DE19900140A1 - Numerisches Steuergerät, Gerät zum Erzeugen eines numerischen Steuerprogramms und Aufzeichnungsmedium für das Positioniersteuerverfahren - Google Patents
Numerisches Steuergerät, Gerät zum Erzeugen eines numerischen Steuerprogramms und Aufzeichnungsmedium für das PositioniersteuerverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Positioniersteuerverfahren zum Positionieren eines Werkstücks
und eines Werkzeugs einer Werkzeugmaschine, derart, daß das
Positioniersteuerverfahren einen Schnellverstellungsbefehl
aufweist, damit das Werkzeug und/oder das Werkstück zu einer
vorgegebenen Position mit maximaler Geschwindigkeit bewegt
wird, sowie einen linearen Interpolierbefehl zum Bewegen des
Werkzeugs und/oder des Werkstücks bei Durchführen einer
linearen Interpolation. Die vorliegenden Erfindung betrifft
auch ein numerisches Steuergerät zum Durchführen des
Positioniersteuerverfahrens, ein Gerät zum Erzeugen des
numerischen Steuerprogramms für das Ermöglichen des
Positioniersteuerverfahrens und ein computerlesbares
Aufzeichnungsmedium zum Aufzeichnen eines Programms zum
Durchführen des Positioniersteuerverfahrens.
Üblicherweise wird ein Schnellverstellungsbefehl bei einem
numerischen Steuergerät (hier nachfolgend als "NC-Gerät"
bezeichnet) eingegeben, damit eine Relativposition eines
Werkstücks und eines Werkzeugs im Rahmen eines
Verarbeitungsverfahrens des Werkstücks durch Steuern einer
Werkzeugmaschine durch das NC-Gerät bestimmt wird. Der
Schnellverstellungsbefehl bewirkt eine Relativbewegung
entweder von dem Werkstück oder dem Werkzeug mit maximaler
Geschwindigkeit, und er wird zum schnellen Positionieren des
Werkstücks und des Werkzeugs in schneller Weise zum
Beschleunigen des Verarbeitungsablaufs eingesetzt. In Japan
ist ein Basisbefehlscode des NC-Geräts in JIS-B-6314
definiert. Der Schnellverstellungsbefehl ist als Sequenz
eines Befehls nach einem "G00"-Code definiert.
Bei der Positioniersteuerung wird ein Gewicht auf eine
abschließende Relativposition des Werkstücks und des
Werkzeugs gelegt, und selbstverständlich spielt das Erreichen
der Position keine Rolle. Demnach wird bei Eingabe eines
Schnellverstellungsbefehls bei dem NC-Gerät unter Hinzufügung
einer Zielposition des Werkzeugs und dergleichen das Werkzeug
und dergleichen allmählich für eine Bewegung mit maximaler
Geschwindigkeit beschleunigt und bei Erreichen der
Zielposition zum Stoppen verlangsamt, wie in dem
Beschleunigungs-Verzögerungs-Prozeß P1 nach Fig. 6 gezeigt.
Wird ein Befehl "G00X100Y200" (bewege das Werkzeug zu X-
=100 mm und Y=200 mm mit einer Schnellverstellung) im Rahmen
einer Mehrfachachsen-Positioniersteuerung gesendet, so werden
die X-Achsen, die Y-Achsen und die Z-Achsen
positionsunabhängig voneinander gesteuert. Zudem wird eine
Positionierüberprüfung durchgeführt, bei der ein Vergleich
der Zielposition und der tatsächlichen Werkzeugposition nach
Abschluß der Positionsverschiebung durchgeführt wird.
Jedoch umfaßt die Positioniersteuerung mit dem
Schnellverstellungsbefehl einen Beschleunigungs/Verzögerungs-
Prozeß, ausgehend von einem Stillstand zu
Maximalgeschwindigkeit und einer Umkehrung hiervon. Demnach
erreicht dann, wenn sich das Werkzeug oder dergleichen über
eine kurze Distanz bewegt, wie in P1 nach Fig. 6 gezeigt, das
Werkzeug oder dergleichen den Verzögerungsprozeß, bevor es
die maximale Geschwindigkeit erreicht, und das Werkzeug wird
nicht mit ausreichend hoher Geschwindigkeit positioniert.
Weiterhin wird die Positionierüberprüfung durchgeführt,
nachdem das Werkzeug und dergleichen in Übereinstimmung mit
der Positioniersteuerung des Schnellverstellungsbefehls - wie
oben beschrieben - gestoppt ist. Demnach ist eine extra Zeit
für das Prüfen erforderlich, wodurch eine längere Zeit dann
erforderlich ist, wenn die Bewegungsdistanz kurz ist, so daß
das Werkstück nicht mit ausreichend hoher Geschwindigkeit
positioniert ist.
Wie oben beschrieben, erreicht die Bewegungsgeschwindigkeit
des Werkzeugs oder dergleichen nicht das Maximum und eine
Positionsüberprüfung ist bei jedem Stoppunkt dann
erforderlich, wenn eine Folge von Schnellverstellungsbefehlen
zum Bewegen des Werkzeugs und dergleichen über eine relativ
kurze Distanz eingesetzt wird. Demnach besteht eine Grenze
für das Beschleunigen der gesamten Verarbeitung des
Werkstücks einschließlich der Positioniersteuerung des
Werkzeugs und dergleichen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines Positioniersteuerverfahrens zum Beschleunigen
einer Verarbeitung des Werkstücks, sowie eines numerischen
Steuergeräts, eines Geräts zum Erzeugen des numerischen
Steuerprogramms und eines Aufzeichnungsmediums zum
Durchführen des Positioniersteuerverfahrens.
Gemäß der Aufgabe nützt ein Positioniersteuerverfahren zum
Bestimmen einer Position eines Werkstücks und eines Werkzeugs
einer Werkzeugmaschine gemäß dem ersten Aspekt der
vorliegenden Erfindung einen Schnellverstellungsbefehl zum
Bewegen des Werkzeugs und/oder des Werkstücks zu einer
vorbestimmten Position mit maximaler Geschwindigkeit und
einen linearen Interpolierbefehl zum Bewegen des Werkzeugs
und/oder des Werkstücks bei gleichzeitiger linearer
Interpolation. Das Positioniersteuerverfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß es die Schritte zum Setzen eines
Vergleichsreferenzwerts in Übereinstimmung mit der
Werkzeugmaschine enthält, ferner das Detektieren eines
Sollwerts einer Schnellverstellung gemäß dem
Schnellverstellungsbefehl, das Vergleichen des
Vergleichsreferenzwertes und des Sollwertes, und Bestimmen,
ob entweder der Schnellverstellungsbefehl oder der lineare
Interpolierungsbefehl ausgeführt werden sollte. In dem
Bestimmungsschritt wird der lineare Interpolierungsbefehl
dann durchgeführt, wenn der Vergleichsreferenzwert kleiner
als der Sollwert ist, und der Stellverstellungsbefehl wird
dann durchgeführt, wenn der Sollwert größer als der
Vergleichsreferenzwert ist, und in vorgegebener Weise werden
entweder der Schnellverstellungsbefehl oder der lineare
Interpolierungsbefehl dann durchgeführt, wenn der
Vergleichsreferenzwert und der Sollwert gleich sind.
