DE19900595A1 - Mehrfunktionsdüse - Google Patents
MehrfunktionsdüseInfo
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Abstract
Es wird eine Mehrfunktionsdüse, insbesondere für Hochdruckreinigungsgeräte, beschrieben, bei der das Düsengehäuse von einer drehbaren Funktionseinheit umgeben ist, die mindestens eine axial gerichtete Festdüse sowie strömungsführende Kanäle aufweist, wobei der Funktionseinheit eine Speiseeinheit unmittelbar angrenzend zugeordnet ist, so daß durch Relativverdrehung von Funktionseinheit und Speiseeinheit über die Speiseeinheit unterschiedliche Festdüsen sowie eine im Düsengehäuse vorgesehene Rotationsdüse beaufschlagt werden können.
Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfunktionsdüse, insbesondere für Hoch
druckreinigungsgeräte, mit einem Düsengehäuse, das an seinem axial ei
nen Ende eine Einlaßöffnung und am anderen Ende eine Auslaßöffnung,
für Flüssigkeit aufweist, sowie mit einem in einer Wirbelkammer des Dü
sengehäuses gegenüber der Längsachse der Wirbelkammer geneigt ange
ordneten, drehangetriebenen und sich an der Innenwand der Wirbelkam
mer abstützenden Rotor, der an seinem zur Auslaßöffnung weisenden En
de einen in einem Napflager abgestützten Düsenbereich und am gegen
überliegenden Ende eine Zuströmöffnung aufweist.
Die Verwendung derartiger Mehrfunktionsdüsen anstelle individuell ein
setzbarer Einzeldüsen ist vor allem deshalb erwünscht, weil eine unmit
telbar mögliche Umschaltung zwischen unterschiedlichen Strahlcharakte
ristiken in der Praxis wesentliche Vorteile erbringen kann und dazu keine
Auswechslung verschiedener Düseneinheiten erforderlich ist. Außerdem
ist im Regelfall eine Mehrfunktionsdüse auch wirtschaftlicher als eine Be
vorratung mit mehreren auswechselbaren Einzeldüsen, für die zusätzlich
noch Zwischenspeichermöglichkeiten in Form spezieller Halterungen und
dergleichen erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mehrfunktionsdüse der eingangs ange
gebenen Art besonders einfach, funktionssicher und leicht handhabbar
auszugestalten.
Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß das Düsenge
häuse umschließend eine Funktionseinheit mit mindestens einer im we
sentlichen parallel zur Längsachse des Düsengehäuses gerichteten Fest
düse und strömungsführenden Kanälen vorgesehen ist, daß die Funkti
onseinheit an eine einen Flüssigkeits-Zuführkanal aufweisende Speiseein
heit angrenzt, wobei der Flüssigkeits-Zuführkanal jeweils mit einem strö
mungsführenden Kanal der Funktionseinheit abdichtend kuppelbar ist,
und daß die Funktionseinheit und die Speiseeinheit relativ zueinander
zumindest verdrehbar angeordnet sind.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösung sind in den Un
teransprüchen angegeben und werden auch anhand von Ausführungsbei
spielen erläutert.
In der verschiedene Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Axialschnittdarstellung einer ersten Ausführungsform
einer Mehrfunktionsdüse nach der Erfindung bei zugeschal
teter Festdüse,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei zugeschalteter
Rotationsdüse,
Fig. 3 eine Axialschnittdarstellung einer zweiten Ausführungsvari
ante der Erfindung mit zugeschalteter Rotationsdüse im
drucklosen Zustand,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung bei zugeschalteter
Rotationsdüse bei anliegendem Druck im Funktionszustand,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsvariante der Erfindung bei zugeschal
teter Rotationsdüse,
Fig. 6 eine vierte Ausführungsvariante ebenfalls mit zugeschalteter
Rotationsdüse und
Fig. 7 eine fünfte Ausführungsvariante mit zugeschalteter Rotati
onsdüse.
