DE19900211A1 - Schallentkoppelte Halterungsvorrichtung zwischen einer Treppe und einem Podest - Google Patents
Schallentkoppelte Halterungsvorrichtung zwischen einer Treppe und einem PodestInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine schallentkoppelte Halterungsvorrichtung (1) zwischen einer Treppe (2) und einem Podest (3), bestehend aus in einer Treppe (2) oder in dem Podest (3) aufgenommenen Dornhülse (5), in welcher ein Träger (4) aufgenommen ist, auf welchem das Podest (3) oder die Treppe (2) verstellbar abgestützt ist. Um eine gattungsgemäße Halterungsvorrichtung anzugeben, welche hinsichtlich der Schalldämmung, insbesondere Trittschalldämmung, verbessert ausgebildet ist, wird vorgeschlagen, daß die Verstelleinrichtung (6) mittels eines zwischen dem Träger (4) und der Verstelleinrichtung (6) angeordneten Elastomerlagers (20) auf den Träger (4) einwirkt.
Description
Die Erfindung betrifft eine schallentkoppelte
Halterungsvorrichtung zwischen einer Treppe und
einem Podest, bestehend aus einer in der Treppe
oder in dem Podest aufgenommenen Dornhülse, in
welcher ein Träger aufgenommen ist, auf welchem das
Podest oder die Treppe verstellbar abgestützt ist.
Zur Halterung einer in der Regel vorgefertigten Treppe
ist es bekannt, in die der Treppe zugeordneten Stirnsei
te des Podestes bzw. der Geschoßdecke im Zuge der Beto
nierung eine Dornhülse einzusetzen, welche zur Aufnahme
eines, von der zugeordneten Treppenstirnseite auskragen
den dornartigen Trägers, dient. Die mit dem Träger
versehene Treppe wird im Zuge der Montage derart in
Richtung auf das Podest bzw. auf die Geschoßdecke verla
gert, daß die treppenseitigen Träger in die zugeordne
ten Dornhülsen eingeschoben werden und dort Aufnahme
finden. Es erfolgt zugleich eine Abstützung der Treppe
über die in das Podest bzw. die Geschoßdecke eingeführ
ten Träger. Die Anordnung von Dornhülse und Träger ist
in der Praxis auch umgekehrt vorsehbar, so bspw. zur
Halterung von Treppenpodesten, bei welchen die Dornhül
sen an einem solchen einzubauenden Podest und die zuord
baren Träger Wand- bzw. geschoßdeckenseitig befestigt
sind. Bei einer solchen Ausgestaltung wird das, die
Dornhülsen aufweisende Element -hier das Treppenpodest
auf die auskragenden Träger aufgelegt. Weiter sind
auch verstellbare, insbesondere höhenverstellbare Halte
rungsvorrichtungen bekannt, bei welchen bspw. eine
Verstelleinrichtung endseitig des Trägers angeordnet
ist. Auf diese verstellbare Einrichtung stützt sich
die Treppe bzw. das Podest ab. Zufolgedessen ist eine
Nachjustierung ermöglicht.
Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand
der Technik wird eine technische Problematik der
Erfindung darin gesehen, eine gattungsgemäße Halte
rungsvorrichtung anzugeben, welche hinsichtlich der
Schalldämmung, insbesondere Trittschalldämmung, verbes
sert ausgebildet ist.