Der obige lineare Interpolierungsbefehl ist einer der
Basissteuerbefehle eines NC-Geräts, der in dem Dokument JIS-
B-6314 als Folge des Befehls nach dem "G01"-Code definiert
ist. Insbesondere wird der Interpolierungsbefehl
durchgeführt, indem eine Zielposition (beispielsweise
X100Y200) und eine Geschwindigkeit (beispielsweise F20) nach
dem G01-Code gesetzt wird. Erreicht das NC-Gerät den linearen
Interpolierungsbefehl, so prüft das NC-Gerät einen
Werkzeugort, der durch die Daten nach dem G01-Code bestimmt
ist, sowie einen tatsächlichen Verarbeitungsort, derart, daß
das Werkzeug und dergleichen linear bewegt wird, bei
Aufrechterhalten einer Positioniergenauigkeit eines
Bewegungspfads, damit die Abweichung dieser Orte innerhalb
eines vorgegebenen Zulässigkeitsbereichs gehalten wird.
Der Vergleichsreferenzwert wird durch den obigen Setzschritt
gesetzt und wird auf der Grundlage der folgenden Idee
bestimmt.
In dem vorliegenden Fall wird das Werkzeug T um 100 mm
entlang einer X-Achsenrichtung und um 200 mm entlang einer Y-
Achsenrichtung bewegt, und es ist zu positionieren.
- (1) In Übereinstimmung mit einer Bewegung gemäß dem Schnellverstellungsbefehl (G00-Code) wird, wie in Fig. 1 gezeigt, das Werkzeug entlang entweder einem Pfad G0 oder einem Pfad G1 mit maximaler Zuführgeschwindigkeit jeweils des X-Achsenantriebsmechanismus und des X- Achsenantriebsmechanismus bewegt. Erreicht das Werkzeug T eine Position mit der Koordinate X=100 und Y=200, so wird eine Positionierüberprüfung durchgeführt.
- (2) In Übereinstimmung mit einer Bewegung gemäß dem linearen Interpolierungsbefehl (G01-Code) wird das Werkzeug T entlang dem Pfad G1 mit vorgegebener Geschwindigkeit (z. B. F=20) bei gleichzeitiger linearer Interpolierung bewegt. Da sich das Werkzeug T während einer linearen Interpolation bewegt, wird übrigens die Positionsüberprüfung nach dem Erreichen der Zielposition nicht durchgeführt.
- (3) Ob entweder der Schnellverstellungsbefehl oder der lineare Interpolierungsbefehl das Werkzeug T schneller bewegen kann, läßt sich durch Vorhersage einer Bewegungszeit (einschl. einer Positionsüberprüfungszeit für den Schnellverstellungsvorgang) gemäß den jeweiligen Befehlen bestimmen.
- (4) Insbesondere läßt sich der Vergleichsreferenzwert in Übereinstimmung mit der Werkzeugmaschine setzen, für die die Positionssteuerung durchzuführen ist, unter Betrachtung einer Beziehung zwischen einem Bewegungsbereich des jeweiligen Achsenantriebsmechanismus und eines Bewegungsumfangs des Werkzeugs, der über einen Parameter bzw. eine maximale Zuführgeschwindigkeit des jeweiligen Achsenantriebsmechanismus gesetzt ist, sowie der Zeit vor dem Erreichen der maximalen Geschwindigkeit, und ferner dem Parameter zum Setzen des linearen Interpolierungsbefehls usw. Der bestimmte Vergleichsreferenzwerts wird vorzugsweise in dem NC-Gerät und dergleichen zum Steuern der Werkzeugmaschine aufgezeichnet.
Der im Rahmen des Detektionsschritts erfaßte obige Sollwert
ist eine Bewegungsgröße der jeweiligen Achsen, der durch den
Schnellverstellungsbefehl bestimmt ist. Beispielsweise
beträgt der Sollwert 100 für die X-Achse und 200 für die Y-
Achse bei einem Schnellverstellungsbefehl von G00X100Y200.
Sind der Vergleichsreferenzwert und der Sollwert gleich, so
können der Schnellverstellungsbefehl und der lineare
Interpolierungsbefehl optional ausgewählt werden, da die
erforderliche Zeit gleich ist, was bedeutet, daß sich
dieselbe Wirkung durch Auswahl eines der Befehle erzielen
läßt. Ein Mittel zum Bestimmen einer der auszuwählenden
Befehle kann ein Programm gemäß der vorliegenden Erfindung
sein oder alternativ eine Referenz auf einen Speicherbereich,
der in Übereinstimmung mit der Bestimmung von außen gesetzt
ist.
Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung läßt sich
im Falle des obigen Bestimmungsschrittes das Werkzeug und
dergleichen mit einer vorgegebenen konstanten Geschwindigkeit
bewegen, indem der Schnellverstellungsbefehl (G00) zu dem
linearen Interpolierungsbefehl (G01) dann verändert wird,
wenn der durch den Detektionsschritt detektierte Sollwert
kleiner als der Vergleichsreferenzwert ist, oder in anderen
Worten ausgedrückt dann, wenn sich das Werkzeug und
dergleichen nicht mit einer maximalen Geschwindigkeit durch
den Schnellverstellungsbefehl (G00) bewegen läßt.
Demnach läßt sich ein Zeitverlust zum Beschleunigen und
Verzögern des Werkzeugs und dergleichen vermeiden, wodurch
die Positioniersteuerung schnell durchgeführt wird, damit die
Verarbeitung des Werkzeugs beschleunigt ist. Da ferner das
Werkzeug durch den linearen Interpolierungsbefehl (G01)
bewegt wird, wenn die Abweichung zwischen dem vorgegebenen
Werkzeugort und dem tatsächlichen Werkzeugort innerhalb eines
vorgegebenen Zulässigkeitsbereichs gehalten wird, ist die
Positionierüberprüfung nicht erforderlich, nachdem das
Werkzeug die Zielposition erreicht, wodurch die
Positioniersteuerung weiter beschleunigt wird.