Nach Fig. 1 umfaßt eine Mehrfunktionsdüse ein Düsengehäuse 10 mit ei
ner Einlaßöffnung 12 bzw. einem in einem Zuführrohr 19 ausgebildeten
Einlaßkanal sowie einer am gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 10
vorgesehenen Auslaßöffnung für die unter Druck stehende Flüssigkeit. Im
Gehäuseinneren ist eine Wirbelkammer 16 ausgebildet, in der gegenüber
der Längsachse 18 der Wirbelkammer 16 geneigt ein Rotor 20 angeordnet
ist, der durch das die Wirbelkammer 16 durchströmende rotierende Was
ser angetrieben wird und sich dabei an der Innenwand der Wirbelkammer
abstützt. Der Rotor 20 ist an seinem zur Auslaßöffnung 14 weisenden En
de in einem Napflager 22 abgestützt, und zwar mit seinem Düsenbereich
24. Am gegenüberliegenden Ende weist der Rotor 20 eine Zuströmöffnung
auf, und innerhalb des Rotors kann in bekannter Weise wenigstens ein
Strömungsgleichrichter vorgesehen sein. Im Rahmen der vorliegenden Er
findung kommt es auf die konkrete Ausgestaltung und Lagerung des Ro
tors nicht an, wesentlich ist nur, daß der Rotor, wenn er in Funktion ge
setzt wird, die Funktion einer Rotationsdüse gewährleistet.
Die Wirbelkammer 16 wird bodenseitig durch einen Verschlußstopfen 23
begrenzt, der in das Ende des Zuführrohrs 19 abgedichtet eingesetzt und
über einen Querbolzen 16 fixiert ist, welcher das Düsengehäuse 10, das
Zuführrohr 19 und den Verschlußstopfen 23 durchsetzt. Außerdem wird
über diesen Querbolzen 26 am Düsengehäuse 10 eine etwa ringförmig
ausgebildete Speiseeinheit 13 fixiert, in der der Querbolzen 16 wiederum
über einen O-Ring abgedichtet fixiert ist, z. B. über einen Bajonettver
schluß.
In dem Querbolzen 26 ist eine Winkelbohrung vorgesehen, über die die
Flüssigkeit von dem Einlaßkanal 12 in einen Zuführkanal 21 geleitet wird,
der parallel zur Längsachse 18 des Düsengehäuses 10 verläuft und in der
Speiseeinheit 13 ausgebildet ist.
An die Speiseeinheit 13 schließt sich unmittelbar eine das Düsengehäuse
10 umschließende Funktionseinheit 11 an, die relativ zum Düsengehäuse
10 verdrehbar ist und eine Mehrzahl ebenfalls zur Längsachse 18 parallel
verlaufende strömungsführende Kanäle 15 über den Umfang verteilt auf
weist.
In der Funktionseinheit 11 ist zumindest eine Festdüse 17 angebracht,
aber vorzugsweise sind in der Funktionseinheit 11 mehrere über deren
Umfang verteilt angeordnete Festdüsen zur Erzeugung unterschiedlicher
Strahlcharakteristiken vorgesehen. Außerdem ist in der Funktionseinheit
ein strömungsführender Kanal 15 ohne zugeordnete Festdüse ausgebildet
und von diesem speziellen strömungsführenden Kanal, der in Fig. 1 auf
der linken Seite der Zeichnung gezeigt ist, führt eine Bohrung in die Wir
belkammer 16 des Düsengehäuses, so daß dann, wenn dieser strö
mungsführende Kanal beaufschlagt ist, der Rotor 20 in Drehung versetzt
wird und die Gesamtdüse als Rotationsdüse arbeitet.
Wird ein anderer strömungsführender Kanal 15 mit Druckflüssigkeit be
aufschlagt, der nicht mit der Wirbelkammer 16 in Verbindung steht, dann
ist die Rotationsdüse außer Funktion und es wird über die jeweils beauf
schlagte Festdüse 17 ein Strahl mit definierter Charakteristik erzeugt.
Die Funktionseinheit 11 besteht bevorzugt aus einem elastischen Materi
al. insbesondere einem Kunststoffmaterial und ist auf das Düsengehäuse
10 geschoben und wird in ihrer axialen Position zwischen der Speiseein
heit 13 und einer am Düsengehäuse 10 ausgebildeten Rastschulter 34 ge
halten.