Diese Problematik ist zunächst und im wesentlichen beim
Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abge
stellt ist, daß die Verstelleinrichtung mittels eines
zwischen dem Träger und der Verstelleinrichtung angeord
neten Elastomerlagers auf den Träger einwirkt.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist bei einer Halte
rungsvorrichtung der in Rede stehenden Art eine erhöhte
Schalldämmung, insbesondere Trittschalldämmung, gege
ben. Die bei direkter Einwirkung der Verstelleinrich
tung auf den Träger gebildete Schallbrücke wird durch
die erfindungsgemäße Zwischenlage eines Elastomerlagers
wirkungsvoll unterbrochen. In einer Weiterbildung des
Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Verstell
einrichtung von oben zugänglich in einer das Podest
oder die Treppe durchsetzenden Hülse aufgenommen ist.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist die Verstelleinrich
tung, geschützt durch die umgebende Hülse, frei zugäng
lich, bspw. auch zur nachträglichen Nivellierung der
Treppe bzw. des Podestes. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, nach einer endgültigen Ausrichtung vermit
tels der Verstelleinrichtung diese durch Ausgießen der
Hülse, bspw. mit Beton, zu fixieren. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung auch eine Halterungsvorrichtung
der genannten Art, wobei die Verstelleinrichtung den
Träger durchsetzt. Hier ist zur Lösung der vorgenann
ten Aufgabe vorgesehen, daß die Verstelleinrichtung
mittels eines zwischen der Verstelleinrichtung und dem
Podest oder der Treppe angeordneten Elastomerlagers auf
die Treppe oder auf das Podest einwirkt. Auch bei
einer derart erfindungsgemäßen Anordnung kann in einer
Weiterbildung vorgesehen sein, daß die Verstelleinrich
tung von unten zugänglich in einer das Podest oder die
Treppe durchsetzenden Hülse aufgenommen ist. Wesent
lich hierbei ist, daß die Verstelleinrichtung unabhän
gig von der Einbausituation, d. h. Abstützung der Ver
stelleinrichtung auf dem Träger oder Anordnung der
Verstelleinrichtung an dem Träger und Abstützung der
Treppe bzw. des Podestes auf der Verstelleinrichtung,
eine Zugänglichkeit der Verstelleinrichtung entweder
von oben oder von unten ermöglicht ist. In einer Wei
terbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen,
daß der Träger an seinem mit der Verstelleinrichtung
zusammenwirkenden Endbereich in einer nach unten offe
nen Aussparung in der Treppe oder in dem Podest frei
liegt. Zufolge dieser Ausgestaltung ist der Auflage-/Ab
stützbereich der Treppe bzw. des Podestes in einfach
ster Weise herstellbar, bspw. durch Vorsehen entspre
chender, nach unten offener Aussparungen. Das mit der
Verstelleinrichtung zusammenwirkende Ende des Trägers
ist zufolgedessen nicht umständlich in entsprechende
schlitzartige Ausnehmungen oder dergleichen einzufüh
ren. Desweiteren erweist es sich, insbesondere hin
sichtlich der Belastung des schallabsorbierenden Elemen
tes als vorteilhaft, daß die Verstelleinrichtung eine
Verstellspindel aufweist, deren trägerseitiges Ende
sich auf eine, das Elastomerlager abdeckende Druckplat
te abstützt. Letztere ist bevorzugt in Form einer
Stahlplatte ausgebildet, welche weiter auch relativ zu
der Verstellspindel drehbar an dieser angeordnet sein
kann. Die Verstellspindel wirkt zufolge dieser Ausge
staltung nicht direkt auf das Elastomerlager ein. Die
zwischengeschaltete Druckplatte verteilt die eingeleite
ten Kräfte gleichmäßig über die gesamte Oberfläche.
Insbesondere bei einer Ausgestaltung, bei welcher ein
Träger in der Treppe oder in dem Podest aufgenommen
ist, auf welchem Träger das Podest oder die Treppe
verstellbar abgestützt ist, erweist es sich als vorteil
haft, daß in der Treppe oder in dem Podest ein von der
Verstelleinrichtung durchsetztes Gewinde-Gegenlager
aufgenommen ist. Vorteilhafterweise ist dieses Gewin
de-Gegenlager in die Treppe oder in das Podest eingegos
sen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausge
staltung besteht darin, daß auf der Spindel weiter eine
Kontermutter vorgesehen ist zur Feststellung einer
gefundenen Einstellung. Hierdurch ist sichergestellt,
daß nach einer Nivellierung der abgestützten Treppe
bzw. des Podestes diese Einstellung gesichert ist.
