DE19901087A1 - Vorrichtung zum Erzeugen eines ausgebreiteten Faserstromes aus Tabakfasern - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen eines ausgebreiteten Faserstromes aus TabakfasernInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer konkav gekrümmten, mit Düsenöffnungen versehenen Führungsbahn für einen Tabakstrom in einem Zigarettenmaschinenverteiler. DOLLAR A Es ist das Ziel, optimale Strömungsbedingungen bei der Vereinigung eines Blasluft- und Tabakstroms zwecks Einstellung einer kontinuierlich beschleunigten Wandströmung zu erreichen. DOLLAR A Erreicht wird dies durch einzelne zur Führungsbahn (21) zusammengesetzte bzw. aneinandergereihte Segmente (38) mit an deren Stoßkanten gebildeten Schlitzdüsen (23), so daß eine stufenlose Gleitfläche (21a) gebildet wird, auf der Blasluft und Tabakstrom immer unmittelbar am Austritt einer Schlitzdüse aufeinandertreffen. DOLLAR A Auf diese Weise wird ein optimaler Wirkungsgrad der zugeführten Beschleunigungs-Blasluft erzielt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines ausgebreiteten Faser
stromes aus Tabakfasern entlang einer mit in Transportrichtung des Faserstromes
wirkenden Blasluftöffnungen versehenen, konkav gekrümmten Führungsbahn.
Eine Führungsbahn der eingangs genannten Art ist Bestandteil eines sogenannten
Verteilers einer Zigarettenstrangmaschine, und bildet unter Einsatz von im wesent
lichen parallel gerichteter Blasluft ein sogenanntes Fließbett, mit dessen Hilfe Ta
bakfasern in Form eines dicht an der Führungsbahn entlangbewegten aufgelocker
ten und ausgebreiteten Tabakstromes zu einem die Tabakfasern zu einem Tabak
strang aufbauenden Saug-Strangförderer überführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirksamkeit bzw. die Förderleistung
des Fließbettes im Hinblick auf den Energieaufwand für die zugeführte Blasluft zu
optimieren.
Darüber hinaus ist es das Ziel, die das Fließbett bildende Führungsbahn im Hinblick
auf Fertigung, Handhabung und Austauschbarkeit bzw. Ein- und Ausbau zu ver
bessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erzeugende der
durch die als Schlitzdüsen ausgebildeten Blasluftöffnungen unterbrochenen Füh
rungsbahn auf einer einheitlichen Hüllkurve basiert.
Zur Optimierung des Förder- und Ausbreitungseffektes wird weiterhin vorgeschla
gen, daß die in die Gleitfläche der Führungsbahn mündenden Schlitzdüsen sich
durchgehend über die Breite der Führungsbahn erstrecken.
Eine eng anliegende Wandströmung (Coanda-Effekt) wird gemäß einer vorteil
haften Ausgestaltung dadurch erzielt, daß die - bezogen auf die Förderrichtung des
Faserstromes - stromabwärtige Wandung der Schlitzdüse in stetiger konvexer
Krümmung in die konkave Gleitfläche der Führungsbahn übergeht.
Eine die Fließbettförderung steigernde und vervollkommnende Weiterbildung be
steht darin, daß die Gleitfläche der Führungsbahn durch mehrere in Förderrichtung
des Faserstromes aufeinanderfolgende Schlitzdüsen unterbrochen ist.
Zweckmäßigerweise stehen die Schlitzdüsen mit einer gemeinsamen Druckkammer
in Verbindung.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung von selbständigem erfinderischen Rang
wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Führungsbahn aus einzelnen Segmenten
zusammengesetzt ist, deren jeweils benachbarte Begrenzungsflächen Düsenwan
dungen der Schlitzdüsen bilden. Auf diese Weise kann die Führungsbahn flexibel
gestaltet und zusammengesetzt bzw. in Teilbereichen verschleißbedingt ersetzt
werden, wobei immer eine optimale relative Ausrichtung von Gleitflächenwandun
gen und Schlitzdüsen gewährleistet ist.
Die vorteilhaften Wirkungen der Segmentbauweise der Führungsbahn werden
durch eine herstellungsspezifische Weiterbildung noch dadurch gesteigert, daß die
Führungsbahn-Segemente als Strangpreßprofile ausgebildet sind, deren die Gleit
fläche der Führungsbahn begrenzende Wandabschnitte - bezogen auf die Förder
richtung des Faserstromes - eine stromaufwärtige und eine stromabwärtige Düsen
wandung an zwei aufeinanderfolgenden Schlitzdüsen bilden.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht im stufenlosen Übergang an den durch
eine Schlitzdüse unterbrochenen Abschnitten der Führungsbahn, so daß der Tabak
unmittelbar am Auslaß der Schlitzdüse mit der Blasluft zusammentrifft, daß heißt an
einer Stelle, an der die Blasluft noch ihre maximale Strömungsgeschwindigkeit auf
weist und die Tabakfasern entsprechend beschleunigen kann. Damit dann die
Blasluftzufuhr mit niedrigerem Luftdruck bzw. mit entsprechend reduzierter Lüfter
leistung betrieben werden, was die Effektivität und die Wirtschaftlichkeit der Ener
gieerzeugung und des Energieeinsatzes verbessert.