Wiederum bevorzugt ist die Außenkontur des Düsengehäuses 10 in Form
einer Mehrkantflächenanordnung, insbesondere in Form eines Sechskanu
ausgebildet, und die Funktionseinheit 11 ist dieser Außenkontur innen
seitig formmäßig angepaßt. Durch Verdrehen der Funktionseinheit 11
können gemäß diesem Beispiel sechs Festpositionen realisiert werden,
wobei fünf Positionen unterschiedlichen Festdüsen zugeordnet sein kön
nen und die sechste Position der Rotationsdüsenfunktion entspricht.
In den einzelnen Schaltpositionen, die durch Verdrehen der Funktions
einheit 11 relativ zum Düsengehäuse 10 einstellbar sind, ist jeweils eine
gegenseitige Ausrichtung zwischen einem strömungsführenden Kanal 15
in der Funktionseinheit 11 und dem Zuführkanal 21 in der Speiseeinheit
13 gegeben. In dieser ausgerichteten Position muß sichergestellt sein, daß
zwischen Speiseeinheit 13 und Funktionseinheit 11 keine Leckage auftritt
und dazu ist bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 1 eine hülsenförmi
ge Gummimanschette 27 vorgesehen, die zur Gewährleistung einer defi
nierten Grundposition im drucklosen Zustand über eine Feder 28 abge
stützt ist.
Befindet sich das System im drucklosen Zustand, d. h. die betreffende
Spritzpistole ist nicht in Funktion, dann kann die Funktionseinheit 11
relativ zur gehäusefesten Speiseeinheit 13 problemlos gedreht und in die
jeweils gewünschte Schaltposition gebracht werden, ohne daß dies durch
die Gummimanschette 27 behindert werden würde.
Im Betriebszustand, wenn der Mehrfunktionsdüse Wasser mit hohem
Druck zugeführt wird, wird die Abdichtmanschette 27 aufgrund ihrer
Ausgestaltung, Dimensionierung und Anordnung in Richtung der Funkti
onseinheit 11 druckbeaufschlagt und gegen die Stirnfläche der Funktions
einheit 11 gepreßt, wodurch die angestrebte Abdichtfunktion erreicht
wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Betriebsfunktion der Mehrfunktionsdüse strömt
somit das unter Druck stehende Wasser über den Zuführkanal 12, die
Winkelbohrung im Querbolzen 16, den Zuführkanal 21 in der Speiseein
heit 13 direkt in den zum Zuführkanal 21 koaxialen Kanal 15 in der
Funktionseinheit 11 und damit zur Festdüse 17, über die dann der ge
wünschte Strahl erzeugt und abgegeben wird. Die Rotationsdüse ist dabei
außer Funktion, da sie nicht mit unter Druck stehendem Wasser beauf
schlagt wird.
Fig. 2 zeigt die Mehrfunktionsdüse nach Fig. 1 in einer weiteren Betriebs
stellung, nämlich in der Betriebsstellung, in der die Rotationsdüse in
Funktion ist.
Im Vergleich zur Darstellung in Fig. 1 ist die Funktionseinheit 11 derart
relativ zum Düsengehäuse 11 verdreht worden, daß nunmehr derjenige
Kanal 15 mit dem Zuführkanal 21 in der Speiseeinheit 13 ausgerichtet ist,
der über eine Tangentialeinspeisungsbohrung 25 mit der Wirbelkammer
16 in Verbindung steht. Auf diese Weise wird in der gezeigten Betriebspo
sition der Mehrfunktionsdüse der Rotor 20 in einer bei Rotationsdüsen
üblichen Art und Weise angetrieben, d. h. die Mehrfunktionsdüse arbeitet
in diesem Falle voll als Rotationsdüse und alle vorhandenen Festdüsen
sind inaktiv.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform einer Mehrfunkti
onsdüse nach der Erfindung, die sich von der Ausführungsform nach den
Fig. 1 und 2 dadurch unterscheidet, daß das zwischen Funktionseinheit
11 und Speiseeinheit 13 vorgesehene Abdichtsystem unterschiedlich aus
gestaltet ist und von einem Hohlkolben 29 in Verbindung mit einem Ge
genkolben 30 gebildet wird. Der Gegenkolben 30 ist dabei nicht notwendi
gerweise erforderlich, da die erforderliche Abdichtung auch ohne Gegen
kolben erreichbar ist und dann mit einer Ausgestaltung eines strö
mungsführenden Kanals 15 gearbeitet werden kann, wie er in Fig. 3 im
Zusammenhang mit der Festdüse 17 gezeigt ist.
