Glasflügel mit mindestens einer Glasscheibe und einem außen aufliegenden Flügelrahmen oder Flügelschuh.
Es sind bereits Glasflügel mit außen aufliegenden Flügelrahmen bekannt, z. B. aus DE 36 01 890 A1, welche derartige Glasflügel zum Einsatz in einer Schiebetüran­ lage beschreibt. Es handelt sich um großflächige Glasflügel, die an ihrer oberen horizontalen Kante Flügelschuhe aufweisen, die über Klemmverbindung an den Glasscheiben befestigt sind. Die Flügelschuhe bestehen aus zwei Halbschalen, die miteinander zusammenwirkende Keilflächen aufweisen, die über eine über Klemm­ schrauben eingespannte Klemmleiste miteinander verspannt werden. An der Un­ terkante des Flügels trägt die Glasscheibe ein im Querschnitt U-förmiges Rand­ profil mit elastisch spreizbaren Schenkeln. Über diese elastischen Schenkel ist das Randprofil an der Glasscheibe elastisch gehalten.
Aus der Praxis sind ferner Glasflügel mit umlaufenden Rahmen aus horizontalen und vertikalen Rahmenprofilen bekannt. Die horizontalen und vertikalen Rahmen­ profile sind an ihren Eckpunkten über Verschraubung oder Verschweißung mitein­ ander verbunden. Die Verglasung ist in diesen umlaufenden Profilrahmen einge­ setzt unter Zwischenschaltung von Halteleisten aus Gummi bzw. Gummidichtun­ gen. Der Glasflügel wird ausschließlich durch den umlaufenden Rahmen gehalten, d. h. die Glasscheibe übernimmt keine Tragefunktion, die Kräfte werden aus­ schließlich in den Rahmen eingeleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Glasflügel der eingangs genann­ ten Art mit einem einfach aufgebauten und kostengünstig herstellbaren Flügelrah­ men bzw. Flügelschuh zu schaffen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit dem Gegenstand des Anspruchs 1. Dadurch, daß der Flügelrahmen bzw. der Flügelschuh mit der Glasscheibe über eine tragen­ de Klebeverbindung verbunden wird, ergibt sich eine einfache Montage des Flügel­ rahmens bzw. des Flügelschuhs. Ferner ist aufgrund der Befestigung über tragen­ de Klebeverbindung ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau des Flügelrah­ mens bzw. des Flügelschuhs möglich. Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Klebeverbindung mit Hilfe eines doppelseitigen Klebebands erfolgt, welches mit seiner einen Klebefläche an der Glasauflagefläche des Flügelrahmens bzw. Flü­ gelschuhs und mit seiner anderen Klebefläche an der Glasscheibe angreift.
Eine besonders vorteilhafte, einfache Konstruktion ergibt sich, wenn der umlaufen­ de Flügelrahmen bzw. der Flügelschuh aus zwei vorzugsweise identisch ausgebil­ dete Halbschafen ausgebildet ist, die jeweils separat mit der Glasscheibe verklebt werden. Zwischen den beiden Halbschalen kann in der montierten Stellung eine Aufnahmenut ausgebildet sein zur Aufnahme von Beschlag- und Funktionsteilen, z. B. für eine Aufhängevorrichtung einer Rollenlaufeinrichtung, Antriebseinrichtungen, Verriegelungseinrichtungen usw.
Der Glasflügel kann als ortsfester Flügel, z. B. Festfeldflügel oder Fassadenele­ ment ausgebildet sein oder auch als bewegbar gelagerter Flügel, z. B. als Drehflü­ gel oder Schiebeflügel. Bei dem Glasflügel kann es sich um einen Einschei­ benglasflügel oder um einen Glasflügel mit mehreren parallel auf Abstand zueinan­ der angeordneten Glasscheiben handeln. Aufgrund der tragenden Klebeverbin­ dung zwischen Flügelrahmen bzw. Flügelschuh und Glasscheibe übernimmt die Glasscheibe tragende Funktion, und der Flügelrahmen muß nicht mehr allseitig umlaufend ausgebildet sein, d. h. es können zwar an sämtlichen vertikalen und horizontalen Kanten des Flügels jeweils entsprechende Flügelrahmenabschnitte angeordnet sein. Diese müssen aber nicht unbedingt zur Krafteinleitung tragend miteinander verbunden sein. Bei speziellen Ausführungsbeispielen sind jedoch die Flügelrahmen umlaufend ausgebildet, d. h. die in den Eckbereichen angrenzenden horizontalen und vertikalen Rahmenholme sind kraftübertragend miteinander ver­ bunden. Bei diesen Glasflügeln kann sowohl die Verglasung als auch der umlau­ fende Rahmen Kräfte aufnehmen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Glasflügels mit einer Mono- Glasscheibe im Bereich des oberen horizontalen Rahmens;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines Glasflügels mit zwei über Abstandshalter auf Abstand gehaltenen Glasscheiben, Ausschnitt im Bereich des oberen horizontalen Rahmens.
