DE19900142A1 - Kraftstoffpumpe - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstoffpumpe und insbesondere
eine von einem elektrischen Motor angetriebene Kraftstoffpumpe.
Derartige Pumpen werden beispielsweise in Kraftstoffzuführanlagen für
Kraftfahrzeuge verwendet. Sie besitzen typischerweise ein Gehäuse, das innerhalb
des Tanks angeordnet ist und mit einem Einlaß zum Ansaugen von Kraftstoff aus
dem umgebenden Tank und einem Auslaß zur Abgabe von unter Druck stehendem
Kraftstoff an die Brennkraftmaschine versehen ist. Ein von dem elektrischen Motor
angetriebenes Laufrad ist mit einem gekrümmten Pumpkanal versehen, der sich um
den Umfang des Laufrades erstreckt, um bei der Drehung des Laufrades den Kraft
stoff unter Druck zu setzen. Ein Beispiel einer derartigen Kraftstoffpumpe zeigt die
US-A-5,257,9 16.
Bei Kraftstoffpumpen dieser Art ist das Laufrad zwischen zwei Gehäusetei
len bzw. Körpern angeordnet, wobei im Betrieb Kraftstoff durch die Zwischen
räume zwischen dem Laufrad und den Körpern durchleckt. Um diese Leckagever
luste zu verringern, sollte der Zwischenraum zwischen dem Laufrad und den an
grenzenden Körpern möglichst klein sein. Wenn somit insbesondere die Dimensi
onsgenauigkeit des Laufrades und der benachbarten Körper gering ist, kommt es zu
einem unausgeglichenen Druck, der auf das Laufrad wirkt und hierbei einen erhöh
ten Reibwiderstand für das Laufrad erzeugt. Die Folge ist ein erhöhter Verschleiß
des Laufrades sowie ein zum Drehen des Laufrades erforderliches erhöhtes Dreh
moment, wodurch der Wirkungsgrad und die Lebensdauer der Kraftstoffpumpe
verringert werden.
Ein Versuch, dieses Problem zu lösen, ist in der US-A-4,854,830 offenbart,
bei dem sogenannte Druckausgleichs-Hohlräume und/oder Nuten im Laufrad vorge
sehen sind. Die Hohlräume und/oder Nuten sind so ausgebildet, daß sie mit Kraft
stoff benachbart zu gegenüberliegenden Stirnseiten des Laufrades in Verbindung
stehen, um das Laufrad zwischen gegenüberliegenden Oberflächen in der Kraft
stoffpumpe auszugleichen.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Kraftstoffpumpe geschaffen wer
den, bei der die auf jede Seite des Laufrades wirkenden Kräfte ausgeglichen sind,
um den Reibwiderstand des Laufrades, eine Kraftstoffleckage am Laufrad, den Ver
schleiß des Laufrades sowie das zum Drehen des Laufrades erforderliche Drehmo
ment zu verringern.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen definiert.
Die von einem elektrischen Motor angetriebene Kraftstoffpumpe besitzt ein
Laufrad, das zwischen gegenüberliegenden Stirnseiten eines ersten und zweiten
Körpers angeordnet ist und an seinem Umfang einen Pumpkanal aufweist. Jede
Stirnseite der beiden Körper ist mit mehreren in Umfangsrichtung beabstandeten
Hohlräumen versehen, die radial innerhalb des Pumpkanals angeordnet sind und
unter Druck stehenden Kraftstoff enthalten, um die am Laufrad angreifenden axia
len Kräfte auszugleichen und das Laufrad zwischen dem ersten und zweiten Körper
zu zentrieren. Gegebenenfalls kann eine flache Nut zwischen einem Hohlraum und
dem Pumpkanal vorgesehen werden, um eine Verbindung zwischen dem Hohlraum
und dem Kanal herzustellen. Die Hohlräume in den beiden Körpern sind komple
mentär zueinander ausgebildet und angeordnet, um für eine Druckverteilung zu sor
gen, die die auf jede Seite des Laufrades wirkenden Kräfte ausgleicht. Wenn das
Laufrad zwischen dem ersten und zweiten Körper zentriert ist, ist zwischen dem
Laufrad und jedem Körper ein kleiner Spalt vorhanden, und eine Kraftstoffleckage
zwischen dem Laufrad und jedem Körper sorgt für einen Flüssigkeitsfilm bzw. ein
Flüssigkeitslager, das den Drehwiderstand des Laufrades verringert. Hierdurch wer
den der Verschleiß wie auch das Antriebsmoment des Laufrades verringert, was den
Wirkungsgrad und die Lebensdauer der Kraftstoffpumpe erhöht.