Fig. 3 zeigt den drucklosen Zustand dieser Mehrfunktionsdüse. Dabei be
findet sich der Hohlkolben 29 vollständig in dem Zuführkanal 21 der
Speiseeinheit 13, und der Gegenkolben 13 nimmt aufgrund der Wirkung
der ihn beaufschlagenden Feder 28 seine unterste Position im Kanal 15
der Funktionseinheit 11 ein.
Der Hohlkolben 29 ist außenseitig mit zwei axial beabstandeten O-Ringen
31 versehen, die abdichtend an der Wandung des Kanals 21 anliegen.
Fig. 4 zeigt den druckbeaufschlagten Zustand einer Mehrfunktionsdüse
nach Fig. 3, wobei zu sehen ist, daß aufgrund der Ausgestaltung und Di
mensionierung der Druckangriffsflächen am Hohlkolben 29 sich dieser
Hohlkolben 29 axial in der Weise verschoben hat, daß die Trennstelle zwi
schen Funktionseinheit 11 und Speiseeinheit 13 zwischen den beiden O-
Ringen 31 gelegen ist. Auf diese Weise wird eine exakte und sichere Ab
dichtung des entsprechenden Übergangs gewährleistet. Im in Fig. 4 ge
zeigten Beispiel ist die Wirbelkammer 16 über die Tangentialeinspei
sungsbohrung 25 mit der unter hohem Druck zuströmenden Flüssigkeit
verbunden und es stellt sich ein Rotationsdüsenbetrieb ein.
Bei einem Abschalten der entsprechenden Pistole und dem Druckloswer
den der Mehrfunktionsdüse bewegt sich der Hohlkolben 29 unter der Wir
kung des Gegenkolbens 23 wieder in die in Fig. 3 gezeigte Stellung, in der
dann die Funktionseinheit 11 relativ zum Düsengehäuse 10 in der bereits
beschriebenen Weise verdreht werden kann, so daß unterschiedliche
Festdüsen 17 in die jeweilige Funktionsstellung gebracht werden können.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Funkti
onseinheit 13 einteilig mit dem Düsengehäuse 10 ausgebildet und das
Düsengehäuse 10 auch fest mit dem Zuführrohr 19 verbunden, insbeson
dere verschraubt ist.
Das Zuführrohr 19 ist analog zu den bereits geschilderten Ausführungs
beispielen wiederum endseitig mit einem Verschlußstopfen 23 verschlos
sen. In diesem Falle strömt die Flüssigkeit über Querbohrungen im Zu
führrohr 19 in einen Ringraum, von dem ein in einer Speiseeinheit 13
ausgebildeter Zuführkanal 22 zur Funktionseinheit 13 führt.
Die Speiseeinheit 13 ist abgedichtet und drehbar auf dem Zuführrohr 19
gelagert, so daß der Zuführkanal 21 durch entsprechendes Verdrehen der
Speiseeinheit 13 in Ausrichtung mit individuellen strömungsführenden
Kanälen 16 in der Funktionseinheit 13 gebracht werden kann.
Das Zuführrohr 19 besitzt oberhalb der Querbohrungen bzw. des Ring
raums einen geringeren Durchmesser als unterhalb des Ringraums, so
daß sich im Zusammenwirken mit den beiden O-Ringen bei anliegendem
Druck ein Differenzdruck ergibt, der die Speiseeinheit 13 mit einer durch
die Flächendifferenz vorgebbaren Kraft gegen die Abdichthülse 35 drückt
und damit die erforderliche Abdichtung zwischen Speiseeinheit und
Funktionseinheit 11 erbringt. Anstelle der Abdichthülse 35 könnte auch
ein stirnseitig eingelegter, beim Zusammenpressen komprimierter O-Ring
Verwendung finden.
