DE1988850U - Auswechselbare planscheibe fuer drehmaschinen. - Google Patents

Description

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DR. KURT-RUDOLF EIKENBERG

PATENTANWALT

H. Wohlenberg KG- - . 301/5

22. April 1968

Auswechselbare Planscheibe ·

Die Erfindung betrifft eine Planscheibe für Drehbänke, oder ähnliche Maschinen. ' . , ,"

Die Abmessungen der zur Zeit bekannten Planscheiben werden von den zu bearbeitenden Werkstückabmessungen bestimmt, d.h. Werkstücke mit großen Durchmessern erfordern große Plan- : scheiben, während für Werkstücke mit kleinen Durchmessern kleine Planscheiben verwendet werden. Da für Planscheiben nur eine maxi*- male Umfangsgeschwindigkeit von -ίβ- bis 25 m/sek zugelassen ist, wird mit zunehmendem Planscheibendurchmesser der Drehzahlbereich eingeschränkt. Um jedoch mit großen Planscheiben auch kleinere ■ Werkstücke .wirtschaftlich bearbeiten zu können,, ist es notwendige die Drehbank durch irgendeine geeignete Maßnahme auf'diese Forderung umzustellen. ".. ^; ■-■-■".. . ;-. ^: : ■: ■ .",;"■■ ,■;".■

Man ist daher dazu übergegangen, große Planscheiben von der Spindel abzunehmen und durch eine kleinere zu ersetzen.

Me durch .kleine Planscheiben ermöglichten Drehzahlen lassen zwar ein wirtschaftliches Bearbeiten von Werkstücken' mit kleinen Durchmessern zu, "bedingen jedoch ein Nachlassen der Fertigungsgenauigkeit* Diese Ungenauigkeit rührt daher, daß die auswechselbaren Planscheiben im günstigsten Fall ^mIt Passitz auf die Spindel aufgezogen und daran "befestigt-werden können, während permanent an der Spindel befestigte'Planscheiben mit. Pressitz oder ähnlichem befestigt sind. Die zum Aufschieben der Planscheibe erforderlichen Maßdifferenzen sind zwar relativ gering, sie reichen jedoch aus, um in einigen Fällen die Fertigungstoleranzen zu überschreiten, so daß mit diesen Maschinen ein einwandfreies Bearbeiten nicht in jedem FaIl gewährleistet ist. Hinzu kommt noch, daß das Auswechseln von Planscheiben dieser Art erhebliche Zeit in Anspruch nimmt,·:-

Mit der Erfindung soll demgegenüber eine Planscheibe geschaffen werden, die Werkstücke mit großem.als auch mit kleinem \ Durchmesser spannen kann,und die in der lage ist, auch hohe Drehzahlen aufzunehmen. Dieses Ziel erreicht die Erfindung mit einer-Planscheibe, die gekennzeichnet ist durch eine zweiteilige Ausbildung derart, daß eine./Grundscheibe fest mit der Spindel ver—\: bunden ist und auf der G-rundscheibe Spannscheiben unterschiedlichen Durchmessers auswechselbar befestigt sind, wobei die· Spannscheiben jeweils die Spannklauen tragen. Mit Hilfe der auswechselbaren Spannscheiben ist es möglich, die Drehbank schnell und .in einfacher Weise auf Werkstücke mit großem bzw. kleinem Durchmesser umzurichten. Da die Grundscheibe' vorzugsweise aus Stahl hergestellt ist,

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kann sie auch 'Umfangsgeschwindigkeiten aufnehmen, die den Wert ■von 25 m/sek Überschreiten. - "

line vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß zur Zentrierung der Spannscheibe an der ; Grundscheibe Planschringe mit konischen Führungsflächen angeordnet sind, Somit braucht die Spannscheibe lediglich gegen' die Grundscheibe gedrückt zu werden, wodurch die Führungsflächen der Grundscheibe und der Spannscheibe gegeneinander zu liegen kommen und' die Spann-' scheibe selbsttätig in die zentrische Lagen bringen. Da durch diese Führung -jegliches Spiel in radialer Richtung ausgeschaltet ist, können jegliche geforderten Fertigungstoleranzen eingehalten werden. : "'...- ν - V

Eine weitere, günstige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die■ 'Spannscheibe mittels Schrauben an der Grundscheibe befestigt ist.. Die "Verbindung mittels Schrauben ermöglicht ein schnelles Lösen bzw. Befestigeader Spannscheibe, wobei die Schrauben die Spannscheibenfest in die konische Führung ziehen und so die Zentrierung der Spannscheibe unterstützen.:

Weitere Tortelle und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei stellt, die Zeichnung einen Schnitt durch eine,, ...-.,. erfindungsgemäße Planscheibe dar, wobei in _: , ·-. ■'- .'■-.''