Die gegenüberliegenden Stirnseiten der beiden Körper, in denen die Hohl
räume gebildet sind, sind vorzugsweise Spiegelbiider voneinander, so daß jeder
Hohlraum in dem einen Körper einen axial gegenüberliegenden entsprechenden
Hohlraum in dem anderen Körper an der gleichen Radial- und Umfangsstelle relativ
zu dem Laufrad hat. Außerdem ist für jeden Hohlraum in dem einen Körper mit
einem Strömungskanal, der ihn mit dem Pumpkanal verbindet, ein komplementär
ausgebildeter Strömungskanal in dem anderen Körper vorgesehen, der den entspre
chenden Hohlraum in dem anderen Körper an derselben Umfangsstelle des Pump
kanals wie der Strömungskanal in dem erstgenannten Körper verbindet. Hierdurch
wird entsprechenden Hohlräumen in den beiden Körpern Kraftstoff bei gleichem
Druck zugeführt, so daß der Kraftstoff in jedem Hohlraum des einen Körpers im
wesentlichen den gleichen Druck hat wie der Kraftstoff in dem entsprechenden
Hohlraum in dem zweiten Körper, so daß die auf das Laufrad wirkenden Kräfte be
züglich der beiden Körper ausgeglichen sind. Wenn die auf das Laufrad wirkenden
Kräfte ausgeglichen sind und das Laufrad zwischen den beiden Körpern zentriert ist,
hat eine Bewegung des Laufrades in Richtung auf einen der Körper eine Erhöhung
des Drucks zwischen dem Laufrad und diesem Körper zur Folge, und dieser höhere
Druck bewegt das Laufrad zurück in seine zentrierte Lage zwischen den beiden
Körpern. Auf diese Weise bewirken die Hohlräume, daß auf jeder Seite des Laufra
des im wesentlichen der gleiche Druck aufrechterhalten wird, um das Laufrad zwi
schen den beiden Körpern zu zentrieren und es daran zu hindern, mit einem der
Körper in Berührung zu gelangen.
Durch die Erfindung werden der Wirkungsgrad wie auch die Lebensdauer der
Kraftstoffpumpe erhöht. Die erfindungsgemäß ausgebildete Kraftstoffpumpe zeich
net sich durch relativ einfachen Aufbau, wirtschaftliche Herstellbarkeit und hohe
Lebensdauer aus.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Kraftstoffpumpe gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den ersten Körper der Kraftstoffpumpe zum Veran
schaulichen der darin gebildeten Hohlräume;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den zweiten Körper der Kraftstoffpumpe zum Ver
anschaulichen der darin gebildeten Hohlräume;
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen ersten Körper eines anderen Ausführungsbei
spiels;
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen zweiten Körper des Ausführungsbeispiels der
Fig. 6.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine von einem elektrischen Motor angetriebene
Kraftstoffpumpe 10 mit einem Laufrad 12, das zum Teil einen Pumpkanal 14 an
seinem Umfang definiert und zwischen gegenüberliegenden ebenen Stirnseiten 16,
18 eines ersten Körpers 20 und eines zweiten Körpers 22 angeordnet ist. Jede Stirn
seite 16, 18 besitzt mehrere, in Umfangsrichtung beabstandete getrennte Hohlräume
24-38, die radial innerhalb des Pumpkanals 14 liegen und so ausgebildet sind, daß
sie unter Druck stehenden Kraftstoff in Verbindung mit einer benachbarten Stirn
seite 40 bzw. 42 des Laufrades 12 enthalten, um die auf das Laufrad 12 wirkenden
Kräfte auszugleichen und das Laufrad zwischen dem ersten Körper 20 und dem
zweiten Körper 22 zu zentrieren. Gegebenenfalls können die Hohlräume 24-38 un
abhängig und unmittelbar mit dem Pumpkanal 14 durch eine einen Strömungskanal
44 bildende flache Nut zwischen dem Pumpkanal 14 und den Hohlräumen 25-38
verbunden werden. Die Hohlräume 24-38 in dem ersten Körper 20 und zweiten
Körper 22 verringern jeweils den Oberflächenbereich, der dem Laufrad 12 unmit
telbar benachbart ist, wodurch ihre Reibanlage an dem Laufrad 12 verringert wird.