Analog zu den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen können in
der Funktionseinheit mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Fest
düsen 17 vorgesehen sein, und es ist ein Kanal 15 vorhanden, der über
eine Tangentialeinspeisungsbuchung mit der Wirbelkammer 16 verbun
den ist, wie dies auch die Fig. 5 zeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, daß die Umschal
tung zwischen den einzelnen in Betrieb zu nehmenden Düsen im drucklo
sen Zustand durch eine einfache Verdrehung der Speiseeinheit 13 auf
dem Zuführrohr 19 erfolgen kann und dann die Abdichtung zwischen dem
Zuführkanal 21 und dem jeweils mit ihm ausgerichteten Kanal 15 in der
Funktionseinheit durch den sich über vorgebbare Differenzflächen wähl
baren Anpreßdruck der Speiseeinheit 13 gegen die Abdichthülse 35 oder
ein entsprechendes geeignetes Element erzielen läßt und in dem Moment
gegeben ist, in dem die Druckbeaufschlagung erfolgt.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung, die in ihrem
Grundaufbau der Variante nach Fig. 5 entspricht, jedoch eine unter
schiedlich gelagerte und ausgebildete Speiseeinheit 13 aufweist.
Diese Speiseeinheit 13 ist hülsenförmig gestaltet und auf dem Zuführrohr
19 sowohl axial verschiebbar als auch drehbar und abgedichtet gelagert.
Sie weist einen zapfenförmigen Kuppelansatz 33 auf, der in entsprechend
ausgebildete Kuppelaufnahmen 36 in der Funktionseinheit 11 axial ein
geführt werden kann und in der Kuppelaufnahme 36 über zumindest ei
nen O-Ring abgedichtet ist.
Zum Zwecke der Umschaltung zwischen Rotationsdüsenbetrieb und Fest
düsenbetrieb muß die Speiseeinheit axial zurückgezogen werden, so daß
der Kuppelansatz 33 die entsprechende Aufnahme 36 verläßt, worauf ein
Drehen und ein Einführen dieses Kuppelansatzes 33 in eine andere Kup
pelaufnahme 36 möglich ist, wobei dies natürlich im drucklosen Zustand
zu erfolgen hat. Die gegenseitige Verspannung von Funktionseinheit 11
und Speiseeinheit 13 erfolgt dabei analog zu der Ausführungsform nach
Fig. 5. Die beiderseits der Ringkammer am Zuführrohr 19 gelegenen ab
dichtenden O-Ringe liegen wiederum auf unterschiedlichem Durchmesser,
so daß sich im Druckzustand eine Differenzkraft einstellt, welche die Spei
seeinheit 13 gegen die Funktionseinheit 11 bzw. das Düsengehäuse 10
verspannt und eine definierte Position des Kuppelansatzes 33 in der Auf
nahme 36 gewährleistet.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der Mehrfunktionsdüse nach
der Erfindung, bei der im Betriebszustand die Funktionseinheit 11 gegen
die Speiseeinheit 13 hydraulisch verspannt wird und dadurch eine lecka
gesichere Abdichtung der Kanalübergangsbereiche auf einfache Weise er
zielt wird.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 6 die Speiseeinheit 13 hy
draulisch gegen die Funktionseinheit 11 gespannt wird, ist bei der Aus
führungsvariante nach Fig. 7 die Speiseeinheit 13 mit dem Düsengehäuse
10 fest verbunden, insbesondere verschraubt, und die Funktionseinheit
11 wird im Betriebszustand aufgrund des in einem Druckraum 39 zwi
schen Düsengehäuse 10 und Funktionseinheit 11 wirksam werdenden
Flüssigkeitsdrucks gegen die Speiseeinheit 13 gepreßt, so daß der Über
gang zwischen dem Zuführkanal 21 in der Speiseeinheit 13 und dem Ka
nal 15 in der Funktionseinheit 11 sicher abgedichtet wird, da in diesem
Übergangsbereich, insbesondere stirnseitig in der Funktionseinheit 11, ein
O-Ring 37 vorgesehen ist, der zusammengedrückt wird und die sichere
Abdichtung erbringt.
