DE198933C - - Google Patents

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DE198933C
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • F27D99/0001Heating elements or systems
    • F27D99/0033Heating elements or systems using burners
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/34Arrangements of heating devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Einrichtungen an Drehrohröfen zum Brennen von Zement, bei denen durch natürlichen Zug pulverförmiger Brennstoff in den Ofen hineingeschafft wird.
Zweck der Erfindung ist, die Verbrennung des Brennstoffes im Ofen vollkommener stattfinden zu lassen und Vorkehrungen zu treffen, durch die eine bestimmte Menge pulverförmigen Brennstoffes zugeführt und einer genügenden Menge Luft von normaler Temperatur ermöglicht wird, in den Ofen einzutreten, wobei eine bestimmte Menge erhitzter Luft an einer Stelle unterhalb der Öffnung für den Brennstoff in den Ofen geschafft wird.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch einen Ofen zum Brennen von Zement gemäß der Erfindung. Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe eine Endansicht des Vorderendes des Ofens, Fig. 3 eine Ansicht mit Längsschnitt des Vorderendes, Fig. 4 einen" senkrechten Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2, Fig. S einen Schnitt nach Linie 5-5 von Fig. 2 durch den vorderen Endteil, und Fig. 6, 7, 8vUnd 9 zeigen schaubildlich Ansichten von Teilen der Zuführungsvorrichtung für Brennstoff.
Mit dem Ofen 1 ist hinten die Kammer 2 verbunden, von der oben der Schornstein 3 abführt. Dieser hat eine solche Höhe und solchen Durchmesser, daß durch den natürlichen Luftzug im Ofeninnern die Flammenbildung bewirkt wird. Der vordere Verschlußteil 4 des Ofens ist in der gewöhnlichen Weise angeordnet und mit Rädern auf Schienen gelagert. Der Ofen 1 ist von drehbaren Rollen 5 getrag'en, und er wird in langsame Drehung versetzt mittels der üblichen Antriebsorgane 6 (Fig. 1). Mit 7 ist der Behälter für die Zementrohstoffe bezeichnet. Aus diesem Behälter wird mittels einer Förderschnecke 8 das Gut in eine geneigte Rinne 9 befördert, und aus dieser fällt dasselbe in den Ofen 1. Mit 10 ist der Sammelraum für die Klinker bezeichnet. Aus diesem führt ein Kanal 11 gerade auf die Öffnung 12 in dem vorderen Verschlußteil 4. Die Klinker gelangen aus dem Ofen 1 durch die Öffnung 12 und den Kanal 11 in den Klinkerschacht 10, aus dem sie mittels eines geeigneten Förderwerkes weitergeführt werden.
Im vorderen Verschlußteil 4 befindet sich eine Öffnung 13, die am besten an der einen Seite der senkrechten Mittellinie und etwas unter der wagerechten Mittellinie des Ofens liegt, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Der Ofen wird nach der in Fig. 2 mit einem Pfeil bezeichneten Richtung in Drehung versetzt. Bei dieser Drehung sammelt sich das Gut an der rechts liegenden Seite des Ofens. Mit Rücksicht darauf ist die Öffnung für Brennstoffeinführung näher an dieser Ofenseite angebracht. Indessen kann die Einführungsöffnung für Brennstoff auch an anderer Stelle sich befinden, es berührt dies nicht das Wesen der Erfindung.
Zweckmäßig ist es bei einer Vorrichtung für Brennstoffzuführung der dargestellten Art, das feine Brennstoffpulver in den Ofen gelangen zu lassen, ohne daß es vorher in größerer Menge mit Luft sich mischt. Es ist deshalb der schräge Zuführungskanal 14 im vorderen
Verschlußteil so nahe wie möglich an die Innenseite des letzteren herangeführt, wie Fig. 4 erkennen läßt. Unmittelbar unter diesem Kanal ist eine Platte 15 angebracht, die einen Rand 16 hat, der annähernd unter dem Einfallwinkel des Kanals liegt, so daß die feingepulverte Kohle auf diese Platte fällt, in den Ofen hineingleitet und von der eindringenden Luft mitgerissen wird, die durch den offenen Raum 17 streicht, der zwischen der Platte und dem Kanal belassen ist. Um für diesen schrägen Rand einen Anschluß zu bilden, ist eine Platte 18 auf einer Führung 19 angebracht, die bei 20 drehbar gelagert ist. Man kann daher die Platte auf der Führung nach Befinden in den Ofen weiter vorschieben und zurückziehen. Da die Platte einer sehr hohen Temperatur ausgesetzt ist, so wird sie am besten,, wie dargestellt, hohl ausgeführt und mit Röhren 21 und 22 verbunden, durch welche Kühlwasser umläuft. Da die Führung 19 drehbar ist, läßt sich die Platte 18 unter dem gewünschten Winkel schräg einstellen und nach vor- und rückwärts bewegen. Hat die Platte die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung, so bildet sie einen Anschluß an den Rand 15, und ein Teil des Kohlenpulvers fällt auf die schräge Fläche 23 der Platte, bevor er in den Ofen gelangt. An den Seiten des schrägen Teiles 23 der Platte 18 befinden sich Flansche, die den Brennstoff passend führen, wenn derselbe von der Platte weiterfällt.
Am besten wird ein Luftkanal 25 zwischen der Platte 15 und der Platte 18 angeordnet, der ausreicht, um eine gewisse Menge des Kohlenpulvers von der Kante des Randes 16 aufzunehmen, und unter der Platte 18 wird eine größere Öffnung 26 vorgesehen, so daß sämtliche fein gepulverte Kohle mit Sicherheit in den Ofen eingeführt wird.