Durch die Zentrierung des Laufrades 12 zwischen den Körpern 20, 22 wird ein Spalt
bzw. Zwischenraum benachbart zu jeder Stirnseite 40, 42 des Laufrades 12 gebildet,
die sich im Betrieb mit Strömungsmittel füllen, wodurch ein Strömungsmittellager
an jeder Stirnseite 40, 42 des Laufrades 12 geschaffen wird. Hierdurch wird die
Reibanlage zwischen dem Laufrad 12 und den beiden Körpern 20 und 22 entspre
chend reduziert, was wiederum das zum Drehen des Laufrades 12 erforderliche
Drehmoment verringert und den Wirkungsgrad wie auch die Lebensdauer der Kraft
stoffpumpe 10 erhöht.
Ein Gehäuse 46 wird von einem rohrförmigen äußeren Mantel 48 mit zwei
offenen Enden 50, 52 gebildet, von denen das eine einen Auslaßkörper 54 auf
nimmt, der an einem nach innen ragenden Rand 56 zur Halterung des Auslaßkörpers
54 anliegt, und von denen das andere Ende um eine kreisförmige Schulter 58 des
zweiten Körpers 22 gebogen ist, wobei zwischen ihnen ein Dichtungselement 60
angeordnet ist, um eine Leckage zu verhindern. Ein Stator 62 des Motors, der sich
innerhalb des äußeren Mantels 48 befindet, nimmt einen ringförmigen Flansch 64,
ein Bürstengehäuse 65 und einen ringförmigen Flansch 66 des ersten Körpers 20
teleskopierbar auf. Die Kraftstoffpumpe 10 besitzt einen Einlaßkanal 68 (der in ver
setzter Lage dargestellt ist) in dem zweiten Körper 22, durch welchen Kraftstoff in
einen Einlaß 70 des Pumpkanals 14 gesaugt wird. Ein Auslaß 72 des Pumpkanals 14
ist durch den Körper 20 hindurch zum Innenraum 74 des Gehäuses 46 hin offen, das
in dem Auslaßkörper 54 einen Auslaßkanal 76 zur Abgabe von unter Druck stehen
dem Kraftstoff aufweist.
Ein Rotor 78 wird innerhalb des Gehäuses 46 von einer Welle 80 drehbar
gelagert, der durch eine Buchse 82 in einer Gegenbohrung 83 des ersten Körpers 20
verläuft, von einer Sackbohrung 84 des zweiten Körpers 22 aufgenommen wird und
mit dem Laufrad 12 durch ein Clip 86 drehfest verbunden ist, um das Laufrad 12 zu
drehen. Die Sackbohrung 84 besitzt vorzugsweise eine Gegenbohrung 88, die ein
radiales Spiel zum Drehen des den Rotor 78 und das Laufrad 12 verbindenden Clips
86 bildet. Die Gegenbohrung 89 in dem ersten Körper 20 und die Gegenbohrung 88
in dem zweiten Körper 22 sind im wesentlichen koaxial und bilden eine erste Aus
nehmung 90 sowie eine zweite Ausnehmung 92 benachbart zu der oberen Stirnseite
40 bzw. einer unteren Stirnseite 42 des Laufrades 12.