Der Druckraum 39 ist mit dem Flüssigkeitseinlaß 12 über Querbohrungen
38 verbunden, die sich durch das Zuführrohr 19 und das Düsengehäuse
10 erstrecken. Die Querbohrungen 38 und auch der Druckraum 39 sind
jeweils durch beidseitig gelegene O-Ringe abgedichtet.
10
Düsengehäuse
11
Funktionseinheit
12
Einlaßöffnung
13
Speiseeinheit
14
Auslaßöffnung
15
Strömungsführender Kanal
16
Wirbelkammer
17
Festdüse
18
Längsachse
19
Zuführrohr
20
Rotor
21
Zuführkanal
22
Napflager
23
Verschlußstopfen
24
Düsenbereich
25
Tangentialeinspeisung
26
Querbolzen
27
Gummimanschette
28
Druckfeder
29
Hohlkolben
30
Gegenkolben
31
O-Ring-Paar
32
Dreh-Schiebehülse
33
Kuppelansatz
34
Rastschulter
35
Abdichthülse
36
Kuppelaufnahme
37
O-Ring
38
Querbohrung
39
Druckraum
Claims (17)
1. Mehrfunktionsdüse, insbesondere für Hochdruckreinigungsgeräte,
mit einem Düsengehäuse (10), das an seinem axial einen Ende eine
Einlaßöffnung (12) und am anderen Ende eine Auslaßöffnung (14)
für Flüssigkeit aufweist, sowie mit einem in einer Wirbelkammer
(16) des Düsengehäuses (10) gegenüber der Längsachse (18) der
Wirbelkammer (16) geneigt angeordneten, drehangetriebenen und
sich an der Innenwand der Wirbelkammer (16) abstützenden Rotor
(20), der an seinem zur Auslaßöffnung weisenden Ende einen in ei
nem Napflager (22) abgestützten Düsenbereich (24) und am gegen
überliegenden Ende eine Zuströmöffnung (26) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Düsengehäuse (10) umschließend eine Funktionseinheit (11) mit mindestens einer im wesentlichen parallel zur Längsachse (18) des Düsengehäuses (10) gerichteten Festdüse (17) und strö mungsführenden Kanälen (15) vorgesehen ist,
daß die Funktionseinheit (11) an eine einen Flüssigkeits- Zuführkanal (21) aufweisende Speiseeinheit (13) angrenzt, wobei der Flüssigkeits-Zuführkanal (21) jeweils mit einem strömungsführen den Kanal (15) der Funktionseinheit (11) abdichtend kuppelbar ist, und
daß die Funktionseinheit (11) und die Speiseeinheit (13) relativ zu einander zumindest verdrehbar angeordnet sind.
daß das Düsengehäuse (10) umschließend eine Funktionseinheit (11) mit mindestens einer im wesentlichen parallel zur Längsachse (18) des Düsengehäuses (10) gerichteten Festdüse (17) und strö mungsführenden Kanälen (15) vorgesehen ist,
daß die Funktionseinheit (11) an eine einen Flüssigkeits- Zuführkanal (21) aufweisende Speiseeinheit (13) angrenzt, wobei der Flüssigkeits-Zuführkanal (21) jeweils mit einem strömungsführen den Kanal (15) der Funktionseinheit (11) abdichtend kuppelbar ist, und
daß die Funktionseinheit (11) und die Speiseeinheit (13) relativ zu einander zumindest verdrehbar angeordnet sind.
2. Mehrfunktionsdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hülsenförmig ausgebildete Funktionseinheit (11) mit einer
Mehrzahl von unterschiedliche Strahlcharakteristiken erzeugenden
Festdüsen (17) versehen ist, die über den Umfang der Funktions
einheit (11) verteilt angeordnet und über jeweils einen Kanal (15) mit
dem Flüssigkeits-Zuführkanal (21) verbindbar sind, und daß ein
festdüsenfreier Kanal (15) in der Funktionseinheit (11) vorgesehen
ist, über den eine Tangentialeinleitung von Flüssigkeit in die Wirbel
kammer (16) erfolgt.