Der Glasflügel in Fig. 1 weist eine Mono-Glasscheibe 1 auf. An der in Fig. 1 dar­ gestellten oberen horizontalen Kante der Glasscheibe 1 ist der obere horizontale Rahmen befestigt. Er besteht aus zwei identisch ausgebildeten Halbschalen 2a, 2b, die als im Querschnitt jeweils L-förmiges Profil ausgebildet sind. Sie sind je­ weils so angeordnet, daß der lange L-Schenkel auf der Glasscheibe 1 aufliegt und der kurze Schenkel die obere Kante der Glasscheibe übergreift. Dabei liegt der lange Schenkel der Halbschale 2a an der in Fig. 1 linken Außenseite der Glas­ scheibe 1 an und der lange Schenkel der Halbschale 1b an der in Fig. 1 rechten Außenseite der Glasscheibe 1 an. Zwischen dem langen L-Schenkel und der Glas­ scheibe ist eine Klebeverbindung 3 unter Verwendung eines dort zwischengeschal­ teten doppelseitigen Klebebandes 4 ausgebildet. Die L-Schenkel sind so zueinan­ der angeordnet, daß sie die Glasscheibe 1 im oberen Randbereich in Art eines zu­ sammengesetzten U-Profils übergreifen. Die kurzen L-Schenkel der Halbschalen sind so bemessen, daß sie bei Einsatz an der Mono-Glasscheibe mit Abstand zu­ einander unter Ausbildung einer freien Fuge an der Oberkante der Glasscheibe zueinander verlaufen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Glasflügel handelt es sich um einen Glasflügel mit Doppelverglasung, d. h. zwei auf Abstand über Abstandshalter 20 zueinander an­ geordneten Glasscheiben 11a, 11b. Der im oberen horizontalen Rand angeordnete Rahmen wird durch zwei ebenfalls identisch ausgebildete Halbschalen 2a, 2b ge­ bildet, die in entsprechender Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 mit den Glasscheiben 11a, 11b über Klebeverbindung mittels einem Klebeband 3 be­ festigt sind. Die Halbschale 2a ist mit der Außenseite der Glasscheibe 1a und die Halbschale 2b mit der Außenseite der Glasscheibe 1b verklebt. Die Halbschalen 2a und 2b sind identisch ausgebildet wie die Halbschalen 2a und 2b in Fig. 1. Die Halbschalen werden somit universell bei verschiedenen Glasflügeln, d. h. bei Mo­ no-Glasflügeln sowie auch bei Mehrscheibenglasflügeln und bei Glasflügeln unter­ schiedlicher Dicke eingesetzt.
Bei abgewandelten Ausführungsbeispielen werden Halbschalen 2a, 2b eingesetzt, die im Querschnitt im wesentlichen F-förmig sind, d. h. sie umgreifen mit einem unteren L-förmigen Bereich die Scheiben in der Art, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Sie weisen einen oberen Bereich auf, mit dem sie gemeinsam mit der anderen Halbschale eine hinterschnittene Aufnahmenut zur Aufnahme von Be­ schlagteilen ausbilden. Diese abgewandelten Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 1 und 2 durch gestrichelte Linien angedeutet.

Claims (8)

1. Bewegbar gelagerter oder ortsfester Glasflügel mit mindestens einer Glas­ scheibe und einem außen aufliegenden Flügelrahmen oder Flügelschuh, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelrahmen bzw. der Flügelschuh mit der Glasscheibe über eine tragende Klebeverbindung verbunden ist.
2. Glasflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelrahmen bzw. der Flügelschuh den Glasflügel in einem Randbereich des Glasflügels beidseitig übergreift oder nur auf einer Seite übergreift.
3. Glasflügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Glasflügel nur eine Glasscheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelrahmen bzw. der Flü­ gelschuh die Glasscheibe einseitig oder beidseitig übergreift.
4. Glasflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Glasflügel mindestens zwei Glasscheiben aufweist, die über zwischengeschalteten Abstandshalter auf Abstand gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelrahmen bzw. der Flü­ gelschuh den Glasflügel einseitig übergreift, indem der Flügelrahmen bzw. der Flügelschuh nur die eine Glasscheibe übergreift, oder
daß der Flügelrahmen bzw. der Flügelschuh den Glasflügel beidseitig über­ greift, indem der Flügelrahmen bzw. der Flügelschuh die eine Glasscheibe und die andere Glasscheibe übergreift.
5. Glasflügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der beidseitig übergreifende Flügelrahmen bzw. Flügelschuh zwei vorzugsweise identisch ausgebildete Halbschalen aufweist, wobei die eine Halbschale den Glasflügel bzw. die Glasscheibe auf der einen Seite übergreift und die andere Halbschale den Glasflügel bzw. die Glasschei­ be auf der anderen Seite übergreift.
6. Glasflügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Halbschale, vorzugsweise beide Halbschalen jeweils als ein im Querschnitt im wesentlichen L-förmiges Profil ausgebildet ist bzw. sind.
7. Glasflügel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Halbschalen des Flügelrahmens bzw. Flügelschuhs eine Aufnahmenut für einen Beschlag und/oder Funktionsteil, z. B. eine Laufrollen­ einrichtung, eine Scharnier- oder Bandeinrichtung, eine Verriegelungseinrich­ tung, eine Antriebseinrichtung, eine Führungseinrichtung, usw. ausgebildet ist.
8. Glasflügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Flügelrahmen bzw. der Flügelschuh bzw. ein Teil davon, z. B. mindestens eine Halbschale an der dem Glasflügel bzw. der Glasscheibe zugewandten Fläche ein doppelseitiges Klebeband aufweist zur Ausbildung der Klebeverbindung.
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