Der Kanal 14 ist in A^erbindung mit einer Förderschnecke 27 für Brennstoff, die nach der Darstellung von einem Behälter 28 abführt.
Die Öffnung 13 ist von einem Gehäuse 29 (Fig. 6) umschlossen, das mit den wagerechten Trägern 30 durch Laschen 31 verbunden ist. Dies Gehäuse hat Luftkanäle 32, die, wie Fig.. 2 zeigt, mittels senkrechter Scheidewände an jeder Seite des Gehäuses gebildet sind, und der Luftdurchgang durch diese Kanäle kann mittels Schieber 33 geregelt werden. Im Gehäuse 29 ist eine Klappe 34 so einstellbar, daß sich der Durchgang von Luft durch den Kanal 26 regeln läßt. Es ist also ersichtlich, daß Luft, die mit Brennstoff zusammen durch die Öffnung 13 eingesaugt wird, den Brennstoff praktisch umschließt. Sobald das Brennstoffpulver in den Ofen gelangt, wird es sofort entzündet, und die Flamme wird gegen das den Schornstein tragende Ofenende in starkem Maße hingezogen und streicht dabei an dem brennenden Kohlenpulver und den Wandungen des Ofens vorbei.
Der Ofenvorderteil ist bei 35 gerade unter der Öffnung für Zuführung von Brennstoff gewölbt. Dadurch ist ein weiterer Kanal 36 gebildet, dessen unteres Ende mit dem Kanal 11 und dessen oberes Ende mit dem Ofen in Verbindung ist. Es kann daher eine große Menge erhitzter Luft unmittelbar unter der Eintrittsöffnung für Kohlenpulver und Luft normaler Temperatur in den Ofen eingesaugt werden, und die erhitzte Luft trägt sozusagen den Brennstoff weiter und die beiden Luftmengen mischen sich gründlich mit dem Brennstoff.
Es hat sich herausgestellt, daß bei einem solchen Ofen die feuerfesten Ofenwandungen weder verbrennen noch in einem solchen Maße leiden, wie wenn Gebläseluft eingeführt würde. Die Brennstoffzuführung erfolgt regelmäßig und schafft eine gleichmäßige Flamme, durch die das Brenngut weder zu schwach noch zu stark gebrannt wird.
Gute Erfolge wurden erzielt mit einem Ofen von etwa 25 m Länge, 1,5 m Innendurchmesser; mit einem Schornstein von etwa 30 m Höhe und 1,3 m Innendurchmesser und bei Verwendung- eines Brenners von den aus der Zeichnung ersichtlichen Abmessungen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Die Rohstoffe werden in bestimmten Mengen durch den Kanal 9 in den Brennofen eingeführt, während dieser sich in langsamer Drehung befindet, und der Brennstoff wird in passenden Mengen durch den Kanal 14 zugeführt, so daß er vor der Lufteintrittsöffnung an der Innenseite des vorderen Verschlußteiles 4 niederfällt. Durch den natürlichen Luftzug, der durch den Schornstein erzeugt wird, wird durch die Öffnung 13 Luft eingesaugt. Diese nimmt den fein gepulverten Brennstoff mit sich, und zugleich wird durch die Wirkung des Zuges eine verhältnismäßig große Menge heißer Luft veranlaßt, durch den weiten Kanal 36 an einer Stelle aus dem Klinkerschacht einzudringen, die gerade unter der Einführungsöffnung 13 für den Brennstoff liegt. Dadurch wird sofort eine Flamme gebildet.
Obwohl es besser ist, einen hohen Schornstein anzubringen, um einen natürlichen Luftzug zu erzeugen, so könnten doch am einen Ende des Ofens auch andere Vorkehrungen getroffen werden, um einen Luftzug zu erzeugen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Drehrohrofen zum Brennen von Zement, in dessen eines Ende die Zementroh-
    stoffe eingeführt werden, um den Ofen am anderen Ende zu verlassen, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Verschlußstück (4) des Ofens eine Öffnung (13) vorgesehen ist, durch welche durch den natürlichen Zug eines am anderen Ende des Ofens angeordneten Schornsteines (3) fein gepulverter Brennstoff mit einer genügend großen Menge Luft von gewöhnlicher Temperatur in den Ofen gezogen wird.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorderen Verschlußstück (4) unter der Öffnung (13) ein mit dem Klinkerschacht (10) in Verbindung stehender Kanal (36) mündet, durch den heiße Luft aus dem Klinkerschacht (10) durch den Schornstein (3) gesogen und dem aus der Öffnung (13) tretenden Brennstoffluftgemisch beigemischt wird.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Platte (15) eine in der Längsrichtung über den Rand derselben hinausschiebbare und drehbare Platte (18) angeordnet ist, die eine durch Seitenflansche (24) begrenzte Schrägfläche (23) besitzt, auf die der Brennstoff herabfällt und von der er durch die auf allen Seiten der Platte vorbeistreichende Luft mitgerissen wird.
  4. 4. Ofen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (13) im vorderen Verschlußteil (4) des Ofens durch ein über dessen Hinterseite hinausragendes Gehäuse (29) umschlossen ist, das zur Zuführung von Luft zu beiden Seiten der Platte (18) und unter derselben mit Öffnungen (32, 26) versehen ist, die zwecks Regelung der Luftzufuhr durch Schieber (33) bzw. eine Klappe (34) ganz oder teil-. weise verschließbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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