Nach Lösen der Kontermutter ist jedoch auch nachträg
lich, bspw. zur Vermeidung von Stolperkanten bei einem
Wechsel von Bodenbelägen, eine Nachnivellierung ermög
licht. Bevorzugt ist die Hülse an dem Gegenlager befe
stigt, demgemäß gleichfalls in die Treppe oder in das
Podest eingegossen unter Freilassung des Hülseninnenbe
reiches. Desweiteren ist vorgesehen, daß in der Dorn
hülse Stahllager eingebunden sind zur Kraftübertragung
auf das Podest oder auf die Treppe. Erfindungsgemäß
sind zwei Stahllager vorgesehen, jeweils im Anlagebe
reich der Verstelleinrichtung bzw. des Trägers an der
Treppe bzw. dem Podest. In weiterer Ausgestaltung des
Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Dornhül
se als Kunststoffhülse ausgebildet ist und der Träger
unmittelbar an der Innenfläche der Kunststoffhülse
anliegt. Bevorzugt findet hier ein Hartkunststoff
Verwendung, in welchem, bevorzugt ober- oder untersei
tig freiliegend, die Stahllager eingebunden sind.
Bspw. können die Stahllager im Zuge der Herstellung der
Dornhülse mit dem Hülsenkunststoff umspritzt sein.
Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei welcher die
Dornhülse einen von dem Träger nicht ausgefüllten Ver
spannabschnitt aufweist. Letzterer ist in dem, dem
Eintrittsbereich der Dornhülse abgewandten Endbereich
vorgesehen und dient bevorzugt zur Halterung einer
Kopfplatte im Zuge der Erstellung der Betonierscha
lung. Mit Hilfe einer solchen Kopfplatte, an welcher
bevorzugt ein dem Innenquerschnitt der Dornhülse ange
paßter Fortsatz angeordnet ist, kann die Dornhülse in
der Schalung positioniert und hiernach umgossen wer
den. Eine die Kopfplatte gegen die Schalung drückende
Halteschraube wird hierbei in den nicht ausgefüllten
Verspannabschnitt der Dornhülse eingedreht. Bei einer
Ausbildung der Dornhülse als Kunststoffhülse kommen
bevorzugt Schrauben mit selbstschneidendem Gewinde zum
Einsatz. Weiter ist der Verspannabschnitt insgesamt
durchmesserkleiner als der Aufnahmeabschnitt der Dorn
hülse gewählt. Zudem können im Endbereich des Aufnahme
abschnittes, entsprechend dem Übergangsbereich zum
Verspannabschnitt zugeordnet Abstandshalter vorgesehen
sein, zur Anschlagbegrenzung des einzuführenden Trä
gers. Die durch die gehalterte Treppe oder Podest in
den in der Dornhülse gehalterten Träger eingeleiteten
Kräfte bewirken ein Kippmoment. Zufolge dessen wird
bevorzugt, daß der Träger in der Dornhülse lediglich an
seinem Endbereich und im Eintrittsbereich der Dornhülse
anliegt, insbesondere an den Stahllagern anliegt. Wie
bereits erwähnt, ist die Feststelleinrichtung nach
Einbau der Treppe oder des Podestes von oben oder von
unten zugänglich. Unter Umständen ist jedoch ge
wünscht, die Verstelleinrichtung zu verdecken. Hierzu
kann der die Verstellung ermöglichende Freiraum bspw.