Das Laufrad 12 ist vorzugsweise einteilig ausgebildet und besteht aus Kunst
stoff oder Keramik und hat die Form einer flachen Scheibe gleichförmiger Dicke,
wobei ihre ebene obere Stirnseite 40 und ihre ebene untere Stirnseite 42 parallel
verlaufen und einander axial gegenüberliegen. Die obere Stirnseite 40 des Laufrades
12 ist zu der ebenen Stirnseite 16 des ersten Körpers 20 benachbart, und die untere
Stirnseite 42 des Laufrades 12 ist zu der ebenen Stirnseite 18 des zweiten Körpers 22
benachbart. Der Spalt zwischen dem Laufrad 12 und dem ersten Körper 20 und
dem Laufrad 12 und dem zweiten Körper 22 beträgt insgesamt ungefähr 0,038 mm
(0,0015 inch).
Der erste Körper 20 hat mehrere Stützrippen 94, die von dem Bereich der
Gegenbohrung 83 zu dem ringförmigen Flansch 66 verlaufen, und dazwischen Ta
schen 96 bilden. Die Hohlräume 24-30 sind in der kreisförmigen ebenen Stirnseite
16 des ersten Körpers 20 radial innerhalb des Pumpkanals 14 gebildet, in Umfangs
richtung zueinander beabstandet und von unterschiedlicher Größe entsprechend ih
rer Umfangslage bezüglich des Einlasses 70 und Auslasses 72 des Pumpkanals. Wie
gezeigt, sind in dem ersten Körper 20 vier Hohlräume 24, 26, 28 und 30 gebildet,
wobei der erste Hohlraum 24 in der Nähe des Einlasses 70 des Pumpkanals 14 liegt,
der zweite Hohlraum 26 stromab des ersten Hohlraums 24 angeordnet ist, der dritte
Hohlraum 28 stromab des zweiten Hohlraums 26 angeordnet ist und der vierte
Hohlraum 30 stromab des dritten Hohlraums 28 und im Bereich des Auslasses 72
des Pumpkanals 14 angeordnet ist. Der zweite, drifte und vierte Hohlraum 26, 28
bzw. 30 stehen mit dem Pumpkanal 14 durch unabhängige Strömungskanäle 44
unmittelbar in Verbindung.
Der zweite Körper 22 hat einen abstehenden zylindrischen Schaft 98, der von
einer Öffnung des Kraftstoffilters aufgenommen und mittels eines Clips gehalten
wird. Die ebene Stirnseite 18 des zweiten Körpers 22 ist vorzugsweise ein Spie
gelbild der gegenüberliegenden Stirnseite 16 des ersten Körpers 20. Der zweite
Körper 22 besitzt einen ersten Hohlraum 32 im Bereich des Einlasses 70 des Pump
kanals 14, einen zweiten Hohlraum 34 stromab des ersten Hohlraums 32, einen
dritten Hohlraum 36 stromab des zweiten Hohlraums 34 und einen vierten Hohl
raum 38 stromab des dritten Hohlraums 36 im Bereich des Auslasses 72 des Pump
kanals 14. Jeder Hohlraum 32, 34, 36, 38 in dem-zweiten Körper 22 ist in Größe,
Form und Lage relativ zu Laufrad 12 und Pumpkanal 14 komplementär zu einem
entsprechenden Hohlraum 24, 26, 28 bzw. 30 des ersten Körpers 20 ausgebildet.
Unabhängige Strömungskanäle 44 verbinden den zweiten, dritten und vierten Hohl
raum 34, 36 und 38 des zweiten Körpers 22 mit dem Pumpkanal 14 an der gleichen
Umfangsstelle wie die entsprechenden Hohlräume 26, 28, 30 des ersten Körpers 20.
Für eine Kraftstoffpumpe 10 mit einem Nennausgangsdruck von 4,1 bar (60
psi) hat der Einlaß 70 des Pumpkanals 14 einen verringerten Druck von 0 bar. Im
Auslaß 72 des Pumpkanals 14 herrscht ein Druck, der gleich oder geringfügig grö
ßer als der Auslaßdruck (4,1 bar) der Kraftstoffpumpe ist. An einem Punkt im
Pumpkanal 14, der im wesentlichen den gleichen Abstand von dem Einlaß 70 und
dem Auslaß 72 hat, ist der Kraftstoffdruck näherungsweise halb so groß wie die Dif
ferenz zwischen dem Druck am Auslaß 72 und dem Einlaß 70, d. h. er beträgt ca.