Des weiteren ergibt sich ein herstellungsbedingter wirtschaftlicher Vorteil durch die
Verwendung einzelner zur Führungsbahn zusammengesetzter Segmente, deren
einfache Außenkontur sie für die Herstellung im wirtschaftlichen Strangpreßverfah
ren geradezu prädestiniert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Verteiler einer Zigaret
tenstrangmaschine,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Verteilers mit einer herkömmlichen
Führungsbahn für den Tabak und
Fig. 3 eine in erfindungsgemäßer Weise ausgebildete Führungsbahn des
Verteilers.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Teil eines Verteilers einer Zigarettenstrang
maschine, der für das Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Die vorgeschaltete
Tabakzufuhr zu einem Vorrat und die Entnahme des Tabaks aus dem Tabakvorrat,
zum Beispiel mit einem Steilförderer sind vielfältig bekannt und bedürfen hier keiner
Beschreibung. Hingewiesen wird dazu beispielsweise auf die US-PS 4 185 644.
Figur zeigt einen Stauschacht 1 mit einem Tabakvorrat 1a und einer Entnahmevor
richtung 2, welche aus einer Entnahmewalze 3 und einer Schlägerwalze 4 besteht.
Der von der Entnahmevorrichtung 2 aus dem Stauschacht entnommene Schauer 6
aus Tabakfasern gelangt in einen sich trichterförmig verengenden Zuführfallschacht
in Form eines Kanals 7, in dem ein einen Vorsichter bildendes Beschleunigungsmit
tel 8 in Form von in einer Druckkammer 9 angeordneten Blasdüsen 11 einen Sicht
luftstrom quer zur Förderrichtung des Tabakschauers 6 bläst. Der Sichtluftstrom
trennt die leichten Tabakfasern 12 von den schwereren Tabakfasern 13 (Tabak
rippen) und fördert sie quer in Richtung des Pfeils 14 ab.
Einige leichte Tabakfasern 12a sinken mit den schwereren Tabakrippen 13 nach
unten. Sie gelangen durch eine Zellenradschleuse 16 in einen Sichtschacht 17, in
dem die schwereren Tabakrippen 13 weiter nach unten sinken und ausgetragen
werden, während die leichteren Tabakfasern 12a infolge der Injektorwirkung eines
Blasluftstrahls aus einer einen Nachsichter bildenden Düse 18 nach oben steigen
und in den Strom der leichteren Fasern 12 zurückgeführt werden. Mit Unterstützung
weiterer Blasluftdüsen 19 einer Druckkammer 19a werden die Tabakfasern im dar
gestellten Beispiel auf eine Führungsbahn 21 in Gestalt einer Gleitfläche 21a über
führt, auf der sie zu einem Tabakstrom 22 aufgelockerter und ausgebreiteter Tabak
fasern aufgebaut werden, wobei sich Blasluft und Tabakpartikel zu einer dicht an
der Gleitfläche 21a der Führungsbahn 21 entlangbewegten Wandströmung ausbil
den. Zur Unterstützung der weiteren Förderung des ausgebreiteten und aufgeloc
kerten Tabakstroms 22 an der Führungsbahn 21 entlang sind Blasluftdüsen 23
einer Druckkammer 23a sowie gegebenenfalls weitere im Verlauf der Führungs
bahn 21 angeordnete, in der Zeichnung aber nicht dargestellte Blasluftdüsen vor
gesehen.
Der aufgelockerte und ausgebreitete Tabakstrom 22 gelangt in einer Strangaufbau
zone 24 zu einem Saugstrangförderer 26, an den durch die Saugwirkung einer Un
terdruckkammer 27 von der Rückseite her ein Saugzug zum Bilden und Halten ei
nes Tabakstranges angelegt ist. Überschüssige Blasluft entweicht durch ein Sieb
28 in einen Entspannungsraum 29.
Der Saugstrangförderer 26 läuft in einem Tabakkanal 31 um, der von zwei Kanal
wangen 32 und 32a seitlich begrenzt ist. Der Endabschnitt der Gleitfläche 21a der
Führungsbahn 21 ist auf eine der Kanalwangen 32 ausgerichtet, so daß ein lücken
loser, glatter Übergang der Führungsbahn 21 zum Tabakkanal 31 gewährleistet ist.