3. Mehrfunktionsdüse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionseinheit (11) bezüglich des Düsengehäuses (10) in
vorgebbaren Drehstellungen feststell- und/oder verrastbar ist.
4. Mehrfunktionsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einem elastischen Werkstoff bestehende Funktionsein
heit (11) auf das Düsengehäuse (10) unter Ausbildung einer axial
wirksamen Schnapp-Verrastung aufsteckbar ist.
5. Mehrfunktionsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche des Düsengehäuses (10) als Mehrkant, insbe
sondere Sechskant ausgebildet ist und daß die Funktionseinheit
(11) auf diesem mehrkantig ausgebildeten Düsengehäuse (10) unter
elastischer Aufweitung zwischen einander paarweise gegenüberlie
genden Mehrkantflächen weiterschaltbar ist.
6. Mehrfunktionsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Düsengehäuse (10) auf ein Zuführrohr (19) abdichtend auf
geschoben und das Zuführrohr (19) endseitig durch einen Ver
schlußstopfen (23) abgeschlossen ist, der die bodenseitige Begren
zung der Wirbelkammer (16) bildet, und daß sich ein in der Speise
einheit (13) fixierbarer Querbolzen durch das Zuführrohr (19) und
den Verschlußstopfen (23) erstreckt.
7. Mehrfunktionsdüse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuführrohr (12) in eine im Querbolzen (26) ausgebildete
Umlenkbohrung und über diese in den Zuführkanal (21) der gehäu
sefesten Speiseeinheit (13) mündet.
8. Mehrfunktionsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Mündungsbereich des Zuführkanals (21) eine insbesondere
über eine Druckfeder (28) abgestützte Dichtmanschette (27) ange
ordnet ist, die bei anliegendem Flüssigkeitsdruck axial gegen die
Stirnfläche der Funktionseinheit (11) gepreßt wird und den Über
gang zwischen dem Zuführkanal (21) der Speiseeinheit (13) und dem
jeweiligen strömungsführenden Kanal (15) der Funktionseinheit (11)
abdichtet.
9. Mehrfunktionsdüse nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtmanschette (27) hülsenförmig ausgebildet ist und an
ihrem der Funktionseinheit (11) zugewandten Ende einen radial
nach innen gerichteten Ringkragen aufweist, an dem die Druckfeder
(28) abgestützt ist.
10. Mehrfunktionsdüse nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche der strömungsführenden Kanäle (15) der
Funktionseinheit (11) gleich oder geringfügig kleiner ist als die freie
Durchtrittsquerschnittsfläche der Dichtmanschette (27) am Über
gang zur Funktionseinheit (11).
11. Mehrfunktionsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Mündungsbereich des Zuführkanals (21) ein axial beweglich
geführter Hohlkolben (27) mit zwei axial beabstandeten, außenseitig
am Hohlkolben (27) angeordneten, abdichtenden O-Ringen (31) und
im jeweils zugeordneten strömungsführenden Kanal (15) der Funk
tionseinheit (11) ein unter Vorspannung einer Feder (28) stehender
Gegenkolben (30) vorgesehen ist, und daß der Hohlkolben (29) bei
anstehendem Flüssigkeitsdruck in einem solchen Ausmaß axial zu
sammen mit dem Gegenkolben (30) verschoben wird, daß der Über
gang zwischen Funktionseinheit (11) und Speiseeinheit (13) zwi
schen den beiden axial beabstandeten, abdichtenden O-Ringen (31)
gelegen ist.
12. Mehrfunktionsdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Düsengehäuse (10) und die Funktionseinheit (13) fest mit
einander verbunden oder einteilig ausgebildet sind, daß die Speise
einheit (13) abgedichtet und drehbar auf dem Zuführrohr (19) gela
gert ist, daß jeder achsparallel verlaufende strömungsführende Ka
nal (15) der Funktionseinheit (11) ein sich in den Übergangsbereich
zwischen Funktionseinheit (11) und Speiseeinheit (13) erstreckendes
Abdichtelement (35) aufweist, und daß die Speiseeinheit (13) einen
den Zuführkanal (21) enthaltenden radialen Erweiterungsbereich
besitzt, aus dem der Zuführkanal (21) abgedichtet durch eines der
Abdichtelemente (35) gleichachsig in den jeweiligen strömungsfüh
renden Kanal (15) die Funktionseinheit (11) mündet, wobei Speise
einheit (13) und Funktionseinheit (11) hydraulisch gegeneinander
verspannt sind.