2,05 bar (30 psi). Dies ist im wesentlichen gleich dem Druck radial innerhalb des
Pumpkanals 14 und innerhalb der beiden Ausnehmungen 90 und 92, die von dem
ersten Körper 20 und dem zweiten Körper 22 gebildet werden.
In der gesamten Kraftstoffpumpe 10 wird der Kraftstoffstrom durch Druck
differenzen bestimmt, wobei der Kraftstoff von Bereichen höheren Drucks zu Be
reichen niedrigeren Drucks strömt. Im Betrieb kommt es zu Kraftstoffleckagen zwi
schen dem Laufrad 12 und sowohl dem ersten Körper 20 wie auch dem zweiten
Körper 22 aufgrund der am Laufrad 12 anliegenden Druckdifferenzen. Der Kraft
stoff innerhalb der Ausnehmungen 90, 92 der beiden Körper 20, 22 neigt daher
dazu, zu dem Einlaß 70 des Pumpkanals 14 zu strömen, in dem ein niedrigerer
Druck als in den Ausnehmungen 90, 92 herrscht. Umgekehrt herrscht im Auslaß 72
des Pumpkanals 14 ein höherer Druck als in den Ausnehmungen 90, 92, so daß
Kraftstoff im Bereich des Auslasses 72 des Pumpkanals 14 dazu neigt, zu den Aus
nehmungen 90, 92 zu strömen. An einem Punkt des Pumpkanals 14 in der Mitte
zwischen Einlaß 70 und Auslaß 72 kommt es zu einem minimalen Kraftstoffaus
tausch zwischen den Ausnehmungen 90, 92 und dem Pumpkanal 14, da in ihnen im
wesentlichen gleicher Druck herrscht.
Die Hohlräume 34-38 der Körper 20, 22 verringern den Oberflächenbereich
der ebenen Stirnseiten 16, 18 jedes Körpers 20, 22, die zu dem Laufrad 12 benach
bart sind, und bestimmen die Radial- und Umfangserstreckung das Ausmaß der Be
reiche kleinsten Zwischenraums zwischen dem Laufrad 12 und den Körpern 20, 22,
die sich einer Kraftstoffleckage widersetzen. Durch Verringerung des Oberflächen
bereiches haben die Hohlräume 24-38 ihrerseits die Tendenz, eine Kraftstoffleckage
zwischen dem Laufrad 12 und den Körpern 20, 22 zu erhöhen. Aus diesem Grund
sollte die Größe der Hohlräume 24-38 dort, wo die Leckage zwischen dem Laufrad
12 und den Körpern 20, 22 am größten ist, möglichst klein gemacht werden; es han
delt sich hierbei um die ersten Hohlräume 24, 32 und die vierten Hohlräume 30, 38,
die im Bereich des Einlasses 70 und des Auslasses 72 des Pumpkanals 14 liegen, wo
die Druckdifferenz zwischen dem Pumpkanal 14 und den Ausnehmungen 90, 92 am
größten ist. Die zweiten Hohlräume 26, 34 und die dritten Hohlräume 28, 36 jedes
Körpers 20, 22 können aufgrund ihrer Lage im Bereich der Mitte des Pumpkanals
14 kleiner gemacht werden, da dort die Leckage am geringsten ist und gegenüber
liegende Flächenbereiche zwischen den Körpern 20, 22 und dem Laufrad 12 weni
ger erforderlich sind.
Da es ferner wünschenswert ist, so viele Flächenbereiche der ebenen Stirnsei
ten 16, 18 wie möglich im Bereich des Einlasses 70 und des Auslasses 72 des
Pumpkanals 14, also an Stellen mit der größten Druckdifferenz, beizubehalten, sind
die ersten Hohlräume 24, 32 am weitestens zu den Ausnehmungen 90, 92 beab
standet, um eine Leckage von den unter höherem Druck stehenden Ausnehmungen
90, 92 zu dem unter einem niedrigeren Druck stehenden Einlaß 70 des Pumpkanals
14 einen erhöhten Widerstand entgegenzusetzen. In der gleichen Weise sind die
vierten Hohlräume 30, 38 zu den Ausnehmungen 90, 92 weiter beabstandet und
näher an dem Pumpkanal 14 angeordnet, um eine Leckage von den Hohlräumen 30,
38 zu den Ausnehmungen 90, 92, in denen ein niedrigerer Druck als in diesen Aus
nehmungen und dem benachbarten Teil des Pumpkanals 14 herrscht, zu unterbinden
bzw. zu reduzieren.