Nach der obigen Vorgehensweise enthält das
Positioniersteuerverfahren vorzugsweise ferner den Schritt
zum Auswählen der Tatsache, ob der Setzschritt, der
Detektionsschritt, der Vergleichsschritt und der
Bestimmungsschritt gestartet oder gestoppt sind.
Durch Bereitstellung des Auswahlschrittes läßt sich ein
automatisches Umsetzen des Schnellverstellungsbefehls und des
linearen Interpolierungsbefehls gemäß dem oben beschriebenen
Positioniersteuerverfahren - bei Bedarf - durchführen.
Demnach läßt sich das NC-Gerät flexibler dadurch einsetzen,
daß der Prozeß durch das NC-Gerät vereinfacht ist.
Das Positioniersteuerverfahren wird vorzugsweise bei einer
Werkzeugmaschine angewandt, bei der die Spindel als eine
Rotationsachse des Werkzeugs oder des Werkstücks durch ein
Luftlager gehalten wird.
Das Beschleunigen der Verarbeitung des Werkstücks ist ein
Gegenstand für eine Werkzeugmaschine, bei der die Spindel als
Rotationsachse des Werkzeugs oder des Werkstücks durch das
Luftlager gehalten wird, so daß die vorliegende Erfindung
hochwirksam ist.
Ferner nützt zum Erzielen der oben genannten Aufgabe ein
Positioniersteuerverfahren zum Bestimmen einer Position eines
Werkstücks und eines Werkzeugs einer Werkzeugmaschine gemäß
dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung einen
Schnellverstellungsbefehl zum Bewegen des Werkzeugs und/oder
des Werkstücks zu einer vorgegebenen Position mit maximaler
Geschwindigkeit und einem linearen Interpolierungsbefehl zum
Bewegen des Werkzeugs und/oder des Werkstücks bei
gleichzeitiger linearer Interpolierung. Das
Positioniersteuerverfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß es
die Schritte zum Detektieren eines Sollwerts für eine
Schnellverstellung durch den Schnellverstellungsbefehl
enthält, sowie zum Vorhersagen einer Bewegungszeit gemäß dem
Schnellverstellungsbefehl und dem linearen
Interpolierungsbefehl auf der Grundlage des Sollwerts und das
Bestimmen, daß entweder der Schnellverstellungsbefehl oder
der lineare Interpolierungsbefehl durchgeführt wird, durch
Vergleichen der Bewegungszeiten.
Im Rahmen der oben beschriebenen Vorhersageschritts wird die
Bewegungszeit gemäß dem Schnellverstellungsbefehl und dem
linearen Interpolierungsbefehl unter Betrachtung einer
Beziehung zwischen einem Bewegungsbereich des jeweiligen
Achsenantriebsmechanismus und des Bewegungsumfangs des
Werkzeugs vorhergesagt, sowie der maximalen
Zuführgeschwindigkeit des jeweiligen
Achsenantriebsmechanismus, der Zeit vor dem Erreichen der
maximalen Geschwindigkeit und der Parametereinstellung für
den linearen Interpolierungsbefehl usw.
Durch Auswählen entweder des Schnellverstellungsbefehls oder
des linearen Interpolierungsbefehls wird derjenige, dessen
Bewegungszeit kürzer ist, üblicherweise zum Erzielen einer
Beschleunigen ausgewählt.
Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann im
Falle des Vorhersageschrittes die Positioniersteuerung mit
hoher Geschwindigkeit wie gemäß dem ersten Aspekt der
vorliegenden Erfindung durchgeführt werden. Zusätzlich kann
aufgrund der Tatsache, daß ein Setzen des
Vergleichsreferenzwerts im Vergleich zu dem ersten Aspekt der
vorliegenden Erfindung nicht erforderlich ist, das
Positioniersteuerverfahren einfach durchgeführt werden.
Ein numerisches Steuergerät gemäß der vorliegenden Erfindung
dient zum Durchführen jedes der oben beschriebenen
Positioniersteuerverfahren, und es ist dadurch
gekennzeichnet, daß es einen Verarbeitungsprogramm-
Eingabebereich zum Eingeben eines Verarbeitungsprogramms zum
Steuern eines Werkstücks und eines Werkzeugs enthält, sowie
einen Bearbeitungsprogrammprozessor zum Lesen des
Bearbeitungsprogramms, das über den Bearbeitungsprogramm-
Eingabebereich eingegeben wird, damit ein Steuersignal
ausgegeben wird, und einen Ausführungsprozessor zum Ausführen
eines der Positioniersteuerverfahren in Übereinstimmung mit
dem Bearbeitungsprogramm.
Gemäß dem NC-Gerät wird jedes der Positioniersteuerverfahren
durchgeführt, in Übereinstimmung mit dem G00-Code des
eingegebenen Bearbeitungsprogramms zum Durchführen einer
Schnellverstellung.
Ein Gerät zum Erzeugen eines NC-Programms gemäß der
vorliegenden Erfindung dient zum Ermöglichen der Durchführung
jedes der Positioniersteuerverfahren, und es ist dadurch
gekennzeichnet, daß es einen Bearbeitungsprogrammprozessor
zum Erzeugen und Editieren des Bearbeitungsprogramms zum
Steuern des Werkstücks und des Werkzeugs enthält, sowie einen
Einarbeitungsprozessor zum Durchführen des Einarbeitens jedes
Positioniersteuerverfahrens in das Verarbeitungsprogramm, das
durch den Bearbeitungsprogrammprozessor erzeugt wird.
Als Gerät zum Erzeugen des NC-Programms läßt sich ein APT-
(Automatic Programming Tool)-System zum automatischen
Erzeugen des Bearbeitungsprogramms heranziehen, sowie ein
Computer, bei dem ein CAD/CAM-System mit einer Umsetzfunktion
von Zeichnungsdaten auf einen Bildschirm zu einem
Bearbeitungsprogramm installiert ist, und dergleichen mehr.
Alternativ kann ein NC-Gerät, in dem ein CAD-System
installiert ist und das eine Bearbeitungsprogramm-
Generierfunktion aufweist, ebenfalls angepaßt werden.
Gemäß dem Gerät zum Erzeugen des NC-Programms läßt sich
aufgrund der Tatsache, daß jedes der
Positioniersteuerverfahren zum Ausführen in das
Bearbeitungsprogramm durch den Einarbeitungsprozessor
eingearbeitet wird, das oben beschriebene
Positioniersteuerverfahren durch das NC-Gerät durchführen,
unabhängig von der Einstellung des NC-Geräts für das
einzugebende Bearbeitungsprogramm, wodurch dessen
Anwendungsbereich erheblich verbessert ist.