13. Mehrfunktionsdüse nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine Durchmesserdifferenz des Zuführrohrs beiderseits
der Abzweigung des Zuführkanals (21) der Speiseeinheit (13) durch
den Flüssigkeitsdruck eine hydraulische Spannkraft erzeugt wird,
welche die Speiseeinheit (13) gegen die Funktionseinheit (11) drückt
und dabei das aus einer Hülse, einem O-Ring o. dgl. bestehende Ab
dichtelement (35) am Übergang zwischen dem Zuführkanal (21) der
Speiseeinheit (13) und dem strömungsführenden Kanal (15) der
Funktionseinheit (11) komprimiert.
14. Mehrfunktionsdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Düsengehäuse (10) und die Funktionseinheit (11) fest mit
einander verbunden oder einteilig ausgebildet sind, daß die Speise
einheit (13) abgedichtet, axial verstellbar und drehbar auf dem Zu
führrohr (19) gelagert ist, daß jeder achsparallel verlaufende strö
mungsführende Kanal (15) der Funktionseinheit (11) eine Kup
pelaufnahme (36) für einen an der Speiseeinheit (13) vorgesehenen
Kuppelansatz (33) bildet, und daß dieser Kuppelansatz (33) insbe
sondere über einen O-Ring abgedichtet axial in jede der Kuppelauf
nahmen (36) einführbar ist.
15. Mehrfunktionsdüse nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß Funktionseinheit (11) und Speiseeinheit (13) durch den Flüs
sigkeitsdruck im Betriebszustand gegeneinander verspannbar sind,
wobei der Spanndruck durch eine Differenzfläche zwischen Zuführ
rohr (19) und Speiseeinheit (13) erzeugt wird.
16. Mehrfunktionsdüse nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kuppelaufnahme (36) als erweiterter Bereich des jeweils
strömungsführenden Kanals (15) ausgebildet ist und daß von die
sem erweiterten Bereich die zur Wirbelkammer (16) führende Tan
gentialeinspeisung (25) abgeleitet ist.
17. Mehrfunktionsdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Düsengehäuse und die Speiseeinheit (13) fest miteinander
verbunden oder einteilig ausgebildet sind, daß die Funktionseinheit
(11) axial beweglich und drehbar am Düsengehäuse (10) gelagert ist,
daß zwischen dem Düsengehäuse (10) und der Funktionseinheit
(11) ein Druckraum (39) ausgebildet ist, der mit der Strömungszu
fuhr (12) über Querbohrungen (38) verbunden ist und im Betriebs
zustand die Verspannung zwischen Funktionseinheit (11) und der
mit den Zuführungen (19) fest verbundenen Speiseeinheit (13) be
wirkt, wobei im Übergangsbereich zwischen dem Zuführkanal (21)
der Speiseeinheit (13) und dem Kanal (15) der Funktionseinheit ein
komprimierbares Dichtelement (37) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100595 DE19900595A1 (de) | 1999-01-11 | 1999-01-11 | Mehrfunktionsdüse |
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DE1999100595 DE19900595A1 (de) | 1999-01-11 | 1999-01-11 | Mehrfunktionsdüse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7893870
Family Applications (1)
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DE1999100595 Withdrawn DE19900595A1 (de) | 1999-01-11 | 1999-01-11 | Mehrfunktionsdüse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19900595A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2016138928A1 (de) * | 2015-03-02 | 2016-09-09 | Alfred Kärcher Gmbh & Co. Kg | Umschaltbare düsenanordnung |
CN109402901A (zh) * | 2018-12-19 | 2019-03-01 | 佛山市名洲纺织有限公司 | 一种煮练设备上的助剂喷嘴 |
-
1999
- 1999-01-11 DE DE1999100595 patent/DE19900595A1/de not_active Withdrawn
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