Um den Druck, der in den Hohlräumen 24-38 herrscht und auf das Laufrad
12 wirkt, besser zu steuern, können die Strömungskanäle 44 vorgesehen werden, um
die Hohlräume 24-38 mit dem Pumpkanal 14 zu verbinden. Vorzugsweise sind die
Strömungskanäle 44 mit dem Pumpkanal 14 im Bereich des am weitesten stromab
liegenden Abschnittes des entsprechenden Hohlraums 34-38 verbunden, um den
Druck innerhalb des Hohlraums 24-38 auf den Druck an dieser Stelle des Pumpka
nals 14 anzuheben. Dies erhöht den Druck innerhalb des Hohlraums 24-38, in dem
ohne einen Strömungskanal 44 ein Druck herrschen würde, welcher eine Funktion
des durchschnittlichen Drucks über dem in Umfangsrichtung benachbarten Ab
schnitt des Pumpkanals 14 ist. Der erhöhte Druck in dem Hohlraum 24-38, der auf
das Laufrad 12 einwirkt, verbessert den Ausgleich des Laufrades 12 durch eine Er
höhung des Widerstandes gegen eine Axialbewegung des Laufrades 12. Aufgrund
der Symmetrie zwischen den Hohlräumen des ersten Körpers 20 und des zweiten
Körpers 22 herrscht in dem entsprechenden Hohlraum des anderen Körpers 20, 22
der gleiche Druck, und dies hat den gleichen, jedoch entgegengerichteten Wider
stand gegen Axialbewegungen des Laufrades 12 zur Folge, wodurch das Laufrad 12
zwischen dem ersten Körper 20 und dem zweiten Körper 22 zentriert wird.
Wie in den Fig. 2 und 4 zu sehen ist, ist der erste Hohlraum 24, 32 in jedem
Körper 20, 22 nicht direkt mit dem Pumpkanal 14 durch einen Strömungskanal 44
verbunden. Empirische und theoretische Untersuchungen haben gezeigt, daß die
Tendenz besteht, daß in den ersten Hohlräumen 24, 32 ein höherer Druck als in je
dem benachbarten Abschnitt des Pumpkanals 14 herrscht. Ein Strömungskanal 44,
der die ersten Hohlräume 24, 32 mit dem benachbarten Abschnitt des Pumpkanals
14 verbindet, würde daher den Druck in den ersten Hohlräumen 24, 32 verringern
und dadurch den Widerstand gegen Axialbewegungen des Laufrades 12 in Richtung
auf den ersten Körper 20 und zweiten Körper 22 reduzieren.
Ein anderes Ausführungsbeispiel des ersten Körpers 20' und zweiten Körpers
22' der Kraftstoffpumpe 10 sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel sind die Hohlräume als Kanäle 120 ausgebildet, welche sich vom
Pumpkanal 14 radial nach innen und vorzugsweise schräg nach oben erstrecken. Da
der Druck im Pumpkanal 14 in stromaufwärtiger Richtung kleiner wird, wird durch
die Verbindung der Kanäle 120 mit dem Pumpkanal 14 an einer stromabwärtigen
Stelle der Druck in den Kanälen 120 erhöht, welcher mit einer angrenzenden Stirn
seite 40, 42 des Laufrades 12 in Verbindung steht. Wie bei dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel sind der erste Körper 20' und der zweite Körper 22' spiegelbildlich
zueinander ausgebildet, wobei die komplementär ausgebildeten Kanäle 120 jeweils
so gestaltet sind, daß sie Kraftstoff bei gleichem Druck wie in den entsprechenden
Kanälen 120 des anderen Körpers enthalten. Die Kanäle 120 erzeugen somit gleiche
und entgegengerichtete Kräfte, die auf das Laufrad 12 wirken, um es auszugleichen
und zwischen dem ersten Körper 20' und dem zweiten Körper 22' zu zentrieren.