ausgegossen werden. Diese Maßnahme bietet jedoch nicht
die Möglichkeit einer nachträglichen Verstellung. Hier
ist erfindungsgemäß eine Lösung gefunden worden, indem
die Verstelleinrichtung in einem an dem Podest oder in
der Treppe eingegossenen Gehäuse angeordnet ist. Die
ses Gehäuse ist zur Zugangsseite hin offen ausgebildet
und kann bspw. nach Abschluß der Arbeiten, vor Aufbrin
gen eines Bodenbelages mit einem Deckel geschlossen
werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist hier
zu vorgesehen, daß das Gehäuse eine von oben bzw. von
unten öffenbare Klappe aufweist, zur Freilegung der
Verstelleinrichtung. Bevorzugt ist diese Klappe an dem
Gehäuse anscharniert, wobei bei einer Ausbildung des
Gehäuses als Kunststoffteil, weiter bspw. als Kunst
stoff-Spritzteil ein Filmscharnier zur Anlenkung der
Klappe ausgebildet sein kann. Schließlich ist weiter
vorgesehen, daß die Verstelleinrichtung über einen
Boden des Gehäuses auf das Podest oder auf die Treppe
einwirkt, wobei weiter zur Schallisolierung auch dieses
Gehäuse im Bereich des zu beaufschlagenden Bodens eine
Elastomerschicht aufweisen kann.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung, welche lediglich mehrere Ausführungsbeispie
le darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Anordnung zur Halterung einer Treppe an
einem Podest im Vollschnitt durch den Halterun
gsbereich, eine erste Ausführungsform betref
fend;
Fig. 2 eine Herausvergrößerung aus Fig. 1, die Aufnah
me eines Trägers in einer Dornhülse darstel
lend;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung,
jedoch eine zweite Ausführungsform betreffend;
Fig. 4 die Dornhülse in einer perspektivischen Einzel
darstellung;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung durch den Kopfbereich
einer Verstellspindel mit zugeordneter Druck
platte in einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 6 eine schematische Darstellung beispielhaf
ter Anordnungen der erfindungsgemäßen Halte
rungsvorrichtung in Perspektive;
Fig. 7 in perspektivischer Einzeldarstellung ein
Gehäuse der Halterungsvorrichtung bei in Offen
stellung abgeschwenkter Klappe;
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung,
jedoch bei geschlossener Klappe;
Fig. 9 eine Schnittdarstellung durch den Halte
rungsbereich, eine weitere Ausführungsform
unter Einsatz des Gehäuses gemäß Fig. 8 betref
fend;
Fig. 10 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung,
jedoch in einer weiteren Ausführungsform unter
Einsatz eines Gehäuses gemäß Fig. 8.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
Fig. 1 eine Halterungsvorrichtung 1 zwischen einer
Treppe 2 und einem Podest 3.
Die Halterungsvorrichtung 1 setzt sich im wesentlichen
aus einem, bevorzugt einen Vierkant-Querschnitt aufwei
senden Träger 4 bzw. Dorn, einer diesen Träger 4 aufneh
menden Dornhülse 5 und einer Verstelleinrichtung 6
zusammen.
Die Dornhülse 5 ist im Querschnitt dem Träger 4 ange
paßt, bevorzugt mit einem Übermaß von ca. 1 mm ausgebil
det. Die Länge des den Träger 4 aufnehmenden Hülsenab
schnittes entspricht mindestens der halben Trägerlänge.
Im Bereich des Hülsenbodens 7 sind im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel vier in das Hülseninnere ragende Stege 8
angeformt, deren auf den Träger 4 zuweisenden Stirnkan
ten Anschlagflächen 9 zur Begrenzung der Einschubtiefe
des Trägers 4 bilden.
An dem Hülsenboden 7 ist in Erstreckungsrichtung der
Dornhülse 5 ein im Querschnitt bevorzugt ringförmiger
Verspannabschnitt 10 angeformt. Dessen Durchmesser
entspricht in dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa
der halben Höhe des Aufnahmeabschnittes der Dornhülse
5. In diesen Verspannabschnitt 10 wird zur Halterung
der Dornhülse 5 an eine Schalung zur Herstellung des
die Dornhülse 5 aufweisenden Podestes 3 das Gewinde
einer Spannschraube eingedreht.
Der nach außen offene Eintrittsbereich 11 der Dornhülse
5 ist umfaßt von einer an dem Dornhülsenmantel angeform
ten Kragen 12.