Ein Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß ein Programm zum Ausführen jedes
der Positioniersteuerverfahren hieraufaufgezeichnet ist.
Das Aufzeichnungsmedium betrifft ein Aufzeichnungsmedium, das
durch ein NC-Gerät und ein Gerät zum Erzeugen eines NC-
Programms wie einem Computer lesbar ist, das auch ein
sogenanntes NC-Band mit einer Informationsöffnung aufweist,
die auf einem Papierband gebildet ist, sowie ein magnetisches
Aufzeichnungsmedium, wie eine Hard-Disk oder eine Floppy-
Disk, ein optisches Aufzeichnungsmedium wie eine CD-ROM und
eine CR-R (Compact Disk Recordable), einen Blitzlichtspeicher
(flash memory) und dergleichen.
Information zum Verwalten von Programmgruppen, wie eine
Versionsinformation und ein Name eines Programmierers, und
Information in Abhängigkeit von einem OS-System (Operating
System) auf der Seite des Programmlesens, z. B. ein Icon zum
unterscheidbaren Anzeigen des Programms bei dem OS-System,
kann auf dem Aufzeichnungsmedium sowie in dem Hauptprogramm
zum Durchführen des oben beschriebenen
Positioniersteuerverfahrens aufgezeichnet werden. Ferner
lassen sich ein Programm zum Installieren zahlreicher
Programme mit dem Programm zum Durchführen des
Positioniersteuerverfahrens bei dem Computer sowie ein
Programm zum Dekomprimieren des Installierungsprogramms auf
dem Aufzeichnungsmedium aufzeichnen.
Gemäß dem Aufzeichnungsmedium läßt sich das Programm bei
zahlreichen NC-Geräten über das Aufzeichnungsmedium
installieren, wodurch die Anwendbarkeit des oben
beschriebenen Programms verbessert ist. Enthält das
Aufzeichnungsmedium die OS-Information, das
Installierungsprogramm, das Dekomprimierprogramm usw., so
läßt sich der Installierschritt vereinfachen, wodurch ferner
die Anwendbarkeit des Programms verbessert ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben;
es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht von oben zum Darstellen eines
Bewegungsorts eines Werkzeugs zum Erläutern einer
Wirkung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zum Darstellen einer
Werkzeugmaschine gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht zum Darstellen eines
Spindelkopfs gemäß der bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 4 ein Blockschaltbild zum Darstellen einer Struktur
eines NC-Geräts gemäß der bevorzugten
Ausführungsform;
Fig. 5 ein Flußdiagramm zum Darstellen eines
Positioniersteuerverfahrens gemäß der bevorzugten
Ausführungsform; und
Fig. 6 einen Graph zum Darstellen einer
Bewegungsgeschwindigkeitsänderung gemäß einem
Schnellverstellungsbefehl in Übereinstimmung mit
dem Stand der Technik.
Die Fig. 2 zeigt eine spezifische Ansicht zum Darstellen
einer Werkzeugmaschine, bei der ein
Positioniersteuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
angewandt wird. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird die
Werkzeugmaschine durch ein NC-Gerät gesteuert, und sie weist
eine Basis 1 auf, sowie einen Maschinenkörper 11, der auf der
Basis 1 montiert ist, und ein NC-Gerät 41 als
Steuervorrichtung eines Antriebs des Maschinenkörpers 11.
Der Maschinenkörper 11 besteht aus einem Bett 12, das auf der
oberen Seite der Basis 1 durch einen Einebner (Engl.:
leveler) oder dergleichen montiert ist, einen Tisch 13, der
an einer oberen Seite des Betts 12 in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung (Y-Achsenrichtung) bewegbarerweise
vorgesehen ist, ein Säulenpaar 14 und 15, das aufrecht an
beiden Seiten des Betts 12 abgesetzt ist, einen Querschenkel
16, der sich zwischen den oberen Abschnitten der Säulen 14
und 15 erstreckt, einen entlang dem Querschenkel 16
vorgesehenen Schieber 17, der beweglich entlang der Rechts-
und der Linksrichtung (X-Achsenrichtung) vorgesehen ist,
einen Spindelkopf 18, der bei dem Schieber 17 in Auf- und
Abwärtsrichtung (Z-Achsenrichtung) hebbarerweise vorgesehen
ist, einen Spritzschutz 19, der einen Vorderteil zwischen der
Säule 14 und 15 abdeckt, dessen Innenseite sichtbar ist und
der sich in Aufwärts- und Abwärtsrichtung öffnen und
schließen läßt, mit dem oberen Ende hiervon als Hebelstütze
bzw. Hebelunterlage.
Das Bett 12 weist einen Y-Achsenantriebsmechanismus 21 auf,
der den Tisch 13 entlang einer Y-Achsenrichtung bewegt,
begleitet durch eine (nicht gezeigte) Führung zum Führen des
Tisches 13. Ein Zuführschraubenmechanismus, bestehend aus
einem Motor und einer Zuführschraubenwelle, die durch den
Motor gedreht wird, wird als Y-Achsenantriebsmechanismus 21
eingesetzt.
Die seitliche Form der jeweiligen Spalten 14 und 15 ist
näherungsweise dreieckförmig mit einem breiteren unteren
Abschnitt als oberen Abschnitt konfiguriert. Demnach ist der
untere Abschnitt stabil genug, um das Erzeugen einer
Schwingung selbst dann zu vermeiden, wenn ein sich mit hoher
Geschwindigkeit drehender Spindelkopf 14 eingesetzt wird.
Der Querschenkel 16 weist zwei Führungsleisten 23 auf, damit
der Schieber 17 beweglich geführt wird, sowie als X-
Achsenantriebsmechanismus 25 zum Bewegen des Schiebers 17
entlang der X-Achsenrichtung.
Der Schieber 17 weist eine (nicht gezeigte) Führung zum
Führen des Spindelkopfs 18 entlang der Z-Achsenrichtung sowie
ein Z-Achsenantriebsmechanismus 25 zum Anheben des
Spindelkopfs 18 entlang der Z-Achsenrichtung auf. Als Y-
Achsenantriebsmechanismus 21 setzen die Antriebsmechanismen
24 und 25 ebenfalls einen Zuführschraubenmechanismus ein, der
aus einem Motor sowie eine durch den Motor gedrehte
Zuführschraubenwelle besteht.