Der erste Körper 20, 20' und der zweite Körper 22, 22' sind vorzugsweise
Spiegelbilder voneinander und sind mit Hohlräumen 24-38 bzw. Kanälen 120 auf
jeder Seite des Laufrades 12 versehen, die die gleiche Größe haben, an derselben
Stelle relativ zu dem Laufrad 12 und dem Pumpkanal 14 angeordnet sind und mit
dem Pumpkanal 14 an der gleichen Stelle in Verbindung stehen, so daß sie Kraft
stoff mit dem gleichen Druck enthalten. Hierdurch werden in den Hohlräumen 24-38
bzw. Kanälen 120 Kräfte erzeugt, die - obgleich sie von Hohlraum zu Hohlraum
bzw. Kanal zu Kanal in dem gleichen Körper verschieden sind - bezüglich der ent
sprechenden Hohlräume bzw. Kanäle in dem anderen Körper gleich sind, um die auf
die gegenüberliegenden Stirnseiten 40, 42 des Laufrades 12 wirkenden Kräfte aus
zugleichen. Hierdurch wird das Laufrad 12 zwischen dem ersten Körper 20, 20' und
dem zweiten Körper 22, 22' zentriert und ein Strömungsmittellager zwischen dem
Laufrad 12 und jedem Körper erzeugt, was die Reibanlage zwischen ihnen, den
Verschleiß des Laufrades 12 und das zum Drehen des Laufrades 12 erforderliche
Drehmoment reduziert und den Wirkungsgrad und die Lebensdauer der Kraftstoff
pumpe 10 erhöht.
Claims (14)
1. Kraftstoffpumpe mit:
einem Gehäuse (46),
einem Motor, der in dem Gehäuse angeordnet ist, einem von dem Motor angetriebenen Laufrad (12) mit zwei gegen überliegenden Stirnseiten (40, 42) und einem Pumpkanal (14) an seinem Umfang,
einem ersten Körper (20), der von dem Gehäuse (10) benachbart zu einer Stirnseite (40) des Laufrades (12) getragen wird und mehrere in Umfangsrich tung beabstandete, getrennte Hohlräume (24-30) aufweist, die radial innerhalb des Pumpkanals (14) angeordnet und mit dem Laufrad (12) verbunden sind, und
einem zweiten Körper (22), der von dem Gehäuse (46) benachbart zu der anderen Stirnseite (42) des Laufrades (12) getragen wird und mehrere in Um fangsrichtung beabstandete, getrennte Hohlräume (32-38) aufweist, die radial inner halb des Pumpkanals (14) angeordnet und mit dem Laufrad (12) verbunden sind, wobei die Hohlräume (24-30, 32-38) des ersten Körpers (20) und des zweiten Kör pers (22) so ausgebildet sind, daß sie, wenn sie bei Betrieb der Kraftstoffpumpe mit Kraftstoff gefüllt sind, die auf das Laufrad (12) wirkenden Kräfte ausgleichen, um das Laufrad (12) zwischen dem ersten Körper (20) und dem zweiten Körper (22) zu zentrieren.
einem Gehäuse (46),
einem Motor, der in dem Gehäuse angeordnet ist, einem von dem Motor angetriebenen Laufrad (12) mit zwei gegen überliegenden Stirnseiten (40, 42) und einem Pumpkanal (14) an seinem Umfang,
einem ersten Körper (20), der von dem Gehäuse (10) benachbart zu einer Stirnseite (40) des Laufrades (12) getragen wird und mehrere in Umfangsrich tung beabstandete, getrennte Hohlräume (24-30) aufweist, die radial innerhalb des Pumpkanals (14) angeordnet und mit dem Laufrad (12) verbunden sind, und
einem zweiten Körper (22), der von dem Gehäuse (46) benachbart zu der anderen Stirnseite (42) des Laufrades (12) getragen wird und mehrere in Um fangsrichtung beabstandete, getrennte Hohlräume (32-38) aufweist, die radial inner halb des Pumpkanals (14) angeordnet und mit dem Laufrad (12) verbunden sind, wobei die Hohlräume (24-30, 32-38) des ersten Körpers (20) und des zweiten Kör pers (22) so ausgebildet sind, daß sie, wenn sie bei Betrieb der Kraftstoffpumpe mit Kraftstoff gefüllt sind, die auf das Laufrad (12) wirkenden Kräfte ausgleichen, um das Laufrad (12) zwischen dem ersten Körper (20) und dem zweiten Körper (22) zu zentrieren.