Die in Fig. 4 in einer Einzeldarstellung gezeigte Dorn
hülse 5 ist in dem Ausführungsbeispiel als Kunststoff
hülse ausgebildet, welche zum einen im Eintrittsbereich
11 an der unteren Hülsenwandung und zum anderen im
Endbereich des Aufnahmeabschnittes an der oberen Hülsen
wandung jeweils mit einem eingelegten, plattenförmigen
Stahllager 13 versehen ist. Letztere werden bevorzugt
im Zuge der Dornhülsenherstellung vom Hülsenmaterial
umspritzt. Im Eintrittsbereich 11 schließt eine Vorder
kante des Stahllagers 13 mit dem Kragen 12 ab. Weiter
kann, wie dargestellt, jedes Stahllager 13 seitlich
über die Kunststoffhülse ragen, wobei ein Überstandsmaß
S etwa der Stahllagerdicke d entspricht.
Nach einem Gießen des als Stahlbetonteil gefertigten
Podestes 3 ist die Dornhülse 5 in diesem verankert,
wobei die Stirnfläche des Kragens 12 mit der Podest
stirnfläche 14 fluchtet.
Der die Treppe 2 tragende Träger 4 wird in die Dornhül
se 5 eingeschoben, wobei der Träger 4 in dieser insbe
sondere an seinem Endbereich 15 und im Eintrittsbereich
11 der Dornhülse 5 an letzterer bzw. an den im Inneren
angeordneten Stahllagern 13 liegt.
Der frei über die Stirnfläche 14 des Podestes 3 hinaus
kragende Teilabschnitt des Trägers 4 ragt zur Auflage
der zu halternden Treppe 2 in eine nach unten offene
Aussparung 16 der Treppe 2 bzw. in dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel in eine Aussparung der Austrittstufe.
Die Treppe 2 stützt sich auf dem auskragenden Träger 4
mittels der Verstelleinrichtung 6 ab.
Die Verstelleinrichtung 6 weist eine Verstellspindel 17
auf, deren trägerseitiges Ende 18 sich auf eine Druck
platte 19 abstützt. Zwischen letzterer und dem Träger
4 ist zur Schallentkopplung ein Elastomerlager 20 zwi
schengeschaltet.
Die Verstelleinrichtung 6, insbesondere deren Verstell
spindel 17 ist von oben zugänglich in einer die Treppe
2 durchsetzenden Hülse 21 aufgenommen, welch letztere,
dem Träger 4 zugewandt, ein Gewinde-Gegenlager 22
trägt. Die Baueinheit Hülse 21 und Gewinde-Gegenlager
22 sind in die Treppe 2 bzw. in dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel in die Austrittsstufe eingegossen unter
Freilassung des Hülseninnenraumes. Zufolgedessen ist
die Verstellspindel 17 von oben zugänglich, wobei eine
Drehung der Verstellspindel 17 über einen am oberen
Ende der Verstellspindel 17 ausgeformten Werkzeugaufnah
meabschnitt 23, bspw. in Form eines Vierkantes, ermög
licht ist.
Die das Gewinde-Gegenlager 22 durchsetzende Verstell
spindel 17 ist mittels einer gegen das Gewinde-Gegenla
ger 22 tretende Kontermutter 24 feststellbar.
Zufolge der beschriebenen Ausgestaltung ist eine schall
entkoppelte Halterungsvorrichtung angegeben, bei wel
cher mittels der Verstelleinrichtung 6 eine Höhenein
stellung der zu halternden Treppe 2 ermöglicht ist. So
kann bspw. über die Verstellspindel 17 die Treppenober
fläche 25 bzw. die Austrittstufen-Oberfläche zur Podest
oberfläche 26 ausgerichtet sein. Die gefundene Einstel
lung ist über die Kontermutter 24 feststellbar.
Zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist durch
das zwischen der, von der Verstellspindel 17 beauf
schlagten Druckplatte 19 und dem Träger 4 angeordnete
Elastomerlager 20 eine Schallentkopplung zwischen Trep
pe 2 und Podest 3 gegeben.
In der Fig. 3 ist eine alternative Ausgestaltung des
Erfindungsgegenstandes dargestellt. Auch hier ist in
einem Podest 3 eine, im Eintrittsbereich 11 und im
Endbereich des Aufnahmeabschnittes mit Stahllagern 13
versehene Dornhülse 5 eingelassen. Diese nimmt einen
Träger 4' auf.