Wie in Fig. 3 gezeigt, besteht der Spindelkopf 18 aus einem
luftlagerunterstützten Spindelkopf. Insbesondere besteht der
Spindelkopf 18 aus einem luftlagerunterstützten Spindelkopf
mit einem Gehäuse 31, das hebbar an dem Querschenkel 16
vorgesehen und durch den Z-Achsenantriebsmechanismus 25
angehoben wird, sowie einer parallel zu der Z-Achsenrichtung
an dem Gehäuse 31 gehaltenen Spindel 35, die über die
Luftlager 32, 33 und 34 drehbar ist und eine Umrandung 35A
bei halber Länge hiervon aufweist, und einen Motor 36 für den
Drehantrieb der Spindel 35. Die Spindel 35 läßt sich mit
hoher Geschwindigkeit von 30000 bis 50000 U/min (rpm) drehen.
Mehrere Luftblasöffnungen 37 zum Blasen von Luft zu der
Spindel 35 entlang einer Richtung rechtwinklig zu der Achse
der Spindel sind an einer Innenseite der zugeordneten
Luftlager 32, 33 und 34 gebildet. Die durch die
Luftblasöffnungen 35 eingeblasene Luft bildet eine
Radiallagerung zum Halten der Spindel 35 entlang einer
Radialrichtung. Eine andere Gruppe von Luftblasöffnungen 38
zum Blasen von Luft zu der Umrandung 35A der Spindel 35 sind
an einer Endseite des zugeordneten Luftlager 33 und 34
jeweils gegenüberliegend ein Achsenrichtung gebildet. Die
durch die Luftblasöffnungen 38 eingeblasene Luft bildet eine
Kugelspur- bzw. Drucklager zum Halten der Spindel 35 in einer
Schubrichtung. Übrigens bezeichnet in der Fig. 2 das
Bezugszeichen 39 einen Luftzufuhrdurchgang zum Bereitstellen
von Luft bei den jeweiligen Luftblasöffnungen 37 und 38, das
Bezugszeichen 40 bezeichnet einen Luftauslaßdurchgang und T
ein Drehwerkzeug wie einen Schaftfräser (Engl.: end mill).
Wie in Fig. 4 gezeigt, weist das NC-Gerät einen
Eingangsbereich 42, einen RAM-Speicher 43, einen ROM-Speicher
44, eine CPU-Einheit 45 und einen Servomotorantrieb 46 auf.
Der Eingangsbereich 42 enthält ein NC-Bandlesegerät, eine
Tastatur, eine Netzwerkkommunikationsvorrichtung und
dergleichen. Ein Bearbeitungsprogramm 61 wird ausgehend von
dem Eingabebereich 42 eingegeben.
Der RAM-Speicher 43 ist ein Speicherbereich, in dem das
Bearbeitungsprogramm 61 und Parameter zum Steuern zahlreicher
NC-Geräte gespeichert sind. Übrigens wird elektrische Energie
dem RAM-Speicher 43 durch eine Batterie oder dergleichen
zugeführt, sowie durch eine Energiequelle des gesamten NC-
Geräts 41, wodurch vermieden wird, daß gespeicherte Daten
durch eine Energieunterbrechung bei dem NC-Gerät 41 verloren
werden.
Der ROM-Speicher 44 ist ein Speicherbereich, in dem ein
Speichercode des NC-Geräts 41 gespeichert ist. Insbesondere
sind in dem ROM-Speicher 44 Steuercodes gespeichert, z. B. als
Vorbereitungsfunktionswort (G-Code) mit einem
Schnellverstellungsbefehl (G00-Code) und einem linearen
Interpolierungsbefehl (G01-Code) sowie ein
Werkzeugfunktionswort (T-Code) und ein verschiedenes
Funktionswort (M-Code) zum Anweisen einer spezifischen Aktion
an die Werkzeugmaschine.
Die CPU-Einheit 45 nützt den Steuercode in dem ROM-Speicher
44, speichert Daten, die zeitweise in einem Bereich des RAM-
Speichers 43 zu speichern sind, während dem Auslegen des
Bearbeitungsprogramms 61, das in dem RAM-Speicher 43
gespeichert ist, und berechnet, einen Bewegungsbefehl auf der
Grundlage des ausgelesenen Bearbeitungsprogramms 61 für die
Ausgabe an der Servomotorantrieb 46.
Der an den Servomotorantrieb 46 ausgegebene Bewegungsbefehl
wird zu dem X-Achsenantriebsmechanismus 24, den Y-
Achsenangtriebsmechanismus 21 und den Z-
Achsenantriebsmechanismus 25 über eine Kommunikationsleitung
47 übertragen, und zwar zum Betätigen eines Servomotors 48,
der an der Innenseite vorgesehen ist, auf der Grundlage des
Bewegungsbefehls.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist ein Codierer 49 zum Prüfen des
tatsächlich durch den Servomotor 48 erreichten Bewegungsortes
bei dem X-Achsenantriebsmechanismus 24, dem Y-
Achsenantriebsmechanismus 21 und dem Z-
Achsenantriebsmechanismus 25 vorgesehen. Der tatsächliche
Bewegungsort des X-Achsenantriebsmechanismus 24, des Y-
Achsenantriebsmechanismus 21 und des Z-
Achsenantriebsmechanismus 25 wird zu der CPU-Einheit 45 über
den Servomotorantrieb 46 übertragen. Ein Abweichen zwischen
dem Ort des Werkzeugs auf der Grundlage des Bewegungsbefehls
und des tatsächlichen Bewegungsorts wird über eine Anzeige 62
für die Beobachtung durch einen Betreiber angezeigt.
Das Positioniersteuerverfahren gemäß der vorliegenden
Ausführungsform wird in Übereinstimmung mit einem Programm 80
durchgeführt, das anhand eines in Fig. 5 gezeigten
Flußdiagramms dargestellt ist.
Das Programm 80 weist einen Einstellabschnitt 81 zum Setzen
eines Vergleichsreferenzwerts auf, sowie einen
Detektionsabschnitt 82 zum Detektieren eines Befehlswerts,
einen Vergleichsabschnitt 83 zum Vergleichen des
Vergleichsreferenzwerts und des Befehlswerts und einen
Bestimmungsabschnitt 84 zum Anweisen einer Bewegung des
Werkzeugs T auf der Grundlage von Vergleichsergebnissen des
Vergleichsabschnitts 83. Übrigens ist das Programm 80 in dem
ROM-Speicher 44 gespeichert, und es wird durch die CPU-
Einheit 45 gleichzeitig mit dem Start des NC-Geräts 41
aufgerufen.