Fig. 1a eine Spannscheibe mit großem Durchmesser

Fig. 1b eine Spannscheibe mit kleinem Durchmesser

..".'■■■'' gezeigt wird. ; -. .-'. ■■;.'.'■:"

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Die erfindungsgemäße Planscheibe enthält eine Grundscheibe 1, die in herkömmlicher Weise auf die Antriebsspindel . ...;.. 2 aufgezogen ist. Auf der nach hinten weisenden Seite ist die Grundscheibe 1 mit einem Zahnkranz 3 versehen, dex mit einem (zeichnerisch nicht weiter dargestellten) Ritzel in Eingriff stehtcund die Planscheibe im unteren Drehzahlbereich antreibt. Der vordere Umfangsrand der Grundscheibe 1 läuft in einer Öffnung eines Schutzkastens 4, die mit einem an der Grundscheibe anliegenden Dichtungsstreifen versehen ist. Der Schutzkasten ist wie bisher üblich mit Öl gefüllt, das zur Schmierung des -Spindelkastengetriebes dient. .

Auf die Grundscheibe 1, die vorzugsweise aus Stahl besteht, kann wahlweise eine groBe Spannscheibe 5a (dargestellt in 'der oberen Zeichnungshälfte la) oder eine kleine Spannscheibe 5b (dargestellt in der unteren Zeichnungshälfte 1b) aufgesetzt werden. Die !^Befestigung der Scheiben 5 wird durch Schrauben 6a bzw. 6b ; erreicht, welche durch die Scheiben 5 hindurchragen und in die Grundseheibe 1 eingeschraubt werden. ■

- Eine Yerzentrierung beim: Aufsetzen der Scheiben 5 erfolgt durch die Antriebsspindel 2, die über die Grundscheibe 1 ^: hinausragt und bei aufgesetzter Spannscheibe 5 in eine Innenbohrung 7 der Spannscheibe 5 hineinragt. Zur genauen Zentrierung sind ein außen liegender Planschring 8 und ein innen liegender Slanschring 9 St~kbnisc"herr lührungsfläehea an der Grundscheibe angebracht, zwischen die ein komplementäres Stück an der -Rückseite der Spannscheibe 5 eingepaßt wird. -

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Auf der Vorderseite der Spanns ehe iben 5a und 5b sind herkömmliche Spannklauen 10a bzw. 10"b angeordnet, die in (zeichnerisch nicht weiter dargestellten ) Führungen gehalten sind und in radialer Richtung auf- "bzw. zugefahren werden können. Die ' . zeichnerisch dargestellten Spannklauen 10 sind dreistufige, umkehrbare Klauen. Sie können jedoch alternativ auch eine andere Form aufweisen oder in Klauenkästen gelagert sein. ,

Soll nun mit der erfindungsgemäßen Planscheibe ein Werkstück mit großem Durchmesser gespannt werden, so wird zunächst aufdie Spannscheibe 5a mit großem Dürchmesser__mit ihrer Innenbohrung 7 auf die Spindel 2 aufgeschoben. Anschließend wird durch Anziehen der Schrauben 6a die Spannscheibe 5a gegen die .Grundscheibe 1 gezogen. Aufgrund der konischen Ausbildung der Führungsflächen, des Flanschringes 9 wird die Spannscheibe 5a selbsttätig in die genau zentrische Lage gebracht, ohne daß sich-durch Maßdifferenzen Abweichungen von dieser Lage ergeben können. Da die zentrische. Stellung der Spannscheibe 5a in jedem Fall eingehalten wird, können mit der erfindungsgemäßen Planscheibe auch hohe Gütewerte erreicht werden.

Zum Umrüsten der Planscheibe auf Werkstücke mit kleinerem Durchmesser ist es lediglich notwendig, die Schrauben 6a zu lösen, die Spannscheibe 5a mit großem Durchmesser von der Grundscheibe 1 abzunehmen, die Spannscheibe 5b mit kleinem Durchmesser auf die Spindel 2 aufzusetzen und durch Festschrauben der Schrauben 6b zu befestigen. Mit dieser kleinen Spannscheibe 5b können einmal kleinere Werkstücke gespannt werden, und zum anderen kann die .

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Drehzahl wesentlich erhöht werden, ohne daß die maximale .Geschwindigkeit von 25 .m/sek am Scheibenumfang über schritten wird.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Planscheibe lassen sich somit auf Drehbänken, die für Werkstücke mit großem Durchmesser ausgebildet sind und entsprechende Abmessungen aufweisen, aufgrund der möglichen hohen Planscheibendrehzahlen auch Werkstücke mit relativ kleinem Durchmesser wirtschaftlich bearbeiten.

Be/Gz · - Schutzansprüche -

Claims (3)

P.A. 239 681*26. k. S c h u t ζ a η s ρ r ü .c h e :

1. Planscheibe für Drehbänke oder dergleichen, mit radial verschiebbar en Spannklauen, gekennzeichnet durch eine zweiteilige Ausbildung derart, daß eine G-rundscheibe (1) fest mit der Spindel (2) verbunden ist und auf der G-rundscheibe (1) Spannscheiben (5) unterschiedlichen Durchmessers auswechselbar befestigt sind, wobei die Spannscheiben (5) jeweils die Spannklauen (10) tragen. ·

2. Planscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zentrierung der Spannscheiben (5) an der Grundseheibe Planschringe (9) mit konischen Pührungsflachen angeordnet sind.

3. Planscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennze1chnet, daß die Spannscheiben (5) mittels Sehrauben (6) an der Qrundscheibe (1) befestigt sind* _; :