2. Kraftstoffpumpe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Körper (20) und der zweite Körper (22) jeweils eine ebene Stirnseite (16, 18)
aufweisen, die benachbart zu dem Laufrad (12) angeordnet sind und einander ge
genüberliegen, wobei der axiale Abstand zwischen den gegenüberliegenden Stirn
seiten (16, 18) der beiden Körper (20, 22) geringfügig größer als der axiale Abstand
zwischen den gegenüberliegenden Stirnseiten (40, 42) des Laufrades ist.
3. Kraftstoffpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpkanal (14) um den Umfang des Laufrades (12) herum im wesentlichen
kontinuierlich verläuft und an einem Ende einen Einlaß (70) für anzusaugenden
Kraftstoff und am anderen Ende einen Auslaß (72) zur Abgabe von unter Druck
stehenden Kraftstoff aufweist.
4. Kraftstoffpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Stirnseiten (16, 18) der beiden Körper
(20, 22) im wesentlichen Spiegelbilder voneinander sind, wobei jede Stirnseite Hohl
räume (24-30, 32-38) der gleichen Größe, Form und Lage relativ zu dem Laufrad
(12) besitzt.
5. Kraftstoffpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Körper (20, 22) jeweils aufweisen: einen ersten
Hohlraum (24; 32) benachbart zu dem Einlaß (70) des Pumpkanals (14), einen
zweiten Hohlraum (26; 34) stromab des ersten Hohlraums, einen dritten Hohlraum
(28; 36) stromab des zweiten Hohlraums und einen vierten Hohlraum (30; 38)
stromab des dritten Hohlraums und benachbart zum Auslaß (72) des Pumpkanals
(14).
6. Kraftstoffpumpe nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch getrennte
Strömungskanäle (44), die den zweiten, dritten und vierten Hohlraum (26-30; 34-38)
jedes der beiden Körper (20, 22) einzeln mit dem Pumpkanal (14) verbinden.
7. Kraftstoffpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Strömungskanal (44) des zweiten Körpers (22) mit derselben Umfangsstelle des
Pumpkanals (14) wie sein entsprechender Strömungskanal (44) in dem ersten Kör
per (20) verbunden ist.
8. Kraftstoffpumpe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Strömungskanal (44) mit dem Pumpkanal (14) im Bereich des am weite
sten stromab liegenden Abschnittes seines entsprechenden Hohlraums verbunden
ist.
9. Kraftstoffpumpe nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strömungskanäle (44) Nuten in den gegenüberliegenden Stirnsei
ten (16, 18) der beiden Körper (20, 22) sind.
10. Kraftstoffpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Körper (20, 22) eine erste bzw. zweite Ausnehmung
(90, 92) aufweisen, die zentral in dem betreffenden Körper (20, 22) angeordnet sind
und jeweils mit einer angrenzenden Stirnseite (40, 42) des Laufrades (12) in Verbin
dung stehen.
11. Kraftstoffpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlräume (120) der beiden Körper (20', 22') schmale Ka
näle sind, die mit dem Pumpkanal (14) an einem Ende verbunden sind und sich von
dort aus radial nach innen erstrecken.
12. Kraftstoffpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ende jedes Kanals (120), das mit dem Pumpkanal (14) in Verbindung steht, in Um
fangsrichtung beabstandet zu dem anderen Ende des Kanals (120) sowie stromab
von diesem angeordnet ist.
13. Kraftstoffpumpe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die gegenüberliegenden Stirnseiten (16, 18) der beiden Körper (20', 22') im we
sentlichen Spiegelbilder voneinander sind.
14. Kraftstoffpumpe nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Kanal (120) in dem ersten Körper (20') mit dem Pumpkanal
(14) an der gleichen Umfangsstelle wie sein entsprechender Kanal (120) in dem
zweiten Körper (22) in Verbindung steht.
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