Ein spezifischer Schritt zum Durchführen des Programms 80 in
dem NC-Gerät 21 zum Antreiben des X-Achsenantriebsmechanismus
24 und des Y-Achsenantriebsmechanismus 21 des
Maschinenkörpers 11 wird nachfolgend beschrieben.
- (1) Der Vergleichsreferenzwert wird vorab gesetzt, durch Einstellen des Abschnitts 81, und der gesetzte Wert wird in dem Parameterbereich des RAM-Speichers 43 gespeichert. Übrigens wird der Vergleichsreferenzwert unter Betrachtung einer Beziehung zwischen einem Bewegungsbereich der zugeordneten Achsenantriebsmechanismen 21 und 24 und eines Bewegungsumfangs des Werkzeugs T, der als Parameter gesetzt ist, bestimmt, ferner einer maximalen Zuführgeschwindigkeit des G00-Codes, einer Zeitperiode vor dem Erreichen der maximalen Geschwindigkeit und von Parameter zum Setzen des linearen Interpolierungsbefehls usw. Bei der oben beschriebenen Werkzeugmaschine wird der Vergleichsreferenzwert zu 20 sowohl für die X-Achsen- als auch die Y-Achsenrichtung gesetzt.
- (2) Beispielsweise dann, wenn das Werkzeug T in X- Achsenrichtung um 100 mm und in Y-Achsenrichtung um 200 mm bewegt wird, weist das Bearbeitungsprogramm 61 einen hierin eingeschriebenen Positioniersteuerbefehl von G00X100Y200 als Eingabe für den Eingabebereich 42 des NC-Geräts 41 auf.
- (3) Der Detektionsabschnitt 82 detektiert einen X- Achsenrichtungs-Bewegungsumfang von 100 und einen Y- Achsenrichtungs-Bewegungsumfang von 200 anhand des Steuercodes von G00X100Y200 als Sollwert.
- (4) Der Vergleichsabschnitt 83 vergleicht den Vergleichsreferenzwert von 20 mit dem Sollwert von 100 und 200.
- (5) Gemäß dem Vergleichsergebnis des Vergleichsabschnitts 83 bestimmt der Bestimmungsabschnitt, welcher von dem Schnellverstellungsbefehl (G00) und dem linearen Interpolierungsbefehl (G01) zum Bewegen des Werkzeugs T eingesetzt werden sollte. In dem vorliegenden Fall ist es aufgrund der Tatsache, daß der Vergleichsreferenzwert kleiner sowohl für die X-Achsenrichtung als auch die Y-Achsenrichtung ist, bekannt, daß das Werkzeug T gemäß dem Schnellverstellungsbefehl (G00) bewegt werden sollte. Demnach wird das Werkzeug T gemäß dem G00-Code entlang der Bewegungsorte G0 oder G01, die in Fig. 1 gezeigt sind, zu einer Position von X=100 mm und Y=200 mm bewegt, und eine Positionierüberprüfung wird durchgeführt, um zu bestätigen, ob die Abweichung zwischen der Position des Werkzeugs T und der Eingabekoordinate innerhalb einem vorgegebenen Bereich liegt.
- (6) Wird andererseits das Werkzeug T 10 mm entlang der X- Achsenrichtung und 19 mm entlang der Y-Achsenrichtung bewegt, so wird das Bearbeitungsprogramm 61 in ähnlicher Weise bei dem Eingabebereich 42 eingegeben, mit einem Positioniersteuerbefehl von G00X10Y19.
- (7) Der Vergleichsreferenzwert und der Sollwert werden durch den Detektionsabschnitt 82 ähnlich verglichen, und der Vergleichsabschnitt 83 und der Bestimmungsabschnitt 84 bestimmen, ob der G00-Code durchgeführt werden sollte oder der G01-Code anstelle des G00-Codes durchgeführt werden sollte. Im vorliegenden Fall wird aufgrund der Tatsache, daß X10 und Y19 kleiner als der Vergleichsreferenzwert von 20 sind, der G01-Code zum Festlegen der Positioniersteuerung eingesetzt. Demnach wird das Werkzeug T zu der Zielposition von X10Y19 entlang dem Bewegungsort G1 der Fig. 1 bei linearer Interpolierung bewegt.
Gemäß der folgenden Ausführungsform lassen sich die folgenden
Wirkungen beobachten.
Da die folgende Ausführungsform den Bestimmungsabschnitt 84
zum Bestimmen aufweist, welcher von dem G00-Code oder dem
G01-Code für das Steuern der Position ausgewählt werden
sollte, und zwar gemäß einem Niveau des Befehlswerts relativ
zu dem Vergleichsreferenzwert, läßt sich die
Positioniersteuerung mit hoher Geschwindigkeit durchführen,
so daß die gesamte Bearbeitung des Werkstücks einschließlich
der Positioniersteuerung schneller ausgeführt werden kann.
Ist der Sollwert kleiner als der Vergleichsreferenzwert, so
läßt sich aufgrund der Tatsache, daß die Positioniersteuerung
durch den G01-Code durchgeführt wird, der nicht die
Positionsüberprüfung erfordert, die Positioniersteuerung
zusätzlich schneller ausführen. Insbesondere dann, wenn eine
kurze Distanzbewegung, z. B. G00X10Y19, in Folge durchgeführt
wird, ist das Positioniersteuerverfahren gemäß der
vorliegenden Ausführungsform, bei dem die
Positionsüberprüfung weggelassen ist, hoch wirksam.
Da sich der Vergleichsreferenzwert auf eine Vielzahl von
Werten durch den Setzabschnitt 81 zum Durchführen des
Setzschrittes setzen läßt, läßt sich ein geeigneter
Vergleichsreferenzwert in Übereinstimmung mit der
Spezifikation der Werkzeugmaschine und dergleichen so setzen,
daß sich das Programm 80 in hohem Umfang anwenden läßt.
Da die Spindel 35 durch die Luftlager 32, 33 und 34 zum
Ermöglichen einer hochschnellen Bearbeitung durch die
Werkzeugmaschine gehalten wird, läßt sich das
Positioniersteuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
wirksam anwenden.
Übrigens ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben
beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern sie enthält
die folgenden Modifikationen.
Gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform wird das
Programm 80 durch die CPU-Einheit 45 simultan zu dem Start
des NC-Geräts 41 aufgerufen, und das Programm 80 wird
automatisch simultan zu einer Eingabe des G00-Codes
durchgeführt. Jedoch kann ein Auswahlschritt zum Starten oder
Stoppen der Folge ausgehend von dem Setzschritt zu dem
Bestimmungsschritt vor dem in Fig. 5 gezeigten Setzabschnitt
81 vorgesehen sein.