Das frei auskragende Ende des Trägers 4' ist in Einbau
situation mit einer senkrecht ausgerichteten Gewindeboh
rung 27 versehen, zur Aufnahme der Verstellspindel 17.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist die Verstellspindel 17
in der Gewindebohrung 27 höhenverlagerbar, wobei eine
gefundene Einstellung auch hier sicherbar ist durch
eine unterseitig des Trägers 4', gegen diesen tretende
Kontermutter 24.
Der Träger 4' ragt auch in diesem Ausführungsbeispiel
in eine nach unten offene Aussparung 17 der Treppe 2
bzw. der Austrittstufe ein, womit zugleich die Verstell
einrichtung 6 von unten zugänglich ist. Die Verstel
lung der Verstellspindel 17 ist mittels eines nach
unten ragenden, an der Verstellspindel 17 angeformten
Werkzeug-Aufnahmeabschnittes 23 verwirklicht.
Der über den Träger 4' nach oben ragende Endabschnitt
der Verstellspindel 17 trägt eine Druckplatte 19, auf
welcher sich unter Zwischenschaltung eines Elastomerla
gers 20 die Treppe 2 im Bereich ihrer Aussparungsdecke
28 abstützt.
Die Druckplatte 19 kann gemäß Fig. 5 relativ zu der
Verstellspindel 17 drehbar angeordnet sein. Hierzu
weist die Druckplatte 19 eine Zentralbohrung 40 auf,
durch welche ein rückseitig vernieteter Dorn 41 der
Verstellspindel 17 zur Bildung einer Achse taucht.
Die in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsvariante
stellt durch die Zuordnung der Verstelleinrichtung 6
zum Träger 4' einen Auflagebock dar, auf welchem eine
in einfachster Weise mit einer entsprechenden Ausspa
rung 16 versehene Treppe 2 lediglich aufgelegt wird.
Alternativ kann die Anordnung auch so gewählt sein, daß
die Treppe 2 den in der Dornhülse 5 gehalterten Träger
4' aufweist und sich über die in dem Träger 4' drehbar
gehalterte Verstelleinrichtung unter Zwischenschaltung
eines Elastomerlagers 20 auf dem Boden einer nach oben
offenen Aussparung des Podestes 3 abstützt.
In der Fig. 6 sind verschiedene Anwendungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Halterungsvorrichtung 1 schematisch
dargestellt. Es ist ein Zwischenpodest 29 gezeigt,
welches über Halterungsvorrichtungen 1 gemäß der ersten
Ausführungsform (Fig. 1 und 2) an Gebäudewänden 30
gehaltert ist. Die Träger 4 sind in den Gebäudewänden
30 in Dornhülsen 5 verankert. Das Zwischenpodest 29
ist über die von oben zugänglichen Verstelleinrichtun
gen 6 nivellierbar. Ist die gewünschte Ausrichtung des
Zwischenpodestes 29 gefunden, so kann nach einer Festle
gung mittels der Kontermuttern 24 ein Ausgießen der,
die Verstellspindeln 17 freilegenden Hülseninnenräume
erfolgen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die
Verstellspindeln weiterhin zugänglich zu lassen. Dar
über hinaus besteht auch die Möglichkeit einer Halte
rung des Zwischenpodestes 29 gemäß dem Ausführungsbei
spiel in Fig. 3, wobei hier eine Verstellung bzw. Nivel
lierung des Zwischenpodestes 29 von unten erfolgt.
Weiter sind an dem Zwischenpodest 29 zwei Treppen 2
gehaltert, wobei hier, wie bereits angedeutet, die
Träger 4' treppenseitig in Dornhülsen 5 eingelassen
sind und wobei sich die, die Träger 4' durchsetzenden
Verstelleinrichtungen 6, in podestseitige Aussparungen
eintauchend, auf dem Podest 3 abstützen. Auch hier
erfolgt eine Justierung der jeweiligen Treppe 2 von
oben. Nach gefundener Einstellung kann auch hier die
nach oben offene Aussparung 31 des Podestes 3 ausgegos
sen werden.
