DE102007006785A1 - Dreh-Fensterflügel und -Türflügel aus Ein- und Mehrscheibenglas (Isolierglas) für den Wohnungsbau - Google Patents

Abstract

Dreh-Fesnterflügel und -Türflügel aus Ein- und Mehrscheibenglas im Wohnungsbau haben breite und dicke Rahmen, in denen sich ein Teil der Scharniere und Beschläge befindet, während der andere Teil in einem getrennten Rahmen angeordnet ist, der mit dem Mauerwerk oder einer Stütze verankert wird. Der gesamte Rahmenanteil der lichten Fenster- bzw. Türöffnung kann, je nach Fenster- oder Türgröße, bis zu 80% betragen, während der Lichteinfall nur noch 20% beträgt. Der große Rahmenanteil ist auch für die höheren Wärmeverluste verantwortlich, da der Wärmedurchgangskoeffizient wesentlich größer als der einer Isolierglasscheibe ist. Dreh-Fensterflügel- und -Türflügel aus Ein- und Mehrscheibenglas mit in den Glaseinfassungen (1 u. 1a) eingeklebten Galsscheiben und in ihrem verlängerten Profilende integrierten Scharnierteilen (3) benötigen keine Rahmen, lassen entsprechend mehr Licht in den Raum, verringern die Wärmeverluste, benötigen keine Bohrlöcher in der Glasscheibe - wie bei Ganzglastüren - und erhöhen die Einbruchsicherheit ohne komplizierte Sicherheitsmaßnahmen.

Description

• Es ist bekannt, daß Fenster und Türen aus dem Flügelrahmen, in dem die Glasscheiben eingesetzt sind und an dem sich ein Teil der Scharnier-und Beschlagteile befinden, und dem Fenster- und Türrahem besteht, der mit dem Mauerwerk oder einer Stütze verankert wird.
• Diese breiten und dicken Rahmen können jedoch, je nach der Größe der Fenster oder Tür, bis zu 80% der Fenster- oder Türöffnung einnehmen, das heißt, daß der Lichteinfall durch die Glasscheibe dann nur noch 20% beträgt.
• Die Rahmen sind außerdem eine wärmetechnische Schwachstelle der Fenster und Türen mit Isolierglas, da der Wärmedurchgangskoeffizient wesentlich größer als der der Isolierglasscheibe ist.
• Ohne die Glasscheiben zu zerstören sind diese Fenster und Türen -oftmals noch mit Kippbeschlägen ausgestattet, durch Unfefugte leicht zu öffnen, wenn sie nicht mit kostenaufwendigen Sicherungseinrichtungen verbessert werden.
• Außerdem erfordern die Rahmen, insbesondere bei Holzfenster einen sehr hohen Pflegeaufwand.
• Durch die in den Patentansprüchen 1 und 2 aufgeführten Merkmale werden die Nachteile beseitigt, Energie und Kosten eingespart.
• Die Vorteile bestehen darin, daß aufwendige Rahmenkonstruktionen nicht erforderlich sind, der Lichteinfall vergrößert und die Wärmeverluste verringert werden, der Pflegeaufwand entfällt, der Einbruchschutz verbessert, Energie und Kosten reduziert werden.
• Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden erläutert.
• 1 zeigt eine Isolierglasscheibe aus den Glasscheiben 4 und 4a mit dem Abstandshalter 7 – die Vergußmasse ist nicht dargestellt. Sie ist in den Glaseinfaßprofilen 1 und 1a, an deren verlängerten Enden das Scharnierteil 3 befestigt ist, und 2 und 2a eingeklebt.
• 2 zeigt den rahmenlosen Fenster- oder Türflügel aus der Glasscheibe 4b, die in das Glaseinfaßprofil 1 und einem sogenannten Schuh 5 mit integriertem Scharnierteil 3 eingeklebt ist.
• Ansicht B zeigt eine Möglichkeit zur Abdichtung von zweiflügeligen Fenstern, bei der auf die Glasscheibe 4b eine Glasfalzleiste 6 aufgeklebt ist.
• Die Stabilität und Steifigkeit der rahmenlosen Dreh-Fenster flügel und -Türen kann durch Formgebung, Materialart und -dicke der Glaseinfaßprofile den Erfordernissen angepaßt werden.

Claims (2)

1. Dreh-Fensterflügel und -Türflügel aus Ein- und Mehrscheibenglas (Isolierglas) für den Wohnungsbau, bei denen die Glasscheiben in Glaseinfaßprofile (1 und 1a) eingeklebt sind und in deren verlängerten Enden die Scharnierteile (3) befestigt sind.
2. Dreh-Fensterflügel und Türflügel aus Einscheibenglas nach Anspruch 1 bei denen das untere Glaseinfaßprofil (1a) durch einen sogenannten Schuh (5) ersetzt wurde und keine Bohrlöcher im Glas für die Befestigung der Scharnierteile vorhanden sind.