In diesem Fall läßt sich ein Anzeigecode zum Bestimmen der
Tatsache, ob das Programm 80 durchgeführt wird oder nicht,
vorab in einen nicht benutzten Bereich setzen, beispielsweise
als G70-Code des Bereichs zum Speichern des Steuercodes, z. B.
als G-Funktion und M-Funktion. Alternativ kann ein
Referenzwert (ein Wert, der im Zusammenhang mit dem Gerät
bestimmt ist und sich von dem oben beschriebenen
Vergleichsreferenzwert unterscheidet) vorab in dem RAM-
Speicher 43 und in dem ROM-Speicher 44 des NC-Geräts gesetzt
sein, zum Bestimmen der Tatsache, ob das Programm 80
durchgeführt werden sollte oder nicht.
Mit dem Auswahlschritt läßt sich das
Positioniersteuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
selektiv in dem NC-Gerät durchführen. Demnach läßt sich das
NC-Gerät flexibel durch Vereinfachung des Prozesses in dem
NC-Gerät ferner anwenden, wenn keine automatische Umsetzung
der Positioniersteuerung erforderlich ist.
Gemäß dem Positioniersteuerverfahren der oben beschriebenen
Ausführungsform ist der Vergleichsreferenzwert durch den
Setzschritt gesetzt, und er wird mit dem Befehlswert
verglichen, der durch den Detektionsschritt detektiert wird,
damit bestimmt wird, welcher von dem G00-Code und dem G01-
Code ausgewählt werden soll.
Jedoch ist das Positioniersteuerverfahren zum Erzielen der
Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht auf die obige
Anordnung begrenzt, sondern der Setzschritt kann weggelassen
werden. Alternativ kann das Positioniersteuerverfahren gemäß
der vorliegenden Erfindung einen Vorhersageschritt zum
Vorhersagen einer Bewegungszeit gemäß dem G00- und G01-Code
aufweisen, sowie einen Bestimmungsschritt zum Auswählen und
Durchführen eines der Codes durch Vergleich der
vorhergesagten Bewegungszeit.
Gemäß der obigen Anordnung ermöglicht der Vorhersageschritt
eine hochschnelle Positionionssteuerung ähnlich zu der oben
beschriebenen Ausführungsform, und es besteht keine
Anforderung für den Betreiber zum Setzen des
Vergleichsreferenzwerts. Demnach läßt sich das Durchführen
des Positioniersteuerverfahrens vereinfachen.
Gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform wird das
Programm 80 zum Durchführen des Positioniersteuerverfahrens
in dem NC-Gerät aufgezeichnet und durchgeführt. Jedoch ist
der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht auf diese
Anordnung beschränkt.
In anderen Worten ausgedrückt, läßt sich ein Effekt ähnlich
zu der oben beschriebenen Ausführungsform dadurch erzielen,
daß ein Einarbeitungsprozessor vorgesehen ist, und zwar zum
Einarbeiten des Positioniersteuerverfahrens gemäß der
vorliegenden Erfindung zu einem Verarbeitungsprogramm, das
durch ein Gerät zum Erzeugen eines NC-Programms erzeugt wird,
in dem ein APT (Automatic Programming Tool) -System und ein
CAD-System zum Erzeugen des Bearbeitungsprogramms installiert
ist. Da das Positioniersteuerverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung unabhängig von der Einstellung des NC-Geräts
durchgeführt wird, läßt sich die Einsetzbarkeit des
Positioniersteuerverfahrens verbessern.
Obgleich das Programm 80 gemäß der oben beschriebenen
Ausführungsform in dem ROM-Speicherbereich 44 des NC-Geräts
41 gespeichert ist, läßt sich eine Wirkung ähnlich zu der
oben beschriebenen Ausführungsform ebenfalls durch Anwenden
der vorliegenden Erfindung bei einem NC-Gerät erzielen, bei
dem das Programm 80 in dem RAM-Speicher 43 vorliegt.
Das Programm zum Durchführen des Positioniersteuerverfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise auf einem
magnetischen Aufzeichnungsmedium wie einer Floppy-Disk
aufgezeichnet, sowie einem optischen Aufzeichnungsmedium wie
einer CD-ROM und dergleichen, wodurch die Eingabe ausgehend
von dem Eingabebereich des NC-Geräts ermöglicht wird.
Durch Einsatz des Aufzeichnungsmediums mit hierauf
aufgezeichnetem Programm läßt sich das Programm bei einer
Vielzahl von NC-Geräten durch das Aufzeichnungsmedium
installieren, wodurch die Anwendbarkeit des Verfahrens
verbessert ist.
Obgleich das Programm 80 gemäß der oben beschriebenen
Ausführungsform die Tätigkeit des NC-Geräts 41 selbst
steuert, mit hierin installiertem Programm 80, ist der
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht auf die
Anordnung beschränkt.
Das Programm kann durch ein außenseitiges Endgerät in einem
Computernetzwerk installiert sein, und die tatsächliche
Steuerung kann über einen Host-Computer in dem
Computernetzwerk durchgeführt werden. Alternativ kann eine
Informationsgruppe einschließlich des Programms auf ein
Ausgabegerät ausgehend von einem externen Aufzeichnungsmedium
über das Computernetzwerk verteilt sein. Gemäß der obigen
Anordnung läßt sich die vorliegende Erfindung zum Erzielen
einer ähnlichen Wirkung wie bei der oben beschriebenen
Ausführungsform anwenden.
Das Positioniersteuerverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung läßt sich bei einem System anwenden, das aus
mehreren Maschinen besteht, anders als das Gerät der oben
beschriebenen Ausführungsform, das aus einer einzigen
Maschine besteht. In diesem Fall läßt sich die Wirkung der
vorliegenden Erfindung auf das System dadurch übertragen, daß
das Aufzeichnungsmedium ausgelesen wird, das das durch eine
Software dargestellte Programm zum Umsetzen der vorliegenden
Erfindung speichert.
Insbesondere kann durch Herunterladen des Programms von einer
Datenbasis in einem Computernetzwerk durch ein
Kommunikationsprogramm die Wirkung der vorliegenden Erfindung
durch das System umgesetzt werden. Übrigens läßt sich das
Programm ebenfalls durch ein Gerät auslesen, das aus einer
einzigen Maschine besteht.
Jedwede anderen spezifischen Strukturen und Konfigurierungen
lassen sich solange anpassen, solange die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung erzielt wird.