In den Fig. 7 und 8 ist ein Gehäuse 32 dargestellt,
welches bevorzugt als Kunststoffteil, weiter bevorzugt
als Kunststoffspritzteil, hergestellt ist. Dieses
Gehäuse 32 weist der Aussparung 16 in der Treppe 2 bzw.
der Aussparung 31 im Podest 3 angepaßte Abmessungen auf
und wird im Zuge der Herstellung des Podestes 3 bzw.
der Treppe 2 eingegossen.
Das Gehäuse 32 ist im Einbauzustand in Richtung auf die
zugeordnete Stirnfläche des Podestes 3 bzw. der Treppe
2 hin offen ausgebildet und weist darüber hinaus eine
abschwenkbare Klappe 33 auf. Letztere ist insbesondere
bei einem Kunststoffgehäuse über ein Filmscharnier
angelenkt. Es sind jedoch auch andere Gelenkarten
denkbar.
Mittels dieses, eingegossenen Gehäuses 32 ist die zum
Eintritt des freien Endes des Trägers 4 bzw. 4' dienen
de Aussparung 16 bzw. 31 gebildet.
In Fig. 9 ist eine beispielhafte Anordnung des Gehäuses
32 dargestellt. Hier ist die Treppe 2 mit einer einge
gossenen Dornhülse 5 versehen, in welcher ein Träger 4'
eingelassen ist. Letzterer weist gemäß dem Ausführungs
beispiel in Fig. 3 endseitig eine, diesen im Bereich
einer Gewindebohrung 27 durchsetzende Verstelleinrich
tung 6 auf. Diese Verstelleinrichtung 6 ragt in das,
in dem Podest 3 eingegossene Gehäuse 32 ein, wobei sich
die Treppe 2 über die Verstellspindel 17, die Druckplat
te 19, das Elastomerlager 20 und über den Gehäuseboden
34 auf dem Podest 3 abstützt.
In Offenstellung der Klappe 33 ist die Verstelleinrich
tung 6 zugänglich. Die Verschlußstellung der Klappe
kann rastgesichert sein.
Zufolge dieser Ausgestaltung kann auch nachträglich
nach Öffnen des Gehäuses 32 eine Nachjustierung der
Treppe 2 erfolgen, so bspw. nach einem Belagwechsel.
Darüber hinaus ist es weiter denkbar, das Gehäuse 32 im
Bereich des Bodens 34 direkt mit einem Elastomerlager
20 zu versehen, bspw. durch Umspritzung eines Elasto
mermaterials mit einem, das Gehäuse 32 bildenden Kunst
stoffes. Hierdurch ergibt sich für das Gehäuse 32 eine
Multifunktion. Zum einen dient dieses im Zuge der
Betonierung des Podestes 3 der Ausschalung der erforder
lichen Aussparung 31, zum weiteren zur Bildung einer
wiederverschließbaren Zugriffsmöglichkeit auf die Ver
stelleinrichtung 6 und schließlich der Schallentkopp
lung durch das eingelassene bzw. angefomte Elastomerla
ger 20.
In Fig. 10 ist eine Ausführungsform der Halterungs
vorrichtung 1 gemäß dem Beispiel in Fig. 3 unter Ein
satz des Gehäuses 32 dargestellt. Auch hier ergibt
sich nach einem Öffnen der Klappe 33 nach unten die
Zugänglichkeit der Verstelleinrichtung 6. Ist die
gewünschte Stellung gefunden, so ist nach einem
Schließen der Klappe 33 die Verstelleinrichtung 6 der
Sicht entzogen.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (18)
1. Schallentkoppelte Halterungsvorrichtung (1) zwischen
einer Treppe (2) und einem Podest (3), bestehend aus
einer in der Treppe (2) oder in dem Podest (3) aufgenom
menen Dornhülse (5), in welcher ein Träger (4) aufgenom
men ist, auf welchem das Podest (3) oder die Treppe (2)
verstellbar abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstelleinrichtung (6) mittels eines zwischen dem
Träger (4) und der Verstelleinrichtung (6) angeordneten
Elastomerlagers (20) auf den Träger (4) einwirkt.
2. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder insbeson
dere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstell
einrichtung (6) von oben zugänglich in einer das Podest
(3) oder die Treppe (2) durchsetzenden Hülse (21) aufge
nommen ist.
3. Halterungsvorrichtung nach den Merkmalen des Oberbe
griffs des Anspruchs 1, wobei die Verstelleinrichtung
(6) den Träger (4') durchsetzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (6) mittels eines zwischen
der Verstelleinrichtung (6) und dem Podest (3) oder der
Treppe (2) angeordneten Elastomerlagers (20) auf die
Treppe (2) oder auf das Podest (3) einwirkt.
4. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder insbeson
dere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstell
einrichtung (6) von unten zugänglich in einer das Po
dest (3) oder die Treppe (2) durchsetzenden Hülse (21)
aufgenommen ist.
5. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4, 4') an sei
nem mit der Verstelleinrichtung (6) zusammenwirkenden
Endbereich in einer nach unten offenen Aussparung (16)
in der Treppe (2) oder in dem Podest (3) freiliegt.
6. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (6)
eine Verstellspindel (17) aufweist, deren trägerseiti
ges Ende sich auf ein, das Elastomerlager (20) abdecken
den Druckplatte (19) abstützt.
7. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Treppe (2) oder in
dem Podest (3) ein von der Verstelleinrichtung (6)
durchsetztes Gewinde-Gegenlager (22) aufgenommen ist.
8. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde-Gegenlager (22)
in die Treppe (2) oder in das Podest (3) eingegossen
ist.
9. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Spindel (17) weiter
eine Kontermutter (24) vorgesehen ist, zur Feststellung
einer gefundenen Einstellung.
10. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (17) von einer
in die Treppe (2) oder in das Podest (3) aufgenommenen,
einen Verstellraum schaffenden Hülse umgeben ist.
11. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (21) an dem Gegen
lager (22) befestigt ist.
12. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Dornhülse (5) Stahl
lager (13) eingebunden sind, zur Kraftübertragung auf
das Podest (3) oder auf die Treppe (2).
13. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dornhülse (5) als Kunst
stoffhülse ausgebildet ist und der Träger (4, 4') unmit
telbar an der Innenfläche der Kunststoffhülse anliegt.
14. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dornhülse (5) einen von
dem Träger (4, 4') nicht ausgefüllten Verspannabschnitt
(10) aufweist.
15. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4, 4') in der
Dornhülse (5) lediglich an seinem Endbereich (15) und
im Eintrittsbereich (11) der Dornhülse (5) anliegt.
16. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (6)
in einem an dem Podest (3) oder in der Treppe (2) einge
gossenen Gehäuse (32) angeordnet ist.
17. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (32) eine von
oben bzw. von unten öffenbare Klappe (33) aufweist, zur
Freilegung der Verstelleinrichtung (6).
18. Halterungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (6)
über einen Boden (34) des Gehäuses (32) auf das Podest
(3) oder auf die Treppe (2) einwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100211 DE19900211A1 (de) | 1999-01-07 | 1999-01-07 | Schallentkoppelte Halterungsvorrichtung zwischen einer Treppe und einem Podest |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100211 DE19900211A1 (de) | 1999-01-07 | 1999-01-07 | Schallentkoppelte Halterungsvorrichtung zwischen einer Treppe und einem Podest |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19900211A1 true DE19900211A1 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=7893638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999100211 Withdrawn DE19900211A1 (de) | 1999-01-07 | 1999-01-07 | Schallentkoppelte Halterungsvorrichtung zwischen einer Treppe und einem Podest |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19900211A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2626479A3 (de) * | 2012-02-07 | 2014-03-19 | SCHÖCK BAUTEILE GmbH | Bauelement zum Einbau in Trennfugen von Gebäuden |
-
1999
- 1999-01-07 DE DE1999100211 patent/DE19900211A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2626479A3 (de) * | 2012-02-07 | 2014-03-19 | SCHÖCK BAUTEILE GmbH | Bauelement zum Einbau in Trennfugen von Gebäuden |
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