Der Endabschnitt der Führungsbahn 21 ist als um eine Schwenkachse 33 ab
schwenkbarer Leitkörper 34 ausgebildet, um eine bessere Zugänglichkeit der Vor
richtung bei Störungen zu gewährleisten.
Bei der gemäß Fig. 2 in herkömmlicher Weise ausgebildeten Führungsbahn 21
besteht die Gleitfläche 21a aus in Förderrichtung (Pfeil 36) des Tabakstromes stu
fenweise abgesetzten Gleitblechen bzw. Gleitkörpern 37, an deren jeweiligen Stu
fen die Blasluftdüsen 23 in die Führungsbahn 21 einmünden. Diese Ausbildung hat
zur Folge, daß der Tabakstrom im Bereich der jeweiligen Stufe zwischen zwei
Gleitblechen 37 erst am Ende einer relativ langen freien Flugbahn mit dem aus den
Blasluftdüsen 23 austretenden Luftstrom zusammentrifft, nachdem der Luftstrom
bereits etwa zwei Drittel seiner Austrittsgeschwindigkeit eingebüßt hat. Um zu errei
chen, daß der Tabakstrom auf einen vorgegebenen Wert beschleunigt wird, muß
die Strömungsgeschwindigkeit der Blasluft durch eine größere Lüfterleistung erhöht
werden, was die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt.
Bei der gemäß Fig. 3 in erfindungsgemäßer Weise gestalteten Anordnung basiert
die Erzeugende der Führungsbahn 21 auf einer einheitlichen Hüllkurve, so daß ein
zelne Segmente 38 der Führungsbahn 21 stufenlos aneinander anschließen. An
den jeweiligen Stoßkanten der einzelnen Segmente 38 werden als senkrecht zur
Zeichenebene durchgehende Schlitzdüsen ausgebildete Blasluftdüsen 23 gebildet,
deren - bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 36) des Faserstromes - stromabwärti
ge Wandung in stetiger konvexer Krümmung in die konkave Gleitfläche 21a der
Führungsbahn 21 übergeht, so daß eine abrißlose kontinuierliche Wandströmung
von Blasluft und Tabak an der Gleitfläche 21 gebildet wird. Tabakstrom und Blasluft
treffen unmittelbar im Bereich der Austrittsöffnung der Schlitzdüsen zusammen, so
daß an jeder Schlitzdüse die Blasluft mit ihrer maximalen Austrittsgeschwindigkeit
auf den Tabakstrom trifft.
Die einzelnen Segmente 38 werden als Strangpreßprofile herstellt, deren jeweils
benachbarte Begrenzungsflächen immer optimale Strömungsverhältnisse der
Schlitzdüsen garantieren.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Erzeugen eines ausgebreiteten Faserstromes aus Tabakfa
sern entlang einer mit in Transportrichtung des Faserstromes wirkenden Blasluftöff
nungen versehenen, konkav gekrümmten Führungsbahn, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erzeugende der durch die als Schlitzdüsen ausgebildeten Blasluftöffnungen
(23) unterbrochenen Führungsbahn (21) auf einer einheitlichen Hüllkurve basiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Gleit
fläche (21a) der Führungsbahn (21) mündenden Schlitzdüsen (23) sich durchge
hend über die Breite der Führungsbahn erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die - be
zogen auf die Förderrichtung (Pfeil 36) des Faserstromes (22) - stromabwärtige
Wandung der Schlitzdüse (23) in stetiger konvexer Krümmung in die konkave Gleit
fläche (21a) der Führungsbahn (21) übergeht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitfläche (21a) der Führungsbahn (21) durch mehrere in Förderrichtung
(Pfeil 36) des Faserstromes (22) aufeinanderfolgende Schlitzdüsen (23) unterbro
chen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzdüsen (23) mit einer gemeinsamen Druckkammer (23a) in Verbin
dung stehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahn (21) aus einzelnen Segmenten (38) zusammengesetzt
ist, deren jeweils benachbarte Begrenzungsflächen Düsenwandungen der Schlitz
düsen (23) bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
bahn-Segemente (38) als Strangpreßprofile ausgebildet sind, deren die Gleitfläche
(21a) der Führungsbahn (21) begrenzende Wandabschnitte - bezogen auf die För
derrichtung (Pfeil 36) des Faserstromes (22) - eine stromaufwärtige und eine
stromabwärtige Düsenwandung an zwei aufeinanderfolgenden Schlitzdüsen (23)
bilden.
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