Claims (7)
1. Positioniersteuerverfahren zum Bestimmen einer Position
eines Werkstücks und eines Werkzeugs einer
Werkzeugmaschine unter Einsatz eines
Schnellverstellungsbefehls zum Bewegen des Werkzeugs
und/oder des Werkstücks zu einer vorgegebenen Position
mit maximaler Geschwindigkeit und unter Einsatz eines
linearen Interpolierungsbefehls zum Bewegen des
Werkzeugs und/oder Werkstücks bei linearer
Interpolierung, enthaltend die Schritte:
Setzen eines Vergleichsreferenzwerts in Übereinstimmung mit dem Bearbeitungswerkzeug;
Detektieren eines Sollwerts für eine Schnellverstellung gemäß dem Schnellverstellungsbefehl;
Vergleichen des Vergleichsreferenzwerts und des Sollwerts; und
Bestimmen, welcher von dem Schnellverstellungsbefehl und dem linearen Interpolierungsbefehl durchgeführt werden soll, derart, daß der Schnellverstellungsbefehl dann durchgeführt wird, wenn der Sollwert größer als der Vergleichsreferenzwert ist, daß der lineare Interpolierungsbefehl dann durchgeführt wird, wenn der Vergleichsreferenzwert kleiner als der Sollwert ist und daß vorbestimmt ein beliebiger von dem Schnellverstellungsbefehl oder dem linearen Interpolierungsbefehl durchgeführt wird, wenn der Vergleichsreferenzwert und der Sollwert gleich sind.
Setzen eines Vergleichsreferenzwerts in Übereinstimmung mit dem Bearbeitungswerkzeug;
Detektieren eines Sollwerts für eine Schnellverstellung gemäß dem Schnellverstellungsbefehl;
Vergleichen des Vergleichsreferenzwerts und des Sollwerts; und
Bestimmen, welcher von dem Schnellverstellungsbefehl und dem linearen Interpolierungsbefehl durchgeführt werden soll, derart, daß der Schnellverstellungsbefehl dann durchgeführt wird, wenn der Sollwert größer als der Vergleichsreferenzwert ist, daß der lineare Interpolierungsbefehl dann durchgeführt wird, wenn der Vergleichsreferenzwert kleiner als der Sollwert ist und daß vorbestimmt ein beliebiger von dem Schnellverstellungsbefehl oder dem linearen Interpolierungsbefehl durchgeführt wird, wenn der Vergleichsreferenzwert und der Sollwert gleich sind.
2. Positioniersteuerverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es ferner den Schritt zum Auswählen
enthält, ob der Setzschritt, der Detektionsschritt, der
Vergleichsschritt und der Bestimmungsschritt gestartet
oder gestoppt sind.
3. Positioniersteuerverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Spindel der
Werkzeugmaschine als Rotationsachse des Werkzeugs oder
des Werkstücks durch eine Luftlagerung gehalten ist.
4. Positioniersteuerverfahren zum Bestimmen einer Position
eines Werkstücks und eines Werkzeugs bei einer
Werkzeugmaschine unter Einsatz eines
Schnellverstellungsbefehls zum Bewegen des Werkzeugs
und/oder des Werkstücks zu einer vorgegebenen Position
mit maximaler Geschwindigkeit und unter Einsatz eines
linearen Interpolierungsbefehls zum Bewegen des
Werkzeugs und/oder des Werkstücks bei linearer
Interpolierung, enthaltend die Schritte:
Detektieren eines Befehlswerts für eine Schnellverstellung gemäß dem Schnellverstellungsbefehl;
Vorhersage einer Bewegungszeit gemäß dem Schnellverstellungsbefehl und dem linearen Interpolierungsbefehl auf der Grundlage des Sollwerts; und
Bestimmen und Ausführen eines von dem Schnellverstellungsbefehl oder dem linearen Interpolierungsbefehl durch Vergleich der beiden hinsichtlich der Bewegungszeit.
Detektieren eines Befehlswerts für eine Schnellverstellung gemäß dem Schnellverstellungsbefehl;
Vorhersage einer Bewegungszeit gemäß dem Schnellverstellungsbefehl und dem linearen Interpolierungsbefehl auf der Grundlage des Sollwerts; und
Bestimmen und Ausführen eines von dem Schnellverstellungsbefehl oder dem linearen Interpolierungsbefehl durch Vergleich der beiden hinsichtlich der Bewegungszeit.
5. Numerisches Steuergerät zum Durchführen des
Positioniersteuerverfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 4, enthaltend:
einen Bearbeitungsprogramm-Eingabebereich zum Eingeben eines Bearbeitungsprogramms zum Steuern eines Werkstücks und eines Werkzeugs;
einen Bearbeitungsprogrammprozessor zum Auslesen des Bearbeitungsprogramms, das über den Bearbeitungsprogramm-Eingabebereich eingegeben wird, zum Ausgeben eines Steuersignals; und
einen Durchführungsprozessor zum Durchführen von jedwedem Positioniersteuerverfahren in Übereinstimmung mit dem Bearbeitungsprogramm.
einen Bearbeitungsprogramm-Eingabebereich zum Eingeben eines Bearbeitungsprogramms zum Steuern eines Werkstücks und eines Werkzeugs;
einen Bearbeitungsprogrammprozessor zum Auslesen des Bearbeitungsprogramms, das über den Bearbeitungsprogramm-Eingabebereich eingegeben wird, zum Ausgeben eines Steuersignals; und
einen Durchführungsprozessor zum Durchführen von jedwedem Positioniersteuerverfahren in Übereinstimmung mit dem Bearbeitungsprogramm.
6. Gerät zum Erzeugen eines NC-Programms zum Ermöglichen
der Ausführung des Positioniersteuerverfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, enthaltend:
einen Bearbeitungsprogrammprozessor zum Erzeugen und Editieren des Bearbeitungsprogramms zum Steuern des Werkstücks und des Werkzeugs; und
einen Einarbeitungsprozessor zum eigentlichen Einarbeiten von jedwedem Positioniersteuerverfahren in das durch den Bearbeitungsprogrammprozessor erzeugte Bearbeitungsprogramm.
einen Bearbeitungsprogrammprozessor zum Erzeugen und Editieren des Bearbeitungsprogramms zum Steuern des Werkstücks und des Werkzeugs; und
einen Einarbeitungsprozessor zum eigentlichen Einarbeiten von jedwedem Positioniersteuerverfahren in das durch den Bearbeitungsprogrammprozessor erzeugte Bearbeitungsprogramm.
7. Computerlesbares Aufzeichnungsmedium, in dem ein
Programm zum Ausführen der Positioniersteuerverfahren
gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 4 aufgezeichnet
ist.
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